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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Amateurfunkgeräte als BOS ???



rotkreuz
28.08.2002, 20:39
Hallo zusammen

In der wunderbaren welt von Ebay mag es ja viele Dinge geben über die man sich streiten kann. Aber jetzt wunder ich mich schon da gibts Amateurfunkgeräte die doch tatsächlich als BOS geräte oder BOS tauglich angeboten werden.
das ist doch technisch nicht möglich, oder?
ich benötige doch im BOS bereich 2 Kanäle Unterband und Oberband, und ein Amateurfungerät könnte doch nur auf einer frequenz funken, oder?
Kärt mich auf!

gruss peter

bosler
28.08.2002, 20:45
Hallo
Technisch auf jeden fall möglich auch Funkamateure betreiben Relaisfunk.Was bei uns Unter bezw.Oberband ist wird dort als Relaiseingabe bezw Ausgabe bezeichnet.

Gruss Bosler

rotkreuz
28.08.2002, 21:10
aha, dann ist es also möcglich das Amateure im 2m BOS bereich funken können.

Danke für die Antwort

Funker_ELF
28.08.2002, 21:20
Hallo!
Es gibt auch Amateurfunkgeräte die 4m Band möglich machen. Ein bekannter ist Amarteurfunker und hat eines dieser Geräte und nimmt es bei Einsätzen teilweise mit, dann muss nicht immer einer am Fahrzeug bleiben und der Funk ist trotzdem überwacht.

MfG
Dennis

FFW-Babsi
28.08.2002, 21:23
stimmt 100% was "bosler" gemailt hat...amateurfunkgeräte können die "ablage"(verschiedene sende+empfangsfrequenzen) ,also wie unser unter und oberband, variieren...normal ist bei afu-geräten im 2 meter-band 600kz ablage und beim 70 cm band 7,6mhz...aber das ist bei den meisten geräten frei wählbar ..also auch im bos-bereich anpassbar.nur haben diese geräte in der regel keine zulassung für den bos-bereich.amateurfunke können sich sogar ihre sender und empfänger selber bauen,und die geräte benötigen auch keine zulassung.(nur gültig in den AFU-Bändern)..gruß babsi

66251
28.08.2002, 21:23
Im 2-m-BOS-Funk wird ja üblicherweise kein Gegensprechen, sondern nur Wechselsprechen angewandt. Insofern wird auch nur eine Frequenz benötigt. I. d. R. wird für den Sprechfunk im 2-m-Band nur das Unterband verwendet.

Der Namenlose
28.08.2002, 22:54
Noch zur Ergänzung: AFu-Geräte können in der Regel kein Gegensprechen, sondern nur bedingtes Gegensprechen, d.h. beim Betätigen der PTT-Taste wird kurzzeitig auf die Sendefrequenz umgeschaltet und der Empfänger ausgeschaltet. Beim Loslassen der PTT-Taste wird dann wieder auf die Empfangsfrequenz = Relaisausgabe = Oberband umgeschaltet.


@66251

Bei der Polizei wird durchaus auch im 2m-Bereich bG genutzt, bei den Feuerwehren in den Großstädten sind oftmals Gebäudefunkanlagen in Hochhäusern und dergleichen installiert, die ebenfalls bG voraussetzen. Darüber hinaus verwendet die Polizei auch häufiger Wechselsprechkanäle im Oberband, im Gegensatz zur Feuerwehr. Ferner wird auf einigen Oberbandkanälen digital alarmiert.

Das Oberband im 2m-Bereich wird also tatsächlich genutzt und ist keinesfalls ein toter Frequenzbereich. In eher ländlichen Gegenden kann es natürlich schon einmal sein, daß dort weniger Funkverkehr herrscht, in Großstädten und Ballungsgebieten hingegen bietet das Oberband gern genutzte Ausweichfrequenzen.

dg3awe
29.08.2002, 11:35
Hallo...

Also im Grunde habt ihr alle recht...
Doch Eines möchte ich noch unterstreichen... Amateurfunk ist das Synonym für „Bastelfunk“.
Somit sind also durchaus auch Geräte im Umlauf (auch bei Ebay), bei denen die ursprüngliche Typenbezeichnung keine Auskunft mehr über die tatsächlichen Funktionen des Gerätes geben kann. Kurz um... Es gibt Geräte, die zu wahren Alleskönnern umgebaut wurden.

Übrigens, es gibt mittlerweile jede Menge an Amateurfunkgeräten, die einen durchgehenden Empfangsbereich haben und mit kleinen Modifikationen auch durchgehend Senden können.

@Der Namenslose

>> AFu-Geräte können in der Regel kein Gegensprechen

Also die etwas teueren Vertreter der Amateurfunkgeräte (Mobil- und Stationsgeräte) können dass schon, da in der Regel zwei Empfänger und zwei Sender eingebaut sind (für Satellitenbetrieb). Außerdem unterstützen viele Geräte den sogenannten „Grossbandbetrieb“.
(Relaisverkehr von 2m auf 70cm und von 70cm auf 2m)... Es gibt sogar Handfunkgeräte, die Vollduplex erlauben.

ahoi dg3awe

Der Namenlose
29.08.2002, 14:16
Original geschrieben von dg3awe
>> AFu-Geräte können in der Regel kein Gegensprechen

Also die etwas teueren Vertreter der Amateurfunkgeräte (Mobil- und Stationsgeräte) können dass schon, da in der Regel zwei Empfänger und zwei Sender eingebaut sind (für Satellitenbetrieb). [...] Es gibt sogar Handfunkgeräte, die Vollduplex erlauben.

OK, dann ändere ich meine Aussage dahingehend ab:

"Preislich attraktive AFu-Geräte können in der Regel kein Gegensprechen."

Bei den von Dir aufgeführten Geräten dürfte der Preisunterschied zu BOS-Geräten nicht mehr gar so dramatisch ausfallen (zumindest im 2m-Bereich). Auf jeden Fall vielen Dank für diese Korrektur, hat meinen Horizont bzgl. AFu auf alle Fälle wieder etwas erweitert!

unfallrettung.de
17.01.2003, 00:18
Hallo erstmal,

ich versuche mal wieder das Thema aufzugreifen, weil es mich auch interessiert.

Das man mit Amateurfunkgeräten problemlos auf BOS-Frequenzen "rumfunkenken" kann ist ja bekannt - aber wie schaut es z.B. mit der reichweite aus?
Die meisten BOS HFG senden ja mit 1W Ausgangsleistung - Amateurfunkgeräte mit 5W.

Bei einem Test auf 2m AFU-Kanälen sind wir mit 0,5W gerade mal ca. 1 - mit 5 W (Testweise) ca. 3 KM in bebautem Gebiet gekommen (Ohne Funkrelais).
War ein AFU Gerät und ein "normaler" Funkscanner...

Ist nun also rein reichweitentechnisch ein AFU mit nem z.B. FuG 11b vergleichbar??

Wär cool, wenn Leute antworten!

Danke, Matthias

firetronic
17.01.2003, 10:59
Das kann man so nicht allgemein sagen.

Wenn du das mit einem Scanner getest hast erst recht nicht - der ist nämlich im Normalfall weit nicht so empfindlich wie ein FuG11b oder FuG10.

Ausserdem haben AmateurFuGs oft noch das Problem, dass sie im 2M-BOS-Bereich zwar funktionieren - allerdings nicht mehr miot der vollen Sendeleistung bzw Eingangsempfindlichkeit.

Hier gibt es verschiedenen Modelle mit verschiedenem können. Da hab ich leider auch keine Erfahrungswerte....

mw7180
18.01.2003, 22:07
aha, dann ist es also möcglich das Amateure im 2m BOS bereich funken können.

aber nur wenn es das funkgerät zuläst und das sind die wenigsten geräte.
Afu Band 144-146 MHz, BOS weist du besser als ich aber so etwa ab 169


Hallo...
Doch Eines möchte ich noch unterstreichen... Amateurfunk ist das Synonym für „Bastelfunk“.
das ist so nicht richtig, richtig ist das Funkamateure Geräte andern und selber bauen dürfen und deshalb auch
der begriff "Bastelfunk" verwendet wird. (und sowas Schreibt ein Afuler ??).



da in der Regel zwei Empfänger und zwei Sender eingebaut sind (für Satellitenbetrieb).
ahoi dg3awe
der FT847, um mal ein beispiel zu nennen, kann wie einige andere auch Sat Betrieb, hat aber nur einen Empänger und einen Sender.

by

vhf-technik
18.01.2003, 22:21
@mw7180

Deinen Beitrag kann ich so nicht ganz nachvollziehen.

1. Die meisten Afu Geräte lassen sich "öffnen" und lassen somit Sende- als auch Empfangsbetrieb bis 174 Mhz zu.

2.Was spricht gegen den Begriff " Bastelfunk " wenn es doch so ist. Du führst keinen Grund oder Argument auf, der dagegen spricht!

3. Na gut, ob nun jeweils ein Sender oder Empfänger eingebaut ist ist jan nun auch eigentlich egal. Hauptsache es funktioniert.

Also-wenn ich es jetzt scharf ausdrücken würde-ist Dein Beitrag überflüssig gewesen!

Chinablue
18.01.2003, 23:14
Bastelfunk hört sich wirklich nach Dilletanten an, nennt es doch, wie auch der Gesetzgeber es nennt : Experimentierfunk.

Ansonsten, AFU Geräte können auch im BOS Bereich ihre volle Kraft entfallten, wenn sie den auf diesen Bereich abgeglichen sind, die Antenne angepasst ist usw ... Experimentierfunk eben.

Moderne Funkgeräte braucht man heute kaum noch mit dem Lötkolben umlöten, es reichen einige Programmierungen, entweder über eine Schnittstelle oder sogar nur über Tastatureingaben und der Frequenzbereich und vieles andere ist erweitert.

mw7180
19.01.2003, 11:33
@vhf- technik

siehe beitrag von Chinablue, mit Basteln hat Afu nix zu tun, dazu ist HF Technik einfach zu kompliziert.

das ich ein Gerät öffnen kann hat noch nichts damit zu tun ob ich es erweitern kann oder nicht.
mein Kenwood kanns (2 m BOS) aber meine anderen geräte und die in der Station nicht!

zu 3. war nur der Vollständigkeit halber gedacht wie mann mit 1. Funkgerät Vollduplex machen könnte,
wobei dies bei den meisten nicht Funktioniert (zumindest beim FT 847) da Sender und Empfänger
in einem Band arbeiten müßten.

vhf-technik
19.01.2003, 12:49
@mw7180

Alles klar. Meinen Beitrag nicht so ernst nehrmen. Habe etwas schlechte Laune gehabt gestern.
Stimmen aber jetzt mit unserer Meinung überein!
Definition des Experimentierfunks ist eine klasse Lösung.

Schönen Sonntag!

dg3fdm
22.01.2003, 09:40
Hi

Nur so zu Info, es gibt auch kein BOS 2m oder 4m Handgerät was Gegensprechen kann, also nur bG, die Weiche passt ja gar nicht ins Handfunkgerät.

Die einzigen Geräte die Vollduplex können sind Fug 7b, 8, 9 sowie Teledux 9 von AEG.

Obwohl die meisten Amateurgeräte eine frei Ablage haben, würde ich mir jeglichen Betrieb im BOS verkneifen.

Jan

firetronic
22.01.2003, 09:43
Stimmt. Die Weichen hierfür sind unheimlich groß. Hab noch ein ca. 15 Jahre altes 4M-BetriebsFuG - da ist die Weiche alleine so groß wie eine Schuhschachtel von Feuerwehrstiefeln...

Aircell
22.01.2003, 15:58
ich hab ein Amateurfunkgerät im 2m Band von Conrad, was wir auch schon bei Absperr-einsätzen benutzt haben.

man braucht nur die BOS Frequezen umzurechnen und schon kann man mit dem Amateurfunkgerät im 2m BOS Bereich funken.

Klappt hervorragend, die Sprachqualität ist fast noch besser als bei unseren alten FuG's...

vhf-technik
22.01.2003, 17:03
Hallo,
es geht eben vieles. Vielleicht auch manchmal noch besser!
----> Nur erlaubt ist es nicht!

Aber - wo kein Kläger, ist kein Richter.
Man sollte es eben nicht alles an die "große Glocke" hängen.
Dann kann man auch vieles möglich machen!

Aircell
22.01.2003, 20:35
wie gesagt bejutzen wir sowas nur bei einsätzen wie absperren bei der alljährlichen hessenrundfahrt