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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel Adern zum Handapparat?



Walmsburger
14.02.2007, 06:10
Man, ich glaube ich stelle manchmal auch dämliche Fragen - nur leider hat die Suche keine Ergebnis gebracht...

Also, ich müsste einen Ackermann Hörer mit einem neuen Sprialkabel ausstatten... Ich habe hier noch eines, allerdings mit nur 4 Adern...

Frage: Funzt das? Also NF, Mic, Sendertastung und 1 (gemeinsame) Masse? Bei PC-Headsets läuft das z.T. ja auch so ähnlich (nur ohne PTT)...

Oder gibt das Störungen? Dann gibt es ein neues Spiralkabel...

fwmorpheus
14.02.2007, 06:22
Also mindestens 7 Adern sollten es dann schon sein (2xNFin, 2xNFout, 1xST, 1x12V[Schaltspg], 1xMasse). Schau einfach mal in die Norm für die Anschlussbuchsen.

Gruß
fwmorpheus

edit: Die Sendertastung wird mit der Schaltspannung gesteuert, abr Achtung: nicht mit der Betriebsspannung für Zusatzgeräte verwechseln (Funktioniert nicht bei allen Geräten)

F64098
14.02.2007, 07:27
Theoretisch würden 5 Adern reichen, idealerweise nimmt man aber ein 6-adriges Spiralkabel. Sendertastung erfolgt bei den BOS-Geräten mit +, da wird es also nichts mit 4 Adern.

MfG

Frank

Walmsburger
14.02.2007, 08:08
Danke für die schnelle Antwort!

Nun ja, ein Spiralkabel kostet ja nicht die Welt, dann muss ich wohl ein neues bestellen...

Wär nur schön gewesen, wenn es gepasst hätte, dann könnte man das gleich fertig machen...

cockpit
14.02.2007, 09:57
Hallo,

laut Buebchen soll auch ein 4 pol. Kabel mit Schirmung funktionieren.
http://funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=2070&highlight=Ackermann+H%F6rer

Laut Conrad hat dieses aber 5 Adern + Schirm.
Zwei Längen lieferbar.
25 01 20 mit 125cm
93 00 54 mit 280cm

Ich suche ebenfalls zwei von den Spiralkabeln, kennt jemand einen günstigen Anbieter für ein Originalkabel für Ackermann Funk 60 Handapparat.

Gruß
cockpit

Walmsburger
14.02.2007, 10:54
Von der Sache her habe ich mir das so ähnlich gedacht wie Bübchen!

Hat das schon mal jemand getestet?

Shinzon
14.02.2007, 14:06
Mindestens ist folgende Belegung nötig:

1 - NF heiss
2 - GND
3 - LS heiss
4 - VCC
5 - PTT (gegen VCC)

Alternativ nimmt man

1 - NF heiss
2 - GND
3 - LS heiss
4 - PTT (gegen GND)

und muss im Stecker (zum FuG) nen Transistor und nen Widerstand
einbauen, um die PTT-Leitung von "gegen GND" auf "gegen VCC"
zu bekommen. Ist aber eher "Frevel" ;)

Gruss,
Tim

fwmorpheus
14.02.2007, 15:06
@Shinzon: Wenn du dein FuG mutwillig zerstören willst, kannst du gerne die Massen von LS und Mic zusammenlegen (NF Mod klat, NF Demod kalt). Könnte bei einigen Herstellern zu extremen Problemen führen.

F64098
14.02.2007, 19:09
Was soll da genau passieren und welche Hersteller sollen das sein?

MfG

Frank

Shinzon
14.02.2007, 23:50
Genau, was soll da passieren, wenn man vorher mit dem Durchgangsprüfer
festgestellt hat, das die alle auf dem gleichen Niveau liegen ?

Walmsburger
15.02.2007, 00:02
Ja... Bin nun etwas verwirrt...

Allerdings habe ich mir das Kabel nochmal angeschaut - also es hat 4 Adern PLUS Schirm...

Also müsste es doch gehen (oder hab ich da nun was falsch verstanden)?

Fabpicard
15.02.2007, 00:53
@Walmsburg:

Kurz: Ja, es würde auch mit deinem vorhandenen Kabel gehen (sihe 2. Beispiel von Timmie)

Aber abgesehen davon, dass man um Störungen zu vermeiden eh ein Abgeschirmtes Kabel nehmen sollte ^^

Müsstest du dann noch einen passenden Transistor und Widerstand in den Stecker am FuG löten, was wohl eher suboptimal ist...

MfG Fabsi

fwmorpheus
15.02.2007, 07:23
Das hat nix mit dem gleichen Niveau zu tun, sondern mit den Ein- und Ausgangswiderständen deiner Endstufe, da diese nur für bestimmte Impedanzen zugelassen sind.
Schleißt man jetzt die Leitungen entsprechend kurz, kann es sein, dass entweder beim Senden nur ein stark reduziertes NF-Signal rauskommt oder beim Empfang die Mic-Endstufe einen Großteil der Leistung des Verstärkers aufnehmen muss (Impedanzen von LS/Mic beachten).
Das Ganze kann aber durch Überträgerbausteine in der Nähe des FuG behoben werden, welche dann die zwei Stromkreise für Mic und LS galvanisch trennen. Nach dem Überträger ist es dann im Prinzip egal, wie man dann weiter anschließt.

Fabpicard
15.02.2007, 07:47
@fwmorpheus: Geil... nichts gegen dich, aber du hast da wohl was überlesen ;)

Denn DAS was du da schilderst wäre, wenn man BEIDE Leitungen eines Verstärkers brückt ^^

Es soll aber lediglich der GND gebrückt werden, weil der bei diesem Elektronikaufbau eh genau das gleiche Potential auf der Platine hat... Nein sogar DAS Selbe!!

Denn wäre es anders, müsste ja JEDER Sicherungskasten nach kurze Zeit seinen Dienst mit einem Lauten Knall quitieren... Also ein Absolutes Horror-Zenario ^^ *schauder*

MfG Fabsi

P.S.: Appropos, das "Ding" nennt sich übrigens "Übertrager" mit a anstatt ä ;)

/Edit:

Da fällt mir noch grade auf, wie du den Lautsprecher an einer Endstufe mit einem Zwischengeschalteten Ubertrager beteiben willst, musst du mir mal genau erklären... Das wäre dann nämlich wohl eher ein Perpetuum Mobile... Selbiges mit dem Mic an dem Verstärker...
/Ironie-modus an: Gerne auch nur per PN ;) /Ironie-modus off.

/edit-hat-gesprochen

cockpit
15.02.2007, 08:27
So, jetzt hab ihr’s geschafft! *ohmschesgesetzauskram*
Was Shinzon gemeint hat, wenn die Mikrofonmasse und Lautsprechermasse im Funkgerät zusammen kurzgeschlossen sind, darf man diesen Kurzschluss auch kurzschließen.
Also zusammenhängen. Würde die Schirmleitung hierfür verwenden, allerdings nicht mit einem Durchgangsprüfer überprüfen, sondern schon mit einem Ohmmeter. Manch Durchgangsprüfer piepsen ja schon bei 200 Ohm.

http://www.oppermann-telekom.de/bilder/funk75-plan.jpg

@Fabpicard
warst zwar schneller, aber trotzdem!

Gruß
cockpit

Buebchen
15.02.2007, 14:44
Denn DAS was du da schilderst wäre, wenn man BEIDE Leitungen eines Verstärkers brückt ^^

Es soll aber lediglich der GND gebrückt werden, weil der bei diesem Elektronikaufbau eh genau das gleiche Potential auf der Platine hat... Nein sogar DAS Selbe!!

Denn wäre es anders, müsste ja JEDER Sicherungskasten nach kurze Zeit seinen Dienst mit einem Lauten Knall quitieren... Also ein Absolutes Horror-Zenario ^^ *schauder*

/Edit:

Da fällt mir noch grade auf, wie du den Lautsprecher an einer Endstufe mit einem Zwischengeschalteten Ubertrager beteiben willst, musst du mir mal genau erklären... Das wäre dann nämlich wohl eher ein Perpetuum Mobile... Selbiges mit dem Mic an dem Verstärker...
/Ironie-modus an: Gerne auch nur per PN ;) /Ironie-modus off.

/edit-hat-gesprochen

Wobei noch zwei Dinge an alle "Selbstbauer" zu sagen sind:

1. Ein Endverstärker hat oft auf den Ausgängen kein GND Signal. Das wird gerade deswegen mit der Bezeichnung Out+ und Out- in den Datenblättern angedeutet. Und da ist dann Out- tatsächlich mal alles andere als GND. (z.B. beim TDA7057 oder für hohe Leistung der TDA1562)

Da wir hier aber einen 1000Watt Lautsprecher antreiben hat man Glück. der LS Ausgang des FuG wird wohl nur über einen einfach OpAmp verstärkt. Und da bleibt einem GND erhalten.

Fazit: Im Vorliegen Fall ist GND=GND :-)

ABER: Generell ist ein LS Ausgang nicht mit einem Massepotential zu erwarten


2. Im Grunde kann man auch hohe Leistungen durch einen Übertrager schicken. Das macht schließlich jeder Trafo. Ich sehe dann aber auf jeden Fall mal das Problem, einen linearen Frequenzgang zu bekommen (ok die Phasenlage würde sich auch ändern - Aber Funk ist zum Glück ja Mono) :-)

Müßte mal nen Tontechniker fragen, ob es tatsächlich Übertrager für solche Anwendungen gibt.

Fabpicard
15.02.2007, 15:13
Müßte mal nen Tontechniker fragen, ob es tatsächlich Übertrager für solche Anwendungen gibt.

Na dann kann ich dir das Beantworten ;)

Ja, natürlich gibt es die (alterniv auch einfach 2 in reihe)... ^^

MfG Fabsi

Shinzon
16.02.2007, 14:01
Moin..

Durchgangsprüfer: Multimessgerät im Durchgangs"piepser"modus, zeigt den
Widerstand und piepst bei "null" Ohm..

Übertrager für "solche" Anwendungen: Klar, eigentlich gedacht, um Funkgeräte
an PCs anzuschliessen (die Soundkarten Ein und Ausgänge mit der Standard-
TDA-Schaltung haben auf GND "echtes" GND, der Mikroeingang auch, spätestens
wenn man da also ein FuG dranhängt, stellt sich ein "Kurzschluss" ein..

Schaltplan/Verstärker: Je nach FuG ist ein TDA verbaut, das hier vorliegende
hat an einem Ausgang echtes Massepotential, am anderen "+10W" (jaja, ich
weiss, aber es gibt nunmal max. 10W aus ^^) ..

Gruss,
Tim

cockpit
16.02.2007, 14:26
Moin..

Durchgangsprüfer: Multimessgerät im Durchgangs"piepser"modus, zeigt den
Widerstand und piepst bei "null" Ohm..
Gruss,
Tim
Habe hier ein Multimessgerät das im Durchgangspiepserbereich die Schleusenspannung (PN-Übergang) anzeigt und unter ca. 50 Ohm piepst.
Gerade nochmals bei einem anderen Multimeter getestet, piepst zwischen 0 und < 20 Ohm.
Hast ja recht, die meisten Zeigen den Ohmwert an.
Aber lassen wir das, streit doch nicht mit dir über Messgeräte... könnte noch ja verlieren;))
Würde nicht Empfehlen sich auf das Piepsen vom Messgerät zu verlassen, um die GND-Verbindung festzustellen.
Gehe immer davon aus das nicht alle Elektroniker sind und selbst die wissen nicht immer was sie messen.

Gruß
cockpit

Shinzon
16.02.2007, 15:34
Ach du weisst doch, wer misst misst Mist...

Fabpicard
16.02.2007, 22:26
Ach du weisst doch, wer misst misst Mist...

"Wer viel misst, misst Mist" ;)

Sonst würds keinen wirklich Sinn ergeben...

MfG Fabsi

Buebchen
16.02.2007, 22:54
Moin..


Übertrager für "solche" Anwendungen: Klar, eigentlich gedacht, um Funkgeräte
an PCs anzuschliessen (die Soundkarten Ein und Ausgänge mit der Standard-
TDA-Schaltung haben auf GND "echtes" GND, der Mikroeingang auch, spätestens
wenn man da also ein FuG dranhängt, stellt sich ein "Kurzschluss" ein..

Gruss,
Tim

Mit "solche Anwendgen" meinte ich ob es gängig ist, Übertrager hinter dem Verstärker zu haben. Sagen wir mal so ab >150Watt Leistung. Ansonsten ist der Übertrager vor dem Verstärker schon klar :-) Weiss nicht, ob es im Studiobereich üblich ist noch Am Ausgang des Verstärkers Übertrager zu montieren. Das müßte ich halt mal fragen ...

Ein TDA 1562 hat mal kein GND auf dem Verstärkerausgang. Gleiches gilt für den TDA 7057. Anders z.B. bem TDA2003 oder 2030. Da bleibt GND auch am Ausgang erhalten. Deswegen bin ich da vorsichtig geworden. Es gibt auch fertige Verstärker von KEMO (z.B. bei Conrad) - da hat man dann richtig Spaß, wenn man den auf ne 3,5cm Buchse lötet, der über die Frontplatte mit GND verbunden ist *funkenschlag*.

Ich kenn den so:
"... wer viel misst misst viel mist" :-)