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torrannagga
06.03.2013, 10:42
Ich bin auch umgezogen und habe nunmehr nur noch datenempfang über Internet von meinem alten Antennenstandort aus.

Gerne würde ich hier aber auch wieder autark empfangen können. Insbesondere zum Mithören auf 4m.
Da es eine Mietswohnung ist, fällt die Wandmontage einer auffälligen Antenne aus, der Innenempfang im Büro ist trotz Kathrein-Wendel auf dem Scanner schlecht. Stahl-Beton-Wände und Decken.

Kann ich auf dem Heizkörper vor dem Fenster eine Magnetantenne montieren oder selber eine Antenne bauen, die unauffällig innen angebracht werden kann und eventuell statt Radials den Heizkörper als Masse nutzt?
Eine Groundplane ins Fenster zu stellen hat leider einen minimalen WAF (=Wife Acceptance Faktor)

Vielen Dank und viele Grüße

DG7GJ
07.03.2013, 21:52
Hallo!


Jetzt habe ich nur eine Frage zum Standort der Antenne. Sie soll bei mir auf dem Dachboden stehen bzw. hängen und da kommt jetzt meine Frage:
Stört es sehr wenn die Antenne mit ihren Radialen auf dem Boden steht oder sollte sie doch eher hängen?
Ist es im allgemeinen besser Antennen nicht auf Ihre Radiale zu stellen?


Da machst du dir falsche Sorgen.
Viel wichtiger für die Antenne ist, das sowenig Metall wie möglich in der Nähe ist.
Ist es also ein Betonboden mit Rohren und Stahlarmierungen drinn, ist es sehr unklug eine GP direkt da drauf zu stellen.

Ist es ein Holzboden könnten eventuell Kabel stören die dicht dadrunter her führen.

Sinvoller ist es daher freie Stellen im Dachgebälk zu suchen, wo man es eben sieht wo Kabel und Blitzableiter überall aufgenagelt sind. Damit man eben einen Ort suchen kann wo dieses alles möglichst weit wech von der Antenne ist.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
07.03.2013, 22:02
Hallo!


Ich bin auch umgezogen und habe nunmehr nur noch datenempfang über Internet von meinem alten Antennenstandort aus.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Soll das eine Anspielung auf Pocsag sein, wo du die Daten via Internet überträgst?


Gerne würde ich hier aber auch wieder autark empfangen können. Insbesondere zum Mithören auf 4m.
Da es eine Mietswohnung ist, fällt die Wandmontage einer auffälligen Antenne aus, der Innenempfang im Büro ist trotz Kathrein-Wendel auf dem Scanner schlecht. Stahl-Beton-Wände und Decken.

Kann ich auf dem Heizkörper vor dem Fenster eine Magnetantenne montieren oder selber eine Antenne bauen, die unauffällig innen angebracht werden kann und eventuell statt Radials den Heizkörper als Masse nutzt?
Eine Groundplane ins Fenster zu stellen hat leider einen minimalen WAF (=Wife Acceptance Faktor)

Die Möglichkeiten sind eben begrenzt auf fensternahe Antennen. Wenn du mit dem Scanner nebst Kathrein-Antenne an verschiedenen Fenstern probierst, findest du dann eine Stelle wo der Empfang für dich befriedigend wird?
Wenn dieser Test verneint werden muss, bleibt dir nix anderes übrig als eine Aussenantenne möglichst hoch am Gebäude.

Findest du hingegen ein Fenster wo der Empfang brauchbar wird, ist da schon was möglich.

Generell ist es z.B. schon möglich eine verkürzte Miniatur-GP zu machen.
Zum beispiel 4-5 der selektiven Spezialantennen vom Oszillator zu einer GP verstricken dürfte problemlos gehen.
Allerdings freilich nicht so leistungsfähig, wie eine ausgewachsene Fullsize-GP.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

torrannagga
08.03.2013, 11:14
Hi Jürgen,

Danke für deine Antworten!
Leider ist keines der Fenster richtig gut...

Die Daten bekomme ich übers Internet, genau.
Da ich aber gerne noch ein kleines Stückchen autarker wäre, würde ich an meinem neuen Wohnort gerne noch was Unauffälliges zum Mithören haben ...

Eine Drahtantenne aus dem Fenster zu hängen dürfte wohl nur wenig besser sein?

DG7GJ
08.03.2013, 16:46
Hallo!


Danke für deine Antworten!
Leider ist keines der Fenster richtig gut...

Das macht wenig Hoffnung...:



Da ich aber gerne noch ein kleines Stückchen autarker wäre, würde ich an meinem neuen Wohnort gerne noch was Unauffälliges zum Mithören haben ...

Eine Drahtantenne aus dem Fenster zu hängen dürfte wohl nur wenig besser sein?

Das kann ein wenig bringen, ist aber eher unwarscheinlich.

Physikalisch gibt es dort gleich mehrere Probleme.
Innerhalb von Gebäuden ist eine Innenantenne also einerseits abgeschattet, Fenster lassen nur einen kleinen Teil der verfügbaren Feldstärke drausen rein, abhängig von Fenstergröße und eventuellen Vergütungen/Beschichtungen der Fenster.
Daraus resultiert also zum einen schonmal nur eine sehr gedämpfte Feldstärke die zur Verfügung steht.
Gleichzeitig hat man innerhalb einer Wohnung aber extreme Störfeldstärken, ausgehend von Stromnetz (PowerLAN-Anwendungen), Netzwerk, Telefonleitungen, DSL, PC, Unterhaltungselektronik usw.

Wenn hinter keinem verfügbaren Fenster eine deutlich bessere Feldstärke vorliegt, ist es sehr warscheinlich das ausserhalb des Fensters auch keine besonders gute Nutzfeldstärke vorhanden ist.
Also taugt eine Wurfantenne o.ä. aus dem Fenster auch nicht unbedingt.

Das einzige was hinreich sein kann:
Irgendwie gucken ob man einen Weg nach oben findet, Dachboden, Dach, oder eben anfreunden mit einem Mieter der möglichst viele Stockwerke über der eigenen Wohnung wohnt, und der nichts dagegen hätte sich aussen was auf das Fenstersimms kleben zu lassen.

Eine weitere steigerung wäre ein vernbedienter Scanner an einem strategisch günstigen Ort, wo einerseits Strom ist, und den man problemlos mittels WLAN erreichen kann.

Da nimmt man einen kleinen ThinClient, pappt da einen billigen USC230/AE230 drann, installiert BCtool und Teamspeak-Client, falls nötig ein wetterfestes Gehäuse drum, fertig.
Über WLAN kannst du den kompletten Scanner nach belieben bedienen, neue Kanäle programmieren, und dank BCtool sogar (ausreichend Speicherplatz vorrausgesetzt) während eines Scans auch sämtlichen Funkverkehr für jeden Kanal einzeln aufzeichnen lassen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

torrannagga
09.03.2013, 18:38
Genau das macht gerade ein Igel. Zumindest für Bosmon und FMS-Telegramme, sowie Alarmierung.

Nur das mit dem BCTool und den genannten Scannern kannte ich noch nicht. Das ist super!
Ich dachte bisher, dass an teureren Geräten in so einem Fall kein Weg vorbei führt.

Dann werde ich wohl um eine Lösung mittels Funk --> Draht/Internet nicht herum kommen.


Grüße und besten Dank!

DG7GJ
11.03.2013, 15:25
Hallo!


Genau das macht gerade ein Igel. Zumindest für Bosmon und FMS-Telegramme, sowie Alarmierung.

Nur das mit dem BCTool und den genannten Scannern kannte ich noch nicht. Das ist super!
Ich dachte bisher, dass an teureren Geräten in so einem Fall kein Weg vorbei führt.

Dann werde ich wohl um eine Lösung mittels Funk --> Draht/Internet nicht herum kommen.


Nunja...vorsicht...keine all zu großen Erwartungen aufbauen:
Der USC230 ist eben, das darf man nicht vergessen, ein Billigscanner ohne nennenswert brauchbares HF-Teil. Eben vergleichbar mit allem unter grob 500€ im Scannersektor.
Mit originaler Aufsteckantenne oder eine kleine 2m Magnetfußantenne läuft er halbwegs, aber macht da dann schon diverse Intermodulationsprodukte (Empfängt Funkverkehr auf Kanälen die definitiv leer sind, oder empfängt mehrere falsche Kanäle mit auf dem gewünschten, was freilich nervt.)

Auf keinen Fall sollte man erwarten, das soein Teil auf einem Hochhaus mitten in einer Großstadt an einer fetten Discone oder ebenso fetten Groundplane noch brauchbare Fragmente zwischen dem ganzen Müll empfangen kann.

Habe mal versucht soeinen USC230 bissel zu tunen, indem ich ihm aus Duplexweichen gebastelte Bandfilter vorgeschaltet habe.
Aber sogesehen ist das ein Fall von Perle vor Säue schmeißen.
Man bekommt zwar den Rundfunk vom 4m Band wech, und auf 2m kann man ordentlich was vom DAB+ Bereich kastrieren, aber wenn hier in Dortmund gleichzeitig die Nahverkehrsbetriebe (bei 155MHz), die Taxizentrale (bei 150) und die Polizei (bei 85MHz) die Taste drücken, empfängt der USC230 die Intermodulationsprodukte dieser Mischung auf deutlich über 100-300 Kanälen...sogar noch oben bei 800MHz:-(

Wie gesagt...will man beides, also einen supergenialen Standort möglichst hoch, und gleichzeitig soeine Lösung wie BCtool, kommt man um sauterue Technik von z.B. R&S kaum herrum.
Eine ansatzweise preiswertere Bastellösung (Programmieraufwand!) wäre denkbar, wenn Rotronix mal auf Preisanfragen hierzu reagieren würden:

http://www.rotronix.co.nz/Mobile_radio_PROIS_interface.aspx

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Tuntrarider
11.03.2013, 21:36
Hallo zusammen,

zuerst möchte ich ein riesen Lob aussprechen für diesen tollen Thread hier. Man konnte beobachten, wie eine tolle Groundplane entsteht.

Ich habe mich nun mal von vorne bis hinten durch diesen Beitrag gelesen. Jetzt hab ich einiges an Input bekommen und möchte am Wochenende nun auch mit dem Bau einer solchen Groundplane für das 4M-Band beginnen.

Jetzt habe ich nur eine Frage zum Standort der Antenne. Sie soll bei mir auf dem Dachboden stehen bzw. hängen und da kommt jetzt meine Frage:
Stört es sehr wenn die Antenne mit ihren Radialen auf dem Boden steht oder sollte sie doch eher hängen?
Ist es im allgemeinen besser Antennen nicht auf Ihre Radiale zu stellen?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüße aus dem Fichtelgebirge

Johannes

Guten Abend,

so nun ist sie fertig meine Groundplane. Sie steht/hängt auf dem Dachboden (Bilder folgen) und bin total begeistert. Ich kann nur positives darüber berichten.
Danke für dieses tolle Projekt.

torrannagga
13.03.2013, 14:26
Hallo,

Habe nun doch eine Fenster gefunden, an dem ich einigermaßen Empfang habe.
Da ein französischer Balkon davor ist bräuchte ich jetzt also eine kleine unauffällige Aussenantenne, da die Fensterfront zu Straße hin zeigt und das Ganze nicht gleich auffallen soll.

Was empfehlt ihr mir? Magentantenne oder vielleicht die Kathrein-Wendel mit einem kleinen Winkel an das Geländer schrauben?
Ich würde dann einfach mit RG174 oder RG58 durch das Fenster gehen, oder eventuell eine flache SAT-Kabel-Fensterdurchführung umbauen.

Grüße und vielen Dank!

DG7GJ
13.03.2013, 15:53
Hallo!


Habe nun doch eine Fenster gefunden, an dem ich einigermaßen Empfang habe.
Da ein französischer Balkon davor ist bräuchte ich jetzt also eine kleine unauffällige Aussenantenne, da die Fensterfront zu Straße hin zeigt und das Ganze nicht gleich auffallen soll.

Oh, ein Balkon sogar. Hätte ich gewusst das du sowas hast, hätte ich direkt darauf hingewiesen da mal zu testen.


Was empfehlt ihr mir? Magentantenne oder vielleicht die Kathrein-Wendel mit einem kleinen Winkel an das Geländer schrauben?
Ich würde dann einfach mit RG174 oder RG58 durch das Fenster gehen, oder eventuell eine flache SAT-Kabel-Fensterdurchführung umbauen.

Magnetfußantennen brauchen funktionell eine ausreichend große (viertel Wellenlänge rundum) Metallebene als Massebezug.

Soll es unauffällig sein, dann eher eine HFG-Behelfsantenne wie du schon schriebst per kleinem Blechwinkel an das Geländer.

Aber Achtung: Antennen mit BNC-Stecker sind nicht Wetterfest!
Solltest du die Kathrein-Aufsteckantenne dafür her nehmen, und möchstest das der Stecker nicht beim ersten Regen schon absäuft, müsstest du die Antenne mitsammt Stecker und BNC-Buchse am Blechwinkel abdichten.

Oder einfach extra dafür eine Aufsteckantenne kaufen, die eben selber schon dichter ist.
Üblich sind heute bei Handfunkgeräten z.B. versenkte SMA-Stecker, aber auch TNC-Antennen sind nicht übel, hab es z.B. für die alten Teleport9.

Was das Kabel und die Fensterdurchführung angeht:
Diese SAT-Foliendurchführungen kann man vergessen, die sehe ich nichtmal als Kompromiss an.

RG58 passt nicht schadlos durch eine normale Fensterdichtung, RG174 wäre da ein Mindestkompromiss: Bei längerer, häufiger Quetschung (eben mehrfaches öffnen/schließen des Fensters oder der Balkontür, scheuert es sich innerhalb von Wochen oder Monaten durch.

Ein wenig robuster und daher besser geeignet als "Fensterdurchfuhrungsadapter" ist RG316:

http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/PTFE-Koax/RG316/rg_316.htm

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

torrannagga
13.03.2013, 21:41
französischer Balkon ;-)
Mehr als ein breiter Sims mit Geländer ist das nicht.

Welches Gegengewicht hat denn die normale Gummiwendel?

Würde so eine Magentantenne überhaupt nicht funktionieren?

torrannagga
14.03.2013, 17:06
Würde soetwas gehen?
http://www.ebay.de/itm/Bidatong-Powerflex4-4m-BOS-Antenne-BNC-Anschluss-/150974853403?pt=DE_Handys_Kommunikation_Amateurfun k&hash=item2326cd711b

Ich könnte ja den kompletten BNC-Stecker in Schrumpfschlauch einschweißen.

zinnlos
10.04.2013, 12:55
Kann man die Groundplane eigentlich verkleinern, in dem man den Draht spiralförmig aufwickelt? Oder werden die Verluste dann zu hoch?

DG7GJ
10.04.2013, 17:56
Hallo!


Kann man die Groundplane eigentlich verkleinern, in dem man den Draht spiralförmig aufwickelt? Oder werden die Verluste dann zu hoch?

Was heißt hier "zu hoch"?
Im Extremfall kannst du auch eine Groundplane aus vier oder fünf (je nach dem ob du drei Radiale oder vier Radiale willst) Gumiwendelantennen bauten.

Nimmst du jeweils die schmalbandigen 4m/2m Dualbandantennen vom Oszillator, wird es sogar eine sendetaugliche Dualband-Groundplane.

Selbstverständlich wirst du deutliche Verluste spüren im Vergleich zu einer unverkürzten Groundplane. Unter dem Strich wird der Empfang aber immernoch besser sein als mit einer einzelnen Gumiwendel oder irgendwelchen Magnetfußantennen ohne ausreichende Massefläche.
Eben halt weil eine Groundplane ein in sich funktionsfähiges und auf Nennimpedanz resonanzfähiges Gebilde ist.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
06.06.2013, 20:08
Hallöle zusammen,

hole das Thema nochmals hoch. Habe mich jetzt durch etliche Seiten gekämpft. Hatte die
Groundplane vor ca. 4 Jahrens testweise schonmal nachgebaut und möchte Sie nochmal bauen, da wir mittlerweile einen Dachboden haben, wo ich sie aufhängen könnte.

War mit meinem damaligen Nachbau nicht ganz zufrieden mit der Strahler-Kabelverbindung.
Habe mir diverse Lösungen angeschaut, bin aber noch nicht sicher, was die beste Lösung ist.

Damals hatte ich einfach ein 50 ohmiges RG58 BNC-Kabel aufgeschnitten und den Innenleiter mit dem Strahler und den Mantel mit dem L-Winkel verbunden.

DG7GJ
07.06.2013, 16:03
Hallo!


War mit meinem damaligen Nachbau nicht ganz zufrieden mit der Strahler-Kabelverbindung.
Habe mir diverse Lösungen angeschaut, bin aber noch nicht sicher, was die beste Lösung ist.

Damals hatte ich einfach ein 50 ohmiges RG58 BNC-Kabel aufgeschnitten und den Innenleiter mit dem Strahler und den Mantel mit dem L-Winkel verbunden.

Ja, das ist die Hauptschwäche vieler, vieler Eigenbaukonstruktionen.
Und das aus mehreren Gründen:

So zählt z.B. die Strahlerlänge bereits ab der Aufsplittung des Koaxialkabels. Ist das kabel 2cm aufgesplittet (was schon sehr sportlich wäre) wären eben alle Radiale und der Strahler knappe 2cm zu lang.

Ebenso ist die Kontaktierung (Abschirmung an L-Winkel und Seele an Strahler) häufig Suboptimal. Für geringe Dämpfung müssen solche Verbindungen im Idealfall möglichst großen Querschnitt haben (Abschirmung so dicht zusammenzwirbeln das er ähnlich dünn wird wie der Innenleiter ist z.B. sehr Suboptimal) - und müssen trotz Korrosion und möglichen Zugkräften einen zuverlässigen HF-Kontakt bieten.

Gecrimpte Kabelösen passend auf den Durchmesser der Gewindestangen zuzüglich Zahnringe sind dort schon die "bessere" Lösung, wenn die Crimpung auch professionell (Gasdicht!) ist.

Es gibt Auswege die unterhalb des Fußpunktes optimal sind aber gewisse Plrobleme oben auf den Fußpunkt verlegen:
Stabile Flanschbuchsen als Kabelanschluß hernehmen!
Damit hat man dann auch kein festen Kabelschwanz mehr an der Antenne, den man mühsehlig und fehleranfällig (Wackelkontakt nach gewisser Zeit) verlängern muss.

Einfach ins Blech z.B. sowas einbauen:

http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG-58-TG.htm

und unten dann beliebige Kabel per N-Stecker direkt und kontaktsicher anschließen:

http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG536TA/ug536.htm

Das eigentliche Problem verlagert sich dabei nach oben auf den Strahler.
Hier müsste man einen Strahler an den Mittelpin der N-Buchse anlöten und anschließend aufwändig mit Gießharz oder Zweikomponentenkleber diese Lötstelle derart entlasten, das beim aufhängen die Zugkräfte oder beim hinstellen/Mastmontage die Scherkräfte des freistehenden Strahlers (Hebelwirkung!) nicht auf der Lötstelle und ebenso nicht auf dem Mittelpin der Flanschbuchse wirken können.

Als Kreativfutter kann man von diesem Ansatz aus weiter entwickeln:

Direkte vortsetzung wäre statt einer normalen Flanschbuchse eher eine Flanschdurchführung zu nehmen:

http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG129TA/ug_129_stg.htm

Unten wie gehabt wieder das Koaxkabel per N-Stecker.
Oben könnte man dann den Strahler anschraubbar machen mit einem etwas dickerem N-Stecker:

http://www.kabel-kusch.de/N-Stecker/UG21-29/ug_21_stg.htm

Statt einer Gewindestange böte sich da was lötbares an, beispielsweise Messingrohr mit 3-10mm Durchmesser.
Ist das Rohr zu dünn für die Steckerdichtung muss man den Stecker vergießen (Kunstharz oder Zweikomponentenkleber), oder eben einen Stecker wählen der zum Rohrdurchmesser passt.

Mein absoluter Favorit an Fußpunkten für größere Groundplanes (in meiner Jugend zahlreiche CB-Funk Antennen damit selbstgebaut:
Fertige DV- oder 3/8" KFZ-Füße nehmen!
Dort kann man unten mit einem Marktüblichen M11x1 Winkelstecker dran, und oben z.B. ein abgesägter DV-27L Strahler dran.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

cyberfreak1201
07.09.2013, 11:35
Hi Leute,
Habe vor mir eine solche Antenne zu bauen.
Problem ist, dass ich diese Antenne 2 Stockwerke über meinem Scanner betreiben würde und dafür dann auch ein BNC Kabel verlegen würde.
Kann mir jemand sagen ob es ab einer gewissen Strecke zu Verlusten führen kann, quasi wie bei LAN Kabeln ab 100m?!

bigpedro
07.09.2013, 12:13
Hi Leute,
Habe vor mir eine solche Antenne zu bauen.
Problem ist, dass ich diese Antenne 2 Stockwerke über meinem Scanner betreiben würde und dafür dann auch ein BNC Kabel verlegen würde.
Kann mir jemand sagen ob es ab einer gewissen Strecke zu Verlusten führen kann, quasi wie bei LAN Kabeln ab 100m?!

Ich Stand auch mal vor dieser Frage. Ich habe dann hier die Empfehlung bekommen, ein H155 Kabel zu verwenden, da dies von den Verlusten um längen besser ist als ein Standart BNC-RG58 Kabel. (http://www.kabel-kusch.de/Texte-Info/vergleich-5mm.htm) (Schau bei ca. 100 Mhz. Um so weniger dB umso besser!)

Preislich ist es zwar ein wenig teuerer, aber das lohn sich wirklich! Ich verbaue kein anderes mehr! Kaufen kannst du es auch bei Kabel Kusch, die haben die beste Qualität, und die besten Stecker! (Wenn man an den Steckern spart, brauch man sich nicht wundern wenn der Empfang schlecht ist!)

BNC Stecker wäre der hier: http://www.kabel-kusch.de/BNC-Stecker/BNC-58-155/bnc58-155.htm

Bestellen kannst du per Telefon oder per Email.

Wenn du weitere Fragen hast, gerne!

oszillator
07.09.2013, 12:40
Hallo,
also jedes Kabel hat eine Dämpfung, manche mehr, andere weniger. Und diese Dämpfung ist auch noch von der Frequenz abhängig.

Aber schauen wir mal:
für RG58ALL finden wir die Angabe:
50 MHz 8,3 dB
100 MHz 11,3 dB

Diese Angaben sind für 100m. Wenn man jetzt mal annimmt, dass der Weg über 2 Stockwerke plus Anschlusslänge mal 10m sind, so kommen wir bei 80 MHz auf...ÄÄÄÄHHHHH da gibt es ja keine Angaben dazu!!!! Also schätzen wir mal dort so 10 dB Dämpfung auf 100m, dann beträgt die Dämpfung 1dB. Aber was bedeutet das jetzt? Nun, man gibt die Feldstärke oft in S-Stufen an. Dabei ist eine S-Stufe 6dB. Unser Kabel würde das Signal also 1/6 S-Stufe dämpfen. Das ist echt wenig. Wegen dieser geringen Dämpfung würde ich kein teures, dickes oder unbiegsames Kabel einsetzen.

Gruß
Wolfgang

bigpedro
07.09.2013, 14:14
...Wegen dieser geringen Dämpfung würde ich kein teures, dickes oder unbiegsames Kabel einsetzen.

Deshalb habe ich ja ein H155 vorgeschlagen, hat auch nur 5mm und ist auch sehr biegsam.

oszillator
07.09.2013, 16:01
Hallo!
Das H155 ist ja auch OK. Hat sogar etwas weniger Dämpfung als RG58ALL. Aber ich hatte schon Fälle, wo dann RG13 oder so was kam. Das meinte ich damit.

cyberfreak1201
07.09.2013, 16:44
Danke für die schnellen, vielen antworten :)
Werde mich heute dann noch dransetzen die GP zu bauen!
Hoffe es bringt mir auch den gewünschten Erfolg… ^^

DG7GJ
08.09.2013, 17:22
Hallo Wolfgang!


Hallo!
Das H155 ist ja auch OK. Hat sogar etwas weniger Dämpfung als RG58ALL. Aber ich hatte schon Fälle, wo dann RG13 oder so was kam. Das meinte ich damit.

Ihgitt...ja, das kenne ich auch von manchen Leuten.

Es wäre einfach mal sinnvoll wenn Leute vorher um Rat fragen zu ihrem Vorhaben.
Beispielsweise geht es m.E. speziell im 4m Band gerade im häusilichen Hobbybereich gar nicht so sehr um "minimale Kabeldämpfung" sondern viel wichtiger um maximale "Schirmdämpfung".

Daher kommen vor allem im 4m Band, egal ob bei Feststationen oder bei modernen KFZ-Anlagen nur noch wertige doppelt geschirmte Kabel in die Tüte.
Also eben H155 oder eben, bei brutalen Längen jenseits der 20-30m auch H2007.

Denn das Hauptproblem speziell im 4m Band ist der seit Jahren akut ansteigende Störnebel durch Schaltnetzteile, PC's, TK, Unterhaltungselektronik, PV-Anlagen. Im KFZ sind es eher die desulate Kabelbaumstruktur (viel zu dünne Querschnitte, mangehafte Symmetrie, mangelhafte Abschirmungen) und Steuergeräte.

Sowohl RG58 als auch RG213 sind generell eher als Teesiebe zu betrachten, wenn es um die HF-Dichtigkeit geht.

Zumal...nüchtern betrachtet...hängt man an einer resonanten Fullsize-Groundplane an einer für eine Feststationsantenne angemessenen Montageort einen billigen Scanner im Preissegment unter grob 250~300€, wird man eher Probleme mit Intermodulationsprodukten und Störnebeleinstrahlungen haben, als mit zu schwachen Nutzsignalen.

Meinen USC230 der gerade über das 2m Band scannt konnte ich reichlich pimpen, indem ich ihm eine 2m Duplexweiche (Low-Port) vorgeschaltet habe um das brutale DAB+ Signal zu killen. Selbiges würde auch im 4m Band helfen.
Aber User die nicht bereit sind ein vielfaches von den 69€ für einen Scanner aus zu geben, werden über Grosignalprobleme eh keine Gedanken verschwenden.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

oszillator
17.09.2013, 13:53
Hallo Jürgen,
habe gerade Deine Antwort gefunden. Ja, wenn die Bastler mal fragen würden, wäre es viel einfacher. Aber es soll ja möglichst billig sein. Ich bin also von dem bekannten Scanner für 69€ absolut nicht begeistert. Da kann man hören, wenn die Oma ihren Mixer einschaltet, aber kein BOS ( oder nicht so gut ). Und dann wird einem geraten, bei 5m Kabellänge bloß kein H155, sondern das dickste AIRCELL zu nehmen. Ich kriege mich nicht ein!!! Es gibt so viele dünne, sehr gut abgeschirmte und gut biegsame Kabel zu kaufen. Man braucht doch nur mal bei K.... nachzuschauen. Und die Dämpfungswerte sind dort auch angegeben.
Aber ich hoffe, dass unsere Leser hier im Forum doch etwas mehr Ahnung von dem haben, was sie da basteln. Und wenn dann einige ganz tolle mechanische Lösungen ( da bin ich eine absolute Null ) und andere die HF-technischen Spitzfindigkeiten dazu liefern, müssten wir ja doch sehr gute Lösungen gemeinsam finden.

Gruß
Wolfgang

keldon555
20.09.2013, 17:17
habe nun fast alles hier gelesen.
und mir ist eine Idee gekommen eine mini gp mit einer diepol zu kombinieren

A:mini gp radiale als spirale und diepol auch als zwei spiralen.

alles auf platz ersparnis ausgelegt.
B: beide Antennen mittels antennenverteilers an den scanner

DG7GJ
20.09.2013, 18:38
Hallo!


habe nun fast alles hier gelesen.
und mir ist eine Idee gekommen eine mini gp mit einer diepol zu kombinieren

Das diepol heißt Dipol...soviel vorweg.

Wenn ich mir dein Bild anschaue bilden sich Fragezeichen in meinem Hirn.
Geht es um eine 4m GP und einem 2m Dipol oder wie?


A:mini gp radiale als spirale und diepol auch als zwei spiralen.

alles auf platz ersparnis ausgelegt.
B: beide Antennen mittels antennenverteilers an den scanner

Nunja, generell ist es möglich Antennen zu verkürzen, in dem man Wendel nimmt.
Im Selbstbau aber schwer zu machen, weil nicht nur die Drahtlänge welche man zur Spirale aufwickelt die Resonanzfrequenz bestimmt, sondern auch die Indukivität der kompletten Spirale sowie die Windungskapazitäten.

Hat man wirklich vor solche Mini-Wendelantennen zu basteln, sollte man sich die Wendeln nicht selber wickeln sondern gleich industriell gefertigte HFG-Antennen nehmen.
Das erspart viel Frust.

Selbstverständlich musst du aber beachten das verkürzte Antennenelemente auch deutlich schmalbandiger sind als unverkürtze Antennen und ebenso verlustbehafteter.

Deine Idee mit einem Antennenverteiler bringt mal eben 3dB Verlust.
Ebenso dürfen Dipol und GP nicht zu dicht beisammen sein, da sommten schon ein paar Dezimeter Abstand zwischen sein.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

keldon555
20.09.2013, 18:50
habe noch ein Foto meiner gp mit wendel radialen angehängt.

Dipol und gp im selben fenster eine links und eine rechts 2m entfernt von einander ,
aber beide mittels Antennenverteiler an einem scanner
habe mich vielleicht falsch ausgedrückt vorhin.


PS mit der Antenne auf dem bild bekomme ich den fast ganzen Landkreis rein.

keldon555
20.09.2013, 19:02
oszilator hat am anfang eine mini Antenne beschrieben kann man die nicht 5 mal bauen und einegp draus machen

keldon555
23.09.2013, 21:42
so habe meine mini gp fertig miß sie nur noch testen ob sie auch was empfängt

FüKo
24.09.2013, 09:29
....und was ist das für ein Draht, der von der Spitze des Strahlers zum rechten Radial geht?

DG7GJ
24.09.2013, 11:40
Hallo!


....und was ist das für ein Draht, der von der Spitze des Strahlers zum rechten Radial geht?

Mein erster Gedanke ging in die selbe Richtung...
Aber mach dem dritten Blick und gutem Willen, glaube ich eher das es ein Kabel weiter hinten vom Fernseher ist.
Es sicht nämlich von der Fokussierung her ziemlich ähnlich "maschig" aus wie die zwei anderen Kabel die im Hintergrund unterm TV raushängen.

Viel mehr stelle ich mir nun die Frage, ob alle Radiale und der Strahler überhaupt auf den selben Resonanzpunkten abgeglichen war.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

keldon555
24.09.2013, 16:11
die kabel sin vom tv
und das abgleichen dazu habe ich nicht die mittel .ich haben alle radiale und strahler aus
120mm schlagdübel gemacht und dann genau 86cm kupferlackdrat draufgewickelt ,
wie Oszillator es am anfang beschrieben hat.
deshalb denke ich das sie alle fast die gleichen werte haben müßten, und bei normalen gp ist die genaue länge auch nicht so wichtig

keldon555
01.10.2013, 20:37
hallo leute habe heute eine gp mit 3radialen und am strahler und ungefähr ein drittel unter der spitze noch 3 stummel radiale wozu sind die da

FunkRaVen
28.11.2013, 17:49
Hallo erstmal in die Runde :-) ,
verfolge nun schon einige Zeit diesen Thread und habe bereits viel recherchiert über den Bau und GP Antennen allgemein.
Heute war es dann soweit das ich mir selber mal eine Gebaut habe nach dieser Anleitung

--> https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&sqi=2&ved=0CDEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.funkmeldesystem.de%2Fforen%2F attachment.php%3Fattachmentid%3D11276%26d%3D126511 5649&ei=bnCXUqbkNojesgb41oCQCA&usg=AFQjCNF1KEPsfukboeyBdwPMV_XSo5T3EA&sig2=N3tkoJhrqdFNcUPYligwew&bvm=bv.57155469,d.Yms

Jetzt meine frage wie schlimm oder eben nicht ist es wenn die Radiale nicht nach hinten verlaufen wie z.b zu sehen in der oben verlinkten Anleitung oder ist es egal und man kann sie alle nach vorn machen ?

Unabhängig davon funktioniert meine GP bestens :-) und das für rund 20 €.
Vielen dank an dieser Stelle an @oszillator für die klasse Anleitung.

Anbei mal noch eine andere Frage : habe noch dieses BNC T-Stück
http://www.reichelt.de/BNC-Adapter/UG-274U/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5192&ARTICLE=22025&SHOW=1&OFFSET=16&
und würde gerne bevor ich mit dem RG58 Kabel in den Scanner gehe besagtes T-Stück anschließen und so mit meiner Groundplane Scanner und Pieper speisen.
Ist das ohne Qualitätsverlust bedenkenlos möglich.

Lg
Funkraven

oszillator
28.11.2013, 18:08
Hallo!

Also zunächst sollten die Radials gleichmäßig nach den 4 Seiten verteilt sein. Es geht auch mit 3 Radials. Aber die Lage der Radials beeinflusst die Empfangs-/Sendecharakteristik und den Widerstand der Antenne. Dieser sollte optimal 50 Ohm sein. Ich bin nicht sicher, aber in der Anleitung sieht das Kabel wie 75 Ohm SAT-Kabel aus. Ist aber nicht soooo tragisch.

Nun will ja nicht jeder mit der Antenne senden. Daher ist der Fußpunktwiderstand der Antenne nicht so wichtig. Man verliert vielleicht einige dB, aber das ist bei dieser Antenne nicht so dramatisch. Und zu dem T-Stück: die Empfangsenergie wird dadurch auf 2 Geräte verteilt. Man kann ja ausprobieren, ob die HF bei Einschaltung des T-Stücks noch ausreichend ist.

Einfach mal verschiedene Standorte ausprobieren, oft macht 1m Verschiebung der Antenne schon etwas aus. Und wenn es dann mit den Radials in alle Richtungen noch geht, ist es ja OK. Mir passiert es oft bei meinen vielen Antennenexperimenten auf Kurzwelle, dass ich in der Zeit, in der mir einer erklärt, dass die gerade getestete Antenne gar nicht senden kann, mehrere Verbindungen arbeite. Na ja, ist manchmal ganz lustig!

Also dann mal schön testen!
Gruß
Wolfgang

DG7GJ
02.12.2013, 01:03
Hallo Wolfgang!


Und zu dem T-Stück: die Empfangsenergie wird dadurch auf 2 Geräte verteilt. Man kann ja ausprobieren, ob die HF bei Einschaltung des T-Stücks noch ausreichend ist.

Sowas von dir? :-)

Nene, ein T-Stück "verteilt" schon *irgendwie*, aber niemals so wie man es erwarten würde.
Eben weil eine derart brutale Einfachheit wie ein T-Stück in 50 Ohm HF-Bereichen erstmal viel zu anfällig in der Beschaltung ist: Wie verteilen sich die Quellimpedanzen und Lastimpedanzen exakt bei...im obtimalem Falle 2x25Ohm (aber auch nur wenn Antenne exakt 50 Ohm liefert, und beide Empfänger gleich lange, identische Kabel und Eingangsimpedanzen von 25 Ohm hätten.

Ne...T-Stücke taugen in der Funktechnik ausschließlich für Experimente mit offenen und kurzgeschlossenen Stubs. Dabei lernt man auch sehr effektiv was solche T-Stücke als "Verteiler" anrichten können.

Wenn jemand einen Splitter braucht, dann soll er:

Einen billigen 75 Ohm Verteiler aus dem TV/SAT-Bereich nehmen wenn es nur um den Empfang geht.

oder:

Sich eine Ringleitung/Hybridkoppler bauen/kaufen wenn es auch um Sendefähigkeit geht.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

FunkRaVen
02.12.2013, 10:41
Hallo ,

erstmal danke für die schnellen Antworten @oszillator und @DG7GJ :-).
Hatte gehofft das es einfacher wäre, da mein Pieper einen echt grottigen Empfang hat und es auch schon passierte das er gar nicht ausgelöst hatte :-(.
Kann man es denn auch so machen das an der GP ne 2te Antenne angebracht wird ,mit seperatem Kabel + Anschluss und diese aber die Radiale mitbenutzt ? Weiß jetzt nicht wie ich es anders beschreiben soll.
Werde die Tage mal n paar Fotos von meiner GP machen da hat man dann ne andere Vorstellung.
Wegen einem Hybridkoppler habe ich mal geschaut kostet aber 109 € :-( .
Da ich bereits alles auf 50 Ohm ausgelegt habe bei meiner GP würde doch ein 75 Ohm Verteiler aus dem TV/SAT Bereich alles zunichte machen und das extra angeschaffte RG58 Kabel wäre für die Katz oder ?

Hi ich nochmal ,und zwar ist mir unabhängig von meiner obigen Frage noch eine Idee gekommen:-)
Wäre es möglich die Radiale durch Teleskopstangen zu ersetzen z.B. aus 4 alten Gardinenstangen ?
Fänd ich prima :-)

Mister-X
02.12.2013, 13:18
@FunkRaVen:

habe das selbe problem mit meinem DME, aber ne GP ist bischen zu viel des guten wie ich finde.

kannst du dir doch einfach ne "Stabantenne" bauen.

Guck dir mal die Angehangene Datei an...
das Rote ist Innere Leitung deines Antennenkabels und das Blaue die Isolierung.

An jedes Lötest einfach einen Stab in der entpsprechenden länge den an Rot nach oben ausrichten den an Blau nach unten.

Ich hab es so gemacht das ich die stäbe an einen Holzstab geklebt habe und dann einfach nen Rohr zur Kabelverlegung drüber gezogen habe. Funktioniert 1A

die länge des Stabes berechnest du so:

Beispielhaft nehmen wir mal Kanal 500:

OB-Frequenz: 87,075 MHz
UB-Frequenz: 77,275 MHz

da du nur empfängst brauchen wir NICHT den mittelwert aus OB und UB Frequenz ermitteln sondern nur die Empfangsfrequenz um ein best mögliches ergebnis zu erzielen.

Formel wäre: m/s : Hz * Wellenlänge = Länge

Nehmen wir also erstmal 1/4 Lambda (Erfahrungsgemäß sehr gutes ergebnis beim DME)

Also rechnen wir die 87,075 Mhz mal auf Hz runter, sind es 87075000 Hz
Dann brauchen wir die Lichtgeschwindigkeit was 300 000 000 m/s sind.

300000000 : 87075000 = 3,445305770887166
1 : 4 = 0,25

3,445305770887166 * 0,25 = 0,8613264427217916

Das ergebnis kommt in meter also 0,8613..... meter
wenn wir das also auf ein Realistisches maß einkürzen würde ich die beiden Stäbe auf 0,861 cm auslegen.

kannst natürlich auch einfach den Lambda wert anpassen um so andere längen zu erhalten. Einfach bischen rumtesten. im 2m band (POCSAG) funktioniert diese Lösung auf jeden fall hervorragend an meinem DME im 4m Band habe ich bisher noch keine abgestimmte benutzt, dürfte für nen Meldeempfänger aber absolut ausreichen!

Gruß

oszillator
02.12.2013, 14:45
Hallo Jürgen,
vielleicht war das mit dem T-Stück etwas unklar. Ich meinte, dass das die einfachste Lösung wäre, wenn es funktioniert. Das heißt, wenn beide Geräte genügend Energie erhalten. Wie die jetzt verteilt wird, ist egal. Hauptsache, beide funktionieren.

Dass es bessere Lösungen gibt, ist unstrittig. Die Frage ist, ob dem Fragesteller das nicht zu viel Geld ist. Vielleicht wäre eine Lösung, die funktioniert und billiger ist, akzeptabel. Auch wenn der HF´ler die Hände über dem Kopf zusammen schägt.

Gruß
Wolfgang

FunkRaVen
02.12.2013, 19:37
Vielen Dank für die vielen Antworten und Vorschläge ,
werde es so machen wie Mister-X geschrieben hat und noch eine seperate Stabantenne bauen für meinen Pieper.Ist denke ich mal die sparsamste und effektivste Lösung. Bin sehr zufrieden mit meiner GP und möchte da auf keinen Fall nen Leistungsverlust hinnehmen :-).

Lg
FunkRaVen

FunkRaVen
03.12.2013, 11:18
So hier ein paar Bilder meiner GP.
Habe vor sie noch mit Schrumpfschlauch zu verkleiden und event. die Radiale durch Teleskopstangen zu ersetzen.
Auch ein richtiger BNC Anschluss folgt noch.

Lg
FunkRaVen

Mister-X
04.12.2013, 14:25
Moin,

also wenn die Gewindestangen vernünftig sind und das teil eh auf dem Dachboden steht spar dir den Schrumpfschlauch.

Hab meine GP seit mehreren Jahren draußen und das ohne Schrumpfschlauch. Drin ist es meines erachten nach also absolut nicht notwendig.

Gruß

DG7GJ
04.12.2013, 21:36
Hallo Wolfgang!


Hallo Jürgen,
vielleicht war das mit dem T-Stück etwas unklar. Ich meinte, dass das die einfachste Lösung wäre, wenn es funktioniert. Das heißt, wenn beide Geräte genügend Energie erhalten. Wie die jetzt verteilt wird, ist egal. Hauptsache, beide funktionieren.

Genau das ist aber fraglich, da die Signalverteilung ebenso unvorhersagbar "undefiniert" wird wie die Geräte die da drann sollen. Und da rede ich nicht von 3-6dB, sondern locker vom zehnfachen:

Mal rein hypotetisch angenommen sowohl der Heimzusatz als auch der Scanner hätten immer exakt 50 Ohm, dann ergäbe es im T-Stück eben eine Last von 25 Ohm.
Nicht optimal, aber für Scanneranwendungen durchaus verschmerzbar, ebenso wie ein 75 Ohm-Bauteil in der 50 Ohm-Anlage.

Allerdings ist die obige Annahme unrealistisch:

Ein Heimzusatz eines Piepsers hat kaum exakte 50 Ohm.
Habe ich nie ausgemessen, aber von den üblichen Schaltungen gehe ich mal von irgendwas zwischen 10 und 200 Ohm aus, abhängig auch davon ob der Piepser drinnen steckt oder nicht.

Kommen wir zum Scanner:
Ein Scanner kann irgendwas zwischen 25-75Ohm haben, wenn er zufällig gerade auf dem selben Band empfängt wie die andere Last (Pieper).
Aber sobald der Scanner in ein anderes Band schaltet (z.B. 2m oder 70cm-Kanäle) wird er mittels PIN-Dioden den dazu passenden Bandpass aktivieren.
Und jener hat dann im 4m Band absolut keine 25-75 Ohm mehr, sondern irgendwas nahe 0 oder auch viele kOhm. Aus HF-Sicht also Totalreflektion.

Das selbe auch dann, wenn der Scanner abgeschaltet wird:
Alle PIN-Dioden spannungslos = annähernd offener Antenneneingang.

Man hat mit einem T-Stück also locker eine dynamische Pegelverteilung die irgendwo zwischen mindestens -6db (optimalfall) und -60dB liegt.

BTW: Was ich mit Heimzusätzen nie gemacht habe (weil eh vorhersagbar), habe ich aber schonmal mit nem Scanner gemacht:
Antennenanalyzer an Scanner, und scannen lassen.
Eindrucksvoll! Kann die Tage gerne mal nen Video von soeiner Aktion drehen, falls hier jemand fest überzeugt sein sollte das ein Scanner immer 50 Ohm haben sollte, nur weil's so in der Anleitung/dem Prospekt steht..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
07.12.2013, 19:25
Hallo Leute!

Die Tage hat mich jemand vor einer kleinen Herrausforderung gestellt die halbwegs passabel hier in das Thema passt.
Auch wenn es hier in dem riesigen Thread vielleicht untergehen mag, aber es passt vor allem zum Thema Geometrie als auch Stabilität einer GP im Fußpunkt.

Das hier haufenweise Bauvorschläge existieren die auf Antennen mit vier Radialen basieren, ist verständlich:
So hat es sich eingebürgert das man als Grundelement ein Winkelblech nimmt, welches nun mal eine quadratische Grundfläche mit wunderbar annimierenden vier Löchern in jeder Ecke besitzen.

Ob eine GP nun 3 oder 4 Radiale hat, ist relativ irrelevant. Für Leute die eine möglichst gute Impedanz von 50 Ohm erhalten wollen sollten nur beachten das die Winkel der Radiale bei vier Radialen deutlich steiler sein muss als die berüchtigten 45° welche nur für "echte GP" mit drei Radialen gelten.

Ein Praktiker wie ich hält aber davon Abstand ein viertes Radial an eine GP drann zu friemeln:
Nur ein weiteres Element welches kaput gehen kann, Platz raubt und unnötiges Gewicht erzeugt.

Meine Herrausvorderung letztens, genaugenommen am Freitag Nachmittag:
Mal eben "aus nichts" ganz dringend eine Behelfsantenne für eine 790MHz Funkstrecke basteln welche ein zerbrochenes Breitband-Panel (LPDA) ersetzen und möglichst unaufdringlich erscheint. Eine GP schien da angebracht.
Wurde heute vormittag gebraucht und spielte wie ich eben hörte vorzüglich.

Also ran an die Aufgabe von gestern Abend:

Als Basis irgendwas dreieckiges...erstmal bei Blechen gesucht die man zurechtschnibbeln könnte. Alles zu labbrig oder zu fett für "mal eben kurz"...

Doch als mir eine uralte Rolle Lötzinn auf den Fuß viel, kam mir der Gedanke:
Von einer CAT6-Installation hatte ich noch die Abfallkiste rumstehen, dadrin gute 2m Abschirmgeflecht.
Lässt sich beliebig falten und verflechten und mittels Lötzinn versteifen!

Also fluchs eine dreieckige Pyramide gefaltet, zusammengequetscht und verlötet.
Da zu noch ein Griff in die Kiste mit M3 Distanzboltzen, Schrauben und M3 Ringösen.
Und keine 10 Minuten später war ich dort:

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP01.jpg

Jeder M3-Gewindebolzen ist am Ende mit einer Ringöse verschraubt die durch das Gefecht gesteckt und unten verquetscht wurden.
Vor allem damit die Gewindebolzen da bleiben wo sie hin sollen, während man sie auf der Oberfläche mit Löthonig und viel Leistung möglichst gut mit dem Geflecht verlötet.

Im nächsten Schritt wird noch ein 2,2-2,5mm dickes Loch möglichst mittig durch das Geflecht bohren:

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP02.jpg

Dort dann von unten RG174 durchgesteckt:

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP03.jpg

Dann das Geflecht des RG174 komplett entflechten, z.B. mittels Stecknadel o.ä.
Die Abschirmung dann in drei gleichmässige Stränge zu den Seiten der Grundfläche legen und großflächig mit dieser verlöten:

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP04.jpg

Dabei darauf achten das die Innenisolierung nicht wechschmilzt.
Am besten am anderen Kabelende während diesen Schrittes permanent den Isolationswiderstand am anderen Kabelende messen.
Im Megaohmbereich sollte permanent "Unendlich" angezeigt werden...flackert da etwas ist das Dielektrikum zu heiß geworden und man kann direkt zum Seitenschneider greifen und neu anfangen.

Und diese gesammte Masseebene nun vom späteren Strahler zu isolieren, und allgemein die Fläche ein wenig ebener zu bekommen, kippt man einfach eine Schicht geeignete Klebe drauf.
Man darf dafür freilich auch Heißkleber nehmen...ich griff hingegen zu UHU Plus Schnellfest.
Wird richtig hart und wird im Sommer garantiert nicht weich..:-)

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP05.jpg

Nach Aushärtung (etwa 15-20 Minuten bei UHU Plus Schnellfest) den Innenleiter kürzen und abisolieren.
Um die Kontaktfläche ein wenig größer zu bekommen (Impedanz!) habe ich den Innenleiter leicht umgeknickt.

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP06.jpg

Dann den vierten Gewindebolzen mit umgebogener Ringöse und Schraube an den Mittelleiter gelötet:

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP07.jpg

Nun musste dieser fragile Strahlerfußpunkt noch so weit stabilisiert werden, das er immer senkrecht stehen bleibt und beim einschrauben von M3 Gewindestangen die Windungskräfte von Lötstelle und Verschraubung effektiv ferngehalten werden.

Also nochmals beherzt eine ordentliche Menge UHU Plus Schnellfest angerührt.
Damit das Zeug nicht runtersifft das Gehäuse eines alten DIN-Steckers abeschnitten und als Schaft aufgeklebt.

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP08.jpg

Und diesen dann mit dem Kleber weitestgehend verfüllt.

http://www.funktechnik-hueser.de/service/mGP/mGP09.jpg

Das Dingen kommt mit vier Stück M3 Gewindestangen bei jeweils 75mm Länge auf ein VSWR von 1,05 im geplanten Frequenzbereich von 770-810MHz.
Mit anderen Längen kommt der selbe Fuß problemlos auch bis 2m herrunter.
4m wäre vielleicht auch noch machbar, allerdings werden bei diesen Längen M3 Gewindestangen etwas zu wabbelig und instabil.

Wer aber einen großen Lötkolben hat (so 100-200W) kann aber nach dem selben Schema auch was mit M4 oder gar M6 zusammen braten.
Wie man aber auf den Bildern 2-4 sieht saut sowas ganz gut mit Flußmittel rum.
Die eine Hälfte zieht einem gasförmig um die Nase, die andere Hälfte folgt der Schwerkraft und sifft alles zu.
Seine Gesundheit sollte man mit einem geeigneten Rauchabzug und guter Belüftung schützen, und die Gewinde der Gewindebolzen mit endstrechenden Schrauben.
Sonnst kann es sein das sich da Flußmittel rein zieht und man keine Gewindestange mehr rein bekommt.

Gerne hätte ich die Bilder ein wenig komprimierter (90-180kB je Bild) hier angehängt, allerdings lässt das Forum maximal 5 Bildanhänge zu.
Daher habe ich auf übermässige komprimierung verzichtet und meinen eigenen Webspace genommen.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

DG7GJ
07.12.2013, 19:43
Hallo!


So hier ein paar Bilder meiner GP.
Habe vor sie noch mit Schrumpfschlauch zu verkleiden und event. die Radiale durch Teleskopstangen zu ersetzen.
Auch ein richtiger BNC Anschluss folgt noch.

Nur so als Vorschlag:

Es wäre bei deiner Konstruktion gut, wenn die Lasche des Montagewinkels entweder abgeflext werden würde, oder wenn er noch gebraucht werden soll als Befestigungslasche, eher nach unten in Richtung Radiale zeigen würde.

So parallel zum Stahler dich am Speisepunkt wird die Richtcharakteristik unweigerlich verfälscht. Sie sollte bei einer GP in etwa die Form eines riesigen Donut haben.
Mit solch einer Metallasche am Fußpunkt dürfte die Verzerrung eher in Richtung Herzform oder ähnlich verbogenen tendieren.

Und: Beim berechnen der Radiallängen wären deine Blechstreifen mit ein zu beziehen die einerseits in ihrer Länge als auch die Induktivität durch die Biegung mit in die Radiallänge mit eingehen.

Optisch hingegen ein Kompliment. Sieht ziemlich "Spidermässig" aus!

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

FunkRaVen
07.12.2013, 22:51
(Zitat)
Es wäre bei deiner Konstruktion gut, wenn die Lasche des Montagewinkels entweder abgeflext werden würde, oder wenn er noch gebraucht werden soll als Befestigungslasche, eher nach unten in Richtung Radiale zeigen würde.Und: Beim berechnen der Radiallängen wären deine Blechstreifen mit ein zu beziehen die einerseits in ihrer Länge als auch die Induktivität durch die Biegung mit in die Radiallänge mit eingehen.


Erstmal vielen Dank für die guten Tipps zur Verbesserung, werde dann den Montagewinkel abflexen und für die nächste Antenne nutzen :-) .
Leider habe ich bei meiner Antenne die Blechstreifen nicht in meine Berechnung mit einbezogen das werde ich noch korrigieren müssen, da die Radiale + Strahler exakt 87 cm lang sind. Wenn ich jetzt die Blechstreifen zurechne komme ich bei den Radialen bestimmt auf 91 cm ,was nicht gewollt ist.


[Zitat]
Ob eine GP nun 3 oder 4 Radiale hat, ist relativ irrelevant. Für Leute die eine möglichst gute Impedanz von 50 Ohm erhalten wollen sollten nur beachten das die Winkel der Radiale bei vier Radialen deutlich steiler sein muss als die berüchtigten 45° welche nur für "echte GP" mit drei Radialen gelten.

Wie wäre denn dann bei 4 Radialen der optimale Winkel ?
Anbei coole Mini GP :-), gefällt mir .

Lg
FunkRaVen

DG7GJ
08.12.2013, 01:17
Hallo!


Wie wäre denn dann bei 4 Radialen der optimale Winkel ?

Das ist schwierig, ich meine was um so 60° oder so.
Wie gesagt...wirklich wichtig ist das nur für Perfektionisten die ein möglichst gutes VSWR haben wollen, also möglicht exakt zwischen 48 und 52 Ohm wollen.

Für Leute denen es nur darauf ankommt das die GP besser als eine Gumiwendel ist, macht das keinen großen Unterschied.
Eher umgekehrt:

Wie ich schon öfters meinte:
Gute 90% aller Scanner die so im Umlauf sind werden von richtigen Fullsize-GP im 4m Band absolut überfordert von wegen Großsignalfestigkeit.
Selbst solche Teile wie XR-100 und IC-R3 sind an solchen Antennen ohne aktiviertes Dämpfungsglied kaum zu gebrauchen, eben weil sie für einstellige bis kleinere zweistellige µV gebaut sind, und nicht dafür das dutzende Sender irgendwo zwischen 68 und 100MHz blötzlich mit 200-400µV am ersten Mischer ankommen.

Bei 4m GP's in anständiger Sichthöhe in Ballungsgebieten ist das aber mehr Regel als Ausnahme.
Mein USC230 Billigscanner findet weder im CloseCall noch im normalen Scan- oder Serarchmode am einem Fullsize-4m Dipol irgendeines der BOS-Relais hier im Umkreis von 30-40Km. Mit der kleinen Gumiwendel auf der Fensterbank hingegen sofort und zuverlässig.



Anbei coole Mini GP :-), gefällt mir .

Danke, danke...
Werde mir die Tage mal vier komplette 1m M3 Stangen kaufen und mal verschiedene Testfrequenzen ausmessen. Eventuell dann auch noch mal ein paar Fotos hier einstellen.

Für 4m halte ich den M3 Aufbau für ziemlich wabbelig, werde ich aber dennoch mal austesten..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

FunkRaVen
08.12.2013, 09:17
Zitat:
Das ist schwierig, ich meine was um so 60° oder so.
Wie gesagt...wirklich wichtig ist das nur für Perfektionisten die ein möglichst gutes VSWR haben wollen, also möglicht exakt zwischen 48 und 52 Ohm wollen.

Da ich eh keine Möglichkeit habe nachzumessen ,denke ich mal belasse ich es bei den berüchtigten 45°,oder versuche mich an einer mit 3 Radialen :-).

Zitat:
Gute 90% aller Scanner die so im Umlauf sind werden von richtigen Fullsize-GP im 4m Band absolut überfordert von wegen Großsignalfestigkeit.

Hab einen UBC 3500 XLT und bin damit ganz zufrieden und dank der selbstgebauten GP ist der "Radioempfang" :-) um einiges besser geworden.Aber unabhängig davon hab ich nicht die Möglichkeit meinen Scanner an eine richtige Fullsize GP zu hängen ,da nicht vorhanden.

Zitat:
Werde mir die Tage mal vier komplette 1m M3 Stangen kaufen und mal verschiedene Testfrequenzen ausmessen. Eventuell dann auch noch mal ein paar Fotos hier einstellen.
Für 4m halte ich den M3 Aufbau für ziemlich wabbelig, werde ich aber dennoch mal austesten..:-)


Dann bin ich mal in gespannter Erwartung, und werd die Zeit nutzen selbst noch ein wenig zu Basteln :-).

In diesem Sinne schönen Sonntag.

LG
FunkRaVen

lippe
07.01.2014, 16:53
Hallo leute!

ich wollte auch mal gucken ob ich meinen empfang mit einer gp verbessern kann.

es gibt ja jede menge koax-kabel mit auch teilweise ganz netten preisen...
was würdet ihr für 4m band empfehlen, wenn die leitungslänge ca. 10m ist?
ich wollte nämlich kein kleines vermögen für ein Ecoflex 15 oder ähnlich anlegen.
was benutzt ihr?

Fabpicard
07.01.2014, 18:48
Empfang - Selbstbau-GP - 10m...

Nimm RG 58 ;)

MfG Fabsi

lippe
07.01.2014, 22:54
Empfang - Selbstbau-GP - 10m...

Nimm RG 58 ;)

MfG Fabsi

würde das auch noch reichen falls mal auf 2m umgebaut würde?

Fabpicard
08.01.2014, 23:41
Für den reinen Empfang an einem Billig-Scanner reicht es ja wohl locker noch...

RG 58
100 MHz 1,5 dB bei 10m
200 MHz 2,2 dB bei 10m

Theoretisch könntest du dafür sogar noch RG 174 ...
100 MHz 3,1 dB bei 10m
200 MHz 4,5 dB bei 10m

MfG Fabsi

lippe
22.01.2014, 20:49
Für den reinen Empfang an einem Billig-Scanner reicht es ja wohl locker noch...

RG 58
100 MHz 1,5 dB bei 10m
200 MHz 2,2 dB bei 10m

Theoretisch könntest du dafür sogar noch RG 174 ...
100 MHz 3,1 dB bei 10m
200 MHz 4,5 dB bei 10m

MfG Fabsi

danke für eure hilfe!
ich habe jetzt alles fertig und zusammengebaut. eine letzte frage habe ich allerdings:
sind die berechneten 86,XXcm dann für die gesamte länge der "stangen" oder nur von der verschraubungsstelle an der platte bis zur spitze?

S2 Sedan
13.02.2014, 19:05
Moin Moin

gibt es eigentlich die Möglichkeit die Resonanzfrequenz der Antenne genau zu messen? Ich habe per Zufall bei Ebay eine GP von der Bundesswehr geschossen wo ich die Stäbe kürzen müsste... Wollte das aber möglichst so machen das ich am Ende nicht zu viel kürze ;)

http://www.ebay.de/itm/131102965396

FüKo
13.02.2014, 19:42
Auf welcher Frequenz soll sie denn betrieben werden? Am einfachsten wäre eine SWR-Messung auf der gewünschten Sendefrequenz. Ansonsten halt mit einem Netzwerkanalyzer.

S2 Sedan
14.02.2014, 21:10
Hi

ja so 4m Oberband ;-)

Wobei ich aber nur scannen möchte. Ein Funkgerät oder andere Messtechnik habe ich Leider noch nicht am Start

FüKo
15.02.2014, 13:03
Wie lang sind denn die Radiale und der Strahler? Vermutlich musst Du nicht viel kürzen, da die Antenne ja offenbar recht breitbandig ist. Für reine Empfangszwecke gehts sicher auch so.

S2 Sedan
15.02.2014, 14:56
die vier unteren sind 108cm, und der senkrecht nach oben ist 100,5cm lang

wobei die unteren Stäbe waagerecht stehen und nicht im 45° Winkel...

FüKo
15.02.2014, 16:31
Für 87MHz wäre Lambdaviertel ca.86cm, kannst also sicher >10cm kürzen.

S2 Sedan
16.02.2014, 09:35
wieso sind bei der Antenne die unteren Radiale deutlich länger als der senkrechte Antennenstab? und wieso Waagerecht und nicht abgewinkelt? An sich sollte man ja meinen das es sich um ein professionelles Teil handelt...

Fabpicard
17.02.2014, 23:43
wieso sind bei der Antenne die unteren Radiale deutlich länger als der senkrechte Antennenstab? und wieso Waagerecht und nicht abgewinkelt? An sich sollte man ja meinen das es sich um ein professionelles Teil handelt...

Es ist wohl ein Professionelles Teil, nur eben nicht mit der Standart-GP Bauweise...

Deshalb sind die Radiale auch in einer anderen Länge, weil diese nicht 45⁰ haben...

Oder aber das Teil war nicht für 50 Ohm gedacht, bei der BW auch des öfteren ;)

MfG Fabsi

S2 Sedan
18.02.2014, 19:01
Ja passendes Kabel ist ja dabei, 30m ^^ ziehmlich dickes Teil, wollte ich eigentlich auf RG58 ändern.

narkolepsie
06.08.2014, 01:03
Hallo zusammen, habe jetzt schon viele Beiträge hier gelesen. Ich möchte mich auch heran wagen . Was für ein Kabel kaufe ich am besten ? Ich denke nicht das ich das alte Satelitten Koax Kabel was ich hier noch rumfliegen habe verwenden kann , oder ?

Gira
06.08.2014, 07:32
Funktionieren würde es. Zwar nicht optimal, aber es würde etwas durchkommen.
Besser wäre z.B. ein RG58 Kabel.

narkolepsie
06.08.2014, 21:12
So ich plündere gerade reichelt :D Der örtliche Baumarkt konnte ja nicht behilflich sein.

Zum Anschluss an den Scanner ... da muss natürlich eine BNC Buchse dran ... jetzt gibt es die mit verschiedenen Widerständen ... Spielt das eine Rolle ?

http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88-50/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5191&ARTICLE=22035&SEARCH=bnc%20stecker&OFFSET=500&WKID=0&

http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88-93/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5191&ARTICLE=22040&SEARCH=bnc%20stecker&OFFSET=500&WKID=0&

Gira
06.08.2014, 21:14
Genau wie das Kabel: 50 Ohm

DG7GJ
07.08.2014, 16:06
Hallo!


Zum Anschluss an den Scanner ... da muss natürlich eine BNC Buchse dran ... jetzt gibt es die mit verschiedenen Widerständen ... Spielt das eine Rolle ?

http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88-50/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5191&ARTICLE=22035&SEARCH=bnc%20stecker&OFFSET=500&WKID=0&

http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88-93/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5191&ARTICLE=22040&SEARCH=bnc%20stecker&OFFSET=500&WKID=0&

Du hast da Abschlußstecker verlinkt, da bekommst du kein Kabel dran!
Was du braucht wäre sowas hier:

http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88U-C58/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5191&ARTICLE=22043&OFFSET=500&WKID=0&
(zzgl. passende Crimpzange)

oder zum löten:
http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88U/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5191&ARTICLE=22041&OFFSET=500&WKID=0&

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

narkolepsie
07.08.2014, 17:38
Danke für die Info . Dann hab ich jetzt zwei falsche bestellt . Dann muss ich wohl nochmal bei conrad vorbeifahren

narkolepsie
31.08.2014, 17:59
Nochmals Danke für die Anleitung und Hilfe. Empfang ist echt bombig :)

Knorkator
11.09.2014, 01:55
Guten Abend bzw. schon fast eher guten morgen :)

Habe bereits seit einiger Zeit eine GP im Betrieb und bin begeistert! Jetzt ist auch eine zweite da, beide sind im selben m-Band aktiv. Auf Grund der Platzverhältnisse konnte ich sie ebenfalls wie die bisherige nur an einem Holzpfeiler auf dem Dachboden befestigen, so dass sie sich sehr Nahe sind (Strahler nähern sich stellenweise bis auf ca. 10cm).

Kann es hier zu Neben-/Wechselwirkungen kommen? Ich warte leider noch auf das RG58-Kabel, so dass ich noch keine Erfahrung sammeln konnte :(

DG7GJ
11.09.2014, 14:12
Hallo!


Habe bereits seit einiger Zeit eine GP im Betrieb und bin begeistert! Jetzt ist auch eine zweite da, beide sind im selben m-Band aktiv.

Warum denn zwei GP's im selben Band?
Solange man kein Real-Diversity bauen will, reicht eine aus...auch für mehrere Geräte.


Auf Grund der Platzverhältnisse konnte ich sie ebenfalls wie die bisherige nur an einem Holzpfeiler auf dem Dachboden befestigen, so dass sie sich sehr Nahe sind (Strahler nähern sich stellenweise bis auf ca. 10cm).

Kann es hier zu Neben-/Wechselwirkungen kommen? Ich warte leider noch auf das RG58-Kabel, so dass ich noch keine Erfahrung sammeln konnte :(

Kommen wirklich die STRAHLER bis auf 10cm aneinander, oder eher die Radiale?

Im ersteren Fall wäre es brutal nah, kann so nicht funktionieren.

Im zweiteren Falle kannst du mit Einbußen rechnen bezüglich Resonanzverhalten (Impedanz) und Richtcharakteristik.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
11.09.2014, 14:33
Sorry, meinte natürlich die Radiale. Zwei GPs deshalb, da ich zwei Scanner betreibe. Auf anraten aus dem Forum hier habe ich mir bei Reichelt eine Weiche inkl. drei F-Stecker auf BNC-Adapter gekauft. Jedoch ist der Empfang mit zwei Scannern über diese Weiche auf einer Frequenz (einem Scanner) so massiv schlechter geworden, dass ein Verstehen des Gesendeten unmöglich ist. Hängt nur einer der beiden Scanner an der GP, habe ich auf beiden Frequenzen besten Empfang.

DG7GJ
11.09.2014, 18:26
Hallo!


Zwei GPs deshalb, da ich zwei Scanner betreibe. Auf anraten aus dem Forum hier habe ich mir bei Reichelt eine Weiche inkl. drei F-Stecker auf BNC-Adapter gekauft. Jedoch ist der Empfang mit zwei Scannern über diese Weiche auf einer Frequenz (einem Scanner) so massiv schlechter geworden, dass ein Verstehen des Gesendeten unmöglich ist. Hängt nur einer der beiden Scanner an der GP, habe ich auf beiden Frequenzen besten Empfang.

Hui...das klingt für mich nach einem heftigen Fehler.
Bei den 2-fach Weichen für BK-Netze (40~900MHz, 75 Ohm) und drei F-BNC Adapter sollte die Durchflußdämpfung zwischen 4~5dB betragen.
Das ist eine Dämpfung die bei regionalen Relais absolut verschmerzbar bzw unhörbar sein sollte.
Mit "regionales Relais" meine ich eine Nutzfeldstärke im bereich von -75 bis -60dBm.
Mit solch einer Weiche dann eben mindestens -80dBm bis -65dBm, alles noch Werte wo selbst Scanner ein durchweg rauschfreies und klares Signal liefern.

Wenn der Empfang erst dann schlechter wird wenn der zweite Scanner mit angestöpselt wird, würde ich bei der Weiche auf ein Montagsmodell tippen.
Denn die Hauptfunktion einer solchen Weiche ist es genau das zu verhindern.
Sonst könnte man ja gleich ein BNC-T-Stück nehmen, funzt genauso schlecht.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

Knorkator
12.09.2014, 00:04
Danke für deine - wie immer sehr ausführliche - Schilderung. Habe eben durch Zufall in der Garage eine eben solche Weiche gefunden. Hätte ich gar keine kaufen brauchen. Werde das mal mit dieser Testen und ansonsten morgen, wenn dann hoffentlich mal das Kabel kommt, die zweite GP in Betrieb nehmen. Gebaut und aufgehängt ist sie ja schon, ich werden berichten. :))

Knorkator
16.09.2014, 16:18
So, die zweite Weiche hat auch keine Verbesserung gebracht, also lag es wohl nicht daran.

Jendenfalls ist die zweite GP nun in Betrieb und funktioniert hervorragend parallel zur anderen :)

hansdermeier
29.08.2015, 14:33
Hallo,

ich möchte mir gerne die 2m Antenne nachbauen.
Und wenn ich mich recht erinnere wird fast immer Lambda 1/4 benutzt, daher kommen die ca. 45 cm.
Nun ist mir das ganze ein bissel zu groß und würde das auf ca. 22,5 cm (172.820M) reduzieren.
Funktioniert das überhaupt, oder muss es dann schon 1/16 sein? (ca 11,25cm)

Gruß

Fabpicard
29.08.2015, 21:24
wird fast immer Lambda 1/4 benutzt,

Welchen Faktor man jetzt nutzt, hängt einzig und allein von der Antennenbauform ab.

Antennentyp X hat mit Faktor Y eben seine Resonanz :)

MfG Fabsi

DG7GJ
30.08.2015, 15:24
Hallo!


ich möchte mir gerne die 2m Antenne nachbauen.
Und wenn ich mich recht erinnere wird fast immer Lambda 1/4 benutzt, daher kommen die ca. 45 cm.

Jawoll, soweit exakte Erkentniss.


Nun ist mir das ganze ein bissel zu groß und würde das auf ca. 22,5 cm (172.820M) reduzieren.
Funktioniert das überhaupt, oder muss es dann schon 1/16 sein? (ca 11,25cm)

Hast du jemals tatsächlich was von Antennen mit 1/8tel oder gar 1/16tel Wellenlänge gehört?
Freilich kannst du einen Strahler verkleinern, also kleiner als 1/4tel Lambda machen. Allerdings hat der Strahler dann eine stark von den gewünschten 50 Ohm abweichende Fußpunktimpedanz, welches du zur Imedanzanpassung mit einer Anpass-Schaltung wieder auf 50 Ohm biegen musst.
Dummer weise aber besteht solch eine Anpassung dann vereinfacht nur darin, die Induktivität welches die fehlenden 1/8tel des Strahlers hätten zu emulieren.

Ergo: Antennenstrahler kürzer als Lambda/4 gehen nur mit Kundstgriffen und mit immensen Verlusten.

Was aber richtiger wäre, ist die andere Richtung:
Eine Lambda/4 Antenne hat mehrere Resonanzpunkte. Nämlich auf Ihrer Grundresonanz wo sie 1/4tel Lambda hat, sowie oberhalb dieser Grundresonanz auf jeder ungeraden Vielfachen.

Beispiel anhand einer 2m GP mit ca. 45cm Elementen:
Wenn sie auf 150MHz ihre Grundresonanz hat, dann kann man sie auch auf 450MHz, 750MHz, 1050MHz usw. erregen...überall 50 Ohm Impedanz.
Auf geraden Vielfachen, also 300, 600, 900MHz usw. geht solch eine GP aber nicht.
Eine weitere Einschränkung ist bei dem Betrieb auf ungeraden Vielfachen der Grundresonanz aber auch die Richtcharakteristik.
Die angestrebte "Donut-Form" für die Rundstrahlung findet man nur auf der Grundresonanz. Mit jeder höheren Resonanz verbiegt sich das polar pattern zuerst zu einem Kleeblatt bis hin zu einem Steilstrahler der immer mehr in Zenithrichtung bündelt.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

hansdermeier
07.09.2015, 10:14
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
du hast recht, habe noch nie etwas von 1/8tel oder gar 1/16tel gehört.
(Was ja nicht bedeutet es geht nicht)
Anhand deiner Erklärung werde ich Antenne so nachbauen wie hier erklärt.

Die Stulle
01.10.2015, 13:45
Ich möchte mir meine nächste Grundplane für den 2 Meter Bereich bauen.

Bisher hatte ich eine mit Gewindestangen verwendet aber nun soll es eine Grundplane mit normalen Stangen werden.

Welches Material sollte ich am optimalsten verwenden?

Ich wohne hier an der Küste und daher ist es wichtig das ich recht stabiles und rostfreies Material verwende.

Welche dicke würdet ihr empfehlen?

DG7GJ
02.10.2015, 14:53
Hallo!


Ich möchte mir meine nächste Grundplane für den 2 Meter Bereich bauen.

Bisher hatte ich eine mit Gewindestangen verwendet aber nun soll es eine Grundplane mit normalen Stangen werden.

Welches Material sollte ich am optimalsten verwenden?

Ich wohne hier an der Küste und daher ist es wichtig das ich recht stabiles und rostfreies Material verwende.

Welche dicke würdet ihr empfehlen?

Als Material sollte man generell schon mal Abstand nehmen von in Baumarkt erhältlichen Alu- oder Messing-Profilwaren.

Alu:
Wäre ideal, allerdings hat man als Hobbymensch keine sichere und zuverlässige Möglichkeit der Kontaktierung. Selbst verschraubte Zahnscheiben die so fest gezogen wurden das sie sich ins Alu drücken, bieten abhängig von der Verwitterung nur für wenige Monate bis vielleicht 2 Jahre einen sicheren Kontakt.

Messing:
Für Antennenbau braucht man spezielle Messing-Legierungen. Das Messing was man in Baumärkten als Provilware bekommt wird z.B. spröde und brüchig bei Frost...die Antenne splittert einfach weg.

Bleibt also noch:
Kupfer und Stahl, wobei Kupfer mit entsprechender Schutbeschichtung versehen werden muss, bei Stahl braucht es mindestens eine Verzinkung.

Die Dicke des Materials hat was mit der Resonanzbandbreite zu tun.
Brauchst du die Antenne nur für einen schmalen Bereich von vielleicht 2MHz bei optimalem SWR, sind z.B. Fahrradspeichen sehr beliebt.
Sind absolut ausreichend für schmalbandige Antennen, ziemlich Verwitterungsfest, und zugleich relativ einfach zu verarbeiten.

Nimmt man dicheres Material, erhält man eine größere Bandbreite. Eine 2m-GP aus 1/4" Kupferrohr z.B. kann locker 120-180MHz abdecken.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

paffenholz
02.10.2015, 15:32
Hallo,

ich habe für meine Bauvorhaben Edelstahlschweißdrahtstangen verwendet.
Gibts z.B. bei Bauschlossereien.

Im Werkzeuggroßhandel leider nur als 100er Pack, und das war mir zuviel.

Beste Grüße

Klaus

ffw
04.11.2015, 17:26
Hi,
ich hab mir letztens die Groundplane ebenfalls zuhause gebaut. Wir haben bei uns sehr schlechten Empfang bezüglich des Analogen Feuerwehrfunks (Funkloch). Allerdings geht bei meinen Kameraden wenigstens die Mithörfunktion Ihrer Meldeempfänger.
Nun habe ich die Antenne an meinen Funkscanner (Albrecht AE 69-2H) angeschlossen. Den Rettungsdienstfunk empfange ich ohne Probleme und ganz klar. Nur der Feuerwehrfunk kommt nur sehr selten und mit sehr viel rauschen rein (mit der Gummiwurst gar kein empfang). Ich frag mich nur, wieso die FME`s teilweise super Emfpang haben, aber ich mit meinem Funkscanner und der Groundplane so gut wie nichts reinbekomme?
Hat jemand von euch eine Lösung, bzw. einen Lösungsvorschlag?

Gruß

EIB-Freak
04.11.2015, 18:43
Richtiger kanal/frequenz ?
Ggf. Übersteuerung des Scannereingangs ?

ffw
04.11.2015, 18:51
Richtiger kanal/frequenz ?
Ggf. Übersteuerung des Scannereingangs ?

Richtiger Kanal ist eingestellt. Kommt ja auch ein teilweise ein Signal rein, nur sehr verrauscht und leise.

Anderer Kanal läuft ohne Probleme und sehr klar.
Ein Signal muss ja vorhanden sein, wenn die Mithörfunktion der FME's funktioniert und dort ein Signal ankommt.

DG7GJ
04.11.2015, 21:21
Hallo!



Ein Signal muss ja vorhanden sein, wenn die Mithörfunktion der FME's funktioniert und dort ein Signal ankommt.

Nunja...entweder Fehler vor dem Scanner (Antenne oder Antennenkabel...Kurzschluß oder Wackelkontakt...oder schlicht falscher Antennenstandort oder zu langes, billiges Kabel).

Oder wie EIB-Freak schon meinte:
Übersteuerung des Scannereinganges.

Wir können hier nicht richen wo du exakt deine Groundplane wie aufgebaut hast, und welche Sender und Störfeldstärken diese einfängt.

Ein "guter" Sprechfunkempfänger wie er in heutigen Funkgeräten steckt, hat ein Dynamikbereich von -122dBm bis etwa -60 ~ -50dBm.
Alles was oberhalb dieser -60~50dBm rund um die eigentliche Frequenz mit durch die Frontendfilter des Empfängers kommt, desensibilisiert den Empfänger durch Übersteuerung.

Und Scanner haben für gewöhnlich deutlich schlechtere Empfänger als komerzielle Betriebs- oder gar BOS-Funkgeräte - in diesem Punkt also noch weniger Dynamikumfang (vielleicht -110 bis -70dBm) und zudem deutlich breitere Frontends.
Sie gehen also sehr viel schneller mit Ihrer Empfangsempfindlichkeit in die Knie, als selektive Funkgeräte oder gar die sehr schmalbandigen FME's.

Kleines Beispiel:
Mit einem Scanner an etwas größerem als ner Gumiantenne kann ich auf 4m keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Wenn ich da was hören will, hängt entweder eine SEM-F218 (68-74MHz) oder ein FuG8/FuG7 an meiner Kathrein-Groundplane.
Denn egal was ich da für einen Scanner nehme...IC-R3, XR-100, USC230...alle bringen mit auf 4m nur Rauschen und einen Haufen Mischprodukte aus diversen UKW-Radiosendern und den diversen Flugfunk und 2m-Signalen.

Für das 2m Band gilt spätestens seit Einführung von DAB+ aufgrund des komplexen Modulatonsformates selbes: Lieber ein Betriebsfunkgerät oder FuG9c als irgendein Scanner, weil letztere dadurch ebenso übersteuert werden.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser

rapper_tomate
18.05.2019, 08:54
Hallo, habe mal 2 fragen zu dem Anschluss des kabels am Scanner.

1: welches Kabel nehme ich am besten dafür von der Antenne zum Scanner ?
2: wo schließe ich „plus“ und „minus“ an der Scanner Buchse ohne Bnc Stecker an ? Oder schließe ich das direkt an einem bnc Stecker an und stecke den auf den Scanner.


Mit freundlichen Grüßen
Dennis



Danke!

oszillator
18.05.2019, 11:39
Hallo!
Du musst ein Koaxkabel nehmen, das ist so ein Kabel, bei dem ein Innenleiter mit einem Kupfergeflecht umgeben ist. Also RG58 wäre nicht soooo schlecht. Aber für kurze Entfernungen geht auch zur Not ein Koaxkabel für SAT-Antennen. Der Innere Leiter ( Draht ) kommt an den Mittelanschluss der Antennenbuchse des Scanners, das Geflecht ( die Abschirmung ) außen an das Metall der Buchse. Besser geht es natürlich, wenn Du einen passenden Stecker hast!
Viel Erfolg!