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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sendestufe bei PMR-Funkgerät durch Überspannung durchgebrannt?



Sandy
31.12.2006, 13:35
Hallo,

ich habe vor geraumer Zeit mal ein PMR-Funkgerät (alan 456) benutzt.
Dann habe ich den Fehler gemacht und ein 9,6V-Akkupack (8 Zellen, 750 mAh) angeschlossen, welches gerade vom Laden kam. Komischerweise völlig überhitzt, vielleicht waren 5 Ah doch zuviel. Normalerweise kommen in das PMR 3x AA, also allerhöchstens 4,8V.

Jedenfalls hat das alan dann gequalmt und gestunken. Aber es funktioniert noch soweit, nur ich glaube die Sendestufe ist drauf gegangen. Ob die Empfangsstufe auch noch geht, kann ich nicht beurteilen.

Kann das sein, dass die durch Überspannung kaputt geht?

Es hat den Anschein gemacht, als wäre irgendein Bauteil auf der Platine zu heiß geworden und dann durchgebrannt. (Vielleicht eine SMD-Sicherung oder ähnliches?)

Weiß jemand, ob da noch was zu retten ist und wenn ja, welche Bauteile ich austauschen müsste?

Gruß Sandy

Fabpicard
31.12.2006, 18:42
Hi,

normalerweise hast du bei der mesten Elektronik solche Spannungs-Stabilisatoren drin... Die "verbraten" die energie von z.b. 1,8V damit du ganau 3V am Ausgang hast...

Wenn der jetzt die leistung verbraten muss um von über 9V auf 3V zu kommen, kannste dir das ja mal ausrechnen ;)

Ich denke einfach mal, dass der sich wohl verabschiedet haben wird...
Nach deiner Erzählung zu urteilen würds hinkommen...


MfG Fabsi

Sandy
01.01.2007, 12:45
Und das hat sich auf andere Bauteile übertragen?

Ich meine, ich geb zu ich habe es nicht mit einem PMR-Funkgerät getestet, aber beim Scanner ist nach 3m schon Flattern angesagt. Zum Beispiel bricht das Signal fast völlig ein, wenn ich es nur an mein Bein halte, bei den funktionierenden (unbehandelten) Geräten macht das keinen Unterschied.

Vielen Dank für die Antwort.
Frohes Neues!

Sandy

Ebi
01.01.2007, 13:21
Zum Beispiel bricht das Signal fast völlig ein, wenn ich es nur an mein Bein halte, bei den funktionierenden (unbehandelten) Geräten macht das keinen Unterschied.
Sandy

Nix für ungut, aber das ist die beste Messmethode von der ich je gehört habe. Wäre gut für die Rubrik: "Mal was lustiges zum Schmunzeln" *ggg
e.

Sandy
01.01.2007, 13:32
Immerhin ist ein Unterschied zu bemerken. Das reicht doch fürs erste oder?

Gruß Sandy

Sandy
01.01.2007, 13:35
Kann man sowas mit einem Oszilloskop messen?
Dann müsste ich mal zu einem Bekannten fahren, der kennt sich damit aus.
Der hat mir schon mal eine Fernsteuerung ausgemessen für 40 MHz (Modellflug), um das Bedienen eines Flugsimulators mittels Fernsteuerung zu ermöglichen. (Allerdings über eine Lehrer/Schüler-Buchse)
Abgeschlossen wurde das Projekt allerdings nie.

Gruß Sandy

oszillator
01.01.2007, 18:25
Hallo SANDY,

also zunächst musst Du mal feststellen, ob die normale Stromversorgung noch geht. Kann das Gerät noch empfangen und ( falls es so was hat ) arbeitet das Display? Und rauscht das Teil richtig laut? Wenn ja, dann hat die Kiste schon mal Strom.

Wenn man eine Antenne an das Bein hält ( Bauch geht auch, wenn vorhanden )wird die Resonanz verstimmt. Das passiert bei allen Antennen, so dass es dann immer schlechter geht ( senden oder empfangen ).

Arbeitet das Ding beim Empfang richtig, sendet aber schlecht, dann kann der Endtransistor ( oder ein IC, manchmal gibt es da komplette ICs, die mehrere Funktionen beinhalten )gehimmelt sein.

Du müsstest also erst mal schauen, was los ist mit der Stromversorgung. Aber ich glaube, wenn es geraucht hat, ist da nicht mehr viel zu retten!

Viele Grüße
Wolfgang

Sandy
02.01.2007, 10:43
Guten Morgen,

nun wie schon gesagt, das Ding funktioniert einwandfrei.
Display geht, Knöpfe gehen alle, somit auch alle Funktionen. Lautsprecher geht auch.

Was ich nicht weiß:
Inwieweit sendet das Ding noch und kann es noch empfangen?
Für den Nahbereich gilt: ja.

Aber das ist es gerade. Geht es nur bei mir im Haus oder geht es auch so weit wie mit den anderen Geräten?

Also die Stromversorgung klappt ja soweit.

Andere Frage: Ist es überhaupt möglich, dass es ein Bauteil zerstört hat oder war das allein die Überlastung an sich, wie bei einem kurzgeschlossenen Akku kurz bevor er hochgeht? (wird heiß, qualmt...)

Damit will ich jedoch nicht sagen, dass in dem Gerät jetzt ein Kurzschluss ist.

Ich denke, mir wird nichts anderes übrig bleiben, als die Reichweite bei Gelegenheit mal zu kontrollieren.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Sandy

Christian
02.01.2007, 13:11
Hallo,

als Meßgerät bräuchte man einen Funkmeßplatz mit Leistungsmeßadapter.

Sandy
02.01.2007, 16:48
Und wo bekomm' ich so einen her?

Gruß Sandy

Firefighter-Nrd
02.01.2007, 16:57
Sag mal dürfte es nicht billiger sein sich ein neues Funkgerät zu kaufen anstatt damit so einen Aufwand zu betreiben?

Bei rund 60 € dürfte das doch kein Problem sein oder?

Christian
02.01.2007, 17:00
Hallo,

ein Funkmeßplatz kostet schon nen paar (Tausend) Euro.

Auch ich bin dafür nicht immer alle gleich wegzuschmeißen. Aber bei einem PMR Gerät wo oft die Bauteile unter einem Klecks Zweikomponentenharz vergossen sind lohnt es sich meist nicht.

akkonsaarland
02.01.2007, 17:00
Sag mal dürfte es nicht billiger sein sich ein neues Funkgerät zu kaufen anstatt damit so einen Aufwand zu betreiben?

Bei rund 60 € dürfte das doch kein Problem sein oder?

meine rede
und die kohle als lehrgeld abschreiben

Sandy
02.01.2007, 17:17
Hallo,

ein Funkmeßplatz kostet schon nen paar (Tausend) Euro.

Auch ich bin dafür nicht immer alle gleich wegzuschmeißen. Aber bei einem PMR Gerät wo oft die Bauteile unter einem Klecks Zweikomponentenharz vergossen sind lohnt es sich meist nicht.

Ok,
die Elektronik ist aber schon recht gut aufgebaut würde ich so sagen. Keine Schmierereien. Falls ihr wollt, mach ich davon ein Foto.

@oszillator, kannst Du mir das mal durchtesten? Eventuell in Verbindung mit einem kleinen Auftrag? ;-)


Gruß Sandy

Firefighter-Nrd
02.01.2007, 17:21
Hallo,

ein Funkmeßplatz kostet schon nen paar (Tausend) Euro.

Auch ich bin dafür nicht immer alle gleich wegzuschmeißen. Aber bei einem PMR Gerät wo oft die Bauteile unter einem Klecks Zweikomponentenharz vergossen sind lohnt es sich meist nicht.

Na ich bin ja auch nicht dafür alles gleich wegzuschmeißen (frag mal meine Funkkiste :-)) aber für mich hört sich des schon übel an. Eventuell kann des Gerät ja als Ersatzteilspender herhalten. Allerdings vorher prüfen ob ein Organspedeausweis vorliegt :-D

Letzenendes kann man sich ja in Elektronikbasteln üben.

oszillator
02.01.2007, 18:08
Hallo SANDY,

natürlich kann ich Dir das Teil am Messplatz testen. NUR: wenn der Endtransistor oder das IC, in dem die Sendeendstufe steckt, defekt ist, wird es brenzlig: meist tragen die Teile keine Aufschrift, und eine Reparatur lohnt sich bei diesen Teilen nicht wirklich.

Du brauchst das nicht mit einem Auftrag zu verbinden. Das geht auch so. Aber ich fürchte, Du steckst da mehr Geld hinein, als die Sache am Ende wert ist!

Gruß
Wolfgang

Sandy
02.01.2007, 19:53
Aber ich fürchte, Du steckst da mehr Geld hinein, als die Sache am Ende wert ist!


Hallo Wolfgang,

tun wir das nicht alle?

Gruß Sandy