wiper
26.08.2002, 20:26
Hallo bei aller Technikgläubigkeit hier ein paar Bedenken in Sachen Tetra. Dieser Beitrag muss aufgrund der Länge in zwei Teilen gesendet werden. Der Artikel selbst stammt von Manuel DL7AVM und wird mit seiner Genehmigung veröffentlicht. Zu diesem Thema gibt es weitere Beiträge im PR und I-Net. vy 73 de Frank, DO2GG
Manuel DL7AVM
Mitglied im Deutscher Fachjournalisten Verband e.V. Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren, betreffend diverser Medienbeitraege zur
geplanten Einfuehrung des Digitalfunks fuer BOS-Anwendungen in Deutschland:
Als Funkamateur - und somit Fachkundigen - habe ich pers. zwar kein
Interesse irgendwelche BOS-Funkdienste abzuhoeren, kann jedoch zu diesem
Thema nur meine erheblichen fachlichen Bedenken ausdruecken. Auch meine
eigene Sicherheit kann im Notfalle wegen dieser Punkte massiv gefaehrdet
werden: die nachfolgenden Ausfuehrungen beziehen sich auf den reinen
Sprechfunk.
Den fuer die Einfuehrung Veranwortlichen des digitalen BOS-Funks ist
hoffentlich klar, dass:
- bei Digitalfunk-Verbindungen u.a. die verwendeten Parameter " Symbolraten,
Fehlerkorrekturen, ca. 8 versch. Zeitschlitze, etc.. auf das Genaueste!! mit
der Gegenstelle uebereinstimmen muessen. Bei Mobilstationen im Fahrbetrieb
nicht immer
optimal gegeben. Stimmt auch nur EINES dieser uebermittelten Parameter bzw.
Zeitschlitze NICHT mit der jeweiligen Gegengstelle ueberein, bricht
entweder die ges. Funkverbindung zusammen, oder es kommt gar nicht erst zur
Verbindungsaufnahme mit der jeweiligen Leitstelle.
Ein "gefaehrliches Vergnuegen" im Falle von Notrufen, bzw. der dringenden
Anforderung nach Verstaerkung im operativen Einsatz!
- das Problem der ausreichenden Feldstaerke ein viel groesseres im Vergleich
zu analogen Funknetzen ist:
Waehrend bei Analogverbindungen im Fall kl. Rauscheinbrueche die Stimme des
Funkpartners meist noch ohne Probleme verstaendlich ist, treten bei
Digitalverbindungen sog. "Kloetzchen-Effekte" bzw. unverstaendliche
"Raumschiff-Klaenge" auf, und die Funkverbindung reisst ab. Die
Toleranzgrenze im Vergleich zu analogen Funkverbindungen ist bei nicht
ausreichender Feldstaerke gleich Null!
Digitalverfahren kennen grundsaetzlich nur zwei Zustaende: an oder aus.
Vorgen. Effekte sind aufgrund des Telefonierens mit "normalen" Handys zur
Genuege bekannt.
Nicht umsonst werden im uebrigen fuer den digitalen
Fernseh-Satellitenempfang groessere Parabolschuesseln empfohlen als im
Vergleich zum Analogempfang. Waehrend beim Analogempfang bei schlechten
Empfangsverhaeltnissen schlimmstenfalls "Fischchen" oder "Spikes"
auftreten - das uebrige Programm ist durchgehend
zu verfolgen -, treten bei Digitalempfang bei identischen
Empfangsverhaeltnissen- bzw. Problemen schwerste Aussetzer bzw. der bereits
erwaehnte "Kloetzchen-Effekt" auf. Spaetestens beim Einsatz vom digitalen
BOS-Sprechfunk in bergigen bzw. huegeligen Gelaende (z.B: Weserbergland,
Erzgebirge,
Thueringer Wald, Alpenvorland, Eifel etc..) ist zwangslaeufig mit massiven
Reichweitenproblemen im Vergleich zum Analogfunk zu rechnen. Diesem Umstand
duerfte auch mit vermehrtem Umsetzereinsatz kaum abgeholfen werden koennen.
- es bei Vorhandensein lokaler Impulsstoerungen (Zuendfunkenstoerungen von
PKW´s, defekte Elektrogeraete bzw. Anlagen, prasselnde Neonroehren, etc.. )
im Vergleich zum analogen Sprechfunk fast kein digitaler Funkverkehr
aufgrund unvollstaendig uebermittelter Digitalpakete moeglich ist.
-sich das Problem betreffs ausreichender Feldstaerke mit dem in diversen
Beitraegen erwaehnten Frequenzwechsel von z.Z. rd. 86 MHZ, bzw. 170 MHZ auf
380 MHZ erheblich verschlimmert: Je hoeher die Betriebsfrequenz desto
geringer die jeweils quasi opt. Ausbreitung bzw. Reichweite. Mit anderen
Worten, um dieselbe Reichweite wie auf den z.Z. genutzen Frequenzen (86 bzw.
170 MHZ) auf dem geplanten 380 MHZ-Band zu erzielen, bzw. uebertreffen, sind
erstens mind.eine Verdopplung der verwendeten Sendeleistung erforderlich,
zweitens eine erhebliche Verdichtung der benoetigten Relaisstationen als
bisher vorhanden (enormer Kostenfaktor durch Installation, Wartung,
regelmaessiger Standortmiete, etc..), und drittens waere die Frage nach der
elektromagnetischen Umweltvertraeglichkeit zu stellen.
Hinsichtlich letztgen. Punkts gibt es teilweise schon jetzt Probleme mit der
Errichtung und Standortgenehmigung div. Umsetzer fuer Telefonhandys, dieses
duerfte auch fuer die gepl. BOS-Digitalnetze zu erwarten sein. Lt. den
bislang erschienenen Beitraegen soll mit gepulster Sendeleistung gearbeitet
werden. Digital
gepulste Sendesignale beeinflussen trotz identischer Sendeleistung viel
staerker als Analogverfahren im jeweiligen Nahbereich elektronische
Baugruppen in PKW´s, Rechneranlagen,
etc.. Mir selbst sind Faelle bekannt, in denen mit "normalen Telefonhandys"
z.B. Airbags in PKW´s ausgeloest, bzw. ganze Rechnersysteme zum Absturz
gebracht wurden.
Gegenwaertig existieren bereits jetzt Benutzungs- bzw. Anwendungsverbote
fuer "normale Telefonhandys" wegen erwaehnter Gruende in technisch
sensiblen Einrichtungen, wie Intensivstationen von Krankenhauesern,
explosionsgefaehrdete Einrichtungen, etc.. Dies duerfte mit Inbetriebnahme
des flaechendeckenden BOS-Digitalfunks ebenfalls zutreffend werden. Mit
anderen Worten: Von Standorten in gen. Bereichen wo ehemals Einsatzkraefte
mit ihren Analogfunkgeraeten Verbindung mit der Leitstelle aufnehmen
durften, wird dies mit digitalen Funkgeraeten zukuenftig
untersagt sein.
Den Verantwortlichen fuer die gepl. Einfuehrung des digitalen BOS-Funks ist
hoffentlich auch ferner klar, dass:
- dass fuer Digitalfunk der Einsatz von Rechnern erforderlich ist: Damit
gibt es im Vergleich zur Analogtechnik eine zusaetzliche Fehlerquelle:
Gefahr des Rechnerabsturzes und somit zumind. Teilausfall eines ges.
Funknetzes im Einsatzgebiet - trotz intakter Funkgeraete. Die
haeufigen Rechnerabstuerze bzw. auftretenden Unregelmaessigkeiten - auch bei
Behoerden und Telekommunikationsunternehmen - sprechen wohl fuer sich.
- die vielgescholtene "Steinzeittechnik" nunmehr jahrzehntelang trotz
teilweiser schwerer Wetterunbilden insgesamt STABIL laueft. Die erheblich
groessere Stoeranfaelligkeit der Digitaltechnik im Falle von Blitzschlaegen,
Stuermen, etc.. braucht wohl nicht erwaehnt werden.
Im Falle der Ueberlastung bei
Einsatzspitzenzeiten sei exemplarisch der komplette Rechnerausfall der
Berliner Feuerwehrleitstelle und die hoffnungslose Ueberlastung saemtlicher
GSM-Handynetze in der Milleniumsnacht (Jahreswechsel 1999/2000) genannt.
Und auch beim Hochwasser in Ostdeutschland aufgetretenden massiven Probleme
bei digitalen Mobilfunknetzen fuer "normaleTelefonhandys" sprechen eine
deutliche Sprache hinsichtlich mangelnder
Betriebsstabilitaet von Digitalfunknetzen in Katastrophenfaellen.
- es nur eine Frage relativ kurzer Zeit ist, bis "interessierte
Zeitgenossen" einen Weg finden, um das "absolut unabhoerbare" Funksystem zu
knacken um den Funkverkehr weiter zu verfolgen. Beweis: Jeder einigermassen
technisch versierte Interessent kann nach Besorgen der entsprechenden
Technik die gaengigen GSM
Telefon-Handys im Radius von ca. 800m muehelos abhoeren. Insofern duerfte
ein Kostenteil der Investition fuer die Umruestung von Analog auf Digital
aufgrund beabsichtiger Abhoersicherheit "in den Sand gesetzt" werden.
- Funkdienste mit hohem Beduerfnis stabiler
Sprechfunkverbindungen, z.B. der Flugfunkdienst, aufgrund vorgen.
techn. Probleme nicht daran denken, vom Analog- auf Digitalverfahren
umzuruesten.
Dies trifft lt. mir vorliegenden Infos auch fuer den Polizeifunk in den USA
zu. Im Gegensatz zu den BOS-Verantwortlichen bzw. den zustaendigen
Politikern in Deutschland haben vorgen. Funkdienste das "digitale" Problem
erkannt, und gefaehrden mit Ablehnung der Digitalfunktechnik nicht ihre
Einsatzkraefte bzw. Funkteilnehmer welche im Rahmen ihrer Taetigkeit auf
STABILE Sprechfunkverbindungen angewiesen sind.
Mit anderen Worten:
!!Die Umstellung vom Analog- auf das Digitalverfahren
destabilisiert die ges. Infrastruktur des BOS-Sprechfunknetzes und stellt
somit eine potentielle Gefaehrdung der Gesamtbevoelkerung, bzw. der inneren
Sicherheit dar!!
- die gepl. Kosten mit rd. 8 Mrd. ? bei weitem uebertroffen werden. Dies
begruendet sich, u.a. in der flaechendeckenden Anschaffung bzw. Installation
der Digitaltechnik, und den anschliessenden Folgekosten fuer Fehlersuche
bzw. Beseitigung im lfd. Funkbetrieb. Kostenguenstiger waere es, beim
bisherigen analogen Sprechfunk zu bleiben, bzw. den Einsatzkraeften (wie
bereits praktiziert ) im speziellen Bedarfsfall sog. Diensthandys zur
Verfuegung zu stellen.
Ende erster Teil.
Manuel DL7AVM
Mitglied im Deutscher Fachjournalisten Verband e.V. Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren, betreffend diverser Medienbeitraege zur
geplanten Einfuehrung des Digitalfunks fuer BOS-Anwendungen in Deutschland:
Als Funkamateur - und somit Fachkundigen - habe ich pers. zwar kein
Interesse irgendwelche BOS-Funkdienste abzuhoeren, kann jedoch zu diesem
Thema nur meine erheblichen fachlichen Bedenken ausdruecken. Auch meine
eigene Sicherheit kann im Notfalle wegen dieser Punkte massiv gefaehrdet
werden: die nachfolgenden Ausfuehrungen beziehen sich auf den reinen
Sprechfunk.
Den fuer die Einfuehrung Veranwortlichen des digitalen BOS-Funks ist
hoffentlich klar, dass:
- bei Digitalfunk-Verbindungen u.a. die verwendeten Parameter " Symbolraten,
Fehlerkorrekturen, ca. 8 versch. Zeitschlitze, etc.. auf das Genaueste!! mit
der Gegenstelle uebereinstimmen muessen. Bei Mobilstationen im Fahrbetrieb
nicht immer
optimal gegeben. Stimmt auch nur EINES dieser uebermittelten Parameter bzw.
Zeitschlitze NICHT mit der jeweiligen Gegengstelle ueberein, bricht
entweder die ges. Funkverbindung zusammen, oder es kommt gar nicht erst zur
Verbindungsaufnahme mit der jeweiligen Leitstelle.
Ein "gefaehrliches Vergnuegen" im Falle von Notrufen, bzw. der dringenden
Anforderung nach Verstaerkung im operativen Einsatz!
- das Problem der ausreichenden Feldstaerke ein viel groesseres im Vergleich
zu analogen Funknetzen ist:
Waehrend bei Analogverbindungen im Fall kl. Rauscheinbrueche die Stimme des
Funkpartners meist noch ohne Probleme verstaendlich ist, treten bei
Digitalverbindungen sog. "Kloetzchen-Effekte" bzw. unverstaendliche
"Raumschiff-Klaenge" auf, und die Funkverbindung reisst ab. Die
Toleranzgrenze im Vergleich zu analogen Funkverbindungen ist bei nicht
ausreichender Feldstaerke gleich Null!
Digitalverfahren kennen grundsaetzlich nur zwei Zustaende: an oder aus.
Vorgen. Effekte sind aufgrund des Telefonierens mit "normalen" Handys zur
Genuege bekannt.
Nicht umsonst werden im uebrigen fuer den digitalen
Fernseh-Satellitenempfang groessere Parabolschuesseln empfohlen als im
Vergleich zum Analogempfang. Waehrend beim Analogempfang bei schlechten
Empfangsverhaeltnissen schlimmstenfalls "Fischchen" oder "Spikes"
auftreten - das uebrige Programm ist durchgehend
zu verfolgen -, treten bei Digitalempfang bei identischen
Empfangsverhaeltnissen- bzw. Problemen schwerste Aussetzer bzw. der bereits
erwaehnte "Kloetzchen-Effekt" auf. Spaetestens beim Einsatz vom digitalen
BOS-Sprechfunk in bergigen bzw. huegeligen Gelaende (z.B: Weserbergland,
Erzgebirge,
Thueringer Wald, Alpenvorland, Eifel etc..) ist zwangslaeufig mit massiven
Reichweitenproblemen im Vergleich zum Analogfunk zu rechnen. Diesem Umstand
duerfte auch mit vermehrtem Umsetzereinsatz kaum abgeholfen werden koennen.
- es bei Vorhandensein lokaler Impulsstoerungen (Zuendfunkenstoerungen von
PKW´s, defekte Elektrogeraete bzw. Anlagen, prasselnde Neonroehren, etc.. )
im Vergleich zum analogen Sprechfunk fast kein digitaler Funkverkehr
aufgrund unvollstaendig uebermittelter Digitalpakete moeglich ist.
-sich das Problem betreffs ausreichender Feldstaerke mit dem in diversen
Beitraegen erwaehnten Frequenzwechsel von z.Z. rd. 86 MHZ, bzw. 170 MHZ auf
380 MHZ erheblich verschlimmert: Je hoeher die Betriebsfrequenz desto
geringer die jeweils quasi opt. Ausbreitung bzw. Reichweite. Mit anderen
Worten, um dieselbe Reichweite wie auf den z.Z. genutzen Frequenzen (86 bzw.
170 MHZ) auf dem geplanten 380 MHZ-Band zu erzielen, bzw. uebertreffen, sind
erstens mind.eine Verdopplung der verwendeten Sendeleistung erforderlich,
zweitens eine erhebliche Verdichtung der benoetigten Relaisstationen als
bisher vorhanden (enormer Kostenfaktor durch Installation, Wartung,
regelmaessiger Standortmiete, etc..), und drittens waere die Frage nach der
elektromagnetischen Umweltvertraeglichkeit zu stellen.
Hinsichtlich letztgen. Punkts gibt es teilweise schon jetzt Probleme mit der
Errichtung und Standortgenehmigung div. Umsetzer fuer Telefonhandys, dieses
duerfte auch fuer die gepl. BOS-Digitalnetze zu erwarten sein. Lt. den
bislang erschienenen Beitraegen soll mit gepulster Sendeleistung gearbeitet
werden. Digital
gepulste Sendesignale beeinflussen trotz identischer Sendeleistung viel
staerker als Analogverfahren im jeweiligen Nahbereich elektronische
Baugruppen in PKW´s, Rechneranlagen,
etc.. Mir selbst sind Faelle bekannt, in denen mit "normalen Telefonhandys"
z.B. Airbags in PKW´s ausgeloest, bzw. ganze Rechnersysteme zum Absturz
gebracht wurden.
Gegenwaertig existieren bereits jetzt Benutzungs- bzw. Anwendungsverbote
fuer "normale Telefonhandys" wegen erwaehnter Gruende in technisch
sensiblen Einrichtungen, wie Intensivstationen von Krankenhauesern,
explosionsgefaehrdete Einrichtungen, etc.. Dies duerfte mit Inbetriebnahme
des flaechendeckenden BOS-Digitalfunks ebenfalls zutreffend werden. Mit
anderen Worten: Von Standorten in gen. Bereichen wo ehemals Einsatzkraefte
mit ihren Analogfunkgeraeten Verbindung mit der Leitstelle aufnehmen
durften, wird dies mit digitalen Funkgeraeten zukuenftig
untersagt sein.
Den Verantwortlichen fuer die gepl. Einfuehrung des digitalen BOS-Funks ist
hoffentlich auch ferner klar, dass:
- dass fuer Digitalfunk der Einsatz von Rechnern erforderlich ist: Damit
gibt es im Vergleich zur Analogtechnik eine zusaetzliche Fehlerquelle:
Gefahr des Rechnerabsturzes und somit zumind. Teilausfall eines ges.
Funknetzes im Einsatzgebiet - trotz intakter Funkgeraete. Die
haeufigen Rechnerabstuerze bzw. auftretenden Unregelmaessigkeiten - auch bei
Behoerden und Telekommunikationsunternehmen - sprechen wohl fuer sich.
- die vielgescholtene "Steinzeittechnik" nunmehr jahrzehntelang trotz
teilweiser schwerer Wetterunbilden insgesamt STABIL laueft. Die erheblich
groessere Stoeranfaelligkeit der Digitaltechnik im Falle von Blitzschlaegen,
Stuermen, etc.. braucht wohl nicht erwaehnt werden.
Im Falle der Ueberlastung bei
Einsatzspitzenzeiten sei exemplarisch der komplette Rechnerausfall der
Berliner Feuerwehrleitstelle und die hoffnungslose Ueberlastung saemtlicher
GSM-Handynetze in der Milleniumsnacht (Jahreswechsel 1999/2000) genannt.
Und auch beim Hochwasser in Ostdeutschland aufgetretenden massiven Probleme
bei digitalen Mobilfunknetzen fuer "normaleTelefonhandys" sprechen eine
deutliche Sprache hinsichtlich mangelnder
Betriebsstabilitaet von Digitalfunknetzen in Katastrophenfaellen.
- es nur eine Frage relativ kurzer Zeit ist, bis "interessierte
Zeitgenossen" einen Weg finden, um das "absolut unabhoerbare" Funksystem zu
knacken um den Funkverkehr weiter zu verfolgen. Beweis: Jeder einigermassen
technisch versierte Interessent kann nach Besorgen der entsprechenden
Technik die gaengigen GSM
Telefon-Handys im Radius von ca. 800m muehelos abhoeren. Insofern duerfte
ein Kostenteil der Investition fuer die Umruestung von Analog auf Digital
aufgrund beabsichtiger Abhoersicherheit "in den Sand gesetzt" werden.
- Funkdienste mit hohem Beduerfnis stabiler
Sprechfunkverbindungen, z.B. der Flugfunkdienst, aufgrund vorgen.
techn. Probleme nicht daran denken, vom Analog- auf Digitalverfahren
umzuruesten.
Dies trifft lt. mir vorliegenden Infos auch fuer den Polizeifunk in den USA
zu. Im Gegensatz zu den BOS-Verantwortlichen bzw. den zustaendigen
Politikern in Deutschland haben vorgen. Funkdienste das "digitale" Problem
erkannt, und gefaehrden mit Ablehnung der Digitalfunktechnik nicht ihre
Einsatzkraefte bzw. Funkteilnehmer welche im Rahmen ihrer Taetigkeit auf
STABILE Sprechfunkverbindungen angewiesen sind.
Mit anderen Worten:
!!Die Umstellung vom Analog- auf das Digitalverfahren
destabilisiert die ges. Infrastruktur des BOS-Sprechfunknetzes und stellt
somit eine potentielle Gefaehrdung der Gesamtbevoelkerung, bzw. der inneren
Sicherheit dar!!
- die gepl. Kosten mit rd. 8 Mrd. ? bei weitem uebertroffen werden. Dies
begruendet sich, u.a. in der flaechendeckenden Anschaffung bzw. Installation
der Digitaltechnik, und den anschliessenden Folgekosten fuer Fehlersuche
bzw. Beseitigung im lfd. Funkbetrieb. Kostenguenstiger waere es, beim
bisherigen analogen Sprechfunk zu bleiben, bzw. den Einsatzkraeften (wie
bereits praktiziert ) im speziellen Bedarfsfall sog. Diensthandys zur
Verfuegung zu stellen.
Ende erster Teil.