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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Flexibilisierung" der DRK-Leitungsgruppe?



drk-elw
04.01.2007, 20:54
In unserem Rotkreuz-Kreisverband Lörrach (LV Badisches Rotes Kreuz) wurde festgestellt, daß bei Großschadensereignissen die DRK-Leitungsgruppe als Führungsinstrument kaum genutzt werden kann, da bei uns sowohl ein ELW2 mit ORGL und EL Rettungsdienst eingesetzt wird, als auch unser Fachberater SAN in der TEL sitzt. Die Leitungsgruppe ist überwiegend damit beschäftigt, von diesen beiden Führungskomponenten Informationen einzuholen, um irgendwie handlungsfähig zu sein. Da sowohl ELW/EL, als auch TEL vollauf mit ihren Aufgaben ausgelastet sind und auch Leitstelle und je nach Einsatz der Stab HVB die ELW-Crew mit Meldungen überschütten, werden die ständigen Anfragen der Leitungsgruppe dort als kontraproduktiv empfunden. Oftmals werden genau dieselben Fragen und Aufträge nämlich kurz vorher vom Leitstellendisponenten oder Rotkreuzbeauftragten gestellt. Nun hat die Kreisbereitschaftsleitung eine "Flexibilisierung" der Leitungsgruppe vor. Das soll bedeuten, daß die Leitungsgruppe direkt vor Ort tätig werden soll. Quasi als weiteres Führungsorgan direkt am Einsatzort (als Vergleichsobjekt wurde die UGSanEl des Bayer. Roten Kreuzes angeführt).Vorteile sollen sein: mehr "Manpower" vor Ort, da die EL von sämtlichen S-Funktionen (S1-S5) der Leitungsgruppe unterstützt wird. Kommunikationssysteme würden entlastet, da direkte Absprache vor Ort möglich wäre. Ferner solle die Leitungsgruppe administrative Aufgaben (Helferregistrierung, Patientenregistrierung) übernehmen. Frage: hat jemend von euch Erfahrung mit Einsätzen der DRK-Leitungsgruppe? Wie seht ihr diese "Flexibilisierung? Ist diese Erweiterung der EL vor Ort sinnvoll, oder eher hinderlich? Da das Thema bei uns demnächst im Arbeitskreis K-Schutz diskutiert werden soll, bin ich auf eure Meinungen gespannt.
Gruß aus Südbaden