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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teleport VI, Quarze/betrieb?



heinz1
16.01.2007, 23:46
Hallo, ich hab ein Teleport VI und habe ein paar fragen:

ist dieses gerät in der lage in dem momentan bestehenden 4m netz zu funken? wenn ja kann mir jemand sagen was für quarze ich brauche? also welche baureihe? und wo ich diese bekommen kann. Wichtig ist ob das gerät zu betreiben geht. ich komme aus dem Landkreis Harburg in Niedersachsen.

Kanal: 466
OB: 86.395
UB: 76.595

das gerät hat einen 4 kanal modus und ist von 1974 oder 1976. Betrieben werden soll es als Stationsgerät in unserem FF haus, zur not auch mit Dachantenne.

Quietschphone
17.01.2007, 06:52
Servus!

Das Teleport VI kann leider nur Wechselverkehr, keinen (bedingten) Gegenverkehr, somit ist kein Relaisbetrieb möglich.
Du kannst es damit im Gerätehaus mehr oder weniger in die Vitrine stellen.
Es ist zumindest ein schöner Staubfänger, wir hatten zwei der Geräte im 2m-Band, als es noch kein FuG10 gab.
Wenn es eines der schönen e***-Angebote ist hoffe ich, dass Du zumindest nicht allzu viel dafür gezahlt hast, denn das sind meist ausgemusterte BW-Geräte.

Gruß
Alex

Walmsburger
17.01.2007, 07:07
Für solch einen Zweck (GH) kann man sich besser (wenn es denn offiziell erlaubt ist) eines von den guten alten 7b besorgen...
Hat unser Stadtbrandmeister gerade für nen Fuffi bei ebay geschossen (7b SEL - voll funktionsfähig)... Das wird nun gerade in der Funkwerkstatt der POL noch mal ordentlich durchgemessen und eingestellt und dann läuft das wunderbar...

Ansonsten (wenn es eh nicht genehmigt ist und nur "versteckt" betrieben wird): Es gibt da auch nette Betriebsfunkgeräte unter 100 Euronen, z.B. das KF83/KF84 von Bosch. Um da nur den Betriebskanal drauf zu haben, überwiegend zum Mithören und nur zum Funken in Großschadenslagen, reichen die allemal und sind genauso verboten, wie ein illegales 4m-Gerät im Gerätehaus und eine Handfunke an ner Hochantenne...

Allerdings: Lieber nicht von ebay; frag lieber hier im Forum, ich weiß, das es hier welche gibt, die solche Geräte besitzen (und auch veräußern würden) - die sind dann wenigstens ordentlich abgeglichen und verursachen dann keine Störungen bei Euch im Funkverkehr (wo ich mir bei den Ebay-Dingern nicht immer ganz so sicher wäre, denn da gibt es auch "zwielichtige" Ebay-Verkäufer...)

paffenholz
17.01.2007, 08:40
Bei dem TP VI kommt es auch auf die genaue Typenbezeichnung an. Nur das SE 80-20 ist für das BOS 4-m-Band geeignet. 80 = Frequenzbereich / 20 = Kanalraster.

Die meistens angebotenen Geräte sind liegen aber im 100er Frequenzbereich. Umbau nicht möglich.

Außerdem gibt es für das Geld, was ich für neue Quartze nebst neuabgleich etc. ausgeben müßte vernünftigere Alternativen wie bereits obeb beschrieben

Anlage Abbildung Typenschild eines 4-m BOS TP VI

wodoe
17.01.2007, 09:25
"Das Teleport VI kann leider nur Wechselverkehr, keinen (bedingten) Gegenverkehr, somit ist kein Relaisbetrieb möglich."

Nein - das ist falsch - das TP VI kann problemlos W oder bG Verkehr - hier sind viele auf 4m Band BG Betrieb über Relais gelaufen und laufen immer noch.
Ist ja auch logo, da das Gerät getrennte Quarze für SE und Empf. hat und somit problemlos abzugleichen ist - lediglich in der gemischten Betreibsart W+bG wird es probkematisch

Quietschphone
17.01.2007, 09:52
Servus!

Dann stimmt die Aussage von SEG-Betreuung in diesem Beitrag (http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=20738&highlight=teleport) scheinbar nicht.
Wieder was gelernt.

Gruß
Alex

heinz1
17.01.2007, 11:59
das hab ich mir auch gedacht... habs mal aufgeschraubt, und zu den ganz planlosen gehöhre ich nicht, und habe gesehen das es 2 mal die möglichkeit gibt 4 quarze auf zu setzen. muss dann ja einmal senden einmal empfangen sein. angenommen ich bekomme die quarze, passend und bau mir die so drauf das ich auf kanal 4: OB: 86.595 und UB: 76.595 habe sollte das doch funktionieren, oder? Einmessen ist kein problem, unser samtgemeindeFunkwart ist selbständiger funktechniker...


noch mal ne frage zur legalität? ist es illegal dieses gerät zu betreiben? warum, ich will mir das ja nicht zuhause hinstellen sonder ins FF Haus einbauen. ich werde das ding als spende bei der Samtgemeinde anmelden um dann später über ne ersatzbeschaffung an ein neues gerät zu kommen... müsste doch funktionieren oder sehe ich das falsch?

könnte mir noch jmd sagen welche quarze das genau sind und wo ich diese vielleicht bekommen könnte? oder mir vielleict per mail nen schaltplan zukommen lassen?

danke für erue mühe!!!

Ebi
17.01.2007, 12:03
Hi,
auch ein Handfunkgerät in einem Feuerwehrgerätehaus an einer Hochantenne gilt fernmelderechtlich als "Ortsfeste Funkanlage" und bedarf einer Einzelgenehmigung.
Sie muss angemeldet sein (werden).
mfg
e.

heinz1
17.01.2007, 18:51
wird sie ja auch... Florian Harburg 21/71 oder je nach dem wie weit mensch mit dem gesetz ist auch Hydra Harburg...


naja ich werde mal auf das typenschild gucken und dann mal weiter sehebn.

SEG-Betreuung
17.01.2007, 21:10
ähm, als zitierter auch kurz was:

wie soll das dann mit der schaltbandbreite klappen?

9,8 MHz werden die ned haben, oder?
sicher getrennte quarze, aber bring ich die abstimmung bei den alten kisten so hin, das ich 10 MHz breit bin?

das war damals meine überlegung und das wissen, das ich da hatte war aus diversen datenblättern usw.
ich lasse mcih aber gerne eines besseren belehren, wenns den stimmt.

F64098
17.01.2007, 21:30
Ich habe hier eins, das auf 409(?) GU bequarzt ist und auch funktioniert.
Könnte halt nur beim Mischbetrieb GU/WU eng werden.

MfG

Frank

heinz1
18.01.2007, 03:34
WU brauche ich nicht... nur GU 499. und wo hast du die quarze her gehabt?

Quietschphone
18.01.2007, 07:29
Servus!

Schau mal bei Quarztechnik Daun (http://quarz-technik.de).
Unter Angabe von Funkgerätetyp und Frequenz solltest Du da alle möglichen Quarze bekommen.

Gruß
Alex

wodoe
18.01.2007, 09:30
@ SEG Betreuung

dem Gerät ist der Bandabstand völlig schnuppe, da getrennte Osz. für SE und Empf. vorhanden sind. Ob der Abstand nun 9,8 MHZ von UB zu OB oder 4,6 im 2m Band oder nur 600 khz z.B. Amateurfunk in 2m......die Kiste macht dies problemlos mit. Ich habe von den Dingern zig..bequarzt in allen möglichen und unmöglichen Bandlagen.

DG3YCS
18.01.2007, 11:45
Hallo,

@Heinz1
Wie bereits weiter oben beschrieben ist es technisch eigendlich kein Problem dein TP6, passendes Modell vorrausgesetzt, auf eurem Kanal zum laufen zu bringen. Die oben genannte Fa.Quarztechnik (in Daun) hat auch alle Angaben zu dem Gerät, du müsstest denen nur die genaue Bezeichnung auf dem Typenschild und euren Kanal nennen, dann würdest du die richtigen Quarze bekommen, ABER:

Wie ebendfalls weiter oben bereits beschrieben würde ich das auf jeden Fall sein lassen und das Gerät in die Vitrine stellen!!!

Gründe:
1. Die benötigten Quarze ind nicht gerade billig. Gehe mal so von ca 20 Eur. netto pro Quarz aus (also 2x), dazu kommt dann noch MwSt, Versand und dbei Erstbestellern Nachnahme. Da liegst du dann schnell im Bereich 60 Eur.
Und dafür hast du nur die Quarze! Diese Kosten behalte ich mal für alle späteren Überlegungen im Hinterkopf.

2. Das Gerät hat KEINE BOS Zulassung! Es stammt noch aus einer Zeit als es die TR-BOS in der jetzigen Form nicht gab. Zu dieser Zeit beschaffte Geräte haben zwar teilweise Bestandsschutz, neubeschaffte Geräte (Auch Gebraucht) aber keinesfalls!!!

3. Es ist sowieso für den Betrieb an einer Hochantenne fast nicht geeignet. Vernünftige Anschlüsse um Betriebsspannung extern einzuspeisen fehlen. Es währe ggf. ein Umbau am Gerät erforderlich - Die FTZ Zulassung würde erlöschen! Darüberhinaus hat das Gerät nur eine HF-Ausgangsleistung von 0,5 Watt, das ist 1/20!!! der normalen Geräte. Wenn sich das Relais auf dem Dach eures GH befindet OK, ansonsten...

4. Es ist Unflexibel, man hat nur den einen KAnal! Das Schalten eines Reservekanals ist NICHT möglich oder Kostet 50 Eur. pro Kanal zusätzlich!

5. Wenn man eine Feststation -LEGAL- betreiben will benötigt man die Zustimmung des LMI UND der BnetzA. Bei einem TP6 wird das aber wohl nichts mit der Zustimmung

6. Wo stammt das Gerät her, in welchem Zustand befindet es sich?
Wenn es lange auf Lager lag, dann sind die Chancen gut, das sich ein paar Minuten bis Stunden nach Inbetriebnahme ersteinmal so einige Bauteile verabschieden. Aus diesen Gründen sollten solche Geräte "Generalüberholt" werden - weitere Kosten!
Besonders wenn man gerade für 60Eur. neue Quarze verbaut hat!


Wenn man sich jetzt die o.g. Einschränkungen in Ruhe durch den Kopf gehen lässt und sich jetzt die Kosten für Sinvolle Alternativen überlegt, DANN wird man sehen das es einfach BLÖDSINN ist!
Zwar ist es ein seltener Glücksfall ein VOLL FUNKTIONSFÄHIGES BOS 7b für 50Eur. bei Ebay zu bekommen, meistens wird anden Geräten was dran sein,aber für UNTER 200Eur. ein geprüftes Gerät ist auf jeden Fall drin.
Dann hat man ein Zugelassenes VIELKANALGERÄT mit ausreichend Sendeleistung usw.!!!

Wenn es noch günstiger sein soll,dann kann man sich auch mit einem Gerät aus dem Betriebsfunkbereich behelfen (Nicht ganz legal, aber das TP6 halt auch nicht)Da bekommt man für wenigrGeld auch schon Geräte die alle Kanäle einschließlich 300´r & FMS können, oder für noch weniger Geräte die zumindest eine größere Anzahl Kanäle können bei super HF-Eigenschaften.
(zb. KF84 mit 32 Kanälen)

Aber letzendlich ist es ja eure Entscheidung!

Gruß
Carsten

heinz1
19.01.2007, 01:14
danke für deien ausfürliche ausführung.

ich werde mich mal mit meinem Funktechniker zusammensetzen und dann mal sehen wie wir das machen. der wird mir dann ja sagen ob er bock hat das ding general zu überhohln, aber ich denke nicht...



wie ist das mit den betriebsfunken? kann man da jede x beliebige nehmen, wir haben 2 davon im 2 meter betrieb, besorgen könnte ich davon bestmmt noch 1 für lau. muss das ein besonderes modell sein oder wie verhält sich das?