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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [sOT] Einsteigerscanner UBC-280XLT



Boris F
30.08.2002, 17:11
Hallo.

Seit letzter Woche habe ich einen UBC-280XLT und wollte in dieses Forum nur mal informativerweise reinrotzen, dass ich ihn für ein ganz geeigenetes Einsteigergerät halte. Sofern man das bei einem Preis von €200,- sagen kann... ;)

Im Vergleich zu meinem anderen Uniden-Scanner 220XLT wurden hier bei der Entwicklung viele Fortschritte gemacht.

Physisch wären hier im Vergleich zum UBC-220XLT zu nennen:

ergonomischere Tastenanordnung, bessere Gummimatte
besserer Lautsprecher ("weicherer" Klang)
griffigere Drehregler (aber immernoch nix für feuchte Hände :)
multifunktionales Display


Softwareseitig bzw. bei den Leistungsmerkmalen wurde Folgendes verbessert:

Beleuchtung nicht nur an/aus, sondern optional auch nur bei Empfang für ein paar Sekunden an - man hat Licht, wenn man was hört :)
Suchrichtung veränderbar


Neu kommt hinzu:

10 alphanumerische + Sonderzeichen je Kanal als Beschreibung speicherbar
Anzeigenumschaltung Frequenz/Name
Signalabschwächung
vordefinierte Bandbereiche für den Suchlauf (aber viel zu groß und damit quasi nutzlos)
Auswertung von CTCSS/DCS
Inkrementalgeber (:= endloser Drehregler) für Eingabe von Namen, wechseln der Kanäle & Frequenzschritte im Suchmodus (pseudo VFO)


Der Preisunterschied zum 220XLT beträgt €50,-. Falls also einer von euch mit diesem geliebäugelt hat, würde ich ihm empfehlen, längere Zeit keinen Alkohol zu trinken oder auch mal auf die Kippen zu verzichten und dafür den 280er zu nehmen... :)
Falls die 50 EYPO 'eh übrig sind garnicht lange nachdenken! (hehe)


...Boris


P.S.: Datenblatt des UBC-280XLT (http://www.thiecom.de/ubc280xlt.htm)

Quietschphone
30.08.2002, 17:26
Hallo,

dazu hat er jetzt auch durchgehenden Frequenzbereich von 25-88 MHz, nicht "nur" 68-88 MHz. Es wurde auch ein grösserer Akkupack (850 mAh 280XLT, 600 mAh 220XLT) spendiert.
Einzig der Lautstärkeregler mit Ein-/Ausschalter stört mich etwas, da er mit in den Sqelch-Regler eingebaut wurde, was zur Folge hat, dass man des öfteren ungewollt die Rauschsperre mit verstellt, wenn man den Scanner ein- oder ausschaltet.

Boris F
30.08.2002, 17:31
Den erweiterten Frequenzbereich hab ich doch glatt vergessen!
Das mit der höheren Akkukapazität ist mir tatsächlich noch gar nicht aufgefallen, danke für den Hinweis...

Christian
30.08.2002, 18:15
Hallo BorisF,

...guter Beitrag ... weiter so !

@all

Habe mir vor circa einem Monat das TH-F7E gegönnt, weil mein alter Realistic Pro-27 Scanner (trotz tadelloser Funktion) nicht mehr up-to-date war.

Mit dem TH-F7E hatte ich schon länger geliebäugelt weil es schön klein ist, per PC programmierbar ist, einen super Li-Ion Akku hat und SENDEN kann, weil es nicht nur ein Scanner (0.3 - 1200 MHz) sondern auch ein Amateurfunkhandy fürs 2m und 70cm Band ist.

Ich nutze es nicht als solches, möchte aber bei Reparaturen auf einen Prüfsender zurückgreifen können um ein Gerät auch mal kurz auf Senden und Empfang testen zu können.

Mein Gerät habe ich bei www.funkmelderservice.de zum Aktionspreis von 429 € (Angebot des Monats August gekauft.

Zum Lieferumfang des Gerätes (mit erweitertem TX Bereich 136-174 und 420-470 Mhz) gehört der LiIon Akku, ein Netzteil, eine Gummiantenne mit SMA Gewinde und ein Gürtelclip. Diverses Zubehör gibt es noch zum dazukaufen, wie etwa das Programmierkabel PG-4P. Die Software gibt es bei www.Kenwood.de zum Download, ebenso die Bedienungsanleitung als PDF wenn man sich vorab informieren möchte.

Zum eigentlichen Gerät :

Hätte nie gedacht das dieses kleine "Wunderding" soviel Spaß machen kann, sofern man einige Dinge beachtet.

Da das Gerät sehr kompakt ausgeführt ist sind die dreifach belegten Tasten sehr klein geraten. Dafür sind Sie Dank zuschaltbarer Beleuchtung (das Display leuchtet orange, die Tasten grün) auch im Dunkeln gut erkennbar. Viele Einstellungen lassen sich aber mit dem Pseudo VFO Knob machen, der auch gleichzeitig als Ring den Lautstärkeregler beherbergt. Ich hätte mir hier zwei separate Knöpfe gewünscht, aber sie sind der Miniaturisierung zum Opfer gefallen. Ledier läßt sich die Rauschsperre nur per Menü und in groben Schritten einstellen - eine etwas feinere Abstufung wäre wünschenswert - zumal bei AM im Flugfunkband.

Achso übrigens beherrscht das TH7 alle möglichen Betriebsarten und Frequnzraster die gängig sind, als da wären WFM NFM AM USB LSB CW. Das ist interessant, es ist nämlich viel los auf den Frequenzen.

Also ausgepackt und Akku geladen, dawährend die papierene Anleitung studiert. Sie ist großformatig und auch für Brillenträger geeignet, zeichnet sich allerdings durch ne Menge
"Fachchinesisch" aus. Man sollte sich als "Greenhorn" vielleicht erst mit einem Einsteigergerät mit den Grundlagen vertraut machen und dann erst auf das kleine Kenwood zurückgreifen.

Der Akku braucht ca. 7 Std. zum laden und hält bei reinem Empfangsbetrieb ohne senden und Displaybeleuchtung bei mir ca. 24 Stunden. Eine Füllstandsanzeige für die Batterie ist vorhanden ebenso ein Batteriesparmodus, der aber ausgeschaltet sein sollte wenn man FMS decodieren will. Es kann sonst sein das der Anfang eines FMS Telegramms verschluckt wird und nicht am PC ausgegeben wird.

Als erstes habe ich natürlich den Empfang von "Florian Kleve" meinem "Heimatsender" getestet - sauber und glasklar auch im PKW, mit der mitgelieferten Antenne und trotz des superkleinen Lautsprechers. Allerdings war außer der Polizei schnell Essig mit dem Empfang von anderen BOS Kanälen.

Die mitgelieferte Antenne ist für den 2m und 70cm AFu Bereich
geeignet und abgestimmt, für die anderen Frequenzen ist sie quasi auf einem Ohr taub. Dies bestätigte nur den Testbericht auch "Der Funkamateur" und "CQ DL" (Download als PDF auf der Kebwood Homepage).

Daher habe ich mir aber direkt einen SMA - BNC Adapter gekauft um auch andere Antennen wied die BOS Antenne von Kathrein aufstecken zu können. Hiermit ist derEmpfang im 4m Band um Welten besser als mit der mirgelieferten Antenne, er ist durchaus mit dem unserer Hochantenne auf der Feuerwache und FUG 8 vergleichbar. Alle Nachbarlandkreise sowohl FW als auch POL und Martha (BAB-Pol) klar und deutlich zu empfangen.

Im 70 cm Band hab ich mal den Empfang von eMessage getestet,
kein Problem, sauberes Signal (mitgelieferte Antenne) ebenso einige Betriebsfunkfrequenzen und der Empfang eines PMR 446 Handys. Übrigens ist das Kenwood mit seiner CTCSS bzw. DCS gestuerten Rauschsperre voll kompatibel zu diesen "Baumarktfunkgeräten", man kann also den Nachbar beim einrichten der Satschüssel zuhören bzw. helfen.

Ebenso gut klappt der Empfang von 2m Amateurfunk und 2m Betriebsfunk (TAXI) Unternehmer am Ort sowie des örtlichen Bauhofs klappt auch gut, am besten aber mit einer passenden Antenne im 2m Bereich (Kathrein Sperrtopf, optimiert für 164-174 MHz). Natürlich klapp auch der Empfang in 2m BOS Band, allerdings ist mein GP340 subjektiv etwas empfindlicher.

Dann Flugfunk (da hatte ich mich neben BOS am meisten drauf gefreut) - kein Empfang - war etwas ratlos & ein bisschen enttäuscht, da trotz mehrfacher Versuche.

Mit meiner Vermutung das es sich um Antennenproblem handelt,
lag ich gar nicht falsch, denn aber ich arbeite in DUS am Flughafen, also habe ich das Gerät mitgenommen und auf der Besucherterasse aus probiert und siehe da, klasse Empfang mit der BOS Antenne. ATIS TWR RADAR und die Flugzeuge klar zu hören.

Also das Antennenproblem ist soweit klar, das muß noch Abhilfe in Form einer Außenantenne alias Multiscan DX oder einer Discone geschaffen werden.

Generelles Fazit :

Das Gerät ist TOP ! Verarbeitung, Akku und Empfang alles OK.
Vorrausgesetzt man hat die richtige Antenne für den jeweiligen Frequnzbereich bzw. eine gute breitbandige Antenne. Lediglich das mitgelieferte Netzteil ist brummig, also das hören von Kurzwelle und Flugfunk läßt sich am besten bei aufgeladenem Akku machen.

Als Gerät für den Einsatz bei der Feuerwehr ist es aufgrund der kleinen Tasten und der Kompakteheit relativ ungegeignet.
Es eignet sich zum Mithören und als Ich-schlepp-Dich-überall-mithin Teil (z.B. Mithören bei Übungen, auf Sicherheitswachen etc.) ist es okay auch weil man mal schnell die Frequenz der Securitys eingeben kann oder auf die FreeNet bzw. PMR Frequenzen schalten kann. Übrigens ist auch akzeptabeler Radioempfang mit dem Gerät möglich, es hat dafür sogar 16 reservierte Speicherplätze. Die BOS Heimatkanäle habe ich auf den beiden Priority-Plätzen abgelegt die alle 3 Sekunden auf Aktivitiät geprüft werden.

Aber im Einsatz hat es nix zu suchen, es ist ein Consumer Gerät
und kein Professional, da sollte man wissen. Zumal für den BOS Einsatz auch gar keine Zulassung vorhanden ist.

Es ist allemal sein Geld wert und ich würde es nochmal kaufen.

Meccs
01.09.2002, 15:44
Ein UBC 3000 XLT wäre doch aber sicher einem 280 XLT vorzuziehen oder?

Quietschphone
01.09.2002, 15:55
Naja,

der 3000er kostet ca. 30€ mehr, kann W-FM demodulieren (also z.B. UKW-Rundfunk) und hat 400 Speicherplätze. Ausserdem geht der Frequenzbereich bis 1300 MHz statt wie beim 280er "nur" bis 956 MHz und er ist fast durchgängig. Aber da kommts mir wiederum nicht drauf an, denn der 280er kann das, was hauptsächlich damit gemacht wird, und das kann er gut. Für andere Anwendungen hab' ich persönlich momentan noch einen Alinco DJ-X10E.

Welpe
01.09.2002, 16:17
Wenn ihr grad beim Thema Scanner seit.

Wer hat mit dem Akku vom UBC 3000 Probleme ?
Anfangs war alles wie gehabt, Laden >> Scannen >> Akku leer

Nur dann wurde die Betriebszeit immer kleiner, der Scanner meldete in immer kürzeren Abständen "Akku leer".

Nach Überprüfung des Akkus war die Leistung nicht mehr so überragend.

Ich sehe diese Akkupacks bei den jetzigen Uniden Scanner als Nachteil. Denn wenn der Akku kaputt ist, muss man halt den Originalen wieder kaufen..... Blöd sind die Leut nicht.

Meccs
01.09.2002, 16:41
Hmm hab mich auch schon gefragt wie man das austauschen kann. Sind ja ausserdem noch NiCa Akkus, die sind ja eh nicht mehr Zeitgemäss. Ausserdem haben sie den beschissenen Memory Effekt. Am besten wäre es wie bei den schnurlosen Telefonen, an die Ladestation wenn man den Scanner nicht benutzt, aber geht ja bei NiCa Batterien nicht.
Ich weiss jetzt nicht wie es beim 3000er ist, aber der 120er hat ja nur 4 R6 Batterien die zum Pack zusammengebündelt sind. Gibts da nicht irgend einen Einsatz, wo man auch andere Akkus verwenden kann? Als Bastler sollte man sich das eigentlich auch selber machen können ...

Wie ist das beim 280er und 300er Uniden ?

Quietschphone
01.09.2002, 16:53
Hallo,

der 280er hat von der Form her den gleichen Akkupack wie der 120er/220er. Ein Austausch der Zellen ist kein Problem, Du musst nur auf die Anschlussdrähtchen aufpassen. Ich hatte aber ehrlich gesagt noch keine Probleme mit dem Akku, mein 220er ist nun bestimmt schon 3 Jahre alt und wird fast täglich geladen, oft hängt er sogar mehrere Tage am Ladegerät.

Meccs
01.09.2002, 17:00
Dass du sie mehrere Tage am Ladegerät lässt ist aber nicht sehr Gesund. NiCa Batterien können nämlich überladen werden. Wenn dann würde ich sie gerne gegen NiMH Akkus austauschen, was jedoch bedeuten würde, dass man sie extern laden muss, da das Ladegerät, was mitgeliefert wird, nicht dafür geht.

Boris F
01.09.2002, 23:12
Original geschrieben von Meccs
Ein UBC 3000 XLT wäre doch aber sicher einem 280 XLT vorzuziehen oder?

Das kommt auf die Anforderungen an, die du an das Gerät stellst.
Mir persönlich waren die "Aplha Tags" für unterwegs wichtiger, als der durchgehende Frequenzbereich und die 200 zusätzlichen Speicherplätze.

Meccs
01.09.2002, 23:39
Ok, die Aplha Tags sind wirklich gut. Aber das braucht man eigentlich nur am Anfang oder wenn man viel in verschiedenen Gebieten ist. Normal weiss man ja was auf welchem Kanal liegt.
Ich hab letztens die Kanäle neu geordnet und dann wär sowas schon gut gewesen (hab nen UBC 120).