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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Gegensprechen/Relais



Duffy73
13.01.2007, 13:26
Hi!
Für einen Ausbildungsabend suche ich Vor- und Nachteile der Betriebsart Gegensprechen (auch wenn's kein echtes Gegensprechen ist) über ein Relais im 4m BOS-Funk. Hat jemand Ideen (ausser der höheren Reichweite)?
Danke!

funkwart
13.01.2007, 13:36
Das ist nunmal die einzige Möglichkeit, in der Verkehrssart "Gegensprechen" die Verkehrsform "Kreisverkehr" durchzuführen, ansonsten hättest Du ohne Relais ja nur "Sternverkehr". Die Begrifflichkeiten sind Dir hoffentlich klar, ansonsten frage oder schlag mal nach.
Es ist ja nicht nur die höhere Reichweite, auch topographische Unpässlichkeiten (hohe Hindernisse zwischen den Tln. usw.) können so leicht überwunden werden. Desweiteren kann im Gegensprechen über Relais die Leitstelle, so sie denn direkt am Relais sitzt, dieses zu jeder Zeit abschalten und somit auf erzwungenen "Sternverkehr" umschalten, wenn es auf dem Kanal zu turbulent zugeht. Falls irgendwo eine Sprechtaste klemmt, hat die Leitstelle ebenfalls die Möglichkeit, den betreffenden Teilnehmer per Tonruf darauf aufmerksam zu machen. Im Wechselsprechen wäre dies nicht möglich, weil ja beim ständig sendenden Teilnehmer der Empfangsteil inaktiv wäre während des Sendens.

So, ich hoffe, das langt an Argumenten.

Gruß,
Funkwart

Ebi
13.01.2007, 13:40
Falls irgendwo eine Sprechtaste klemmt, hat die Leitstelle ebenfalls die Möglichkeit, den betreffenden Teilnehmer per Tonruf darauf aufmerksam zu machen.
Funkwart
hmm,
wie soll das denn funktionieren ?
Wenn die Sprechtaste bei einem FuG klemmt, ist der Lautsprecher abgeschaltet, so kann er den von der LSt ausgesendeten Tonruf nicht hören.
mfg
e.

edit:
vielleicht hilft die dieses hier.....
http://www.iuk-suedwestpfalz.de/Lehrgange/Funklehrgang/Download/Grundlagen_Relaisstellen.pdf

funkwart
13.01.2007, 13:52
hmm,
wie soll das denn funktionieren ?
Wenn die Sprechtaste bei einem FuG klemmt, ist der Lautsprecher abgeschaltet, so kann er den von der LSt ausgesendeten Tonruf nicht hören.

Pardon Ebi,
es wird lediglich der Gerätelautsprecher abgeschaltet. Der Hörerlautsprecher bleibt aktiv. Darum hört man sich ja beim Gegensprechen über Relais im Hörer selbst. Es ist zwar nicht laut, aber es könnte schon auffallen, wenn es plötzlich aus dem Hörer piept. Bei uns im Funkverkehrskreis wird dieser "Hinweis" häufiger so gegeben von der LSt.

Gruß,
Funkwart

Ebi
13.01.2007, 14:27
@funkwart,
bei einem fahrendem Fahrzeug mit klemmender Sprechtaste möchte ich das bezweifeln.
Es sei denn, er hat FMS und die Leitstelle kann ihm ein - J - schicken.
Außerdem weiß die LSt in der Regel nicht, wer der Verursacher ist.
mfg
e.

funkwart
13.01.2007, 14:53
bei einem fahrendem Fahrzeug mit klemmender Sprechtaste möchte ich das bezweifeln.
Es sei denn, er hat FMS und die Leitstelle kann ihm ein - J - schicken.
Außerdem weiß die LSt in der Regel nicht, wer der Verursacher ist.


Also wir haben damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Zumindest ist eine Chance da, einen seeeehr langgezogenen Tonruf auch durch den Hörer mitzubekommen. Der Kanal ist ja solange ohnehin nicht zu nutzen. Bei uns gibts dann auch noch den Hinweis an alle Fahrzeuge, ihre Funkgeräte zu überprüfen. Mit Chance hört der Verursacher nach dem langen Tonruf dies.
Naja, wenn wir auf den originalen Ursprung dieses Threads zurückkommen, ist dies - auch wenn nicht immer und uneingeschränkt praktikabel - zumindest ein möglicher Vorteil des Gegensprechens über Relais zum Wechselsprechen.

Gruß,
Funkwart

Duffy73
13.01.2007, 16:55
danke für die Beiträge (zumindest für die zum Thema...)