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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochwasser



1HFM
17.08.2002, 15:29
Meine Frage: War oder ist von euch jemand bei der Hochwasserkatastrophe dabei gewesen?
Mich Interressiert hautsächlich wie es mit der Kommunikation geklappt hat (Funk, Melder).Und wie waren die Absprachen der einzelnen Org. untereinander? So schlimm wie diese Katastrohpe leider ist, denke ich mal das hieraus reichlich neues für die Zukunft gelernt werden muß.
Wie war die Logistik vor Ort? Wo mangelte es am meißten?

Gruß
1HFM

Sebastian_Kurz
17.08.2002, 17:39
Im Landkreis Traunstein gab es meiner Ansicht nach keine erwähnenswerten Komplikationen mit der Überlastung entsprechender Funkkanäle. Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Hilfsorganisationen war ebenfalls reibungslos.


MkG


Sebastian Kurz




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SEG-Betreuung
18.08.2002, 16:49
Es war gut, was unsere angeblich so schlechte analoge BOS Technik in Dresden geleistet hat!

2 und 4 Meter liefen prächtig!

Die sanitären Anlagen waren das größte Problem da oben.

Verpflegung war am Anfang auch nicht so toll geregelt

Mit den anderen Orgs. gab es null Probs.


Nur das digitale (!) Handynetz war dauernd am Ende :-)

firewarrior
19.08.2002, 10:08
jo, kann ich bestätigen. ich bin gerade aus dresden wieder zurück. mit mehreren funk-kanälen und ansonsten größtenteils über 2m klappte alles wunderbar, wenn es auch für einen schleswig-holsteiner wie mich schwer ist, das sächsisch zu verstehen ;)

MatthiasO
19.08.2002, 11:05
moin,

also, außer dass ich fast einen Dolmetscher gebraucht hätte lief die Kommunikation über 4m recht gut, auch wenn die Technik gewöhnungsbedürftig war (Rufton I im Lkr. Prina etc.). 2m-HFG eher schwierig, weil manche Kanäle nicht mit allen Geräten zu schlaten sind. Digitale Alarmierung dort einwandfrei, haben 2 Schichten einen KTW besetzt, hat geklappt. Handy -> Katastrophal.

Das Problem war primär auch, dass viel an den Stäben vorbei oder von den Stäben in den Kreisen nicht an übergeordnete Stellen ging. So konnten die Kräfte nicht optimal eingesetzt werden.

Alles in Allem aber ok gelaufen....

mistermocs
21.08.2002, 10:22
Hallo, ich war Funkdisponent in Pirna in dem ELW des FMD Roth- Schwabach der die Koordination in Pirna übernommen hat. ich hatte den 4 m Kanal 507 W U. Aus meiner Sicht hat die Kommunikation gut geklappt, da alle RD-Fahrzeuge super mitgearbeitet haben. Es war "nur" das Problem mir der Gesamteinsatzleitung. Mich würde interessieren wer von euch in Pirna vor Ort war und wie seine Meinung dazu ist.

MFG

mistermocs

nemo18
22.08.2002, 16:14
Unser Landkreis war zwei mal mit der Brandschutzeinheit in Mühlberg/ELbe. Zusätzlich wurde unser ELW-2 des LK am Donnerstag Nachmittag nach Mühlberg geschickt, um die TEL aufzubauen und zu unterstützen. Ich war Funkdisponent der ersten Schicht, also bis Freitag Nacht. Die Verständigung über 4m war einigermaßen problemlos, bis auf die Tatsache der Funkrufnamen. Man schwankte zwischen "Einsatzleitung", "Einsatzstelle" und "Leitstelle". Handynetze waren allerdings zusammengebrochen und wir hatten für kurze Zeit einen Totalausfall, weil Telefon und Fax im ELW über D-Netz laufen. Festnetz-Anschluss konnten wir nicht nutzen, weil die Nummer schon "zu weit rum war". Wir wären dann überhaupt nich mehr froh geworden.

Wir wollten ursprünglich die Deich-Läufer über eine RS-1-Schaltung mit ihren 2m Geräten direkt im ELW empfangen ist aber daran gescheitert, dass die GP300 keinen bG-Verkehr zulassen.

Soweit von mir.

Gruß
Nemo18

PeleMC
30.08.2002, 18:38
Hallo zusammen ,

bei dem einsatz in Amt Neuhaus, war die logistik nicht so toll, wir von der Kreisfeuerwehrbereitschaft Osnabrück sollten mit MTW`s und Elw`s kommen, kurz nachdem wir da waren, kam die frage wo denn die "schweren" fahrzeuge seien ,das nur ein beispiel !
Die planung war alles in allem wohl nicht so toll , aber bei rund 12000 hilfskräften ist das auch kein wunder!
Ansonsten war es vom Funk er auf dem 4 m kanal ruhiger als wie auf dem 2 m *g*

ron
04.09.2002, 11:04
also Torgau war der Funk katastrophal.

- 4m Band ständig zusammengebrochen
- 2m Band schlechte Vertständigung oft schon nach dem ersten kilometer
- z.B uns wurde der K375 zugeteilt, nach 2 !!! Tagen erfuhren wir nebenbei von einer anderen Einheit das es der K357 war.
- Führungskräfte schlecht ausgebildet und teilweise keinen Überblick
- Handynetze bis auf E-Plus gingen immer

PeleMC
04.09.2002, 17:23
Hallo ron ,

es war ja auch ein Katastropheneinsatz*g* also kann es auch nicht so diszipliniert auf dem funk zugehn, da treffen ja zig von hilfsorganisationen aufeinander...
Ich war "gott sei dank" nur "einfacher" helfer.. und hatte keine aufgabe am funk!Muss vorne zur front und kämpfen...funk ist irgendwie ne langweilige sache ...

KatsRR
05.09.2002, 00:25
Hallo Leute, wir waren mit unserem Fernmeldedienst mit in Stendal.

Dort haben wir zum einen den Funkkreis auf der Betroffenensammelstelle aufrecht erhalt und
im STAB HVB die Funkstelle betrieben.

Es wurde ausschlieslich mit den vier fach Meldevordrücken gearbeitet.
Alle Meldungen über Funk kammen als SPRUCH an.
Es war sehr diszipliniert auf dem Funk.

KatsRR

masch
30.09.2002, 21:23
Hallo Kameraden,

ich habe gehört, dass in Dresden kurzfristig durch die Fa. Motorola ein TETRA-Netz aufgebaut wurde.
Ich hielt die Entscheidung für sehr gut, auch wenn die Fa. Motorola sicherlich an den Verkauf des Netzes gedacht hat.

Wer weiß näheres darüber. Wie ist das Netz angenommen worden und gibt es einen Erfahrungsbericht.

firewarrior
30.09.2002, 21:36
in dresden?? hmm, ich war der eminung, das dieses bei bitterfeld oder so passiert ist. jedenfalls habe ich von TETRA nichts in dresden gesehen oder gehört

masch
30.09.2002, 21:43
Hallo Kameraden,

ich hoffe trotzdem auf einen regen Austausch über den Einsatz des digitalen Funksystems TETRA in Dresden.
Auch wenn es nun nicht nur in Dresden war, sollte man hier berichten.
In der Nachricht, die ich bekommen habe, stand auch drin, dass über ISDN eine Verbindung zum Lagezentrum in Berlin geschaltet wurde.