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Hyperventilation
11.01.2007, 20:48
Hallo,

ich muss bald zur Atemschutzuntersuchung und mache mir Sorgen das ich wegen meinem Übergewicht durchfalle.

Momentan wiege ich 120 kg bei 1,84m Körpergröße!

Fit bin ich eigentlich durch die Tatsache das ich Eishockey spiele und im Sommer viel zum Mountainbiken geh schon.

Was kommt denn bei der Untersuchung alles dran? Wird man da gewogen? Wie lange dauert das EKG?

Liebe Grüße

Phil
11.01.2007, 20:58
Google meint z.b. : http://www.feuerwehr-recklinghausen.de/Download/G26.htm

Alex22
11.01.2007, 21:12
Hallo,

ich muss bald zur Atemschutzuntersuchung und mache mir Sorgen das ich wegen meinem Übergewicht durchfalle.

Momentan wiege ich 120 kg bei 1,84m Körpergröße!

Fit bin ich eigentlich durch die Tatsache das ich Eishockey spiele und im Sommer viel zum Mountainbiken geh schon.

Was kommt denn bei der Untersuchung alles dran? Wird man da gewogen? Wie lange dauert das EKG?

Liebe Grüße

Tja tut mir leid ...
du bist nach G26.3 nicht tauglich.
Dein Übergewicht nach Brako ist 43 % es sind aber nur 30 % erlaubt.

feuerwehr3
11.01.2007, 21:23
Hallo zusammen,

Wie sähe das denn bei mir aus? ich bin 1.74m und Wiege ca. 100KG. Möchte auch demnächst zur G26 Untersuchung ... habe ich da eine chanche oder?

Alex22
11.01.2007, 21:34
du bist auch drüber ..
hast 35 % Übergewicht, bei 100 kg ... bei 1,74 dürftest du maximal 96 kg wiegen.

Allmächtiger
11.01.2007, 21:52
Es wird so berechnet:

Körpergröße in cm - 100
Das ist euer "Optimalgewicht", euer Tatsächliches Gewicht darf max. 30% über diesem Wert liegen.

Bei mir z.B. Körpergröße 1.95m => Optimalgewicht 95kg

95*1,3 (für die 30%) -> 123,5 kg


Ich hab 101 kg(schöne Zahl eigentlich *g*), also bin ich tauglich

abc-truppe
11.01.2007, 22:14
Die tun Dir aber bei einer freiwilligen Feuerwehr nichts an, wo kämen wir da hin?
Hauptsache du bist kein absolutes Wrack!

Ancoron
11.01.2007, 22:17
Die tun Dir aber bei einer freiwilligen Feuerwehr nichts an, wo kämen wir da hin?
Hauptsache du bist kein absolutes Wrack!

*gg* dann kennst du unseren Doc nicht ... dem ist egal ob FF oder BF ... es gibt nur tauglich oder nicht, und das ist meiner Meinung nach auch OK ...

Fabpicard
11.01.2007, 22:48
*gg* dann kennst du unseren Doc nicht ... dem ist egal ob FF oder BF ... es gibt nur tauglich oder nicht, und das ist meiner Meinung nach auch OK ...

Anders sollt es auch nicht sein... Schliesslich ist es eine medizinische Tauglichkeitsuntersuchung und kein "Alle sind gleich, manche sind gleicher" Auswahlprinzip...

MfG Fabsi

firegirl71
11.01.2007, 23:56
Also unser Arzt bei der Werkfeuerwehr nimmt das mehr als genau. Da fallen die Leute reihenweise durch, egal ob sie Sport treiben oder nicht.
Ist zwar ok, das man genau untersucht, aber meiner Meinung nach kann man es treiben und übertreiben. Wenn ich da manche AGT's bei einigen Freiwilligen Feuerwehren sehe, frag ich mich, wie die ihre G26 bestanden haben.

Reissdorf
12.01.2007, 00:37
Die tun Dir aber bei einer freiwilligen Feuerwehr nichts an, wo kämen wir da hin?
Hauptsache du bist kein absolutes Wrack!

Wo kämen wir da hin? Da wo manche FFs dank ihrem untersuchenden Arzt sind.

Wenn du dann drin bist denkst sich das Feuer dann: "Machen wir es mal nicht so anstrengend das ist ja nur ein FFler."

Ja nee is klar.

Gruß
Reissdorf

Alex22
12.01.2007, 05:28
Die tun Dir aber bei einer freiwilligen Feuerwehr nichts an, wo kämen wir da hin?
Hauptsache du bist kein absolutes Wrack!

Dem Arzt gehört die Approbation entzogen.
Auf jedenfall wenn das rauskommt verliert er die Zulassung für die Grundsatzuntersuchungen.
Der Arzt spielt mit dem Leben seiner Patienten.

Gismo
12.01.2007, 08:30
Wenn ich da manche AGT's bei einigen Freiwilligen Feuerwehren sehe, frag ich mich, wie die ihre G26 bestanden haben.


Genau, das konnte ich auch schon sehr oft feststellen. Meistens sind das dann auch die Kameraden die zu den Pflichveranstaltungen (Übungsstrecke, AS-Einsatz usw.) immer eine Ausrede haben, warum sie denn nun gerade an dem Tag nicht unter AS können.
Man gut das die bei mir in der Wehr schnell gefiltert werden.

Gismo
12.01.2007, 08:33
Wenn du dann drin bist denkst sich das Feuer dann: "Machen wir es mal nicht so anstrengend das ist ja nur ein FFler."



Noch nicht gesehen, das sind sogenannte "coole" Feuerwehr.
Das funktioniert bei Verkehrsunfällen mit Kraftfahrzeugen auch. Da sind die Personen nicht so schwer eingeklemmt, weil es kommt ja eine Freiwillige Feuerwehr zur Rettung. Passender Spruch in der Feuerwehr (leider schon oft gehört): Wir brauchen nicht so viel Ausbildung machen, wir sind ja keine BF.

GRRRRR, wenn ich daran schon wieder denke, könnte ich die Verantwortlichen in den Boden....

Reissdorf
12.01.2007, 14:48
Noch nicht gesehen, das sind sogenannte "coole" Feuerwehr.
Das funktioniert bei Verkehrsunfällen mit Kraftfahrzeugen auch. Da sind die Personen nicht so schwer eingeklemmt, weil es kommt ja eine Freiwillige Feuerwehr zur Rettung. Passender Spruch in der Feuerwehr (leider schon oft gehört): Wir brauchen nicht so viel Ausbildung machen, wir sind ja keine BF.

GRRRRR, wenn ich daran schon wieder denke, könnte ich die Verantwortlichen in den Boden....


LOL

Ganz deiner Meinung!

Gruß
Reissdorf

abc-truppe
12.01.2007, 15:30
Meine Aussage war wohl so nicht ganz richtig:
Ich meinte eher, man muss sich nun wegen ein paar Kilogramm Übergewicht (ich spreche ja nicht von wem, der in der Atemschutzstrecke steckenbleibt) in die Hupf-Hose machen.
Natürlich wird der Doktor einen strengstens kontrollieren und untersuchen (ist auch so der Fall), aber wenn du 120 Kilo wiegst, sportelst und relativ fit bist, sollte das nicht das Ende vom Atemschutz sein!

Allmächtiger
12.01.2007, 15:35
Natürlich wird der Doktor einen strengstens kontrollieren und untersuchen (ist auch so der Fall), aber wenn du 120 Kilo wiegst, sportelst und relativ fit bist, sollte das nicht das Ende vom Atemschutz sein!

... und wenn doch, dann macht man halt Maschinist. Da muss man sich wenigstens kaum Bewegen *g*

Alex22
12.01.2007, 15:39
aber wenn du 120 Kilo wiegst, sportelst und relativ fit bist, sollte das nicht das Ende vom Atemschutz sein!

Und ob, der Doc hat sich einfach an gewisse Richtlinien zu halten und ob derjenige jetzt nur nen schweren Knochenbau hat oder einfach nur Bodybuilder ist.
Übergewicht ist Übergewicht.

arnolde
12.01.2007, 17:09
Übergewicht ist Übergewicht.

Richtig! Oder möchtest Du ein weiterer Fall auf atemschutzunfaelle.de in der Rubrik "Herzversagen in Übungsstrecke" sein?

Wenns Dir so wichtig ist (was ich verstehen kann, ist mir auch) dann trainier Dir die Paar Kilos vorher runter! (Aber bleib dann auch dauerhaft so!)

Deine Freundin hat sicher auch nix dagegen... ;-)

Leitstelle_V
13.01.2007, 18:47
[...] Körpergröße in cm - 100
Das ist euer "Optimalgewicht"[...]

Das ist aber sowas von veraltet und ungenau - wenn die wirklich noch danach gehen, sollte das mal überdacht werden...

Das Problem bei der G26 ist vielleicht nicht das Gewicht an sich, aber der Arzt berechnet nach deinem Gewicht (im Verhältnis zur Körpergröße) die Leistung, die du auf dem Fahrrad erbringen musst - und da kann es bei untrainierten Menschen schon schwierig werden, wenn sie ein paar Kilos zu viel haben, aber wenn du fit bist, dürftest du das schaffen.

MfG
Max.

Skyfire 4S
13.01.2007, 18:52
mal eine dumme Frage, was is, wenn einer Untergewichtig ist??

Max K.
13.01.2007, 18:56
Hi,

klick mich (http://www.feuerwehr-forum.de/f.php?m=380130), ich bin ein link.


(Körpergröße in cm - 100) x 1,3 = Maximalgewicht

Ein Kamerad von mir leidet an o.g. Übergewicht, und ist dementsprechend bei der G26.3 durchgefallen, ohne einmal das Fahrrad gesehen zu haben.


Das Problem bei der G26 ist vielleicht nicht das Gewicht an sich, Bei Übergewicht scheinbar schon..

Alex22
13.01.2007, 22:21
<Andrew>']Das ist aber sowas von veraltet und ungenau - wenn die wirklich noch danach gehen, sollte das mal überdacht werden...


Mag vielleicht alt und ungenau sein, nichts desto trotz zählt das nunmal.
Und wenn du den BMI nimmst hat eine Person die 175 cm groß und 100kg schwer ist sowohl bei Brako als auch beim BMI Übergewicht.

Alex22
13.01.2007, 22:21
mal eine dumme Frage, was is, wenn einer Untergewichtig ist??

Nichts und wenns zu extrem wird fällt er zwangsläufig beim Belastungs EKG druch.

Flesch
14.01.2007, 14:09
Und ob, der Doc hat sich einfach an gewisse Richtlinien zu halten und ob derjenige jetzt nur nen schweren Knochenbau hat oder einfach nur Bodybuilder ist.
Übergewicht ist Übergewicht.

Grundsätzlich hat der Arzt aber auch bei der G26.3 einen Ermessensspielraum. Da kommt es drauf an, wie er ihn ausnutzt. Sowas wäre zum Beispiel ein solcher Fall... Schau z.B. mal die Sportler an, als Beispiel nehme ich immer gerne Christian Schwarzer (Handballspieler). Nach Broca (und auch BMI) deutlich übergewichtig... Er wird aber den meisten hier deutlich zeigen, wo ihre Leistungsgrenzen sind...

Alex22
14.01.2007, 14:20
Grundsätzlich hat der Arzt aber auch bei der G26.3 einen Ermessensspielraum.

Also von Ermessenspielraum steht da nichts.
Es heißt 30%Übergewicht nach Brako = Ausschluß.

Flesch
14.01.2007, 14:38
Muss da auch nicht stehen, weil der Arzt sich an die G26.3 halten kann, oder aber auch nicht... "Ärzte sind in Anwendung der Heilkunde unabhängig. Die G26 ist eine Art Leitfaden / Empfehlung."

Das ganze ergibt sich alleine daraus, dass die Vorgaben der G26.3 z.T. gegen diverse Vorschriften / Leitlinien verstoßen, insbesondere bei älteren und schweren "Kandidaten". So ist z.B. laut Strahelnschutzverordnung die Strahlenbelastung nicht unnötig zu erhöhen. Die G26.3 schreibt dann z.B. vor, bis 50 Jahre alle 6 Jahre, ab 50 Jahre alle 3 Jahre zu röntgen... Juhu... Genauso wie die Leitlinien zur Durchführung eines Belastungs-EKG eine maximale Dauer von 12 min vorschreiben. Hier ist es abhängig wie schwer man ist und wo einen der Arzt starten läßt.

Bei mir war es z.B. so, dass ich bei meiner Untersuchung deutlich mehr treten mußte, als gefordert war (aufgrund meiner Tätigkeit bei einer WF), sprich ich durfte mal locker lässig 330 W treten. Und das hat länger als 12 min gedauert.
Wie gesagt, es ist auch der gesunde Menschenverstand entsprechend einzusetzen. Selbstverständlich wird ein untrainierter Mensch mit > 30% Übergwicht niemals die geforderte Leistung erbringen können. Für einen trainierten Menschen, der entsprechende Körpermaße hat (nicht vergessen: Muskeln sind schwerer als Fett!) kann das dagegen wieder kein Problem darstellen...

CarstenDO
14.01.2007, 21:47
also ich war erst im Dezember bei der G26. War alles sehr lässig.

Wieviel Watt muss man eigentlich treten? Ich musste bei 1,91m/106kg "nur" 175 Watt treten. Da ich trotz meiner Masse recht sportlich bin war das ganze für mich überhaupt kein Problem. Hab noch nicht mal durch den Mund atmen müssen ;)

Alex22
14.01.2007, 21:59
Wieviel Watt muss man eigentlich treten? Ich musste bei 1,91m/106kg "nur" 175 Watt treten. Da ich trotz meiner Masse recht sportlich bin war das ganze für mich überhaupt kein Problem. Hab noch nicht mal durch den Mund atmen müssen ;)

Wenn du wirklich nur 175 W getreten hast, dann war das die Leistung von nem 58kg Menschen. *grübel*

CarstenDO
15.01.2007, 01:24
Ich denke auch 58kg-Leichtgewichte können mehr - das is ja nur die Sollleistung. Aber naja, mir solls recht gewesen sein. So kam ich wenigstens nicht ins schwitzen :-)

Hätte auch locker 300 Watt treten können aber wenn der Doc meint es reicht *g*

sound_driver_32
15.01.2007, 09:21
Ich denke auch 58kg-Leichtgewichte können mehr - das is ja nur die Sollleistung. Aber naja, mir solls recht gewesen sein. So kam ich wenigstens nicht ins schwitzen :-)

Hätte auch locker 300 Watt treten können aber wenn der Doc meint es reicht *g*

Ein Arbeitskollege von mir dessen Bruder macht Triathlon und is bei ner FF der wenn zur G26 geht hat der Arzt immer eher Angst um sein Rad.

arnolde
15.01.2007, 09:33
Wenn du wirklich nur 175 W getreten hast, dann war das die Leistung von nem 58kg Menschen. *grübel*

Kommt das nicht auch aufs Alter an? Vielleicht ist Carsten 55j. alt *g*

EDIT: Habs grad nachgelesen, es gibt nur eine leichte Herabstufung bei 40j.

Bastel
15.01.2007, 10:06
Tach !!!

Zwar aus Bayern, trotzdem gut gemacht:

Zusammenfassung zum Thema G26:
http://www.guvv-bayern.de/Internet_I-Frame/Files/PDF/Feuerwehr_Broschuere.pdf



Gruß aus dem Norden
Bastel

grab3107
21.01.2007, 10:47
Moin!

Also, bei uns wurde vor kurzem umgestellt auf einen Betriebsmedizinischen Dienst der Stadt. Dieser nimmt es (da er damit viel Erfahrung hat durch Untersuchungen für eine BF usw.) ziemlich Genau. Das Ergebnis ist recht einfacvh gewesen. Eine erhöhte "Ausschussquote" ist die Folge gewesen. Dieses hat auch mich betroffen. Durch die Regelung von 3Watt pro kg Körpergewicht müsste ich ca. 310W treten. Nun bin ich kein unsportlicher Mensch (2x die Woche ins Fitnessstudio, Laufen usw.) doch für die G26/3 bin ich leider nicht fit genug gewesen. Kurz zu den Daten: Ich bin 1,82m groß und wiege 104kg. Was mich schon in den Bereich des Übergewichtes bringt. Ich verstehe das man mich aussortiert hat ganz gut. Dohc muss ich wie schon einige Vorschreiber mich wundern, wenn im umgrenzenden Landkreis/en einige Kollegen Dienst unter Atemschutz tun, die erwiesener Maßen um einiges unfiter sind als ich (da ich hier auch RD fahre kenne ich einen großen Teil der "üblichen Verdächtigen" die eigentlich bei jedem Einsatz da sind). Alles samt nette Leute und ich muss sagen anscheinend wesentlich engagierter als ich. Aber wenn diese Leute im Winter bei einer technischen Hilfeleistung (Türöffnung 2. OG, bewaffnet mit Brecheisen und nem Werkzeugkasten) schon so schnaufen, dass ich mich frage wer den Sauerstoff nun nötiger haben könnte (die mutmaßlich verletzte Prson in der Wohnung oder der Kollege mit dem Werkzeugkasten) und diese Leute dann lt. dene ihrem Arzt Atemschutztauglich sind, dann muss ich sagen stimmt doch da was net. Und so lange das von manchen Ärzten recht lasch gehandhabt wird (Beste Aussage die ich bisher von einem Arzt der auch FW-Arzt ist gehört habe: Allzugenau darf man das nicht nehmen, weil sonst haben wir ja keine Geräteträger mehr... Na tolle Einstellung denk ich mir!) wird es auch immer in dieser Richtung ein Ungleichgewicht geben. Ein Bisschen komme ich mir dann auch verarscht vor. Aber so leicht wird sich daran nix ändern lassen habe ich das Gefühl. Momentan ist mir wichtig mein Gewicht unter Kontrolle zu bringen um wieder tauglich zu werden.

tower911
22.01.2007, 10:54
Hätte ich auch nochmal ne kleine Frage zu.

Wie oft muss man bei einem unter 50 jährigen den Thorax röntgen ?
Wir sprechen von G26.3 (NRW falls das eine Rolle spielt)

Unser lässt das bei jeder Untersuchung, sprich alle 36 Monate machen. Ist das korrekt so oder reicht alle 72 Monate ?

arnolde
22.01.2007, 11:05
Wie oft muss man bei einem unter 50 jährigen den Thorax röntgen?
Wir sprechen von G26.3 (NRW falls das eine Rolle spielt)

Unser lässt das bei jeder Untersuchung, sprich alle 36 Monate machen. Ist das korrekt so oder reicht alle 72 Monate ?

Alle 72 Monate wäre richtig, also bei jeder 2. Untersuchung.

überhose
22.01.2007, 15:10
Wenns Dir so wichtig ist (was ich verstehen kann, ist mir auch) dann trainier Dir die Paar Kilos vorher runter! (Aber bleib dann auch dauerhaft so!)
Deine Freundin hat sicher auch nix dagegen... ;-)
Die kann ja Trainingspartner machen...

Florian kommen
29.01.2007, 22:18
Ich war gerade eben bei der G 26.3 Untersuchung und muss sagen dass die Untersuchung von Mal zu Mal schwieriger wird.

Meine Körpergröße beläuft sich auf 1,78m bei einem Gewicht von 98kg. D. h. ich hätte 300 Watt treten müssen. Die 300 Watt (habe 350Watt gemacht) waren von der Kraft und von der Kondition nicht das Problem, allerdings stieg meine HF kurzzeitig schon ab 275 Watt auf knapp 185 Schläge pro Minute an und das ist eindeutig zu viel. Der RR lag durschnittlich zwischen 160 und 180 in der Systole. Er hat mir selber gesagt dass er mich reintheoretisch nicth durchkommen lassen dürfte aber hat mir den Schein jetzt befristet auf 1 Jahr gegeben.

Zur Auflage hat er mir gemacht dass ich mich in kürze einem Langzeit Monitoring (EKG, RR, SpO2) unterziehe. Dies wird er mir am Montag anlegen und ich muss es dann bis Sonntag mittag ununterbrochen bei allen Tätigkeiten die unter der Woche anfallen (Arbeit, Freizeit, ja sogar beim... naja ihr wisst schon) tragen. U. a. werde ich in dieser Woche die Ergometrie nochmal 2x hintermich bringen müssen.

Wenn es heute nur ein Ausrutscher war bzw. irgend ein Infekt oder sonstwas im Anmarsch ist wird er mir nächste Woche die 3 Jahre ausstellen. Ansonsten liegt ein Jahr Konditionstraining vor mir! Wäre eh nicht verkehrt wenn ich jetzt was tu.

Dies ist auch nur möglich weil der untersuchende Arzt gleichzeitig mein Hausarzt ist. Wenn er nicht mein Hausarzt wäre hätte ich die Untersuchung heute mit Sicherheit nicht bekommen.

hannibal
29.01.2007, 22:27
LOL

Ich habe Soldaten gesehen die kein mg Fett zu viel hatten und bei 300 spätestens 350 J innerhalb kürzester Zeit ausgestiegen sind.

Das mit dem Langzeit EKG hat mit der G 26 nix zu tun

und über eine Woche will ich sehen wie du mit SpO2 und BD rumrennst

und wenn dann macht er das nur weil er das Abrechnen kann.

Und das er jetzt die G 26 für ein Jahr schreibt und dann nächste Woche für 3 Jahre halte ich, wie den ganzen Beitrag, für Käse

Grüße Hannibal
(der schon mehr B-EKGS betreut hat als du dir vorstellen kannst )

Fabpicard
29.01.2007, 22:51
allerdings stieg meine HF kurzzeitig schon ab 275 Watt auf knapp 185 Schläge pro Minute an und das ist eindeutig zu viel.

Wobei man dazu sagen sollte, dass es solche und solche Menschen gibt...

Mein untersuchender Arzt sagte mir nämlich, dass zwar die meisten über den Blutdruck "regeln" aber es auch genug gibt, die bei Anstrengung viel über den Puls regeln...

Ist bei mir zum Bleistift der fall... hängt auch damit zusammen, dass ich "Hyperaktiv" bin... (Und ja, wird seit einigen Jahren auch als Krankheitsbild an erkannt)...

Ist halt nicht weiter tragisch, nur dass ich ziehmlich schnell bei dem 200ter Puls bin... aber mein RR noch fast im Keller ist... ^^

MfG Fabsi

Alex22
30.01.2007, 05:43
Er hat mir selber gesagt dass er mich reintheoretisch nicth durchkommen lassen dürfte aber hat mir den Schein jetzt befristet auf 1 Jahr gegeben.



Dazu fällt mir nur eines ein.

Das tote Pferd


Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt:

"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."

Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:

Wir besorgen eine stärkere Peitsche,

Wir wechseln die Reiter.

Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."

Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.

Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.

Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.

Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.

Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.

Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.

Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.

Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.

Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.

Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, das-, man es nicht noch schlagen könnte."

Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.

Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.

Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen läßt.

Wir erklären, dass unser Pferd "besser, schneller und billiger" tot ist.

Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.

Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für tote Pferde.

Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.

Wir besteigen unseren alten, schwachen Esel und maskieren ihn mit dem toten Gaul.

Wir weisen Wochenendarbeit an und tragen das tote Pferd selbst.

Wir strukturieren den Stall um.

Wir verdoppeln die Futterration.

Wir erklären, daß ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war.

Wir befördern den Reiter.

Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.

Wir bleiben sitzen, bis das Pferd wieder aufsteht......

firefighteropp
30.01.2007, 17:09
Ist bei mir zum Bleistift der fall... hängt auch damit zusammen, dass ich "Hyperaktiv" bin... (Und ja, wird seit einigen Jahren auch als Krankheitsbild an erkannt)...



Nimmst du deswegen Medikamente?Ritalin,Concerta oder sowas?Und wenn ja hats Auswirkungen beim Doc?

Gruß firefighteropp

Fabpicard
30.01.2007, 18:15
Nimmst du deswegen Medikamente?Ritalin,Concerta oder sowas?Und wenn ja hats Auswirkungen beim Doc?

Nööö... soweit ists zum glück noch nicht ;)


MfG Fabsi

Ferdinand
30.01.2007, 20:28
Hallo,

also ich hab mir jetzt auch mal die G26-Bestimmungen durchgelesen.
Scheinbar legen das die Ärzte wirklich etwas "freier" aus.
Bei mir wurde z.B. noch nie der Thorax geröntgt.


Gruß Ferdinand

fwmorpheus
30.01.2007, 20:46
Hallo,

also ich hab mir jetzt auch mal die G26-Bestimmungen durchgelesen.
Scheinbar legen das die Ärzte wirklich etwas "freier" aus.
Bei mir wurde z.B. noch nie der Thorax geröntgt.


Gruß Ferdinand

Thorax-Röntgen is auch net in der G26 vorgeschrieben, sondern nur eine Kann-Bestimmung. Die Vorgaben dürften irgendwo im Internet zu finden sein, wenn nicht einfach mal beim Arzt um die Ecke lieb nachfragen, ob er die Untersuchungsgrundsäatze zum kurzen Verleih oder zum Kopieren da hat.
Außerdem liegt es in der Verantwortung des Arztes, wie "frei" er es auslegt, d.h. wenn etwas auf gesundheitliche Probleme zurückzuführen ist, so muss der Arzt einen Nachweiß erbringen, dass das bei der Untersuchung nicht schon so gewesen wäre (spätestens dann wird's heiß für ihn).

Gruß

Florian kommen
30.01.2007, 23:09
Hallo,

also ich hab mir jetzt auch mal die G26-Bestimmungen durchgelesen.
Scheinbar legen das die Ärzte wirklich etwas "freier" aus.
Bei mir wurde z.B. noch nie der Thorax geröntgt.


Gruß Ferdinand

Das hat irgendwas mitm Strahlenschutzgesetz zu tun. Da gibts irgend nen Artikel der besagt dass du den Strahlen nur ausgesetzt werden darfst wenn sich eine Akutverletzung/ -erkrankung vermuten lässt. Nur zur Vorsorge ist es nicht erlaubt.

Allerings machen die meisten Ärzte bei der Erstuntersuchung mit dem Einverständnis des Atemschutzlers einen Röntgen-Thorax.

fwmorpheus
31.01.2007, 00:23
Aus eigener Erfahrung:

Wenn was vorkommen sollte, wird dich dein Hausarzt an einen Pullmonologen überweisen, der dich dann evtl. zur CT oder MRT schickt und deine G26 vorerst einbehalten, bis alles klargestellt ist.

Leitstelle_V
06.02.2007, 00:49
Habe gerade erfahren, dass einer unserer Kameraden wegen eines BMIs von 34 die G26.3 nicht bekommen hat und jetzt kein ASGT mehr ist.
Man muss dazusagen, dass er einen körperlich anstrengenden Beruf hat und absolut fit ist: Er hat zwar einen ganz schönen Ranzen und ein volles Gesicht, aber auch massig Muskeln (er war auch mal Boxer). Auf dem Fahrrad hatte er einen Puls von 120 und hätte locker weitertreten können, aber all diese Fakten waren für die Ärztin nicht relevant. Er müsste jetzt 10 Kilo abnehmen, um in den "für sie erträglichen" BMI-Bereich von 30 zu kommen. Das wird er aber unter Garantie nicht tun - er muss aufgrund der beruflichen Auslastung auch viel essen.
Wie gesagt: Ein fiter und kein fetter Mensch, den wir als ASGT wirklich gebraucht haben. Er konnte anpacken und auch ein Opfer seines Gewichts aus dem Haus tragen.
So wollte er das der selber sehr übergewichtigen und bei weitem nicht so fiten Ärztin beibringen - keine Chance. Er hat dann sarkastisch zu ihr gesagt, dass sie ja hoffen soll, nicht mal irgendwo gerettet werden zu müssen und dann kommen zwei schlanke ASGT, die zwar den optimalen BMI haben, aber deren Arme bei dem Versuch sie raustragen zu müssen abbrechen.

arnolde
06.02.2007, 02:07
Da sag ich nur: Ab zum nächsten Arzt, und bei besseren Erfahrungen zukünftig dort alle hinschicken!

Alex22
06.02.2007, 05:29
Da sag ich nur: Ab zum nächsten Arzt, und bei besseren Erfahrungen zukünftig dort alle hinschicken!


Ich hab ne bessere Idee für dich, wenn du schon so ne Einstellung hast.
Versuche die Vorschriften so zu ändern, daß ne G26.3 überflüssig wird.
Denn wer braucht die schon, wenn sich die Ärzte deiner Meinung eh nicht dran halten soll.

hannibal
06.02.2007, 08:22
@ Alex 22

Überall hat der Arzt einen gewissen Handlungsspielraum. Und da du im RD tätig bist weißt du das Mann den Patienten behandelt, net den Monitor.

Und in dem von [Mc_C]<Andrew> geschilderten Fall hatte der Pat ja schon G 26
und hat die Leistung bei dem Belastungsekg gebracht.

arnolde
06.02.2007, 10:30
Ich hab ne bessere Idee für dich, wenn du schon so ne Einstellung hast.
Versuche die Vorschriften so zu ändern, daß ne G26.3 überflüssig wird.
Denn wer braucht die schon, wenn sich die Ärzte deiner Meinung eh nicht dran halten soll.

Also von BMI Ausschlußkriterien hab ich in der G26.3 Beschreibung nichts gesehen, hab ich da was übersehen?

Ich bin nicht einer von denen, die meinen, FF'ler müßten nix leisten und sollten ruhig lockerer behandelt werden.... bei uns z.B. (Stützpunktwehr) ist die nächste BF 50km weg, alles was anfällt (incl. ICE Tunnel) liegt bei uns... aber ein gewisser Ermessensspielraum sollte wirklich gelten!

Ich hab z.B. selbst erlebt, daß ich nach mehrmaligen problemlosen G26 einmal an einen neuen Arzt (Wohnortwechsel) geriet, dem erzählte ich das gleiche wie den anderen auch alle: Daß ich gelegentlich im Frühjahr etwas Heuschnupfen und damit im Zusammenhang leichten Bronchialasthma (niemals Atemnot) bekomme, aber in 10 von 12 Monaten kerngesund bin und jeden Sport mitmachen kann ohne jemals inhalieren zu müssen. Und prompt schreibt er mich untauglich... bin aus allen Wolken gefallen! Man hat doch als AGT sowieso die Pflicht, vor Einsätzen seinen Gesundheitszustand kritisch zu betrachten und sich nicht einzusetzen falls man Zweifel hat... es ist wesentlich wahrscheinlicher daß meine alkoholfreudigeren Kollegen trotz Restalkohol in den PA-Einsatz gehen, als ich wenn ich merke daß es Heuschnupfen/Asthmazeit ist... abgesehen davon daß unter PA Einsatz ein Auftreten des Problems wesentlich unwahrscheinlicher ist als ohne... Arzt hat mich übrigens gar nicht groß gefragt wie schlimm es ist wenns auftritt, oder wie oft, wie zuverlässig ich es vorhersagen kann, etc... hat mich einfach vor vollendeten Tatsachen gestellt und meinte, wenn ich ihn überzeugen wollte, müßte ich erstmal zum Lungenfacharzt gehen... Hat übrigens noch gesagt, daß er bei FF'lern eher strenger ist als bei BF, gerade weil die seltener was zu tun haben... so herum nutzt er also durchaus sein Ermessensspielraum aus, interessant...

Mit so einem Verhalten (spricht sich doch rum in der Wehr) provoziert man nur, daß solche Dinge in Zukunft ganz verschwiegen werden - wer möchte schon von PA ausgeschlossen werden wegen etwas das er für harmlos hält? Eine gewisse Eigenverantwortung muß der Arzt (zumindest bei solchen nicht-meßbaren Faktoren) einem schon zugestehen...

Hab übrigens damals die untaugliche G26 weggeworfen und bin extra nochmal (auf eigene Rechnung) zu meinem alten Arzt gefahren, der mich problemlos verlängert hat.

Reissdorf
06.02.2007, 17:58
<Andrew>']
So wollte er das der selber sehr übergewichtigen und bei weitem nicht so fiten Ärztin beibringen - keine Chance. Er hat dann sarkastisch zu ihr gesagt, dass sie ja hoffen soll, nicht mal irgendwo gerettet werden zu müssen und dann kommen zwei schlanke ASGT, die zwar den optimalen BMI haben, aber deren Arme bei dem Versuch sie raustragen zu müssen abbrechen.


Naja, ob das Nichtbestehen einer G26.3 ein Grund ist die Ärztin so an zu machen weiß ich nicht. Die "übergewichtige Ärztin" möchte auch nicht Pa tragen.

Vielleicht sollte man dann ehr mal das Gespräch mit dem Arzt suchen und seinen "Zustand" erklären.

Gruß
Reissdorf