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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Handfunkgerät für RTW nach EN 1789



Eschon
01.01.2002, 13:42
Hallo,

die "neue" Euronorm 1789 für die Ausstattung und Eigenschaften von Krankenkraftwagen sieht unter der Kommunikationsausstattung unter anderem ein Handfunkgerät für jeder RTW vor. Dies wurde bei uns so allerdings noch nicht umgesetzt. Jetzt mit der Indienststellung eines neuen RTW´s müssen wir uns allerdings mit dieser Problematik auseinandersetzen. Folgende Probleme ergeben sich dabei:

1.) Mit einem 2m - Handfunkgerät kann man ja nie bis zur Leitstelle funken, fällt also als Lösung weg.

2.) In Bad.- Würt. bekommt man ein 4m - Handfunkgerät vom I.M. nicht genehmigt.

3.) Wir werden eine 2m - 4m - Funkaufschaltung einbauen. Allerdings macht dies vermutlich größere Probleme, wenn zwei Fahrzeuge nebeneinander stehen und beide diese Funkaufschaltung geschaltet haben. Auch ist dies die sicherlich teuerste Methode, da man dafür ja neben dem 4m Fahrzeuggerät die Aufschaltung und 2 Stück 2m-HFG benötigt.


Wie habt ihr dieses Problem bei euren Fahrzeugen gelöst ?? Oder ignoriert ihr die EN einfach. Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee, so dass wir doch noch zu einer vernünftigen Lösung kommen.


Oder hat jemand eine Ahnung, mit welchem Argument man in B.W. doch noch ein 4m-HFG genehmigt bekommt.

Bin für jede Antwort dankbar


Gruss


ESCHON

AOdenthal
01.01.2002, 15:57
Hallo,

in Düsseldorf wird auf den neuen RTW's ein oder zwei HFG fürs 2m-Band sowie 1-2 HFGs im Betriebsfunkband der Stadt genutzt.

Die Ausstattung findest du aber auch unter www.feuerwehr-duesseldorf.de dann auf Technik.

Die HFGs dienen zur Kommunikation an der Einsatzstelle - also z.B. Abschnittsleitung - ELW - und dann RTW oder TLF ....


Gruß
Alexander

Christian
01.01.2002, 20:44
Hallo,

es gibt ÜLE mit Pilottonverfahren. D.h. nur das dem jeweiligen RTW zugeordnete FuG kann die ÜLE ansprechen.

Pilotton heißt auf dem Trägersignal wird eine unhörbare Frequenz (programmierbar) mitgesendet. Die ÜLE erkennt das und schaltet den Funk auf 4m durch - umgekehrt funktioniert es genau so.

Bei den neuen HFGs von MOTOROLA KENWOOD und PLETTAC
kann man die Funktion auf eine Taste programmieren.
Den anderen 2m Funk kann man übrigens ohne Probleme mithören (z.B. an größeren Einsatzstellen kann RD den Funk der Fw mithören ohne das es Probleme gibt)

Allerdings müssen die FuG dann fest auf dem RTW bleiben, weil der Pilotton ja fest programmiert ist. Sollte aber kein Problem sein.

Die ÜLE gibts übrigens beim Funkmelderservice, wurde dort bei einer Präsentation von SELECTRIC mal vorgestellt.

Kai.Stollberg
01.01.2002, 21:07
Hallo,
also ich glaube, ein 4m-HFG bekommt man viel viel einfacher genehmigt als eine ÜLE.
Aber die grundsätzliche Frage ist ja, was brauch ich eigendlich? Lösungen kann es meiner Meinung nach nur in einem einheitlichen Funkkonzept in dem Landkreis/Stadt geben. Dies sollte erstmal geklärt sein, bevor man einen einzelnen RTW mit irgendwelchen Geräten ausstattet.

Persönlich finde ich sinnvoller einen RTW zusätzlich mit Bündelfunk oder Mobiltelefon (auf deutsch: Handy) auszustatten. HFG ist bei vorhandenen Finanzmitteln als 3. Kommunikationsverbindung für Einsatzstellenfunk eine sinnvolle Ergänzung.
Der Hinweis von Alexander auf die BF Düsseldorf ist nur zu empfehlen.

AOdenthal
02.01.2002, 13:57
Anmerkung zu meinem Posting


Wer weitere Informationen haben möchte kann sich auch an
an den Leiter Technik Amt 37/4 , Herrn Ulrich Cimolino

Ulrich.Cimolino@Stadt.Duesseldorf.de

wenden.


Herr Cimolino müsste ja dem ein oder anderen aus mehreren Puplikationen bekannt sein, er beanwortet sicherlich gerne weitere Fragen zur der Kommunikationstechnik bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst in Düsseldorf



Gruß
Alexander

Eschon
02.01.2002, 17:49
@ all


Danke erst mal für Eure Kommentare. Ich werden mal versuchen, ob wir die vielleicht mit den Pilottönen etwas erreichen können. In einer Großstadt sind halt leider oft Möglichkeiten vorhanden, die wir hier in einer kleineren Stadt und den umliegenden Gemeinden nicht haben, wie z. B. kommunaler Funk, der vom RD mit benutzt werden kann. Auch können wir nicht warten, bis man sich von Seiten der Leitstelle Gedanken zu diesem Thema macht, haben wir zwar schon angeregt, aber das wird wohl noch dauern.

Naja, mal sehen was geht.

Danke

ESCHON

Christian
02.01.2002, 18:51
Hallo...

ich denke wenn ihr euch erstmal (bis eine Lösung gefunden ist) ein gutes neues (Motorola Kenwood Plettac) HFG kauft und das mit einer guten Ladehalterung in euren neuen RTW einbaut habt ihr ja schon mal die halbe Miete. Die Funktion mit den Pilottönen läßt sich hinterher ohne großen Aufwand einbauen bzw. an den HFGs programmieren.

Wir weiter oben schon angeregt, würde auch sehen das ihr ein Mobiltelefon (möglichst E+ oder Viag wegen der geringeren Störstrahlung) vielleicht sogar mit Freisprecheinrichtung bekommt. Das ist vielleicht auch nützlich bei Verlegungsfahrten oder wenn schutzbedürftige Daten an die LSt übermittelt werden müssen. Das sollte eigentlich zum Sandard gehören.

KugelFish
05.01.2002, 18:48
Korrigiert mich bitte wenn ich hier falsch liege, aber soweit ich weiss sind das nur "Empfehlungen". Unter anderem soll/muss jedes Fahrzeug auch nach EN mit einem "Zugang zum öffentlichen Telefonnetz" ausgestattet sein (Bsp. Handy).
Hier in Wiesbaden ist ersteres recht leicht zu realisieren, da man die EZ der Feuerwehr (die gleichzeitig auch Rettungsleitstelle ist) auf 2m ansprechen kann. Also jedes Fahrzeug ein 2m Gerät und es hätte sich damit getan.
Zum Thema Handy wird es bei uns so gehandhabt, dass es geduldet wird wenn die Mitarbeiter ihre eigenen Handy mit auf dem Auto haben. Dieses sollte aber nicht im Patientenraum sein oder mit in die Patietenwohnung genommen werden.
Überlegungen jedes Fahrzeug mit einem Mobiltelefon auszurüsten bestehen nicht (Ausser NEF, die bereit mit Autotelefonen ausgestattet sind).