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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leitstelle Bernburg stellte heute Sendebetrieb ein



Geheimagent
29.06.2007, 19:36
Eine Ähra geht zu Ende.

Heute um 13:30 Uhr ging eine kleine Ähra zu Ende.

Die Leitstelle Bernburg sendete heute zum letzten mal Grüße an alle Lebenshelfer und Kameraden der Feuerwehr aus.

Der Grund für die Einstellung des Sendebetriebes ist die Landkreiszusammenlegung dreier Kreise, zwei Leitstellen, darunter die in Bernburg wurden "einfach" aufgelöst!!!

Eine Schande ...

Status
29.06.2007, 22:27
Eine Ähra geht zu Ende.

Heute um 13:30 Uhr ging eine kleine Ähra zu Ende.

Die Leitstelle Bernburg sendete heute zum letzten mal Grüße an alle Lebenshelfer und Kameraden der Feuerwehr aus.

Der Grund für die Einstellung des Sendebetriebes ist die Landkreiszusammenlegung dreier Kreise, zwei Leitstellen, darunter die in Bernburg wurden "einfach" aufgelöst!!!

Eine Schande ...

die neue leitstelle salzland hat gestern ihren betrieb aufgenommen und na ja eine schande es ist es wie die kreissitze vergeben wurden aber das ist ein anderes thema...

Geheimagent
30.06.2007, 03:51
Vermutlich ging es da mal wieder um die Kosten, oder?

Mit Sicherheit geht es dort unter anderem auch um Kosten. Aber mal ganz ehrlich gesagt, zahle ich gerne meine Steuern, wenn es um die Lebenshilfe geht (und damit sind untrennbar verbunden die Leitstellen).

Manche mögen nun gegenwettern, aber es ist ja nuneinmal so, das solch eine Zusammenlegung viele Organisatorische NACHTEILE mit sich bringt (mal von den sentimentalen Gefühlen agbesehen)!

Ich bin ein klarer Gegner dieser "heimatlichen" Enteignung, überall in der Welt werden Projekte mit deutschen Steuergeldern finanziert, aber im eigenem Land wird an den wichtigsten Stellen (Sicherheit) eingespart!!! Denkt mal drüber nach ...

vhf-technik
30.06.2007, 08:43
Moin,
wir gehen heute in unsere Kreisstadt zum Demonstrieren. Unsere Leitstelle soll mit Göttingen zusammengelegt werden. Das haben die Politiker wohl schon unter sich so ausgemacht.
Wir werden dieses nicht so einfach hinnehmen.

Die auftretenden Schwierigkeiten aus so einer Zusammenlegung sind ja bekannt. Aber ist ja egal - hauptsache ein paar Euros gespart.

Pille112
30.06.2007, 08:45
...also ich sehe dass doch ein wenig anders bzw. habe da ganz andere Erfahrungswerte.

So wird z.B. GANZ Dänemark von nur einer einzigen Leitstelle aus disponiert.
Ferner hat man in einer überregionalen Leitstelle einfach einen besseren Überblick über die zur Zeit im Einsatz befindlichen Einheiten und kann demzufolge organisatorisch angepasster disponieren.

Gruß Carsten

FL Segeberg 80/00
30.06.2007, 09:02
...also ich sehe dass doch ein wenig anders bzw. habe da ganz andere Erfahrungswerte.

So wird z.B. GANZ Dänemark von nur einer einzigen Leitstelle aus disponiert.
Ferner hat man in einer überregionalen Leitstelle einfach einen besseren Überblick über die zur Zeit im Einsatz befindlichen Einheiten und kann demzufolge organisatorisch angepasster disponieren.

Gruß Carsten

Das ist nicht richtig. Es gibt in Dänemark mehere Leitstellen. Jedoch sind diese vernetzt. D.h. wenn der eine Disponent den Notru nicht annehmen kann kligelt in der anderen das Telefon.
Dieser Disponent kann auch gleich die Kräfte im "fremden" Gebiet alarmieren.

Gruß 80

Pille112
30.06.2007, 09:12
Das ist nicht richtig. Es gibt in Dänemark mehere Leitstellen. Jedoch sind diese vernetzt. D.h. wenn der eine Disponent den Notru nicht annehmen kann kligelt in der anderen das Telefon.
Dieser Disponent kann auch gleich die Kräfte im "fremden" Gebiet alarmieren.
Sorry - ich hatte den Falck Euro-Service (Vejle) mit den regulären Leitstellen verwechselt.

Gruß Carsten

überhose
30.06.2007, 09:43
es ist ja nuneinmal so, das solch eine Zusammenlegung viele Organisatorische NACHTEILE mit sich bringtDann fang mal an: Welche?

F64098
30.06.2007, 09:44
Ferner hat man in einer überregionalen Leitstelle einfach einen besseren Überblick

Das ist die graue Theorie vom grünen Tisch.
Die praktische Anwendung zeigt leider, daß ab einer gewissen Größe, niemand mehr den tatsächlichen Überblick hat.
In dieser Hinsicht geht nichts über 2-Mann-Leitstellen, bei den man das Einsatzgeschehen mühelos "im Kopf" haben kann. Bereits ein dritter "Mann" verursacht Informationsverluste innerhalb der Leitstellenbesatzung.
Bei noch mehr Mitarbeitern wird man i.d.R. nie sofort Antwort auf seine Frage bekommen. "Da muß ich erstmal den Kollegen fragen" ist hier die erste Standardantwort auf fast jede Frage. Selbst dann, wenn man z.B. wissen will, ob der (einzige) RTH verfügbar ist.



über die zur Zeit im Einsatz befindlichen Einheiten und kann demzufolge organisatorisch angepasster disponieren.


Den Bockmist, den die hiesigen "Großleitstellen" (auch der POL) täglich verzapfen, weil der tatsächliche Überblick fehlt, könnte man mit Radladern und Schuttmulden wegfahren ...


MfG

Frank

Pille112
30.06.2007, 10:21
...dann müßtet ihr mal dringend an der Ausbildung der MoD's arbeiten bzw. euch mal um die Einsatzleitunterstützung kümmern.

Gruß Carsten

MaxTrac
30.06.2007, 14:26
In Berlin beispielsweie gibt es auch eine einzige Leistelle für FW/RD und das funktioniert sehr gut. Es scheint fast so, als ob es neben kompetenten Disponenten einfach nur einer sinnvoll vernetzten Softwarelösung bedarf, um effektiv zu arbeiten.

Wenn natürlich aus Kostengründen Leitstelle zusammengelegt werden, kann man gleich noch bei den IT-Investitionensparen, dann geht garnix mehr. Hihi.

coastboy
30.06.2007, 14:35
Naja ich denke,
wenn man Leitstellen zusammenlegt, dann geht die Kenntnis vom Einsatzgebiet stark gegen Null.

Bei kleinen Leitstellen kennen die Disponenten ihr Gebiet und bei großen Leitstellen ist es unmöglich für einen Disponenten alles zu kennen.


Ich denke das ist ein sehr großer Nachteil, den man nicht vergessen darf.

Nichts geht über eine gute Einsatzortbeschreibung...

just my 2 cents...

MfG
coastboy

Pille112
30.06.2007, 14:47
...alternativ könnte ich dann auch noch den ELW besetzen und das Fahrzeug zum Einsatzort eskortieren... [kopfschüttel]

Wer sollte denn besser das Revier kennen als die Einsatzkräfte vor Ort???

Ich sage nur Ortskenntnis...

Gruß Carsten

ahk
30.06.2007, 16:41
Aber mal ganz ehrlich gesagt, zahle ich gerne meine Steuern, wenn es um die Lebenshilfe geht (und damit sind untrennbar verbunden die Leitstellen).

Ich nicht!!!
Wenn man die gleiche Qualität (oder sogar eine bessere) mit weniger Geld erreichen kann, würde ich mich als Steuerzahler ärgern, wenn dies nicht geschehen würde und damit Geld zum Fenster rausgeworfen wird.

Wenn man durch die Zusammenlegung von Leitstellen Geld einspart (z.B. weil man effizienter wird, bestimmte Anschaffungen gemeinsam nutzen kann, etc.) dann kann dieses gesparte Geld z.B. in bessere Ausrüstung für die Feuerwehr investiert werden.

Gruß,
Arne

loxi
30.06.2007, 16:46
Das ist die graue Theorie vom grünen Tisch.
Die praktische Anwendung zeigt leider, daß ab einer gewissen Größe, niemand mehr den tatsächlichen Überblick hat.
In dieser Hinsicht geht nichts über 2-Mann-Leitstellen, bei den man das Einsatzgeschehen mühelos "im Kopf" haben kann. Bereits ein dritter "Mann" verursacht Informationsverluste innerhalb der Leitstellenbesatzung.
Bei noch mehr Mitarbeitern wird man i.d.R. nie sofort Antwort auf seine Frage bekommen. "Da muß ich erstmal den Kollegen fragen" ist hier die erste Standardantwort auf fast jede Frage. Selbst dann, wenn man z.B. wissen will, ob der (einzige) RTH verfügbar ist.

Allerdings sind diese Informationsverluste durch den Betrieb von mehreren kleinen Leitstellen auch gegeben. Es kommt sicher oft vor, dass im Nachbarlandkreis Rettungsmittel angefordert (z.B. mehrere Verletzte, Einsätze an der Kreisgrenze mit besser gelegenem Fahrzeug bei der Nachbarleitstelle, RTH etc) oder Krankenhausbetten gesucht werden müssen, sodass bei mehreren kleinen Leitstellen durch die ständige rumtelefoniererei untereinander, Kanalwechsel der Fahrzeuge etc. der Informationsverlust sicher noch größer wird. Da nun in jeder Leitstelle ja auch mindestens 2 Mitarbeiter anwesend sein sollten sind bei jedem Einsatz über Kreisgrenzen hinweg schon mindestens vier Personen beteiligt.

Wo sind nun die Informationsverluste geringer?

DH6OAI
01.07.2007, 12:13
Moin!

Als "Betroffener" (komme aus dem ehem. Landkreis Aschersleben/Staßfurt) nur eine kurze Anmerkung:
In der neuen Leitstelle sitzen lt. anderem Forum 3 Disponenten und zwar aus jedem ehem. Landkreis einer. So soll sichergestellt sein, das keine Probleme bezgl. mangelnder Orstkenntnis entstehen sollen.

Offtopic: Die digitale Alarmierung des Landkreises Aschersleben/Staßfurt wurde um die beiden anderen Gebiete erweitert.

Kai.Stollberg
01.07.2007, 12:46
Hallo,

auch bei uns ist Zusammenlegung mehrerer Leitstellen beschlossene Sache. Und ich halte das für einen lange überfälligen Schritt.
Diese teilweise 1-Mann Leitstellen sah ich schon immer als Gefahr für eine taktisch vernüftige Arbeit, gerade im Falle einer Großschadenslage. Gegenargumente wie Ortskenntnis sind einfach technisch zu lösen, wenn man den gewillt ist dies zu tun. In Großstädten weiß auch kein Disponent alle Straßen und es klappt auch dort. Und viele zusammengelegte Kreisleitstellen sind da Bevölkerungsmäßig weit hinterher.
Angst haben die Kreise eher um "mein Feuer, dein Feuer". Nämlich am Ende wird evtl. mal nicht die eigene Einheit alarmiert sondern die für die Aufgabe passende.
Ein weiterer Punkt ist sicher das bei einer solchen Struktur die Einsatzleitung vor Ort stimmen muss, und da sieht es bei Feuerwehrs meist sehr düster aus. Die Blöse will sich keiner geben.

Florian99-10
02.07.2007, 20:36
Das Argumente wie Ortskenntnis lasse ich auch nicht gelten, daran kann sowas nicht scheitern. Die Größen der Bereiche der neuen Leitstellenstruktur sind vielleicht bei einigen etwas sehr unglücklich zusammen gewürfelt, aber 500.000 Einwohner zu betreuen muss drin sein.
Bei der o.g Einwohnerzahl werden 5-6 Disponenten tätig sein.Jeder Landkreis behält seine Stellen. In 1 Stunde kann laut einem Gutachten ein Disponent 9 Einsätze bearbeiten. Bei 140.000 Einwohnern im Landkreis Northeim fallen in einer Stunde wieviele Einsätze an? In der Zeit wo keine Notrufe aus seinem Bereich eingehen könnte dieser erst einmal flexsibel eingesetzt werden, wenn in Göttingen o.ä ein vermehrtes Einsatzaufkommen ist, so auch wenn dieses in Northeim der Fall sein würde.
Bei einem Großschadensfall sollte doch in den ersten Minuten schnell Unterstützung dasein.
Das kann keine 1 Mann Leitstelle gewährleisten(Nachts).
Auch in einem Fall der Großleitstelle werden für solch ein Ereignis aus Erfahrung 3-4 Mann tätig sein.
Und die Kundgebung die ich mir auch angehört habe in Northeim am Sonntag fand ich nicht den Tatsachen entsprechend. Einige Bedenken waren gerecht und sollten auch angesprochen werden aber zusagen das bei einer Zusammenlegung die kleinen Feuerwehren rausgelöst werden ist absoluter Blödsinn, was hat das eine mit dem anderen zutun.
Dann muss man sich eben ein konzept überlegen und aus 2 kleinen Feuerwehren eine machen, sodass diese immer als Zug auftreten, könnte eine Lösung sein.
Wird aber daran scheitern das eine Feurwehr ein Hilfeleistungs TSF hat und die andere das Wasserfördernes TSF. Verschiedene Antworten darauf kenne ich genügend.Ohne TS keine Wettkämpfe, sind nur noch halbe Feuerwehren usw.
Ich finde den Schritt der Zusammenlegung absolut richtig werde ihn soweit ich kann unterstützen und gerade für den Bereich der PD Göttingen.

Florian Weserland
03.07.2007, 18:47
Ich kann meinen Vorschreibern nur zustimmen, mit der Ortskenntnis reden sich alle gerne raus. Dabei kann sich jeder ausgebildete Rettungsassistent mit Freiwilligen Feuerwehrausbildung in jeder Kreisleitstelle in Niedersachsen bewerben. z.B ich wohne im Landkreis Holzminden, dann dürfte der Landkreis Northeim mich ja garnicht einstellen, weil ich keine Ortskenntnis habe....dazu gesagt diese Stellen sind öffentlicher Dienst und Ausschreibungspflichtig.
Was soll denn schlechter werden? Warum klappt das bei anderen Landkreisen? Hier haben einige Personen nur Angst das Sie nicht mehr oben Mitspielen dürfen, weil die Leitstelle nicht mehr in Ihrem Landkreis ist.Es hört sich immer so an als ob von heute auf morgen keiner mehr für den Landkreis arbeitet und alles neue Leute in einer Großleitstelle sind.
Lieber Kreisbrandmeister und alle anderen Führungskräfte, wenn Ihr mal solche Aktionen durchführen würdet das Großfahrzeuge nicht besetzt werden können, weil sich Kommunen vor der Bezahlung von Klasse 2 Führerscheinen drücken und Flammschutzhauben selber bezahlt werden müssen, dann wär das mal was großes, denn hier werden eigende Kameraden gefährdet und auch Bürger können in Lebensbedrohliche Lagen kömmen.
Aber da werden solche Großdemos nicht gemacht um den Bürger auf seine Zeite zubringen.
Wie Florian 99-10 schrieb, hoffentlich gibts eine Zusammenlegung, damit man sieht das es doch klappt.

Geheimagent
21.07.2007, 18:42
Ein Notruf kommt rein......" Hilfe hilfe..kommen sie schnell.....(Wohin??) ...hier in der Bahnhofstraße 13 ... Hilfe ...hier brennts... ...kommen sie schnell." ...klack - aufgelegt...

Der Anrufer ist nicht mehr erreichbar...

So nun ...welche Bahnhofstraße ist gemeint

2-11
21.07.2007, 19:06
Moin,
was willst Du damit sagen? Das Problem hast Du immer, auch in den "kleinen 1- oder 2-Mann-Leitstellen". Noch deutlicher wirds, wenn Du "Bahnhofstr." durch "Dorfstr." ersetzt. Für diese Diskussion ist das völlig irrelevant.

loxi
21.07.2007, 19:24
Ein Notruf kommt rein......" Hilfe hilfe..kommen sie schnell.....(Wohin??) ...hier in der Bahnhofstraße 13 ... Hilfe ...hier brennts... ...kommen sie schnell." ...klack - aufgelegt...

Der Anrufer ist nicht mehr erreichbar...

So nun ...welche Bahnhofstraße ist gemeint
Vermutlich gibt es in jedem Landkreis 5-10 Bahnhofstraßen, also besteht das Problem auch bei kleinen Leitstellen.

Außerdem gibts da ne einfache technische Lösung: Rufnummernübermittelung des Anrufers, auch wenn diese vom Benutzer deaktiviert ist. So sieht man anhand der Vorwahl woher der Anruf kommt bzw. kann zurückrufen oder das Handy orten...

Markus2
21.07.2007, 22:47
Vermutlich gibt es in jedem Landkreis 5-10 Bahnhofstraßen, also besteht das Problem auch bei kleinen Leitstellen.

Außerdem gibts da ne einfache technische Lösung: Rufnummernübermittelung des Anrufers, auch wenn diese vom Benutzer deaktiviert ist. So sieht man anhand der Vorwahl woher der Anruf kommt bzw. kann zurückrufen oder das Handy orten...

Genau das kann unsere Leitstelle auch. Jede Rufnummer wird im Display angezeigt, auch wenn diese unterdrückt ist. Die können dann gleich zurückrufen. Auch ist eine Adressanfrage ja schnell erledigt. Das ist mit sicherheit kein Problem und die Dorfstraße gibt es auch im Kreis bestimmt öfter, da war das in der Kreisleitstelle auch kein Problem.

hannibal
23.07.2007, 09:03
Ein Notruf kommt rein......" Hilfe hilfe..kommen sie schnell.....(Wohin??) ...hier in der Bahnhofstraße 13 ... Hilfe ...hier brennts... ...kommen sie schnell." ...klack - aufgelegt...

Der Anrufer ist nicht mehr erreichbar...

So nun ...welche Bahnhofstraße ist gemeint


Im Zweifelsfall alarmiere ich alle Feuerwehren in deren Beritt es eine Bahnhofstraße gibt
alternativ rufen da noch mehrere an ..

Pasisierte vor Jahren im saarländischen Rettungsdienst auch mal mit der Saarbrückerstraße

Im Ernst es gibt heute Rufnummernanzeige
und viele erfolgreiche Modelle für Großleitstellen (das ganze Saarland hat nur eine für den Rettungsdiesnt, Ortskenntnis kein Problem , die Feuerwehr im Saarland werden nachziehen)

Ich halte nichts davon kleine Leitstellen mit aller Gewalt zu erhalten. Bei uns hat man den Fehler vor Jahren auch gemacht und mit aller Gewalt den Erhalt durchgeboxt...

Qualität vor Quantität ...

F64098
23.07.2007, 09:40
Im Ernst es gibt heute Rufnummernanzeige


Aber nur für die 112 auch für alle Anrufer. Wer mit CLIR auf der 19222 o.ä. anruft, kommt anonym.


und viele erfolgreiche Modelle für Großleitstellen

Definiere erfolgreich.
Solange man keinerlei Vergleichswerte zu Klingelzeit, Abfragezeit, Dispositionszeit und ähnlichen Parametern hat, traue ich diesen ganzen Versprechungen, wie toll solche Kombinate sind, nicht allzu weit.
Das, was ich von den (sog.) Großleitstellen in meiner näheren Umgebung live und in Farbe mitbekomme, bestätigt Deine Meinung nicht.


Ich halte nichts davon kleine Leitstellen mit aller Gewalt zu erhalten.

Solche 1-Mann-Katastrophen sollten IMHO schon seit Jahrzehnten nicht mehr existieren, Scheinbar gibt es aber doch noch Verrückte, die sowas für toll und vertretbar halten.

Was mich stört, ist die scheinbar zwanglose Konzentration von mehreren Kreisleitstellen zu sog. Regionalleitstellen. Warum man den Landkreisen keine eigene Leitstelle mehr zugestehen will, ist nicht durchschaubar.


MfG

Frank

hannibal
23.07.2007, 10:20
Aber nur für die 112 auch für alle Anrufer. Wer mit CLIR auf der 19222 o.ä. anruft, kommt anonym.

Und hat unter Umständen Pech ... ganz einfach


Definiere erfolgreich.
Solange man keinerlei Vergleichswerte zu Klingelzeit, Abfragezeit, Dispositionszeit und ähnlichen Parametern hat, traue ich diesen ganzen Versprechungen, wie toll solche Kombinate sind, nicht allzu weit.
Das, was ich von den (sog.) Großleitstellen in meiner näheren Umgebung live und in Farbe mitbekomme, bestätigt Deine Meinung nicht.

Ich bekomme es von der RLST des Saarlandes mit und dort läuft es
wenn man selbst nicht aus der Ecke ist kann man jemanden fragen der acuh Schicht hat



Solche 1-Mann-Katastrophen sollten IMHO schon seit Jahrzehnten nicht mehr existieren, Scheinbar gibt es aber doch noch Verrückte, die sowas für toll und vertretbar halten.

Doch, örtliche Gegebenheiten etc und nicht zuletzt das Totschlagargument Arbeitsplätze. Wobei wenn man ehrlich ist muss das deswegen keiner gekündigt werden muss. Entweder geht es auf der anderen Leitstelle weiter oder irgendwo in der Gemeinde. Oder man hat einfach das selbe Pech wie zigtausend andere AN in der freien Wirtschaft auch . Klingt hart, ist aber so..
Es kann und darf nicht sein das tausende kleine Leitstellen im Rahmen der Arbeitsbeschaffung mit aller Gewalt am Leben gehalten werden. Das ist nicht in meinem Interesse als Zahler von KVBeiträgen und Steuern

F64098
23.07.2007, 10:50
Ich bekomme es von der RLST des Saarlandes mit und dort läuft es

Daß das Saarland nicht komplett von ungelöschten Bränden verraucht ist und die Straßen nicht voller ungeretteter Leichen liegen, ist mir schon klar.
"Es läuft" ist aber keine Aussage zur Qualität. Dazu gibt es die bereits von mir genannten Werte. Leider dürfte es dazu wenig belast- bzw. vergleichbares Datenmaterial geben.



wenn man selbst nicht aus der Ecke ist kann man jemanden fragen der acuh Schicht hat

Ach?
Der würde mir dann auch erzählen, daß es läuft?



Wobei wenn man ehrlich ist muss das deswegen keiner gekündigt werden muss.

Wenn jetzt nur noch 3 sitzen, wo es vorher 6 waren, sind Arbeitsplätze verlorengegangen. Daß deswegen _vielleicht_ niemandem gekündigt wird, steht auf einem anderen Blatt.


Es kann und darf nicht sein das tausende kleine Leitstellen

An dieser Stelle solltest Du mal schnell den Atlas herausholen und grob die Anzahl der kreisfreien Städte und Landkreise in D durchzählen.

Und, oh Wunder, selbst in Großstädten gibt es, bei näherem Hinsehen, plötzlich mehrere Leitstellen, weil sich die Rettungsleitstellen aus dem KTP völlig raushalten und den arbeitsintensiven Teil der Disposition auf die HiOrgs und die privaten Anbieter verlagern.


im Rahmen der Arbeitsbeschaffung mit aller Gewalt am Leben gehalten werden. Das ist nicht in meinem Interesse als Zahler von KVBeiträgen und Steuern

Auweia. Ein ganz hartgesottener.
Nur als netten Hinweis für den Saarländer. Jeder Arbeitsplatz im Steinkohlebergbau wird, auch aus Deiner Tasche, jährlich mit ca. 80.000€ subventioniert.
Wie läßt sich das mit Deinem Interesse so vereinbaren? Bei Interesse kannst Du dir ja mal die Gesamtsumme der Subventionen ergoogeln, die hierzulande an Unternehmen ausbezahlt werden. Ja, auch an solche, die regelmäßig neue Rekordgewinne vermelden und sich mit Pseudoverlusten ausländischer Firmentöchter vor dem Finanzamt armrechnen.

Nur nebenbei. Die Sozialversicherungen haben kein echtes Ausgabenproblem. Sie haben ein Einnahmeproblem, da vollbeschäftigte Arbeitnehmer und damit Beitragszahler fehlen.

MfG

Frank