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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Katastrophenalarm Lkr. Erlangen-Höchstadt und Lkr. Forchheim



Florian KSB
23.07.2007, 22:45
Hallo Leute,
ich dachte ich melde mich mal live aus dem Kat-Gebiet in Bayern/Franken. Bei diesen Ereigniss haben wir festgestellt wie wichtig es ist den Digitalfunk einzuführen! Wir haben nach Alarm eine viertel Stunde gebraucht bis wir, aufgrund des starken Funkverkehrs, Kontakt mit der Leitstelle aufnehmen konnten! Außerdem wurden die Landkreise in große Abschnitte geteilt wobei es immer wieder zu Verwechslungen kam durch Funksprüche! Bis jetzt ist eine tote zu beklagen! Es wurde verzweifelt versucht den Keller wo die Frau letztendlich ertrank mit Pumpen wasserfrei zu halten, was aber nicht gelang da die Ortschaft komplett von der Ausenwelt abgeschnitten war.

Danke an die Helfer des THW und der Feuerwehren aus Nah und fern für die bis jetzt gut geleistete Arbeit!

Gruß
Flo

Elton
23.07.2007, 22:59
Sorry, aber wenn ich 15min brauch um die Leitstelle anzufunken dann ruf ich doch lieber an.

Ja klar die 112 ist wahrscheinlich überlastet, aber jede Leitstelle hat doch auch noch andere Nummern die bei der Bevölkerung nicht bekannt sind.

Bei uns würde nach 10 min ein zweiter Alarm kommen und zusätzlich ne andere Wehr zu dem Einsatz kommen.

Und Die Sache mit den Funkkanälen ist nur ne organisationssache.

Digitalfunk wird da auch nicht viel dran ändern!

Gruss

Pille112
23.07.2007, 23:01
...und es wird auch immer wieder Situationen geben in denen es zu Schwierigkeiten kommt.

Florian KSB
23.07.2007, 23:03
Bei uns funkt das Landkreisübergreifende überhaubt nicht! Das kann man bei uns total verlöten! Am Funk wurden wir von ner feuerwehr schon 25 Minuten vor Alarm angefordert! Katgebiet halt, Stress ohne ende!

Gruß
Flo

Bieni
23.07.2007, 23:27
Ergänzung: Der Katastrophenalarm wurde um 19:50 Uhr vom Landrat Eberhard Irlinger aufgehoben.

Bergwacht9902
23.07.2007, 23:37
Wie,..Ihr wurdet von einer Feuerwehr angefordert und seit eigenständig ausgerückt?

HFT Reichert
24.07.2007, 07:08
Hallo Leute,
... Bei diesen Ereigniss haben wir festgestellt wie wichtig es ist den Digitalfunk einzuführen! Wir haben nach Alarm eine viertel Stunde gebraucht bis wir, aufgrund des starken Funkverkehrs, Kontakt mit der Leitstelle aufnehmen konnten! Außerdem wurden die Landkreise in große Abschnitte geteilt wobei es immer wieder zu Verwechslungen kam durch Funksprüche! ...
Gruß
Flo

Hallo;
Sorry aber: Was sollte denn da mit Digi Funk besser werden? Digifunk ist noch viel langsamer als Analogfunk!
Viel sinnvoller wäre es gewesen in BY halt auch mal FMS für die Feuerwehren einzuführen - bin mal gespannt ob sich das mit der IRLST noch ändert.

Kann nur von meiner Seite aus berichten:
Ich war in der UG-SanEL eingesetzt und wir hatten keinerlei Probleme mit dem Funk. Nach der Alarmierung haben sich die E-Kräfte bei der RLST angemeldet und dann auf unseren Einsatzkanal geschaltet und sich bei uns angemeldet.
Rückmeldungen und Nachforderungen gab es nur vom jew. Abschnittsleiter vor Ort (Außer wenn mal jmd. sich festgefahren hatte). Die anrückenden Einheiten haben sich nur durch ein Fahrzeug angemeldet und uns die Rufnamen der im Konvoi mitfahrenden mitgeteilt ==> und schon ist so ein Kanal nicht mehr überlastet.
Die Führung(LNA OrgL Mitarb. UGSanEL) haben wir vor Ort auf 2m Kanäle "ausgelagert".

Einziger techn Ausfall: für 5min war das Relais tot wegen eines Tastenklemmers => aber das kann dir auch bei nem Diggi Netz passieren.

BTW: Bei solchen Lagen ist es auch nicht schlimm wenn man mal 15 Minuten warten muss... es läuft nichts davon!

Gruß Michi
(der auch 17 Stunden im Einsatz war und sowohl Digital- als auch Analogfunknetze kennt)

Mr. Blaulicht
24.07.2007, 07:16
Sorry, aber wenn ich 15min brauch um die Leitstelle anzufunken dann ruf ich doch lieber an.

Ja klar die 112 ist wahrscheinlich überlastet, aber jede Leitstelle hat doch auch noch andere Nummern die bei der Bevölkerung nicht bekannt sind.
Da die Anzahl der Nummern allerdings keinen Einfluss auf die Anzahl der potentiell den Anruf annehmenden Leute in der Leitstelle hat, und diese "Privat-Nummern" in der Priorität meist hinten anstehen, dürfte auch das nicht von Erfolg gekrönt sein.

Sorry aber: Was sollte denn da mit Digi Funk besser werden? Digifunk ist noch viel langsamer als Analogfunk!
Warum sollte der Digitalfunk langsamer als der Analgofunk sein?

Gruß, Mr. Blaulicht

HFT Reichert
24.07.2007, 07:26
Achtung hier kommt eine fränkisch Antwort: Weil´s so ist!

Ne Spaß bei Seite: Bei Diggifunk musst du nach dem Drücken der PTT ca noch 1 -3 Sekunde(n) je nach Netz usw... warten bis das Gespräch aufgebaut ist und du reden kannst.
Bei Analog: Drücken und reden (und vorher viell. denken)

Gruß
Michi

Biermann
24.07.2007, 07:51
Bei Diggifunk musst du nach dem Drücken der PTT ca noch 1 -3 Sekunde(n) je nach Netz usw... warten bis das Gespräch aufgebaut ist und du reden kannst.
Bei Analog: Drücken und reden (und vorher viell. denken)

Das kann ja noch lustig werden... Es gibt ja heut schon genug die in das "F" vom FMS-Handapparat quatschen und sich wundern das sie keiner versteht :-)

fwmorpheus
24.07.2007, 17:03
Es gibt aber auch Leute, die meinen, es wäre taktisch wichtig, dass alle anderen wissen, ob man jetzt einem Baum, der auf der Straße liegt zu 1/3, zu 2/3 oder schon in kleine Stücke zerschnitten hat oder ob die tote Omma jetzt 2, 3 oder 8 Stufen den Keller hochgetragen wurde.

Was ich damit sagen will ist, dass in solchen Fällen viel zu viele unnötige Gespräche geführt werden und somit die schon wenig vorhandenen Kanäle verstopfen.

Es soll aber auch Leitstellen geben, die nicht wissen, was ein Vorrang ist oder Sternverkehr, womit man sich zumindest die Alarmierungs- und Führungskanäle freihalten kann.

Und zum Thema Digitalfunk: Ich kann zwar mehrere Gespräche gleichzeitig führen, werde dies allerdings niemals mit einem einzigen Gerät schaffen, also ist auch dort die Kapazität durch die natürliche Anzahl an Gegenstellen beschränkt.

Gruß

EISI
24.07.2007, 17:34
Ich komme iegntlich aus dem betroffenem Gebiet wohne nun aber aus beruflichen Gründen 60km nördlicher.

Ich weiß noch gar nicht so recht was ich dazu sagen soll.
Ich lese nur einen Bericht nach dem anderem im Internet um das ganze irgendwie auf den Schirm zu bekommen was da abgelaufen ist.

Den besten Bericht gibt die FW Baiersdorf selbst ab. Baiersdorf als kleine Stadt an der A73 hat es wohl am schlimmsten erwischt. Unter anderem hat die FW selbst Fahrzeuge und das Feuerwehrhaus verloren. Hier der Link dazu:
http://www.feuerwehr-baiersdorf.de/page/

Viele Gute Berichte und Bilder gibt es dann noch bei der örtlichen Tageszeitung. Der Link hier:
http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?id=80&MappeCID=twnm~oz65f1ue-1$*_is3&Hierarchie=x4ydonis4apqfc3f3-f9o&Seite=&SeiteSub=&Ank=artikel_1_1&PHPSESSID=b32950894b1ae8305dc41f891b5f3d70

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?id=81&MappeCID=q8jjqi*bnyaj3bjnj0227c0&Hierarchie=3vylsje7po-g1bzkozcood6&Seite=Lokales&SeiteSub=Erlangen-H%F6chstadt&Ank=artikel_1_1

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?id=85&MappeCID=$vrp*vtqt6pkepobce5r*e-&Hierarchie=$vrp*vtqt6pkepob1d5z9ec&Seite=Lokales&SeiteSub=Forchheim&Ank=artikel_1_5

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?id=85&MappeCID=6g*e-5-7454b3s0i~i7yhes&Hierarchie=$vrp*vtqt6pkepob1d5z9ec&Seite=Lokales&SeiteSub=Forchheim&Ank=artikel_1_4

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?id=1718

Der Kreisfeuerwehrverband Forchheim hat eine schöne Sammlung zusammengetsellt:
http://www.kfv-forchheim.de/presse/presse_allg_20070721.htm

Ich Kenne sehr viele der FW Baiersdorf persönlich. Ich habe dort vor einigen Jahren viel Hilfe erfahren als ich ein Projekt ins Leben gerufen hatte wovon die Baiersdorfer viel Ahnung hatten. Es entwickelten sich viele Freundschaften die es bis heute gibt. Ich weiß mit wie viel Herzblut alle Kammeraden an Ihrer Feuerwehr, Ihren Fahrzeugen und Ihrem Haus hängen und wie jede freie Minute von jedem einzelnem in die Arbeiten an den AUtos oder dem Haus gesteckt wurde. Schade das es dann so ausgeht.

Ich weiß immer noch nicht so ganz wie ich mit dem ganzem umgehen soll.

In diesem Sinne
Gruß
Eisi

Bergwacht9902
24.07.2007, 18:17
Die Autobahn, lag der betroffene Bereich in einer Senke, oder wie kam es das sich grade dort das Wasser anstaute? Was ich mich frage; wenn ich sehe das die Bahn überflutet ist, dann fahre ich da doch nicht noch weiter, oder?

EISI
24.07.2007, 18:23
Die Autobahn, lag der betroffene Bereich in einer Senke, oder wie kam es das sich grade dort das Wasser anstaute? Was ich mich frage; wenn ich sehe das die Bahn überflutet ist, dann fahre ich da doch nicht noch weiter, oder?

Naja bei sowas reicht ja oft eine kleine senke. Die hat dann oftmals große wirkung. Von daher kann ich dir das nicht sicher sagen, auffällig ist keine große senke wenn man durchfährt.

Naja und kluge oder sinnvolle entscheidungen von Passanten oder Autofahreren in einer solchen situation sind ja eher die seltenheit. Ich denke das wissen wir hier am besten. Viele Einsätze könnten durch kluge Entscheidungen verhindert werden.

Der erste "Ablaufbericht" des Unwetters und wie es zu allem kam findest auf der Seite der FW Baiersdorf. Die erklären den Hergang ganz gut. Vielelicht kann dir das Deine frage beantworten.

Bugs B
24.07.2007, 19:21
Naja bei sowas reicht ja oft eine kleine senke. Die hat dann oftmals große wirkung. Von daher kann ich dir das nicht sicher sagen, auffällig ist keine große senke wenn man durchfährt.

Naja und kluge oder sinnvolle entscheidungen von Passanten oder Autofahreren in einer solchen situation sind ja eher die seltenheit. Ich denke das wissen wir hier am besten. Viele Einsätze könnten durch kluge Entscheidungen verhindert werden.

Der erste "Ablaufbericht" des Unwetters und wie es zu allem kam findest auf der Seite der FW Baiersdorf. Die erklären den Hergang ganz gut. Vielelicht kann dir das Deine frage beantworten.

Hi,

ich war ebenfalls wie HFT Reichert quasi von Anfang mit dabei (UG-ÖEL). Es war wirklich krass, wie schnell das Wasser anstieg. Waren auch quasi selber betroffen, da unsere Einsatzleitung in Marloffstein zeitweise von allen Seiten vom Wasser eingeschlossen war (zur Info: der Ort liegt an einem etwas höheren Berg -> also quasi eine Insel...)
Da Baiersdorf in einem Tal liegt und die Wassermassen sich ringsherum an den Hängen abgeregnet hatten, ist es eigentlich logisch, dass es Baiersdorf so schlimm erwischt hat - aber es hat NIEMAND erwartet.

@Michi: wenn unsere beiden UGs schon nebeneinander stehen, sollten wir auch öfters quatschen (Evak. Igelsd.) ;-)
Trotzdem danke für die angenehme Zusammenarbeit!!

Zu der "Überfrequentierung" auf dem FW-Funk: erstens hatten wir mehr Einheiten im Funk-Verkehrskreis und zweitens: Warum schaltet man nicht auf den K-Kanal, wenn man den schon hat (wäre zumindest im weiteren Verlauf für die Kräfte in Baiersdorf vllt ganz sinnvoll gewesen). Ich weiß dass der primär für das THW war, aber ich persönlich hätte da alle Kräfte im Gebiet Baiersdorf aufgeschaltet...

P.S.: @Bieni, der K-Alarm wurde ca. eine Stunde später aufgehoben, z.K.
Gruß vom Kater ERH

HFT Reichert
24.07.2007, 19:43
Hi,


@Michi: wenn unsere beiden UGs schon nebeneinander stehen, sollten wir auch öfters quatschen (Evak. Igelsd.) ;-)
Trotzdem danke für die angenehme Zusammenarbeit!!



Ja - da hast du leider Recht.
Ich hab eigentlich erst am nächsten Tag registriert, dass zw. UgSan und (Ug)ÖEL kaum (keine) Kommunikation stattfand. War aber eigentlich auch - bis auf Igelsdf. kaum notwendig, da unsere "Interessen" doch sehr weit außeinanderlagen.
Und nach über 30 Stunden wach kann man keine Höchstleistungen mehr erwarten :-) BTW: Sorry fürs Übersehen - war keine Absicht!
Auch ich schließe mich hier mal an: Trotzdem danke für die angenehme Zusammenarbeit!!

Zum Thema Funk nochmal: Viell. sollte man den Einheiten mal wieder den alten Spruch aus dem KatS beibringen: Fasse dich kurz! und viell. auch dass man nicht jeden Baum melden muss. Ich denke ihr wisst was ich meine.

Pille112
24.07.2007, 20:35
Ja hab ihr denn keine Kanäle für Ausnahmesituationen bzw. auch Pläne/Anordnungen für selbige???

Florian KSB
25.07.2007, 10:50
Jetzt meld ich mich nochmal dazu, jetzt hab ich nach den Aufräumarbeiten wieder Zeit!

Was wir an der ganzen Situation ziemlich bescheuert fanden war das, das aus unserem Umkreis im Landkreis Forchheim alle Einheiten alarmiert wurden, die eine, und wirklich nur eine, Pumpe haben. Wir wurden auch alarmiert, aber nur als Sicherstellung Brandschutz. Da frag ich mich wo ist der Sinn? In unserem Haus haben wir ganze 4 Pumpen, und das Personal für die Pumpen war doppelt zu verfügung gestanden. THL Satz haben wir nicht Onboard also warum lösst man nicht eine Stützpunktwehr zuhause, die notfalls auch bei einem VU helfen kann? Nochmal auf den Alarm zurückzukommen, das Chaos bestand darin das jede Wehr meinte, auf 4-Meter anstatt auf 2-Meter Basis zu arbeiten. Da stehen zwei Wehren 50 Meter auseinander, Sichtlinie, und fordern B-Schläuche von sich an!? Meines Erachtens nach hätten wir besser helfen können als 4 kleine TSA bzw. TSF Wehren die noch nie im Leben ein Hochwasser gesehen haben.

Gruß
Flo

Bugs B
25.07.2007, 11:49
Du sprichst etz aber für die Einsätze im LKR FO?!
Zumindest in BDF war der 2m genauso voll wie 4m. Also was will man machen?!
@Pille: klar gibt es einen Sonderkanal. Wenn man die bayernweiten K-Kanäle (z.B. Marschkanal für die "Auswärtigen") dazu nehmen würde, hätte es auch gereicht. Im Lkr ERH gibt es den K496 für den K-Schutz. Dieser wurde meines Wissens, dann nur auschließlich für die aktiven Kräfte des THW genutzt. (-> Verschwendung von Ressourcen). Deswegen auch meine Anmerkung von oben, dass es imho besser gewesen wäre ALLE Kräfte für den Abschnitt Baiersdorf auf diesen Kanal zu legen (es gab ja auch noch das "Tagesgeschäft" in Stadt Erlangen und Lkr ERH: z.B. schwerer VU Pklemm auf BAB, bestätigtes Feuer in Krankenhaus[!!]....). Aber was weiß ich denn schon...;-)

Pille112
25.07.2007, 14:38
@ Bugs B:
...soll heißen, dass die verfügbaren Recourcen (Kanäle) nicht genutzt wurden und das man sich nicht gemäß den Verfahrensanweisungen im Ausnahmefall gehalten hat - oder wie soll ich das jetzt verstehen???

Bugs B
25.07.2007, 14:55
Nein, das soll es nicht heißen. Der Kanal wurde ja genutzt. Aber nur durch THW Kräfte. M.E. wäre es aber sinnvoller gewesen, alle K-Orgs (außer RD), die im Bereich Baiersdorf tätig waren auf diesen Kanal zu schalten und den regulären FW Kanal für das Tagesgeschäft und zur Alarmierung frei zu halten. Da sich am SO Nachmittag und MO die Krise nur noch in Baiersdorf abgespielt hat, wäre das eigentlich möglich gewesen.

FME 29854
08.01.2008, 01:31
Bin zwar etwas Spät dran aber ich muss auch nochmal was zu dem Thema schreiben. Als wir um ich glaube kurz vor halb 4 oder 4 war es zur Unterstützung der Einsatzkräfte in Baiersdorf und Bubenreuth alarmiert wurden, wurden aus welchem Grund auch immer Großfahrzeuge mit Notstromaggregaten alarmiert, von Pumpen war bei dieser Alarmierung keine Rede, im nachhinein wär es vll besser gewesen die bei der Alarmierung mitzuteilen und auch z.B. von kleineren Feuerwehren mit Tauchpumpen und TS die Kommandanten zu informieren und diese zu Feuerwehren zu fahren die in Kat-Gebiet fahren.
Erst im nachhinein wurden diese Kräfte nachalarmiert, meiner Meinung nach zu spät.
Eigentlich war es so das uns in der Früh das Material (Pumpen, Wassersauger...) gefehlt hat wir dafür genügend Personal (durch Großfahrzeuge) hatten und am Nachmittag genügend Material vor Ort war jedoch das Personal weniger wurde weil einfach die Kräfte nachließen.
Ich möchte auch keinem einen Vorwurf machen, jedoch weis man jetzt, falls so etwas nochmal (was ich nicht hoffe) passiert worauf man vll. bei der Alarmierung und der Koordination achten sollte.

Zum Thema Funkverkehr: klar war der Kanal maßlos überfüllt, jedoch hatten wir eher weniger Probleme damit, als wir aus Eckental bzw Heroldsberg los fuhren übernahm den Funkverkehr im Konvoi unser KBI als wir im Kat-Gebiet waren, wurde uns im Feuerwehrhaus Bubenreuth eine Straße zugeteilt, ab diesem Zeitpunkt arbeiteten wir uns fast selbstständig durch die Keller und meldeten wir (außer bei Rückfrage) erst nach einiger Zeit die abgearbeiteten Anwesen und nicht nach jedem Keller über Draht und nicht Funk. Ich glaube dies war die sinnvollste Lösung bei dieser Lage.

Mfg Alex

Bugs B
08.01.2008, 20:03
Hallo FME29854 (Grüße nach Forth),

wir (gemeint: UG-ÖEL) haben um diese Zeit erstmal Stromaggregate im großen Stil benötigt, da ganz BDF stromlos war (Das Umspannwerk war voll gelaufen). Somit war das zunächst die maßgebliche Priorität. Großfzg. mit ausreichend Pumpen waren zu dieser Zeit genügend vorhanden. Die große Anzahl der Einsätze kam dann am SO Morgen ab 0700 auf (viele Familien wachten auf und sahen erst da, was in ihrem Keller in der Nacht passiert war bzw. liefen ja nicht um 2300 gleich alle Keller im Bereich BDF auf einmal voll -> die Flutwelle hat erst gegen 0300 ganz BDF erwischt gehabt!).

Am Morgen bis Mittag wurde dann durch die UG-ÖEL umfangreich nachalarmiert, zum einen um die "Nacht-Schicht" ablösen zu können und zum Anderen um weitere leistungsstarke Pumpen an die Einsatzstellen zu bringen. Bspw. kamen die THW OGen aus den südlichen bayr. Raum auch erst gegen diese Zeit nach BDF. So entsteht natürlich der subjektive Eindruck, dass eine Vielzahl von Pumpen erst relativ spät nach BDF beordert wurden (was nebenbei nicht stimmt!).
Der Funkverkehr war auch nur in der "Chaos-Phase" von ca. 22:30 - 01:30 überfüllt. Hier wurde der Fehler gemacht, dass - als es klar war, dass Baiersdorf ein eigener, großer EA ist - nicht für diesen EA ein eigener Kanal im 4m freigeschaltet wurde.

Sicherlich gab es eine gewisse Anzahl von Fehlern, die führungstechnisch gelaufen sind, aber dazu gehören imho nicht die Nachalarmierungen ab den frühen Morgenstunden!

FME 29854
22.01.2008, 16:09
@Benni, des mit dem nachalarmiern sollte gar kein Vorwurf sein, es hat einfach nur so gewirkt, da wir (an den Keller direkt) einfach mit mehr pumpen schneller und effizienter arbeiten hätten können. Funkverkehr hab ich auch nich jede Minute mitbekommen aber ich sag mal so es war schon schwer i-wen zu erreichen.

Naja da ich etz weiß das du bei da UG-ÖEL bist, seh ma uns ja am 31.01. weil ich etz auch zu euch dazu bin übern Jojo halt..;-)

Mfg Alex

Bugs B
22.01.2008, 17:56
Hatte ich auch net als Vorwurf persönlich aufgefasst ;-)
Ich denke, dass es so ziemlich jeder Einheit an "ihrem" Keller so gegangen ist.
Unsere haben auch sowas ähnliches gesagt. Es waren halt allein in Bdf knapp 1000 Keller teilweise mehrmals überschwemmt...
Man kann aus sowas nur lernen!
Kommst du dann in die UG oder in die Komfü zum Jojo?
Cool, dass wieder einer mehr aus ERH da is ^^

FME 29854
22.01.2008, 19:55
Also da Rol hat gsacht erstmal komm ich zur UG um halt auch mitm bus und so zurecht zu kommen, und nach ppar jahren vll zur KomFü wie sichs halt dann so entwickelt