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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kinder-Feuerwehr



Reissdorf
27.12.2006, 23:46
Hallo Forum!
Um den Betrag im Funkteil über die Kinderfeuerwehren etwas zu entlasten mache ich hier dazu mal einen neuen Thread auf.

Mich würde interessieren ob es so was bei euch gibt, was ihr davon haltet und so weiter. Es kursieren ja schon länger Gerüchte das so was gemacht werden soll, bzw. das Eintrittsalter in die JF verringert werden soll.

Ich halte da persönlich nicht viel von, da wir eine JF haben und keinen Kindergarten leiten. Von dem Argument das dann die Kinder besser früher gebunden werden halte ich auch nichts, wer zur Feuerwehr will kommt auch noch mit 10.

Bin auf eure Meinungen gespannt.

Gruß
Reissdorf

hänschenklein
27.12.2006, 23:58
vergleichen kann man das auch nicht mit z.b. dem jrk. da sind die kinder noch längst nicht so nah an den einsatzfahrzeugen/einsatzgeräten und einsatzkräften dran wie bei der jf. was im rettungsdienst natürlich nicht zu realisieren wäre. deshalb kann man da auch schon mit 6 rein. die haben direkt mit dem rettungsdienst nichts am hut. anders ist das bei der jf. da wird an den fahrzeugen und geräten geübt, und mit 6 jahren ist das beim besten willen nicht möglich. grisu schauen und mit dem wasserschlauch spielen können die kinder auch mit den eltern. da kommts aufs selbe raus.

Zentrale Leitstelle
28.12.2006, 00:13
Guten Morgen,

meiner Meinung nach machen diese Mini-FW's schon Sinn.
Es gab mal ne ganze Zeit da sind die wie Pilze ausm Boden geschossen hier im Kreis.

Reissorf hat zwar Recht das derjenige der zur FW unbedingt will auch mit 10 Jahren in die JF Eintritt, aber zumindest hier zu Lande ist das Problem, das man in die (zum Beispiel) Fussballvereine schon viel früher eintreten kann.

Und Fußball und Feuerwehr geht nicht. - Man kann nicht aus zwei verschiedenen Hochzeiten tanzen.

Viele in dem jungen Alter entdecken ja auch erst mit der Zeit in der JF den Spaß und das ganze ''drumherum''...
Die kleinere Mehrheit ist die, die das Ziel verfolgt mit 10 Jahren ind die JF einzutreten.

Nichts desto trotz ist die Mini-FW ja in erster Linie dazu gedacht eine Brandschutzerziehung durchzufphren und ein ''bißchen'' auf die Arbeit der JF - Laufbahn vorzubereiten..

Meine Meinung

Gruß

-Z L-

112NOTRUF112
29.12.2006, 17:14
Hallo,

bei uns gibt es auch eine Bambinigruppe/Kinderfeuerwehr.

Ich bin ein Betreuer dieser Gruppe und habe auch von Berufswegen mit diesem Klientel zu tun.

Eine Kinderfeuerwehr ist keine Jugendfeuerwehr mit Kindern und sollte es auch nicht sein.
Bei uns werden die Kinder spielerisch an das Thema Umgang mit Feuer, Notruf, Erste Hilfe und natürlich auch der Feuerwehr und dem Rettungsdienst heran geführt. Auch ein Besuch der Leitstelle stand schon mal auf dem Programm.

Spass und selber ausprobieren darf dabei nie zu kurz kommen.
Egal ob es sich um das Absätzen eines Notrufs über die Übungstelefonanlage handelt oder erlernt wird wie man Streichhölzer und Kerzen richtig anzündet/ ausmacht und was dabei zu beachten ist.

1-2 mal im Jahr wird zusammen mit JFlern zusammen etwas unternommen (ich schreibe extra nicht es wird geübt, da die Kids nun mal keine kleinen Feuerwehrleute sind). Da darf dann z.B. mit dem C-Strahlrohr gespritzt werden (Betreuer undJFler sind mit dabei) oder mal ein Männchen aus Teilen der Wasserversorgung aufgebaut werden.

Die Kinder sind in jedem Fall Feuer und Flamme und immer wieder werden welche in die JF übergeben.


Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr

Gruß,
112Notruf112

Pipsi
30.12.2006, 04:08
Hallo,

bei uns gibt es auch eine Bambinigruppe/Kinderfeuerwehr.

Ich bin ein Betreuer dieser Gruppe und habe auch von Berufswegen mit diesem Klientel zu tun.

Eine Kinderfeuerwehr ist keine Jugendfeuerwehr mit Kindern und sollte es auch nicht sein.
Bei uns werden die Kinder spielerisch an das Thema Umgang mit Feuer, Notruf, Erste Hilfe und natürlich auch der Feuerwehr und dem Rettungsdienst heran geführt. Auch ein Besuch der Leitstelle stand schon mal auf dem Programm.

Spass und selber ausprobieren darf dabei nie zu kurz kommen.
Egal ob es sich um das Absätzen eines Notrufs über die Übungstelefonanlage handelt oder erlernt wird wie man Streichhölzer und Kerzen richtig anzündet/ ausmacht und was dabei zu beachten ist.
Die Kinder sind in jedem Fall Feuer und Flamme und immer wieder werden welche in die JF übergeben.


...sehr schön gesagt...

Selbst eine JF ist noch keine FF o.ä. und noch weit davon entfernt...

Wenn man eine Gruppenstunde derart plant und durchführt wie 112 sagt, ist das doch schön...

Und es geht ja schließlich auch um Gesichtspunkte der Sozialisation. Aufgaben innerhalb einer Gruppe durchzuführen halte ich für allemal besser, als den ganzen Tag vor der Glotze zu hängen oder alleine Playstation zu zocken und später mit irgendwelchen fragwürdigen Kumpels dumm in der Gegend rumzuhängen, Schlabberhosen und "schiefeBaseballmützentragen" und Leute anpöbeln....

Und nur weil draußen Feuerwehr draufsteht muss ja (zu mindest für die "Bambini-Feuerwehr" und natürlich auch nicht bei der JF) AUSCHLIEßLICH Feuerwehr drinstecken...

Man kann in der Gruppenstunde ja auch komplett andere Sachen machen. Backen, basteln, Freizeitparks besuchen, Zeltlager... natürlich gepaart mit den fachlichen Aspekten der jeweiligen Organisation. EH, Brandschutzerziehung u.ä. aber auchmal völlig davon losgelöst.

Wenn Du meinst, das dass keine Aufgabe für Dich ist (@ Reissdorf), solltest Du Dich allerdings fragen, ob Du denn als Gruppenleiter der richtige bist.

Wie bereits gesagt, es zählen auch Punkte der Sozialisation (Teamwork lernen, andere respektieren, einander helfen...) Alles Dinge, die nicht ausschließlich von den Eltern bzw. der Schule erlernt werden können..., aber gar nicht früh genug erlernt werden können.

Und was wäre dafür besser geeignet, als ein Verein?

Und wenn die Kinder nach ein paar Jahren in der "offiziellen" JF weiter machen und anschließend in die FF gehen - was will man mehr???

Und die Mitgliedschaft in zwei Vereinen (Fußball und JF) - da schließt das eine doch das andere nicht aus. Wenn Mittwochs Fussi ist, kann man noch an vier weiteren Tagen der Woche zum JF Dienst o.ä. gehen. (Ich möchte an dieser Stelle doch auch daran erinnern, wieviele Mitglieder dieses Forums in zwei oder mehr HiOrgs vertreten sind... Da finde ich diese Form der Doppelmitgliedschaft doch viel bedenklicher) ich habe auch a)meinen regulären Job, bin Mitglied EINER HiOrg und eines Sportvereines... und ich hab immer noch Freizeit... ;-)

In diesem Sinne...

Allen angeschlossenen Stationen schonmal' einen guten Rutsch!

Maulwurf
30.12.2006, 12:25
Hallo zusammen ich komme aus einer Feuerwehr die eine solche Gruppe hat!

Die Feuerteufel
Kindergruppe des Fördervereins des Löschzuges Rheindürkheim

Die Kindergruppe „Feuerteufel“ wurde am 11.09.1994 auf Initiative zweier Jugendfeuerwehrwarte, mit der Unterstützung der Löschzugführung der Freiwilligen Feuerwehr Worms-Rheindürkheim gegründet. Aus damaliger Sicht war es nötig, einen solchen Schritt zu wagen, da sich in der Jugendfeuerwehr Rheindürkheim keine neuen Mitglieder anmeldeten. Dazu kam, dass in der Jugendfeuerwehr das Eintrittsalter auf 10 Jahre festgelegt wurde. Aus unserer Sicht kamen Kinder, die wegen Ihres Alters abgelehnt wurden nicht mehr zur Feuerwehr zurück, da das Freizeitangebot in Rheindürkheim zu groß ist. Zur Gründung der Feuerteufel konnten wir schon 10 Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren in der Feuerwehr begrüßen. In den Übungen der Feuerteufel werden die Kinder u.a. vorbereitet auf: Kameradschaft, Zusammenarbeit, Grundlagen im Feuerwehrdienst, welche dann in der Ausbildung in der Jugendfeuerwehr weitergeführt wird. Die Übungen bestehen natürlich nicht nur aus dem Feuerwehrdienst, sondern wir wollen den Kindern mit Spass und Spiel die Feuerwehr näher bringen. Basteln, Spielen, Sport und Ausflüge stehen natürlich auch auf unseren Übungsplänen. Besuche bei den Feuerwehren, Polizei, u.s.w. runden das Jahresprogramm der Feuerteufel ab. Im September diesen Jahres begehen wir das 10jährige Bestehen der Feuerteufel. Als Erfolg unserer Jugendarbeit konnten wir im Jahr 2003 die ersten Feuerteufel bei der aktiven Mannschaft verpflichten.

firegirl71
01.01.2007, 14:36
Prinzipiell finde ich es schon sehr gut, dass man die Kids frühzeitig an die FW "bindet", bevor sie ein anderer Verein "wegschnappt".
Ein Problem ist nur, dass so etwas sehr Personalintensiv ist. In vielen Feuerwehren und so auch bei uns, ist es sehr schwer, Leute zu finden, die Jugendarbeit machen wollen.
Außerdem muss man das ganze ja altersmäßig etwas trennen. Von wegen die 13-16jährigen wollen nicht ständig mit den Kleinen üben. Da wir aber nicht so viele Jugendliche in der JF haben,üben wie 1x pro Monat auf Gemeindeebene zusammen. Da werden dann Gruppen nach dem Alter gebildet. Aber für noch eine Bambinigruppe fehlen einfach die Leute.

hannibal
03.01.2007, 10:16
Aber für noch eine Bambinigruppe fehlen einfach die Leute.

und die Junge Dame hat ins schwarze getroffen

Grundsätzlich finde ich die MINI Feuerwehren nicht das schlechteste, kann aber auch keine Begeisterungsstürme dafür entfachen

aber wer soll das in einer Feuerwehr die aktive Übungen, etwas belebten Einsatzdienst, Der Durchführung von TM, TF, MA, SPF MKSF und sonst für Lehrgängen ; Sicherheitswachen evtl 2 Jugendgruppen noch machen?

Bei uns (an der Saar) wurde übrigens jetzt das Eintrittsalter auf 8 Jahre gesenkt ...

93/1
06.01.2007, 15:01
Kinderfeuerwehr????? Was soll das denn mit 6 jahren bringen?
Es ist ja schön und gut das man mit 6 jahren in den Fußballverein oder ähnliche Organisationen eintreten kann und die Kinder da noch für die Feuerwehr zu begeistern sind, aber eine Feuerwehr ist nunmal kein Kinderspielplatz!!! Man muss mal bedenken das diese kinder noch im Kindergarten sind oder gerade erst in die Schule gewechselt haben.....

Wir haben eine Gruppe ab 12 ich finde das ist schon klein und meiner Meinung nach schon ziemlich die unterste Grenze. Wenn man in eine Feuerwehr eintritt sollte man doch zumindest ansatzweise schon verstehen was später mal als Feuerwehrmann auf einen zu kommt und worauf die Ausbildung/vorbereitung später einmal aufbaut (nämlich das wir nicht/oder zumindest nur sehr sehr selten wegen einer Katze auf einem Baum ausrücken, sondern viel mehr zur abwehr von Gefahren für Mensch und Leben).

Außerdem stellt euch bitte mal die Frage was passiert wenn die Kinder an unseren Einsatzfahrzeugen rumspielen? Wir sind immernoch ein Rettungsorganisation und sind auf die Einsatzfähigkeit unserer Einsatzfahrzeuge angewiesen.

Man kann doch nicht alle Kinder immerzu gleichzeitig im Blick haben und drauf achten das keiner irgend etwas an useren Fahrzeugen rumspielt.

Mr. Blaulicht
06.01.2007, 15:07
Moin moin,

die JF wie das JRK sind aber KEINE Rettungsorganisationen, sondern Jugendorganisationen. Die Gefahren des Feuers kann ich auch sechsjährigen beibringen. Aber in diesem Alter geht es doch noch gar nicht so sehr um Ausbildung, sondern eher um Spass haben und Spielen. Wichtig ist nur, dass die Kleinen überhaupt mal in der Feuerwehr sind, weil die Wahrscheinlichkeit, dass sie später mal in dei "erwachsene" Feuerwehr kommen, doch viel grösser ist, als wenn sie mit sechs Jahren zu den Pfadfindern gehen.
Und wenn Kinder oder Jugendliche unbeaufsichtigt bei Euch an Einsatzgeräten oder -fahrzeugen "rumspielen" können, dann stimmt etwas strukturelles nicht bei Euch!

Gruß, Mr. Blaulicht

Zentrale Leitstelle
06.01.2007, 15:09
Wir sind immernoch ein Rettungsorganisation und sind auf die Einsatzfähigkeit unserer Einsatzfahrzeuge angewiesen.


Hallo,

..aber dann nicht mehr lange.. Wieviel Quereinsteiger gibt es denn im Vergleich zur Übernahme aus der JFW ? *nachdenklichStimm*

Maulwurf
06.01.2007, 15:44
Hallo,

..aber dann nicht mehr lange.. Wieviel Quereinsteiger gibt es denn im Vergleich zur Übernahme aus der JFW ? *nachdenklichStimm*

Also ich kann ihm da nur zustimmen! Wir sind eine Feuerwehr mit 8 Standorten! Es gibt zur Zeit noch einen Löschzug der auf eine JF verzichten kann weil er genug Personal hat! Jeder andere Löschzug hat erkannt das eine Jugendarbeit unerlässlich ist um später einmal eine gute Aktive Mannschaft zubekommen! Unser Spruch bei jedem Umzug ist:

Die Jugendfeuerwehr von heute, ist die Aktive Abteilung von Morgen!

Und die beste Öffentlichkeitsarbeit in meinen Augen ist eine Jugendabteilung!!!!!

Maulwurf
06.01.2007, 15:53
Kinderfeuerwehr????? Was soll das denn mit 6 jahren bringen?
Es ist ja schön und gut das man mit 6 jahren in den Fußballverein oder ähnliche Organisationen eintreten kann und die Kinder da noch für die Feuerwehr zu begeistern sind, aber eine Feuerwehr ist nunmal kein Kinderspielplatz!!! Man muss mal bedenken das diese kinder noch im Kindergarten sind oder gerade erst in die Schule gewechselt haben.....


Klar sind sie erst in die Schule gewechselt und lernen erst lesen und schreiben! Aber wieso soll man ihnen erst mit 12 oder sogar mit 16 den richtigen Umgamg mit Feuer lernen!
Unsere Kindergrupe ziehlt mehr auf die Brandschutzerziehung hin und nicht auf das Feuer löschen! Frag mal ein Kind mit 7 Jahren wie man einen Notruf absetzt! Kann das ein Kind wirklich machen ohne vorher mal was darüber gehört zuhaben?? dieses kann man auch nicht in 2 Stunden Brandschutzerziehung in der Schule machen! also was liegt nähe als eine Gruppe zu machen die dies macht! Klar freuen sich die Kleinen wenn sie mit der Kübelspritze auf em Hof rumspritzen dürfen und irgendwas abschießen aber glaubst du ehrlich wir lassen die mit Scherer und Spreizer was machen!
Schau dir doch bloß mal die Kinderaugen an wie sie funkeln wenn du nur den Rolladen eines Feuerwehrautos hoch machst! Da brauchst du noch nicht mal was machen oder was rausholen!
Mit dem Alter steigt klar auch die Erwartung an die Feuerwehr deswegen wechseln sie ja auch mit 10 Jahren in die Jugendfeuerwehr und mit 16 zu den Aktiven wo sie mehr mit der Technik der Feuerwehr vertraut gemacht werden!

firefighteropp
06.01.2007, 15:53
Also wenn ich mir meine alte Feuerwehr anguck...da haben so oft die Älteren die kleinen Geschwister >10 mitgebracht weil die unbedingt zur JF wollten.Das Problem ist meiner Meinung nach einfach die Ausbilder/Betreuer zu finden.Wenn ich mir anguck wie oft mal irgendwo JF Dienste ausfallen weil einfach Leute fehlen wirds knapp.

Gruß firefighteropp

Allmächtiger
06.01.2007, 16:08
Also wenn ich mir meine alte Feuerwehr anguck...da haben so oft die Älteren die kleinen Geschwister >10 mitgebracht weil die unbedingt zur JF wollten.Das Problem ist meiner Meinung nach einfach die Ausbilder/Betreuer zu finden.Wenn ich mir anguck wie oft mal irgendwo JF Dienste ausfallen weil einfach Leute fehlen wirds knapp.

Gruß firefighteropp

Das Ganze gibts aber auch andersrum... Man wartet und wartet und wartet, die Übungsstunde läuft eigentlich schon seit 20 Minuten, aber es sind immer noch keine JF-Mitglieder da...
Is dann schon ein bisschen deprimierend, wenn man am Tag davor (Sonntag) 3 Stunden mit der Vorbereitung der Übung zugebracht hat...

93/1
06.01.2007, 17:48
Ich weis das 2/3 der Neueinsteiger der Feuerwehr aus der Jugend kommen. Da gehöre ich ja auch dazu, und ich finde Jugendfeuerwehr auch sehr wichtig, aber man sollte trotzdem realistisch bleiben und nicht bei kleinen Kindern anfangen.

Mir ist auch klar das damit nicht gemeint war 6 Jährigen einen Spreitzer in die Hand zu drücken. Aber Brandschutz wird im Kindergarten doch auch betrieben. Wir gehen dort jedes Jahr hin zum Brandschutz mit den kleinen. Und im Anschluss gibts dann jedes Jahr einen Übungseinsatz bei dem sich die Kinder auch die Fahrzeuge und den Ablauf eines Feuerwehreinsatzes ansehen können. Desweiteren machen wir auch jedes Jahr ein Kinderfest wo die Kinder mit den Fahrzeugen fahren dürfen und ein bisschen spritzen.

Ich finde so etwas auch gut und wichtig aber mit einer Kinderfeuerwehrgruppe ab 6 Jahren ist glaub ich aus oben genannten Gründen keinem geholfen.

Maulwurf
06.01.2007, 18:29
Na ja gut jeder hat seine Meinung zu dem Thema und man sollte das auch so hinnehmen! Ich kann dir nur sagen das wir diese Gruppe seit über 12 Jahren haben und wir nur positives erlebt haben1
Klar sollte man die zeit und das Personal haben und das sind klar auch Gründe für oder gegen so eine Gruppe aber da wo die Vorrauszetzungen gegeben sind sollte man es probieren!
Ich kann es nur empfehlen
Und dann muss man auch immer die Ortsverhälnisse berücksichtigen! bringt ja auch nichts eine First Respondergruppe in einem Stadtgebiet aufzubauen wo die rettungsdienst versorgung gut ist! es macht nur sind wo er verhältnismäßig lange braucht! genau so sehe ich das auch mit so einer Kindergruppe! es macht nur Sinn da wo die Mitglieder in einer Jugendfeuerwehr oder Aktiven Abteilung wegbleiben und man den Nachwuchs früh binden sollte! Klar ist auch das es nur wenige durchhalten von Anfang an in der Feuerwehr zubleiben aber selbst wenn man nur 2 bis 3 Kinder pro Jahr begeistern kann ist der Bestand der Aktiven Wehr gesichert!
Und man hat auch gesellschaftlich eine kleinen Beitag geleistet um die Kinder auf den Alltag vorzubereiten!
Wem das ein Argument ist wird so eine Kindergruppe machen wer nicht auch gut! Muss nicht jeder gut finden aber generell abzulehnen finde ich persönlich blöd!


Achso ich weiß nicht in welchem Bundesland du bist aber so weit ich weiß ist in RLP aus versicherungstechnischen Gründen das fahren mit dem Feuerwehr Auto für nicht Angehörige der Feuerwehr untersagt bzw. nicht Versicherunsmäßig abgedeckt!

112NOTRUF112
06.01.2007, 19:40
Klar sind sie erst in die Schule gewechselt und lernen erst lesen und schreiben! Aber wieso soll man ihnen erst mit 12 oder sogar mit 16 den richtigen Umgamg mit Feuer lernen!
Unsere Kindergrupe ziehlt mehr auf die Brandschutzerziehung hin und nicht auf das Feuer löschen! Frag mal ein Kind mit 7 Jahren wie man einen Notruf absetzt! Kann das ein Kind wirklich machen ohne vorher mal was darüber gehört zuhaben?? dieses kann man auch nicht in 2 Stunden Brandschutzerziehung in der Schule machen! also was liegt nähe als eine Gruppe zu machen die dies macht! Klar freuen sich die Kleinen wenn sie mit der Kübelspritze auf em Hof rumspritzen dürfen und irgendwas abschießen aber glaubst du ehrlich wir lassen die mit Scherer und Spreizer was machen!
Schau dir doch bloß mal die Kinderaugen an wie sie funkeln wenn du nur den Rolladen eines Feuerwehrautos hoch machst! Da brauchst du noch nicht mal was machen oder was rausholen!
Mit dem Alter steigt klar auch die Erwartung an die Feuerwehr deswegen wechseln sie ja auch mit 10 Jahren in die Jugendfeuerwehr und mit 16 zu den Aktiven wo sie mehr mit der Technik der Feuerwehr vertraut gemacht werden!

Du sprichst mir aus der Seele Maulwurf ! ;-)

Was in unserer Bambinigruppe unternommen wird, habe ich ja schon grob umrissen.

Habe neben meiner Berufsausbildung in der ich mit Kinder und Jugendlichen zu tun habe, auch den Lehrgang Brandschutzerziehung im Kindergarten besucht.

Und der eine Besuch im Kindergarten macht manche Kinder ja erst richtig neugierig auf die Fw. Wenn man dann sagen kann, komm doch zur Bambinigruppe wenn du magst, und kann so im Endeffekt mal neue Aktive für die Einsatzabteilung gewinnen ist das doch toll.

Bambinigruppe --> Jugendfeuerwehr --> Einsatzabteilung

Das dies einige immer noch nicht begriffen haben ist schade.

Gruß,
112Notruf112

jooohn
06.01.2007, 19:57
Also wir haben seit gut einem 3/4 Jahr nun eine Minifeuerwehr!

Entstanden ist das ganze nachdem wir in einem Kindergarten eingeladen wurden zwecks Projektwoche. Damals kam eine Mutter auf uns zu (Sie war selbst mal in der Jugenfeuerwehr in einem anderen Statdteil) und fragte uns ob wir nicht sowas auf die Beine stellen wollen.

Wir wussten zwar das andere Stadtteile schon Minifeuerwehren hatten, haben uns aber nie Gedanken darüber gemacht.

Die Freundin unsere Jugendwarts hatte das mitbekommen und ist nun unsere Miniwartin. Sie ist deshalb auch in die Feuerwehr eingetreten!
Passend dazu studiert sie Sozialpädagogik und hat auch schon Erfahrungen im Kindergärten gesammelt.
Unterstützt wird Sie im Team von einem Kammeraden der mit seiner Frau schon 2 erwachsene Kinder haben. Und diese beiden Kinder sind auch Betreuer ;-)

Ich denke wenn jemand die Jugendbetreuerlehrgänge macht, dann ist ja schonmal das Basiswissen gegeben. Besser ist natürlich wenn man jemand hat der mit Kindern schon gearbeitet hat. Also Eltern, Kindergärtner, etc....

Zur Not kann man ja auch die Eltern der Kinder mit einbinden.
Die wissen ja wie man mit deren Knirpse umgehen kann.
Oder man kann ja auch das Personal vom Kindergarten fragen ob die nicht Interesse haben mitzuwirken. Da hat man den Vorteil das man die gleich in die Einsatzabteilung mitintegriet ;-) (Mitgliedergewinnung).

Also ich denke mal wenn es eine Minifeuerwehr gibt, dann kann man auch auf die Einsatzabteilung zählen, wenn mal Hilfe gebraucht wird.
Ich bin auch zur Stelle wenn man mich fragt. Es geht ja um unsere Zukunft ;-)
Immer Betreuer sein, das will ich nicht (zu Gründungszeiten war ich noch "Mit"betreuer). Heutzutage komm ich immer mal vorbei um Bilder zu machen (Ist doch Pflicht als Webmaster ;-) )

Generell das ganze abzulehnen find ich auch blöd.
Mit solchen Einstellungen, hätten es vor 30 Jahren auch nicht zu Gründungen von Jugenfeuerwehren geführt, und wir wissen ja alle das diese inzwischen ein wichtiger Teil der Feuerwehr ist!

Also ich kann nur sagen, das ich es richtig finde, Kinder schon sehr früh zum Thema Sicherheit auszubilden. Und als positiver nebeneffekt hat man die Kinder nicht an den Fussballverein verloren.

Andere Vereine (Pfadfinder / Fussball etc...) fangen ja auch schon in so jungen Jahren an. Warum nicht auch bei uns....!

Gruß
Jooohn

112NOTRUF112
10.01.2007, 07:10
Habe hier mal was gefunden was den Nagel auf den Kopf trifft mit dem Ausdruck Kinderfeuerwehr.

http://www.feuerwehr-merten.de/downloads/mpg/jfmerten.mpg

Und so etwas, was dort gezeigt wird ist heute die JF. (mit Kids ab 10 Jahren)

Wie gesagt, in einer Bambinigruppe wird quasie Brandschutzerziehung gemacht.

hänschenklein
10.01.2007, 08:43
lol der film ist ja spitze^^ die klenen sehen aus wie von der hitl.jug.*räusper* :D

vieles wäre heute aber schon aus versicherungstechnischen gründen nicht mehr möglich. leiter hochsteigen ( im film sogar ohne sicherung ) , offenes feuer , 2 kinder an einem strahlrohr wobei sie schon wegfliegen^^

najo und der dialekt von heinz-peter ist auch nett :)

Gismo
10.01.2007, 08:59
Das sind dann wohl die Vorläufer der heutigen Jugendfeuerwehr. So wie der Reporter am Anfang hinterfragt ist das damals anscheinend auch eine sehr Fragwürdige Sache gewesen. Kinder in der Feuerwehr...

firefighteropp
10.01.2007, 09:57
lol der film ist ja spitze^^ die klenen sehen aus wie von der hitl.jug.*räusper* :D

vieles wäre heute aber schon aus versicherungstechnischen gründen nicht mehr möglich. leiter hochsteigen ( im film sogar ohne sicherung ) , offenes feuer , 2 kinder an einem strahlrohr wobei sie schon wegfliegen^^

najo und der dialekt von heinz-peter ist auch nett :)

Der Dialekt is eindeutig das Beste an dem Film :D
Und das die Kinnas kaum übern Schlauch gucken können wenn sie den aufrollen^^

hannibal
10.01.2007, 10:08
Wichtig

"Der Ernstfall soll vermeiden werden"

das Video ist göttlich

Sven0705
01.05.2007, 20:30
Hallo,

ich kann Florian Oste zustimmen, damit das einige Fehl am Platze sind. Allerdings nicht weil sie keine C-Schläuche wickeln können, sondern weil sie leider wenig Interesse zeigen. Man kann denen alles zeigen, nur leider haben sie alles 1 Woche später wieder vergessen. Oder wenns ums Antreten geht wollen sie auch nicht ruhig stehen sondern hampeln rum, auch wenn die Ausbilder es verboten haben. Zudem sind sie richtig frech.
Beispiel:
Ich rolle einen C-Schlauch. Dann merke ich das ich noch einen Knick gegen Ende drinne habe. Daneben steht ein 11-jähriger JFler.
Ich: "Könntest du bitte den Schlauch richtig drehen?"
11er: "Warum sollte ich denn, habe keinen Bock"
Ich: "Beim Abbau sollten aber alle mithelfen"
11er: "Du kannst mich mal" (hält seine Finger wie ne Pistole, als ob er mich erschießen will).

So läuft das leider mit fast allen Kleinen (<14) (eine Ausnahme, 13-jähriger Junge, der sich wirklich richtig stark für FW interessiert).

Mittlerweile haben wir 9 Ausbilder, >15 U14 und 8/9 Ü14.

Grüße von nem FW Freak^^
Sven

Florian Feuerbaer
01.05.2007, 21:08
Hallo,

ich kann Florian Oste zustimmen, damit das einige Fehl am Platze sind. Allerdings nicht weil sie keine C-Schläuche wickeln können, sondern weil sie leider wenig Interesse zeigen. Man kann denen alles zeigen, nur leider haben sie alles 1 Woche später wieder vergessen. Oder wenns ums Antreten geht wollen sie auch nicht ruhig stehen sondern hampeln rum, auch wenn die Ausbilder es verboten haben. Zudem sind sie richtig frech.
Beispiel:
Ich rolle einen C-Schlauch. Dann merke ich das ich noch einen Knick gegen Ende drinne habe. Daneben steht ein 11-jähriger JFler.
Ich: "Könntest du bitte den Schlauch richtig drehen?"
11er: "Warum sollte ich denn, habe keinen Bock"
Ich: "Beim Abbau sollten aber alle mithelfen"
11er: "Du kannst mich mal" (hält seine Finger wie ne Pistole, als ob er mich erschießen will).

So läuft das leider mit fast allen Kleinen (<14) (eine Ausnahme, 13-jähriger Junge, der sich wirklich richtig stark für FW interessiert).

Mittlerweile haben wir 9 Ausbilder, >15 U14 und 8/9 Ü14.

Grüße von nem FW Freak^^
Sven

Ich will euch nicht zu nahe treten, aber es klingt für mich nach falscher Politik in der Führung...
Also ich kenne selber JF Gruppe vom Dorf und aus ner Großstadt, und ich selber war in der Großstadt. Und ich sehe das es auch heute noch anders geht...
Wobei man Mini Feuerwehr und JF da unterscheiden sollte.
Ich sehe oft bei anderen Gruppen, das was du beschreibst absolut im vordergrund steht. Still stehen.. gleichschritt gehen... etc.
Aber kaum Sport und Spiel mit den kids gemacht wird.

Ich denke bei den Minis ist es wirklich nur spiel... und es sollte Spass machen. Dann kommen Sie auch in die JF... wo man Gruppendenken in Spielen etc. fördern kann, mit einem kleinen Teil Feuerwehr.

Dann machen sie auch gerne die Grundausbildung und bleiben dabei...
Strengen ist wichtig, und an richtiger Stelle durchgreifen. Aber nur Kinder ruhig stehen lassen etc. bringt das Gegenteil.

Florian17
04.05.2007, 23:14
Ich würde es mal so betrachten. Würde das Einstiegsalter der JF herabsetzten und sie unterteilen, in eine von 9 bis 13 und von 13bis 17. Man merkt deutlch, dass jüngere oft ihren Dickschädel durchsetzen und eine Übung erheblich aufhalten. (Man muss sich um die Kleinen kümmern, ermahnen, etc.)
Außerdem können sie allein gar nicht Übungen in solchem Maße wie größere Mitglieder ausführen, ihnen fehlt die Kraft und teils die Erfahrung.
Was man mit Kleinen üben könnte, sind Knoten üben, Erste Hilfe und vielleicht noch so eine Art Branderziehung, oder wie man das nennt und öfters Besichtigungen von anderen Feuerwehren. Was sie bedienen könnten wäre ne Kübelspirtze^^
Naja das ist meine Meinung :)

Sven0705
06.05.2007, 20:38
Hallo,

also du kannst net sagen das die Kleinen wenig Spiel und Spaß haben, die haben genug davon (von 4 Übungen im Monat sind 3 nur Spaß)
Wenigstens bei einer der Übungen könnten sie sich ja benehmen (meine Meinung).

In Zukunft will die JF Führung diese aber auch ein bissi härter drannehmen

hannibal
07.05.2007, 06:17
Ich würde es mal so betrachten. Würde das Einstiegsalter der JF herabsetzten und sie unterteilen, in eine von 9 bis 13 und von 13bis 17.

Bis hier ist die Idee noch gut. Mit den Kleinen kann man dann mit dem KatS Material üben....


Man merkt deutlch, dass jüngere oft ihren Dickschädel durchsetzen und eine Übung erheblich aufhalten. (Man muss sich um die Kleinen kümmern, ermahnen, etc.)

Man kann auch Kinderwillen brechen. Bei Bedarf ganz einfach...



Außerdem können sie allein gar nicht Übungen in solchem Maße wie größere Mitglieder ausführen, ihnen fehlt die Kraft und teils die Erfahrung.

Nennt sich Teamwork... wenn der TM 11 ist und der TF 15 geht das Suppi



Was man mit Kleinen üben könnte, sind Knoten üben, Erste Hilfe und vielleicht noch so eine Art Branderziehung, oder wie man das nennt und öfters Besichtigungen von anderen Feuerwehren. Was sie bedienen könnten wäre ne Kübelspirtze^^

Alternativ noch Getränke holen und ums GH Kehren

Bei uns gab es früher nur einen Unterricht und gut.

akkonsaarland
07.05.2007, 08:26
hmm

was mich wundert ist um was hier diskutiert wird.
wenn ich mir die thw jugend anschaue, dort wird in allen altersklassen mit gefährlichem Gerät gearbeitet und nichts passiert.

21/10
07.05.2007, 14:43
Mit welchem gefährlichen Gerät arbeitet denn die THW Jugend?
Motorbetriebene Geräte grundsätzlich ab 16 Jahren.

Aber auch Bergungsbeile und Erdnägel können gefährlich sein...

akkonsaarland
07.05.2007, 14:52
ich hab stecheisen und ähnliches gesehen
dazu der kletterkram!
aber egal ich finds krass

hannibal
12.05.2007, 07:59
Doch was machen mit dem 12- Jährigen Sohn des Zugführers oder OrtsBMs oder GFs oder [...] der schon viel mehr weiß, als die anderen in der 1. Gruppe und sich dort langweilt?


Sich weiterhin langweilen, extrawürste gibt es keine, evtl kann man ihm SOnderaufgaben zuweisen. Im günstigesten Falle gibt er sein Wissen altersgerecht an seine Kameraden weiter



In der 2. Gruppe sieht man dann den 12- Jährigen Schlaumeier umgeben von "erfahrenen" 14/15/16- jährigen JF-lern, jedoch fehlt es dem Jungen an der nötigen Kraft bei manchen Handlungen und an div. Gerätschaften. Dann motzen andere ältere wieder rum...


ganz einfach, er gibt Wissen weiter, bemüht sich nach besten Kräften und erlebt das Feuerwehr aus der Gruppe lebt

feuerwehrmann84
12.05.2007, 09:39
Hallo!
Wir haben bei uns auch das Problem, dass viele Kinder schon 5 und 6 Jahren mitmachen wollen, aber das eigentliche Eintrittsalter wurde schon auf 8 Jahre gesenkt.
Da wir die jüngeren, feuerwehrbegeisterten Kinder nicht wegschicken wollten, haben wir eine "Schnuppergruppe" gegründet in der auch Kinder unter 8 Jahre mitmachen können. Diese Schnuppergruppe macht keine feuerwehrtechnische Ausbildung, sondern nur Spiel und Spass wie z.B. Besichtigungen von diversen Einrichtungen. Man muss sagen das ganze kommt wirklich gut an und wenn sie dann mal 8 Jahre sind kann der Jugendwart auf sie zurückgreifen.
Es ist leider so, wenn man ein Kind was mit 6 Jahren in der JF mitmachen will wegschickt, dann kommt es garantiert auch nicht mehr wenn es 8 ist, weil es bis dahin bestimmt ne Alternative gefunden hat (Fussball, Badminton, PC...).
Versicherungsschutz besteht übrigens auch!
Also ich kann's eigentlich nur empfehlen (Vorrausgesetzt es ist auch jemand da der sich dafür bereit erklärt sie zu betreuen).

Ciao!