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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zur Reichweite, 70 cm, 2m, 4m



Betriebsaufsicht
12.07.2006, 20:02
Hallo Forum,
mich interessiert, ob es unterschiede in der Sende-Reichewite zwischen dem,
70cm, 2m, 4m Band giebt.

Chr881986
12.07.2006, 21:07
Die gibt es, liegt dran wie deine Umgebung ist, was für Geräte und Antennen verwendet werden?, usw.

Mfg

Freakmaster
12.07.2006, 21:33
Hallo Forum,
mich interessiert, ob es unterschiede in der Sende-Reichewite zwischen dem,
70cm, 2m, 4m Band giebt.

Das kann man nicht pauschalisieren.

Ich denke, dass man vergleichen könnte, wenn Sendeleistung, Standort der Antenne, Elektrische Länge der Antenne, Gewinn der Antenne usw... alles identisch währe. Aber darf ich fragen, was du mit dieser Info willst? (bin neugierig ;) )

Betriebsaufsicht
13.07.2006, 11:35
Hallo,
natürlich darfst Du es wissen.
War ein Thema bei uns auf der Leitstelle. Haben auch länger darüber diskutiert
und sind auch zum Schluß gekommen das mann es nicht pauschalisieren kann.
Weil mann eben in den unterschiedlichen Bändern meißt mit unterschiedlichen
Leistungen Sendet.
Gruß

Freakmaster
13.07.2006, 11:43
Hmm... Aber interessant währe es schon mal alle 3 Bänder miteinander zu vergleichen. Sprich wie ich es oben geschrieben habe auf allen mit gleicher Leistung, gleicher elektrischer Länge der Antennen, gleichem Gewinn der Antennen, gleicher Art der Antennen und identischem Standort der Antennen usw...

Würde mich echt mal interessieren.

paffenholz
13.07.2006, 12:35
Hallo,

nach meinen Kenntnissen ist unter gleichen Voraussetzungen (Sendeleistung - Antennengewinn) die Reichweite um so größer, je länger die Welle ist. Also komme ich mit 2-m weiter als mit 70-cm und mit 4-m weiter als mit 2-m.

Dies hängt mit dem Radiohorizont und der damit verbundenen Beugung der Wellen zusammen.

Aber aufgrund anderer physikalischer Eigenschaften ist z.B. bei 70-cm die Reflexion größer als bei 2-m, so das in bebautem Gelände die Unterschiede zwischen 2-m und 70-cm sich aufheben.

Aber halt immer daran denken, das es wesentlich auf die Antenne, deren Standort, deren Gegenpol und die Sendeleistung ankommt.

Klaus

cockpit
13.07.2006, 13:08
Hallo,

nach meinen Kenntnissen ist unter gleichen Voraussetzungen (Sendeleistung - Antennengewinn) die Reichweite um so größer, je länger die Welle ist. Also komme ich mit 2-m weiter als mit 70-cm und mit 4-m weiter als mit 2-m.

Dies hängt mit dem Radiohorizont und der damit verbundenen Beugung der Wellen zusammen.

Aber aufgrund anderer physikalischer Eigenschaften ist z.B. bei 70-cm die Reflexion größer als bei 2-m, so das in bebautem Gelände die Unterschiede zwischen 2-m und 70-cm sich aufheben.

Aber halt immer daran denken, das es wesentlich auf die Antenne, deren Standort, deren Gegenpol und die Sendeleistung ankommt.

Klaus

Servus,

gut erklärt. Man kann’s sich so vorstellen. Je länger die Wellenlänge ist umso mehr ist das Verhalten mit Schallwellen zu vergleichen. (gehen durch Wände, um Ecken....)
Bei kurzer Wellenlänge haben wir eher das Verhalten von Licht. (Ein Blatt Papier und das war’s).
Darum senden die Amateurfunker auf LW um die ganze Welt.

cokpit

echelon
13.07.2006, 17:30
Servus,

Darum senden die Amateurfunker auf LW um die ganze Welt.
cokpit
Nicht LW,sondern KW. Die lange Welle geht nicht um den Erdball.

Ciao Echelon

cockpit
13.07.2006, 18:37
Nicht LW,sondern KW. Die lange Welle geht nicht um den Erdball.

Ciao Echelon
Na ja!
Wie man’s nimmt. Wenn man die Refflektionen über Atmosphäre hinzunimmt, haste ja „Recht“
Aber ich meinte wirklich LW, diese krümmen sich besser um den Ball.

siehe paffenholz (Beugung der Wellen)

cockpit

firefighterMarcc
13.07.2006, 19:01
Mahlzeit!!!
Brauche dringend Eure Hilfe:
Habe von einem Kunden zwei terrestische UHF/VHF Antennen mit Verstärker bekommen...Die will ich auf meinen Dachboden basteln und mit meinem Scanner verbinden!Frage:Funzt das;wegen Wellenlänge,Imendanz und so...?!?!?Habe mit billig Stabantennen schon recht gute Erfahrungen gemacht-dann muss das ja wohl erst Recht klappen,oder?!Will damit halt noch besseren Empfang haben und auch andere Landkreise empfangen...2m und 4m versteht sich...!Wirkfläche sollten die ja wohl allemal ausreichend haben-nur die Impendanz(Widerstand)(50 zu 75 Ohm) machen mir sorgen...
Bitte helft mir...

echelon
13.07.2006, 19:57
Na ja!
Aber ich meinte wirklich LW, diese krümmen sich besser um den Ball.

siehe paffenholz (Beugung der Wellen)
cockpit

Der Langwellenbereich hat den Frequenzbereich von 30 bis 300 khz.
In diesem Frequenzbereich ist tagsüber fast nur die Bodenwelle zu empfangen.Reflektionen über die Ionosphäre finden nicht statt.Nachts findet durch Reflektion eine Erhöhung der Reichweite statt,die von vielen Faktoren,wie Ausgangsleistung,Antenne,Bodenleitfähigkeit abhängt.
Man kann sagen,das europaweiter Empfang auf Langwelle fast immer möglich ist.Wenn ein störender Gleichkanalbetreib nicht vorhanden wäre,würde es auch weiter gehen.
Im Gegensatz dazu die Kurzwelle von 3 bis 30Mhz: Abhängig von der Frequenz,Sonnenaktiviät und Reflektion der Funksignale an unterschiedlichen Schichten der Ionosphäre kommen hier weltweite Verbindungen zustande,teilweise mit sehr kleinen Leistungen.(Ich habe letztes Jahr im Herbst mit 20W auf 14mhz und einer 3m langen Antenne Südamerika gearbeitet).

Ob allerdings bei der Bodenwellenausbreitung die Langwelle gegenüber der Kurzwelle Vorteile hat,bezweifle ich.In diesem Frequenzbereich folgt die Welle noch sehr schön Bodenstrukturen wie z.B. Mittelgebirge.
Erst bei höheren frequenzen ab ca.80 Mhz erfolgt langsam eine Brechung bei Bodenstrukturen.Ein KW-Sender wird bei m Empfang der Bodenwelle z.B.im Mittelgebirge weit weniger Fading im Empfänger vorweisen wie ein UHF-Sender.

Ciao Echelon

wodoe
14.07.2006, 13:54
zu den Reichweiten im UKW Bereich -

Wir haben hier bei uns im Geschäft 4m Band Betriebsfunk im Duplexbetrieb (auch mit RS1) - keine BOS Frequenzen - arbeiten aber mit der gleichen Technik UB/OB/RS1
Die Reichweiten betragen im Vergleich zum 2m oder 70 cm Band ca. das doppelte. Ob dies an unserer Geographie liegt?? - Jedenfalls 100% besser und vor allem total toter Kanal - einfach gut......
Und das schöne nebenbei - man kann (natürlich nur Theoretisch) BOS Geräte auf dem Betriebsfunkkanal verwenden - ist spielend leicht umzubeamen.

hannibal
14.07.2006, 13:57
und dann kommt in die Diskussion auch noch der Faktor Relais ins Spiel

wodoe
14.07.2006, 14:03
nicht ganz -

weil wir dieses Relais nicht auf einem Berg installiert haben - sondern ganz einfach unterm Dach mit einer Stationsantenne betreiben - also eigentlich nichts anderes als eine normale Station auf W Betrieb

cockpit
17.07.2006, 15:37
Servus,

hab noch was gefunden.
http://www.bos-comm.de/Infothek/Standortbedarf.pdf

cockpit

cockpit
17.07.2006, 22:49
Hallo firefighterMarcc,

nachdem sich anscheinet deine Frage hier vollkommen untergeht und sich auch noch kein SubMod gemeldet hat, mach ich‘s halt.

W I L L K O M M E N ! ! !

Deine Frage ob du UHF/VHF Antennen für n BOS-Funk verwenden kannst ist eine andere wie die hier behandelt wird.
Vielleicht ein neuer Thread. Hab noch nicht gesucht ob das Thema schon mal behandelt wurde.
Bin ja auch noch ziemlich neu hier.
Zu deiner Frage: Für’s 4m und 2m Band sind diese Antennen äußerst ungeeignet, da ist die Impendanz ja noch nebensächlich. Stell dich doch mal kurz vor damit man weis wie man deine Frage am besten beantwortet.

Gruß
cockpit

Ebi
17.07.2006, 23:33
Je länger die Wellenlänge ist umso mehr ist das Verhalten mit Schallwellen zu vergleichen. (gehen durch Wände, um Ecken....)

Bei kurzer Wellenlänge haben wir eher das Verhalten von Licht. (Ein Blatt Papier und das war’s).

Darum senden die Amateurfunker auf LW um die ganze Welt.

cokpit
Also diese Erklärung ist ja mal mehr als dürftig.
Ein blatt Papier und das wars ? Bei welcher Wellenlänge denn ? Da kommen wir ja schon in den Infrarot oder Laserbereich.
Ein blatt Papier wird wohl kaum die Reichweite von 2m oder 4m beeinflussen.
Wie echeolon schon gesagt hat: "Amateurfunker" besser gesagt: "Funkamateure" arbeiten überwiegend auf Kurzwelle, die wenigsten auf Langwelle.

Zu dem Problem VHF/UHF Antennen (ich nehme an, es handelt sich um alte ausgesonderte TV Antennen) ist zu sagen, dass diese Antennen ja eine ausgeprägte Richtwirkung haben, sie also nur dann geeignet sind, wenn man eine Relaisstelle damit direkt anzielt. Für den normalen Rundempfang sind sie nicht geignet, die Impedanz mal außen vorgelassen.
Aber das hat ja mit dem Ursprungsthema nichts zu tun.

mfg
e.

cockpit
18.07.2006, 10:04
Also diese Erklärung ist ja mal mehr als dürftig.
e.

Stimmt! Ist ja auch nur eine einfache Erklärung für Nichtfachleute.
Entschuldigung, aber ein Fachmann stellt diese Frage ja auch nicht.
Fachliche Erklärung hierzu findet man in Büchern, Internet uws.
Habe hier ja auch einen Link gesetzt.
Eine fachliche Erklärung hat ja auch schon paffenholz abgegeben.



Ein blatt Papier und das wars ? Bei welcher Wellenlänge denn ? Da kommen wir ja schon in den Infrarot oder Laserbereich.
Ein blatt Papier wird wohl kaum die Reichweite von 2m oder 4m beeinflussen.
e.

Habe natürlich die zwei Extrembeispiele genommen. Die Wahrheit (bzw. 2m oder 4m) liegt wie so oft in der Mitte.
Schallwellen und Licht kennt jeder.


Wie echeolon schon gesagt hat: "Amateurfunker" besser gesagt: "Funkamateure" arbeiten überwiegend auf Kurzwelle, die wenigsten auf Langwelle.
e.

Wollt ja nur ein Beispiel nennen. Ob die jetzt auf LW oder KW senden, spielt doch hier keine große Rolle. Sie senden auf jedenfalls auf einer relativen niedrigen Frequenz. Warum wohl?

Wenn das Verhalten für einen Nichtfachmann besser erklären kann, gerne.

Gruß cockpit

Notfunk BaWü
23.07.2006, 20:09
Servus,

gut erklärt. Man kann’s sich so vorstellen. Je länger die Wellenlänge ist umso mehr ist das Verhalten mit Schallwellen zu vergleichen. (gehen durch Wände, um Ecken....)
Bei kurzer Wellenlänge haben wir eher das Verhalten von Licht. (Ein Blatt Papier und das war’s).
Darum senden die Amateurfunker auf LW um die ganze Welt.

cokpit

Hallo Cockpit

wir Amateurfunker funken hauptsächlich auf Kurzwelle KW um die ganze Welt. Wobei man auch auf jeder anderen Frequenz weltweiten Funkkontakt erzielen kann.

Gruß

Christian

felix000
23.07.2006, 20:29
Wobei man auch auf jeder anderen Frequenz weltweiten Funkkontakt erzielen kann.

Auch auf 400Hz??? *ggg*

kOnDeNsAtOr
24.07.2006, 09:29
Also wenn du nach Einsatzzwecken gehst, dann kannst du von folgendem ausgehen, was auch mit der Reichweite zu tun hat:
- SAN-Dienst im beschränktem Raum (Fußballstation) 70cm
- Schadensereignisse (Kleinstadt) 2m
- Regionaler Funk für Einsatzmeldungen die üblichen 4m

Dies ist jetzt aus meiner Sicht erklärt, andere Meinungen hör ich natürlich auch gerne...

Gruß Andy

Fabpicard
24.07.2006, 14:58
Auch auf 400Hz??? *ggg*

Klar, ich schalt dir dann gerne die 800 MegaWatt Leitung fürs betreiben ;)

Die "Erdbebenwarnung" kannste dann gleich darüber ausgeben, dann bekommts auch jeder auf ganzen Welt direkt mit...

;)

MfG Fabsi

felix000
24.07.2006, 15:09
Da fällt mir die Folge der Simpsons ein, in der Bart die Megafone im Polizeirevier hintereinander schaltet und dann einmal "Das ist ein Test" sagt, woraufhin im der ganzen Stadt Fensterscheiben platzten...

duese
24.07.2006, 16:38
@felix:

Sicher geht das....

http://de.wikipedia.org/wiki/Längstwelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Low_Frequency

duese