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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Großschadenslagen



JaBi
13.08.2006, 11:16
Hi!

Wir nutzen ELS-Pro in einem ELW für den Katastrophenschutz (Teileinheit der TEL).
Wir haben nun nach und nach unsere Fahrzeuge in das System eingepflegt und können damit auch ganz gut disponieren. Die Frage ist jetzt nur, wie man vernünftigt effektiv und schnell Großschadenslagen managen kann. Eine Sonderlage aufzumachen etc. kann man sich ja denken, aber gibt es da nicht noch effektivere Methoden, wo ganze Fahrzeuggruppen und ganze Züge/Einheiten disponiert werden können? Das muss doch irgendwie funktionieren ohne dass ich jeden Status einzelner Fahrzeuge überprüfen bzw. disponieren muss?!

Wer da vielleicht Erfahrung und ein paar Tipps hat? Über schnelle Antworten wäre ich natürlich sehr dankbar! :-)

JaBi
13.08.2006, 16:30
Das ist mir schon klar!

Ich möchte aber das Programm auch gerne nutzen, wenn ich es schon mal habe.
Außerdem bietet EDV auch viele Vorteile, die ich nutzen möchte, wie z.B. Speicherung des Ablaufes, Datenaustausch etc.

Hat keiner einen Tip für mich???

Fabpicard
14.08.2006, 08:49
Sobald es hektisch wird, rate ich nur zum guten alten Bleistift mit bissel Schmierpapier ;)

EDV kannste da zwar nutzen, aber auch höchsten nur um die gedrückten Stati sichtbar zu machen und somit den Funk zu entlasten :)

MfG Fabsi - Meine Meinung!

RegTP1234
14.08.2006, 10:52
Hallo,

wir arbeiten mit dem ELS-Basic, welches den Nachteil hat dass es nur für einen Rechner gilt, aber die Daten in einer gemeinsamen Datei via Server für alle Rechner gleich ist.

Züge haben wir mit einem Extra-Button hinterlegt, was wir dann einfach zuordnen. Leider habe ich dann keine Fahrzeug-Aufschlüsselung.

Zum Rheinland-Pfalz-Tag war dieses System in Ordnung... Für nen grösseren Schadensfall setzte ich -wie andere vorredner- auf ein Magnettafelsystem um eine Übersicht über alle Fahrzeuge zu haben.

MfG regTP

Tobias
14.08.2006, 16:55
Hallo,

ich bezeifel auch mal, ob man so eine Software im Großschadensfall nutzen kann / sollte. Bei z.B. größeren Saneinsätzen kommen häufig solche DMS-Anwendungen zum Einsatz. Nur hat ein Saneinsatz den Vorteil, dass er vorab planbar ist.

Bis man im Ernstfall die aktuelle Lage in der Software erfasst hat, ist viel schon längst wieder ganz anders. Da fehlt es an Schnittstellen. Denn wenn man z.B. von der zuständigen Leitstelle alle alarmierten Fahrzeuge und z.B. auch die Stärkemeldung der bereits ausgerückten Einheiten, ... in digitaler Form bekommen und einlesen könnte, sieht das schon wieder anders aus.

Da hat ELS-Pro Probleme, wie andere DMS-Anwendungen auch. Ist ja auch logisch, es gibt viele verschiedene Systeme für Leitstellen.

Prinzipiell bin ich schon der Meinung, dass ein Stab it-gestützt arbeiten kann. Nur muss das auch "richtig" gemacht werden und nicht mit ausrangierten PCs aus einer Firma laufen. Ausfallsicherheit und -konzepte spielen da eine Rolle. Sowas macht die Sache schnell unrealistisch, weil einfach zu teuer. Außerdem vernachlässigt wird oft die Schulung der potentiellen Anwender.

Ulf
15.08.2006, 12:33
Vor einer Weile haben wir das (aber eben auch vorgeplant) bei einem großen Betreuungs-Einsatz exerziert. Der ELW2 als Kommunikationszentrale, der Stab ein paar Meter weiter im Gebäude.
ELS war lediglich für die beiden RTW vorgesehen, die Kommunikation sowohl im Stab als auch zwischen Stab und ELW lief über eLog (http://midas.psi.ch/elog/), in dem die Vierfachvordrucke nachgebildet waren.
Gegenüber Papier hatte es gleich mehrere Vorteile:
- übersichtlicher (keine herumfliegenden Zettel) und schneller
- Historie jeder einzelnen Meldung und der eventuell daraus resultierenden Dialoge jederzeit ersichtlich
- alles auf dem Server dokumentiert
- kein armer Melder, der ständig zwischen ELW und Stab durch den Regen rennen mußte :-)
Aus unserer Sicht (ELW) war das Handling wirklich sehr angenehm und praktikabel, und das obwohl zum ersten Mal in dieser Form praktiziert.
Einziges Problem: Im Firefox funktionierte das automatische Neuladen der eLog-Seiten nicht immer. Aber für sowas hat man ja Opera auf dem Rechner. :-)

Aber wie Tobias schon schrieb, muß dazu die Infrastruktur zuverlässig sein. Wenn die gesamte Lageführung nur in der EDV präsent ist und genau diese dann versagt, möchte ich nicht in der Nähe sein...
Die Rechner in unserem ELW sind zwar ausgemusterte Firmenrechner, aber frühzeitig ausgemusterte, die nicht sooo alt sind, daher (von den üblichen Windoof-Krankheiten mal abgesehen) verläßlich laufen.
Aber auch da stimme ich meinem Vorschreiber zu: Wenn man dann noch richtige Ausfallsicherungs-Konzepte einplant, sprengt es schnell das Budget. Daher ist für mich die Ausfallsicherung der Wahl Stift, Papier und Melder. (Was natürlich voraussetzt, daß man alle wichtigen Dinge, egal wie, auch bei Rechnerausfall noch greifbar haben muß.)

cheers,
Ulf

Tobias
15.08.2006, 13:56
Hallo Ulf,


(...) die Kommunikation sowohl im Stab als auch zwischen Stab und ELW lief über eLog (http://midas.psi.ch/elog/), in dem die Vierfachvordrucke nachgebildet waren.
Im Februar wurde bei einem großen Saneinsatz eLog als Software im Stab genutzt, fand das damals auch sehr angenehm. Jeder konnte jederzeit alle relevanten Dinge mitverfolgen. Und mit etwas Handarbeit kann man sich eLog ja wunderbar anpassen.

zieh-fix
26.08.2006, 17:01
Hallo Ulf,

besteht die möglichkeit das ihr uns bei der Instalation von elog behilflich sein lönnt, da ich mir etwas schwehr tuhe mit der admin von elog... :-)

so mit dem einrichten der 4fach Vordrucke, Deutsche benutzersprache, genauer gesagt eigentlich sofast mit allem da ich kein so großer EDV`ler binn.

Gruß und Danke
Jürgen

Ulf
26.08.2006, 17:32
Würde ich gerne, aber ich war auch nur Anwender, der vor das vollendete System gestellt wurde und seit diesem einen Einsatz auch noch nichts wieder damit gemacht hat. :(

cheers,
Ulf