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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tetra in Bayern - GAN+X - DME



JohnnyFlash
28.05.2006, 01:47
Hallo Forumsgemeinde
Hab die Tage dieses Schreiben hier gelesen.
http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/sicherheit/feuerwehr/kommunikation/digitalfunk_infoschreiben_st_schmid.pdf

Ich meine es ist ja löblich, dass das StMI in Bayern das Netz besser ausbauen will als der Deutsche GAN Standart verlangt um darüber zu alarmieren. Wobei ich glaub, dass das sowieso wieder an den Kosten etwas scheitern wird. Naja und sollte es den 4m Analogfunk nicht mehr geben fällt ja auch das Alarmierungsnetz weg, andere Bundesländer haben dafür ja schon weit verbreitet Digitalalarmnetze, aber in Bayern findet man ja sowas kaum. Deshalb will Bayern auch über Tetra alarmieren, was ja glaub ich für das "Bundes" Tetra nicht vorgesehen ist. Und in dem Schreiben werden ja ungefähre Kosten von 300.- Euronen für FME angegeben.
Ich hab aber noch nie Tetra-FME gesehen? Gibt es sowas überhaupt? Wenn ja wo?

Bin mal gespannt wann der Ausbau beginnt. Habe die Tage mit einem Bekannten (Ingenieur) gesprochen, der früher technischer Mitarbeiter des StMI (zuständig für Genehmigung und Zuteilung der BOS-Netze und Frequenzen)war, außerdem war er bei vielen Berufsfeuerwehren und auch bei den Olymp. Spielen in Münschen gehörte er zum Planungsstab (und Krisenstab). Heute ist er Pensionär hat aber noch viele Bekannte in öffentlichen Positionen. Einer dieser "Kontaktmänner" hat ihm erzählt, dass noch dieses Jahr die ersten Pilotnetze in Bayern angedacht sind. Auch mein Landkreis (Forchheim) soll in der engeren Auswahl stehen. Ich bin mal gespannt wie ein Flitzebogen.

MfG
JohnnyFlash

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Es scheint sie doch zu geben!
http://www.funkmelderservice.de/tepage.htm
http://www.emessage.de/de/press/press_info_36.html

TePage 21 von DeTeWe. Kann Tetra + Pocsag

Mal eine kleine Sammlung von Dokumenten zu PAGING und TETRA, vorallem interessant für die Bayern und Franken unter uns.

http://www.net-im-web.de/pdf/2003_10s24.pdf
http://www.netigator.de/netigator/live/fachartikelarchiv/ha_artikel/powerslave,id,10061535,obj,CZ,np,archiv,ng,,thes,. html (die gehen von 50 Euro pro Pager aus!!!)
http://www.funkschau.de/heftarchiv/pdf/1998/fs11/fs9811062.pdf (aus dem Jahre !!! 1998 !!! - des is ja scho bald 10 Jahre her)

Funkwehrmann
28.05.2006, 01:53
Hi Jonny,

mir ist auch schon aufgefallen, dass Bayern die Alarmierung über Tetra durchziehen möchte. Meiner Meinung nach wierd es aber an den "300 Euronen"
scheitern und ich denke, dass deshalb auch die Pocsag-Alarmierung eine Chance haben wird.

Nach Endgeräten bin ich auch schon am suchen, aber welcher Hersteller entwieckelt den Tetra-Pager die dann nur wir Bayern kaufen????

MfG

Daniel

P.S.: An Neuigkeiten von deinem Bekannten bin ich auch interessiert. :-)

JohnnyFlash
28.05.2006, 02:07
Hab ich grad auf der Seite von Swissphone gefunden.

Q: Warum produziert Swissphone keine Tetra-Pager?

A: Da bei Tetra aus Kostengründen außerhalb Großstädten und Agglomerationen meist nur eine Outdoor-Abdeckung möglich ist, besteht vielerorts keine Inhouse-Abdeckung - eine Alarmierung via Tetra-Pager ist somit lückenhaft.
Swissphone bietet als Tetra-"Alarmierungslösung" einen Tetra-Gateway an. Eine einfache aber wirkungsvolle Lösung, um ein Tetra-Netz mit bestehenden Paging-Alarmierungsnetzen zu verbinden.
Bereits getätigte Alarmierungs-Investitionen bleiben so gesichert.

Quelle:
http://www.swissphone.de/portal/alias__Swissphone/lang__de/tabID__3512/DesktopDefault.aspx

Ich glaub ich muss mal wieder mit dem Herrn Piontek telefonieren... Mal kucken, vielleicht wollen die ja exklusiv Zulieferer für Bayern werden. Weil wenn es nur einen Produzenten gibt ist auch die Konkurrenzfrage schnell geklärt. :)

Wahrscheinlich kriegt jeder Feuerwehrmann gleich ein Tetra Funkgerät. Dann kann er auch gleich, wie bei den DME von Swissphone an die Leitstelle zurückmelden ob er kommt oder nicht. Und das sogar ohne Umweg über Handy :).

Ich habe meinem Bekannten schon aufgegeben der Sache auf den Grund zu gehen! ;)

Quietschphone
28.05.2006, 07:24
Servus!

Bayern muss sich in Sachen Alarmierung auf jeden Fall was einfallen lassen.
Die digitale Alarmierung wurde ja bisher m.W. nach nicht unterstützt, da es aufgrund der Topographie teilweise um einiges schwieriger ist als in anderen Teilen Deutschlands eine saubere Lösung zu installieren, die flächendeckend so gut funktioniert wie die analoge Alarmierung über 4m.
Daher wäre es evtl. schon vorteilhaft eine Lösung direkt im TETRA-Netz zu haben. Allerdings reicht da dann bei weitem der GAN nicht aus, und das "X" für Inhous-Paging ist mit Sicherheit auch sehr schwer zu bewerkstelligen, da dies ja schon mit HRTs sehr schwer aufzubauen ist. Und jedem Mitglied der HiOrgs statt Funkmelder ein HRT zu geben ist wohl auch noch zusätzlich eine Kostenfrage, wenn im Moment immmer noch FME in der Grundausstattung fehlen. Entweder es gibt dann wirklich mal vom Staat Gelder für eine solide Grundausstattung, oder es bleibt wieder an den Gemeinden hängen. Dann wird es aber bestimmt nicht besser als bisher, gefühlsmässig eher schlechter. Es muss ja hier schon fast jeder Kommandant um Mittel kämpfen...

Gruß
Alex

Gruß
Alex

Alex22
28.05.2006, 09:39
Ich denke auch, dadurch das Bayern keine digitale Alarmierung hat wir gleich einen Schritt weiter gehen und auf Tetra Alarmierung umsteigen.
Denn für ganz Bayern eine digitale Alarmierung einführen ist wahrscheinlich dann fast genauso teuer, wie wenn man das Tetranetz für eine Inhouse Verbindung aufbaut.

Ferdinand
28.05.2006, 11:02
Kein Wunder dass das gerade im Landkreis Forchheim angedacht wird, nach dem vor einer Woche wiederholt während des Unwetters durch eine defekte RS der Funk (GW) komplett gestört war. ;-)


Ich kann mir beim aller besten Willen nicht vorstellen, wie unsere kleine Gemeinde (Lkrs. Forchheim) gleichzeitig bei der momentanen Haushaltslage noch alle ca. 45 Funkmelder ersetzen soll.

JohnnyFlash
28.05.2006, 11:26
Da der Bund ja das Rumpfnetz (GAN) und dessen Betrieb bezahlt, muss Bayern ja "nur" die weiteren Sender (GAN+X) und deren Betrieb bezahlen. Also denke ich schon, dass die Kosten ungefähr mit denen eines Digitalalarmnetzes aufgehen werden. Wobei ich bei Tetra immernoch skeptisch bin. Bei uns in den Mittelgebirgen hat man schon mit 4m Reichweitenprobleme, 2m Alarmierung wurde auf Grund der schwierigen Topographie nie finanziert und was macht man jetzt? 70cm... Aber ich sag: Kommt Zeit kommt Rat.

@Ferdinand
Ich denke bei unsrer Gleichwelle kann es nur besser werden :). Aber die größte Störung in unserer Gleichwelle wird ja ab 1.1.2007 abgeschalten. :) Oder eben umgelagert, dass wird sich in nem halben Jahr zeigen... :)

Aber scheinbar gibt es in Belgien beim Pilot "Astrid" ein landesweites Pagingnetz. Der einzige Anbieter für Paginggateways in Tetra scheint Tecnomen zu sein. Und die gehen in Belgien von 150 Euro pro Handfunke und 50 Euro pro Pager aus. Entweder liegen die Preise in D gleich, oder sie werden wie gewöhnlich um ein vielfaches teurer sein - natürlich ohne Grund. Aber es muss ja dann zumindest Pager geben, wenn die Holländer Paging über Tetra betreiben...

WernerG
28.05.2006, 11:59
Da der Bund ja das Rumpfnetz (GAN) und dessen Betrieb bezahlt, muss Bayern ja "nur" die weiteren Sender (GAN+X) und deren Betrieb bezahlen. ...


Woher nimmst du diese (wenn sie wahr wäre: ERFREULICHE) Information???

Der Bund zahlt nur für 50 % der Fläche eines jeden Bundeslandes und dieses sog. Rumpfnetz wird auch nur dort ausgerollt wo der BUND es für seine Liegenschaften/Interessen braucht. In den (sicher auch in Bayern vorhandenen) Landstrichen wo der Bund nichts derartiges hat wird allein das Land seine 50 % erreichten "dürfen" ;-))

Aber nichtsdestotrotz.....der Schachzug mit den 50%Rumpfnetz brachte das Gesamtprojekt ein gehöriges Stück weiter !

JohnnyFlash
28.05.2006, 12:18
Stimmt hab mich verlesen.

Der Bund übernimmt 50% der Kosten für das Netz nach GAN und Backbones und so weiter. Den Rest muss der Freistaat bezahlen. (Was ja "dank" GAN+X aber mehr als 50% sein werden.)
Aber wenn die Inhouse alarmieren wollen kann man in Bayern ja dann auch Inhouse (z.B. im Innenangriff funken). Bin mal gespannt.

DG3YCS
28.05.2006, 14:48
... Der Bund übernimmt 50% der Kosten für das Netz nach GAN und Backbones und so weiter. Den Rest muss der Freistaat bezahlen....

NEIN!!!
Der Bund zahlt nicht 50% der Kosten, er zahlt für 50% NETZABDECKUNG lt. GAN!

Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Um das mal zu verdeutlichen:
Du hast einen Landkreis mit der Fläche X. Um diesen auf einer Fläche von 50% mit TETRA zu versorgen, benötigst du EINE TETRA Basisstation.

Diese EINE BASISSTATION + deren Betriebskosten (Strom, tel. Standleitung, ggf. Standortmiete) zahlt der Bund! Ausserdem noch die LEitstellen für seine Bundespolizei, in deren Kellern dann vermutlich die Rechentechnik für dieses Netz stehen wird... MEHR NICHT!!!

Will man aber nun eine Höhere Netzabdeckung erreichen, so sind weitere Basisstationen nötig. Allerdings bedeutet eine weitere Basisstation nicht
50% + 50% = 100% Netzabdeckung (wie die Landesolitiker dachten) was dann ja die geforderte hälftige Beteiligung des Bundes bedeutet hätte, sondern vieleicht nur 65% Abdeckung. Mit einer dritten Basisstation sind es dann je nach Topographie vieleicht 75% und erst mit der fünften sind es dann mehr als 90%!!! Ausserdem sind ja auch noch die Leistellen für FW/RD/POL/KatS auszustatten. Und hier ist es nicht mit einem (oder mehrere) Funkgeräten getan...

In dem konkreten Fall bedeutet das dann, dass das Land um das Gebiet des Kreises X mit einer Funkversorgung nach GAN auszustatten nicht 50% der Gesamtkosten zu tragen hat, sondern 80%. Im Fall einer über GAN herrausgehenden Versorgung halt dann 80% + Y!
(ok, Kreisgrenzen zählen dann nicht mehr, aber für das Beispiel nehmen wir das mal an...)

Gruß
Carsten

JohnnyFlash
28.05.2006, 15:25
@DG2YCS
Meinte ich ja, war unscharf formuliert von mir. Das Bayern sich da enorme Kosten aufbrüstet ist klar. Sie sagen ja selbst, dass sie weit mehr als 50% bezahlen, da sie ja den Rest von GAN und ihr erweitertes Netz (X) bezahlen müssen.

Bin mal gespannt, wie der Freistaat die Kosten verteilen wird. Die Endgeräte werden von den Gemeinden, Städten, Rettungsdiensten, Landkreisen, Freistaat (Pol) und vom Bund (THW+Bundespol.) gekauft werden müssen. Bloß ist halt fraglich, ob nicht irgendein Politiker wieder auf die Idee kommt, dass ja auch die Nutzer (FW (Gemeinden - Städte), Rettungsd.) ihren Beitrag zum NETZ zahlen müssen. Bisher heißt es immer: "Der Freistaat bezahlt die restliche Netzabdeckung."

Ich mein wir hatten ja schon mal ein flächendeckendes 70cm Funknetz (C-Netz). Das ging bei uns eigentlich gut. Gibt es eigentlich die Antennen noch? Dann hätte man doch schon mal ein Rumpfnetz! Nur noch "digital machen" und schon ist Tetra fertig. Sozusagen: "Mit Tetra-Fix was tolles zaubern!" Aber das wäre ja zu einfach. :)

MfG
Johnny Flash

testman
28.05.2006, 22:36
Das C-Netz war das beste netzt das es jemals gab.

Im Grunde würde es reichen, wenn das Bay Inmi die digitale alarmierung über POCSAG freigeben würde.

Die POL bekommt ein Digitalfunknetz, dadurch werden wieder 4m analoge Kanäle frei, man sollte einen alarmierungskanal für die Feuerwehren verwenden das dieser schon mal vom Sprechfunk getrennt ist.

Dann könnte man den Analogen Alarm auswerten und digital weiterleiten mit dem Sonnenburg MGA 3000 zum Beispiel.

Und 50€ für einen Tetra Pager, das sind vielleicht die Herstellungskosten, aber der Verkaufspreis wird min. das 4 fache Betragen.

rlp95
02.03.2007, 12:25
Ich denke auch, dadurch das Bayern keine digitale Alarmierung hat wir gleich einen Schritt weiter gehen und auf Tetra Alarmierung umsteigen.
Denn für ganz Bayern eine digitale Alarmierung einführen ist wahrscheinlich dann fast genauso teuer, wie wenn man das Tetranetz für eine Inhouse Verbindung aufbaut.

Das Tetra-Netz wird aber ganz schön teuer, wenn das Netz nach GAN+X aufgebaut wird. Eine Tetra BS kostet erheblich mehr wie ein DAU für die digitale Alarmierung. Außerdem sind die Pager für die digitale Alarmierung günstiger, da die nur passiv ein Signal empfangen.

Ein Tetra Pager gibt es von Oelmann in Zusammenarbeit mit Motorola als Vorserie.

Gruß

rlp95
02.03.2007, 12:27
Das C-Netz war das beste netzt das es jemals gab.

Im Grunde würde es reichen, wenn das Bay Inmi die digitale alarmierung über POCSAG freigeben würde.

Die POL bekommt ein Digitalfunknetz, dadurch werden wieder 4m analoge Kanäle frei, man sollte einen alarmierungskanal für die Feuerwehren verwenden das dieser schon mal vom Sprechfunk getrennt ist.

Dann könnte man den Analogen Alarm auswerten und digital weiterleiten mit dem Sonnenburg MGA 3000 zum Beispiel.

Und 50€ für einen Tetra Pager, das sind vielleicht die Herstellungskosten, aber der Verkaufspreis wird min. das 4 fache Betragen.

Irgendwann laufen aber auch die 4m Frequenzen der BOS aus. Das sollte man bei deiner Überlegung bedenken.

Gruß

rlp95
02.03.2007, 12:32
Da der Bund ja das Rumpfnetz (GAN) und dessen Betrieb bezahlt, muss Bayern ja "nur" die weiteren Sender (GAN+X) und deren Betrieb bezahlen. Also denke ich schon, dass die Kosten ungefähr mit denen eines Digitalalarmnetzes aufgehen werden. Wobei ich bei Tetra immernoch skeptisch bin. Bei uns in den Mittelgebirgen hat man schon mit 4m Reichweitenprobleme, 2m Alarmierung wurde auf Grund der schwierigen Topographie nie finanziert und was macht man jetzt? 70cm... Aber ich sag: Kommt Zeit kommt Rat.

@Ferdinand
Ich denke bei unsrer Gleichwelle kann es nur besser werden :). Aber die größte Störung in unserer Gleichwelle wird ja ab 1.1.2007 abgeschalten. :) Oder eben umgelagert, dass wird sich in nem halben Jahr zeigen... :)

Aber scheinbar gibt es in Belgien beim Pilot "Astrid" ein landesweites Pagingnetz. Der einzige Anbieter für Paginggateways in Tetra scheint Tecnomen zu sein. Und die gehen in Belgien von 150 Euro pro Handfunke und 50 Euro pro Pager aus. Entweder liegen die Preise in D gleich, oder sie werden wie gewöhnlich um ein vielfaches teurer sein - natürlich ohne Grund. Aber es muss ja dann zumindest Pager geben, wenn die Holländer Paging über Tetra betreiben...

Ich weiss nicht, wo du deine Preisinfo her bekommst. Aber 150 € für ein HRT finde ich unrealistisch.

Gruß

Kai.Stollberg
02.03.2007, 12:54
Irgendwann laufen aber auch die 4m Frequenzen der BOS aus. Das sollte man bei deiner Überlegung bedenken.

Nur weil man solche Aussagen jahrelang wiederholt werden sie dadurch nicht richtiger.
Fakt ist das es keinen Termin für das Nutzungsende des 4m Bandes gibt. Geplant ist allerdings das dieses Band für andere Dienste genutzt werden soll, wenn es nicht mehr benötigt wird, sprich wenn der letzte auf Digital gewechselt hat.

WernerG
02.03.2007, 13:11
Nur weil man solche Aussagen jahrelang wiederholt werden sie dadurch nicht richtiger.
Fakt ist das es keinen Termin für das Nutzungsende des 4m Bandes gibt. Geplant ist allerdings das dieses Band für andere Dienste genutzt werden soll, wenn es nicht mehr benötigt wird, sprich wenn der letzte auf Digital gewechselt hat.


Und wo ist.........außer vielleicht in einigen Formulierungen.........der Unterschied zu: "..........irgendwann laufen die.......aus......." ???

Der Inhalt/die Bedeutung eurer beider Texte ist doch (fast) übereinstimmend und......diese Anmerkung sei gestattet:

Es ist auffällig dass gerade Händler von Funk- und Gleichwellentechnik bzw. deren große Hersteller immer und immer wieder predigen, dass die 4-und 2-m-Frequenzen nicht auslaufen werden; vorsichtigere Vertreter dieser Gattung reden dann eher von einem unbestimmten Termin ;-))
Gebt doch zu dass ihr jetzt noch so viel wie möglich von dem Analog-gerät's verkaufen wollt und deswegen solch Halbwahrheiten propagiert.

Cui bono.....wem nutzt es........ein Satz, eine Formulierung, die immer sehr hilfreich ist, wenn man "Argumente" (bzw. das was manche dafür halten) analysiert.......und: der (beabsichtigte) Nutzen solcher "....irgendwann.......steht noch nicht fest-Argumente" liegt doch klar auf der Hand: Einführung des DiFu verzögern bzw. so lang wie möglich an der Analogtechnik festhalten. Händler wollen länger Analog verkaufen (weil der Herstellermarkt dafür bei weitem nicht mehr sooo groß und die Preise dementsprechend "Besser" (für sie natürlich) sind? ;-) ) und ein Teil der Nutzer will Digital nicht weil dann Ebbe ist mit (illegalem) Abhören !


Fakt ist m.M.n. aber auch: ohne eine letztendliche Deadline, sprich: einen definitiven Endtermin für 4- und 2-m-Frequenznutzung innerhalb der BOS wird es einen vollständigen Umstieg der deutschen nichtpolizeilichen BOS nicht geben; dies hat man auch schon in der BDBOS erkannt. Und......auch die BNetzAgentur wird händeringend auf "diesen Tag" warten und sollte es zu lange dauern ........am Entstehen dieses Tages feste mitwirken ;-)) !!
Wetten???? ;-))

Alex22
02.03.2007, 16:03
Es ist auffällig dass gerade Händler von Funk- und Gleichwellentechnik bzw. deren große Hersteller immer und immer wieder predigen, dass die 4-und 2-m-Frequenzen nicht auslaufen werden; vorsichtigere Vertreter dieser Gattung reden dann eher von einem unbestimmten Termin ;-))
Gebt doch zu dass ihr jetzt noch so viel wie möglich von dem Analog-gerät's verkaufen wollt und deswegen solch Halbwahrheiten propagiert.


Sorry, ich kenn auch nen Funkhändler privat und hab funkmäßig bezahltechnisch etc überhaupt nichts mit ihm zu tun und der sagt auch es gibt kein Ende des Analogfunks.
Und es wird auch sicher kein Gesetz geben, daß zB dem Rettungsdienst "zwingt" auf Digital umszustellen, denn dann sagt das Rote Kreuz, Johanniter, Maltheser etc. das die auch die Funkgeräte zahlen müssen.
Also die bleiben sicher bis zum sankt nimmerleinstag Analog.

Zeig du doch mal bitte ein Gesetz oder Verordnung etc ... (offizielle Stelle)
das bis zum Tag X die BOS Frequenzen verkauft sind.
Wenn du das nicht findest brauchen wir gar nicht mehr erst weiter zu reden.

Funkwehrmann
02.03.2007, 17:53
Und es wird auch sicher kein Gesetz geben, daß zB dem Rettungsdienst "zwingt" auf Digital umszustellen, denn dann sagt das Rote Kreuz, Johanniter, Maltheser etc. das die auch die Funkgeräte zahlen müssen.
Also die bleiben sicher bis zum sankt nimmerleinstag Analog.


Da muss ich Alex22 zustimmen.


Das Konnexitätsprinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Konnexit%C3%A4tsprinzip) ist bei der Einführung des Digitalfunks nicht betroffen, weil die Voraussetzungen des Art. 83 Abs. 3 der Verfassung (http://www.statistik.bayern.de/wahlen/volksentscheide/konnex.pdf) nicht vorliegen. Feuerwehren und Rettungsdienste betreiben jeweils ihre eigenen Netze, ein Zwang zur Umstellung auf den Digitalfunk besteht nicht. Auf Grund der technischen Entwicklung ist jedoch zu erwarten, dass auf absehbare Zeit analoge Funkanlagen nicht meht hergestellt und repariert werden können. Der Freistaat wird deshalb das Digitalfunknetz für eine Teilnahme durch die nichtpolizeilichen und nichtstaatlichen BOS öffnen.[...]
Für die Beschaffung der Endgeräte ist jede Behörde oder Organisation selbst zuständig und verantworlich.

Zitat des STMI-Bayern (http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/sicherheit/feuerwehr/kommunikation/digitalfunk_infoschreiben_st_schmid.pdf)

Es soll aber eine Migration innerhalb von 2 Jahren im jeweiligen LST-Bereich angestrebt werden. :)

tm112
02.03.2007, 18:29
Und wo ist.........außer vielleicht in einigen Formulierungen.........der Unterschied zu: "..........irgendwann laufen die.......aus......." ???

Der Inhalt/die Bedeutung eurer beider Texte ist doch (fast) übereinstimmend und......diese Anmerkung sei gestattet:

Es ist auffällig dass gerade Händler von Funk- und Gleichwellentechnik bzw. deren große Hersteller immer und immer wieder predigen, dass die 4-und 2-m-Frequenzen nicht auslaufen werden; vorsichtigere Vertreter dieser Gattung reden dann eher von einem unbestimmten Termin ;-))
Gebt doch zu dass ihr jetzt noch so viel wie möglich von dem Analog-gerät's verkaufen wollt und deswegen solch Halbwahrheiten propagiert.


1.) Deine "."-Taste klemmt.
2.) Was bin ich froh, dass Du endliche die Schuldigen an der so lange dauernden Einführung des Digitalfunks entlarvt hast. Wir Händler sind es! Lange blieb es unbemerkt. Klar. Keiner von unserer Gattung möchte gerne Tausende und noch mehr TETRA Funkgeräte verkaufen oder die Infrastruktur aufbauen. Und nur wir großen allmächtigen Funkhändler können uns gegen die kleinen Firmen wie Motorola und EADS stellen, um sie am Verkauf ihrer Technik zu hindern. Denn wir alleine zwingen diese Firmen in die Knie und diktieren den armen Hilfsorganisationen den Preis, nur um sie schamlos auszubeuten. Was muss man eigentlich nehmen, damit man auf solche Ansichten kommt? Das bekommt man doch sicher nicht ohne Rezept - oder?

Interessante Verschwörungstheorie jedenfalls. Eigent sich aber allenfalls für den Stammtisch.

Schwaneweder
02.03.2007, 18:35
Weiß jemand wann ungefähr Niedersachsen umstellen möchte auf Tetra?
Wa schon zu einer Informationsveranstalltung aber da stand im Raum 2010 so ungefähr!!

Quietschphone
02.03.2007, 18:38
Weiß jemand wann ungefähr Niedersachsen umstellen möchte auf Tetra?
Wa schon zu einer Informationsveranstalltung aber da stand im Raum 2010 so ungefähr!!
Servus!

Überschrift gelesen?

Gruß
Alex

Schwaneweder
02.03.2007, 18:42
Schon wieder falsch gelandet!

WernerG
03.03.2007, 10:14
1.) Deine "."-Taste klemmt.


Zitate kennzeichnet man nunmal so, zumal wenn man sie (fast) wortwörtlich übernimmt.....zumindest hab ich das mal so gelernt.

Und zum Rest des Postings (bezogen auf irgendwelche Mittelchen) verkneif ich mir (aus Höflichkeit bzw. um mich nicht auf dieses "Niveau" zu begeben) meinen Kommentar. :-)

Werner

WernerG
03.03.2007, 10:37
Zeig du doch mal bitte ein Gesetz oder Verordnung etc ... (offizielle Stelle)
das bis zum Tag X die BOS Frequenzen verkauft sind.
Wenn du das nicht findest brauchen wir gar nicht mehr erst weiter zu reden.

Ich unterhalt mich aber trotzdem ;-) weil.....verbieten lass ich mir sowas kaum.

Die Frequenzen sind sicherlich (?) noch nicht verkauft, es gibt aber (in von jedem zu bestellendem und somit öffentlich zugänglichem "Frequenznutzungsplan" ) bei den bisher von den BOS genutzten Frequenzbändern folgenden schönen Satz.

Zitat: "Die Frequenznutzungen enden nach Migration in das digitale Mobilfunknetz der BOS. Das Auslaufen der analogen Nutzung wird im Rahmen eines Rückgabekonzeptes festgelegt."

Den dort nachführend genannten Hinweis auf "...weitere Nutzung einzelner Kanäle für Sonderanwendungen..." werden wohl nur die größten Träumer in der Hinsicht auslegen können, dass damit die gesamten 2- und 4-m-Bänder bis an den Sankt Nimmerleinstag für uns nichtpolizeiliche BOS freigehalten werden.

Denn..........Deutschlands Frequenznutzung und -planung endet bei weitem nicht (mehr) an den deutschen Außengrenzen; auch in diesem Bereich werfen die EU und deren Regulierungsbehörden bzw. sogar internationale Gremien (IRG und ERG) ihre Schatten.

Funkwehrmann
15.03.2007, 23:33
München, 15. März 2007
Pressemitteilung Nr. 91/07

Schmid: "Bayern gehört zu den Starterländern beim bevorstehenden Aufbau des BOS-Digitalfunks"
"Bayern wird beim Aufbau des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ganz vorne mit dabei sein", betont Innenstaatssekretär Georg Schmid anlässlich des aktuellen Beschlusses der Innenstaatssekretäre und –räte von Bund und Ländern. "Wir werden als Starterland unseren bayerischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben schnellstmöglich den Digitalfunk zur Verfügung stellen". Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit der DB-Telematik war in dem Projekt "BOS-Digitalfunk" innerhalb kürzester Zeit ein tragfähiges alternatives Konzept entworfen worden. Bayern hatte an diesem Konzept von Beginn an mitgewirkt. Der in der Sitzung des Lenkungsausschusses am 14. März gefasste Beschluss gibt bundesweit den Startschuss für die Umsetzung des als Phasenkonzept bezeichneten Vorgehens. Bei der Realisierung übernehmen Bund und Länder unter der Gesamtverantwortung des Bundes genau definierte Aufgaben, um das Projekt möglichst rasch realisieren zu können. Dabei soll möglichst viel Leistung im Wettbewerb auf dem Markt vergeben werden. "Eine freihändige Vergabe wie von Otto Schily an die DB-Telematik wird es mit uns nicht mehr geben", so Schmid. Schmid berichtet ferner, dass der ehemals kalkulierte Finanzrahmen weitestgehend eingehalten wird. "Zur Risikominimierung wird es Festpreise und vermehrt Werkverträge geben. Wir können an vielen Stellen außerdem nun unmittelbar unsere Stärken in Bayern einbringen", stellt Schmid dar. Für die Umsetzung wurde bereits im letzten Jahr in Bayern eine Projektgruppe eingerichtet. Deren Aufgabe wird es nun sein, nach der abschließenden Befassung im Ministerrat und Landtag bis zum Jahr 2010 den in Bayern immer noch gut aufrechterhaltenen Analogfunk abzulösen. "Wir werden in München beginnen und dann über Schwaben und Oberbayern den Roll-Out Richtung Nordbayern fortsetzen", berichtet Schmid.
http://www.stmi.bayern.de/presse/archiv/2007/91.php