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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neueste Infos zu TETRA



Joevo82
06.09.2002, 20:15
Hallo!

Schaut euch das hier mal an:

http://www.welt.de/daten/2002/09/04/0904wi354376.htx

Gruß Joevo82

Andreas 53/01
06.09.2002, 20:55
Hallo!

Auch hier wieder : zum Jahr 2006 werden, wenn überhaupt, erstmal die Übergeordneten Dienstellen der Polizei, das BKA und der Verfassungschutz damit erstmals arbeiten! ( Vielleicht )

Bis auch das allerletzte TSF in " Hinterobertupfing " oder der vergammelste 4 - KTW sein FuG 7b gegen ein " FuG 590 XL Super S " tauschen, vergehen mehr wie die noch bevorstehenden 3 Jahre !!

Den, ich weiß nicht wer oder wie das bezahlt werden soll!?!?
Da kann unserer OV und die Feuerwehr Konkurs anmelden!!

Komisch : Bis heute, habe ich keine Offizielle Stellungnahme unserer Dienststelle darüber, das event. Digitaler Funk eingesetzt werden könnte....!
Also, rein Offiziell, weiß man eigentlich davon gar nix!!

MfG

firewarrior
06.09.2002, 22:00
bei uns ist man immerhin soweit, daß abgeraten wird zu viele analoge fme's zu kaufen... und auch bei der einrichtung von funktischen etc sollte man erstmal abstand nehmen...

aber ka wie schnell das bei uns geht

Funker_ELF
06.09.2002, 22:55
Hallo
Von einigen aus unserer ELS habe ich gehört das wir definitiv KEIN Tetra bekommen! Also alles sehr unstimmig...

MfG
Dennis

Saarbrücken 1/11/3
07.09.2002, 11:49
Hallo!

Bei uns wurde in den letzten Jahren ein digitales Alarmierungsnetz aufgebaut und die Fahrzeuge mit FMS ausgerüstet. Daher wird z.B. die Anschaffung digitaler Melder vom Stadtverband bezuschusst, die von analogen jedoch nicht. Die wenigsten Wehren haben jedoch schon komplett auf Digitalalarm oder auf FMS umgerüstet. Da dies jetzt noch nicht mal abgeschlossen ist glaube ich auch nicht, dass Tetra bei uns in absehbarer Zeit eingeführt wird (ich glaube halt, ich weiß es nur leider nicht).

MkG

Dominik

dg3awe
20.11.2002, 10:07
Motorola plant landesweiten Ausbau des digitalen Funknetzwerkes in Island

Das neue System, Dimetra IP, wird ein IP-basiertes (Internet Protocol) System sein, das mit seinen speziellen Funktio- nalitaeten die Anforderungen sicherheitskritischer Kommuni- kation erfuellt. Sowohl Sprache als auch Daten werden ueber das gleiche Netzwerk uebertragen. Selbst bei Ausfall der Verbindungsleitung zu einer Funkbasisstation kann diese im sogenannten *Local Site trunking"-Modus weiterbetrieben werden. Auf diese Weise koennen die Mobilfunkteilnehmer im Bereich dieser Basisstation weiterhin untereinander kommunizieren. Damit entspricht dieses Netzwerk den Anforderungen von Sicherheitsbehoerden wie zum Beispiel Polizei und Feuerwehr. Die Umstellung des vorhandenen Tetra- Systems auf ein IP-basiertes Tetra-System garantiert eine reibungslose Inbetriebnahme.
Neben den Sicherheitsbehoerden wird das neue Tetra-Netz auch fuer andere oeffentliche und private Nutzer zur Verfuegung stehen wie Versorgungsunternehmen, Industrie- und Verkehrsbetriebe, den Tourismussektor, die Fischerei und Privatpersonen.

Derzeit nutzen mehr als 1.300 Teilnehmer von Sicherheitsbehoerden und privaten Organisationen das Tetra- Netz. Mit dem Ausbau koennen die Zahl der Anwender auf 7.000 bis 10.000 gesteigert und der Benutzerkreis auf Sicherheitsbehoerden wie Polizei, Feuerwehr, Ambulanzen und Rettungsdienste ausgeweitet werden. Weitere potentielle Kunden sind die Fischereiflotten, Verkehrsunternehmen sowie der grosse NATO-Stuetzpunkt in Island.

John Doughty, Motorola Vizepraesident und Generaldirektor fuer den Bereich Funk in EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), bemerkt dazu: *Mit der Minderheitsbeteiligung an Tetra Iceland unterstreicht Motorola sein Engagement, Tetra in Europa zu foerdern und zu unterstuetzen. Zugleich bietet uns diese Entscheidung die Moeglichkeit, uns als den fuehrenden Kompetenzpartner fuer Sicherheitsbehoerden und professionelle Mobilfunknetze zu positionieren. Das neue Tetra- System, wie das bestehende NMT-System, wird eine landesweite Funkversorgung gewaehrleisten. Die Sicherheits- behoerden gehoeren bereits zu den fortschrittlichsten Anwendern von Tetra. Darueber hinaus bietet sich hier eine einzigartige Chance, Tetra einem breiteren Publikum zugaenglich und seine Vorteile bekannter zu machen.

``Wir sind fest davon ueberzeugt, dass sich das Tetra-System in Island innerhalb nur weniger Jahre zum wichtigsten Kommunikationssystem der Sicherheitsbehoerden, und zum mobilen Telefonsystem entwickeln wird´´, so Jón Pálsson, Geschaeftsfuehrer bei Tetra Iceland. ``Fuer eine Nation, zu deren Alltag raue Naturelemente wie Wasser, Eis und Feuer gehoeren, ist es von essentieller Bedeutung, ein verlaessliches Kommunikationssystem fuer die oeffentliche Sicherheit zu etablieren, auf das jeder zugreifen kann. Diese Kooperation mit Motorola gestattet uns die Migration zu einer Technologie, die auch kuenftigen Anforderungen genuegen wird, und die Entwicklung unseres Systems zu einem Netzwerk mit landesweiter Funkversorgung - schneller und sicherer, als es zuvor moeglich war.´´

Die Unterzeichnung des Vertrags erfolgte in Reykjavik. Anschliessend fanden eine Pressekonferenz und ein Empfang statt, zu dem Repraesentanten des Premierministers von Island, des Justizministeriums, des Ministeriums fuer Verkehr und Telekommunikation sowie aller bedeutender Sicherheits- behoerden und anderer oeffentlicher Organisationen eingeladen waren.


ahoi dg3awe

Pcman
20.11.2002, 13:40
Tja,
die meisten Länder um uns herum, ob arm oder reich, sind da schon viel weiter und haben digitalen Funk. Nur Deutschland hinkt mal wieder um Jahre hinterher! Und der Abstand wird immer größer! Ich sach nur: Technologiewüste Deutschland!

76440
20.11.2002, 14:25
bei uns wird es TETRA nicht vor 2010 geben ... soviel steht fest. da in unserer ecke (bielefeld/gütersloh/paderborn) wohl auch über eine "leitstelle OWL" nachgedacht wird (manche sind sich auch ziemlich sicher, das sie kommen wird) ist die einführung in naher zukunft sowieso witzlos. die umstellung der alarmierung auf digital ist nun nahezu komplett abgeschlossen, FMS braucht bei der Fw noch ein wenig ... schaun mer mal :)

kfm
20.11.2002, 16:00
Resolution zur Einführung des Digitalfunks
von: DFV - Deutscher Feuerwehr Verband 17.11.2002
Beschluss der 48. DFV-Delegiertenversammlung - Dokumentation im Wortlaut

16.11.2002, Heyrothsberge - Die Teilnehmer der 48. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes, die in der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (Sachsen-Anhalt) stattfindet, haben heute folgende Resolution verabschiedet:

"Sowohl der tägliche Einsatzdienst als auch die Katastrophen haben bewiesen, dass das vorhandene, analoge Funksystem in Deutschland nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und insbesondere hinsichtlich der Anforderungen an die Kommunikation bei Großschadensereignissen Mängel aufzeigt. Zur Lösung dieser Problematik hat man sich auf Bundesebene mit Beteiligung der Länder entschlossen, ein bundesweit einheitliches, flächendeckendes, digitales Kommunikationsnetz aufzubauen. Die Freiwilligen und Berufsfeuerwehren haben ihre Anforderungen bundesweit abgestimmt und der Zentralstelle für die Einführung des Digitalfunks (ZED) vorgelegt.

Nach Auffassung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) führen die bisher vorliegenden Ergebnisse des Pilotprojekts in Aachen nicht zur Beantwortung aller offenen Fragen der Fernmeldetechnik und der Fernmeldetaktik.

Der DFV warnt daher ausdrücklich vor der Einführung eines Systems, das ausschließlich polizeilichen Anforderungen gerecht wird und das die grundlegenden Anforderungen der Feuerwehren nicht hinreichend umsetzt. Diese sind:

- Flächendeckende Versorgung in städtischen und ländlichen Gebieten einschließlich der Inhouse-Versorgung,
- Netzunabhängiger Direkt-Betrieb (DMO),
- Schnelle Datenkommunikation,
- Paging (das heißt Aussenden von Alarmierungen und Mitteilungen an einen, mehrere oder alle Empfänger einer Gruppe mit und ohne Quittung),
- dynamische Gruppenbildung.

Der DFV unterstützt die Bemühungen, für das Vorhaben ab 2003 die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen und ein digitales Kommunikationssystem umzusetzen. Gleichzeitig weist der DFV darauf hin, dass die Kosten für Bau- und Betrieb des bundesweiten neuen Funksystems nicht den Bestand der kommunalen Freiwilligen Feuerwehren in Frage stellen dürfen.

Im Interesse der Beibehaltung und Funktionalität des flächendeckenden Gefahrenabwehrsystems der Feuerwehren im Bereich der BOS fordern wir, dass keine wegen finanzieller Gründe reduzierte Version in Auftrag gegeben und realisiert wird. Die Einführung einer "Billigversion" ist wirtschaftlich unsinnig, denn sie wird in der Folge durch Nachbesserungen zur teuersten Lösung werden.

Der Deutsche Feuerwehrverband appelliert daher an alle Verantwortlichen, hier noch rechtzeitig die notwendigen Anforderungen für den Bereich des Feuerwehrwesens, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes einfließen zu lassen und das Digitalsystem bundeseinheitlich zu realisieren. Andernfalls entsteht in Folge mangelnder Kommunikationsmöglichkeiten ein nicht kalkulierbares Sicherheitsrisiko.

Heyrothsberge, den 16. November 2002"

dg3awe
22.11.2002, 13:05
Hallo...

Solche Aussagen wie „TETRA wird bei uns definitiv nicht kommen“... kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Wenn man sich mal überlegt wer solche Thesen aufstellt, dann sind das in der Regel einzelne Disponenten, Leitstellen oder Landkreise.

Diese Aussagen sind einfach falsch... die Diskussionen (hopp oder topp) werden auf einer ganz anderen Ebene geführt. Da hat der kleine Landrat, oder Leitstellendisponent keinen Einfluss drauf.

Schade nur, dass nicht jeder Landkreis einen solchen Weitblick hat und somit noch neue Netze aufgebaut werden. Diese Ausgaben könnte man sich sparen, da auf kurz (3 Jahre) oder lang (10 Jahre) das TETRA-Netz stehen wird.

Ahoi dg3awe

PS: Mittlerweile wurden auch die „kleinen“ Finanzminister der Länder umgestimmt.

TheBurgman
06.12.2002, 13:46
danke kfm für den Artikel

aus dem Artikel geht wiedereinmal die Kompontenz der in Aachen schaffenden Kräfte hervor. Aachen wurde konzepiert, um die Vorteile eines digitalen Funksystems zu testen. Leider ist man dort nicht im Stande, die wirklich wichtigen Test´s durchzuführen. Vielmehr ist die Zahl der eigentlichen Nutzer sehr gering, da man sich weiterhin auf die alte Technik bezieht, ist bekannt und daher leichter zu händeln. Solche Inkompotenz fürht leider dazu, dass landläöufig Vorurteile entstehen, die dann weit verbreitet zu einer völlig falschen Meinung führen können.
als beispiel sei nur der Belastungstest angeführt, der wurde dann in Berlin realisiert...

best regards
theburgman