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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Telekommunikation im ELW



thilo
29.04.2006, 17:49
Hi!

Wir haben unser ELW 1 für ne SEG-B endlich soweit ausgerüstet, dass wir uns um den Funk keine Sorgen mehr machen müssen.
Jetzt überlege ich die ganze Zeit, wie es am besten mit Telefon etc zu handhaben ist.
Meine Idee bzw. meine Vorgabe:
Das ganze sollte in einen Koffer passen (45x35x20 cm) und somit tragbar sein, sprich lediglich Strom anschließen und die entsprechende Telefonleitung.
Ich hatte als Idee im Kopf, mit einer ISDN/analog-Telefonanlage die "Verteilung" zu machen, sodass man sowohl ISDN als auch analoge Telefone verwenden kann, die dann auch noch im Koffer untergebracht sind.
Wie habt ihr das gelöst? Wie kriege ich die Telefonanschlüsse von der Telekom gestellt? Analog oder Digital? Gibts da spezielle Anschlusskabel für?

Gruß

Florian

Fabpicard
30.04.2006, 02:15
Hoi,

ich weis ja nicht wie ihr irgendwelche Telefonleitung kurzfristig im Einsatzfall gestellt bekommen haben wollt. Aber ich würde vorschlagen das ganze mit einem Mobiltelefon umzusetzen.
Aber kein richtiges Handy, sondern ein richtiges Mobiltelefon.
Es gibt welche wo zwar auch ne Handykarte reinkommt aber die man auch schön stationär mit Hörer in ein Fahrzeug (oder halt Koffer) einbauen kann.
Dazu dann entweder eine eigene D oder E Netz Karte.
Oder halt wie bei uns, unser Kreis Bereitschaftsleider DRK nimmt immer die Karte von seinem Diensthandy.
Da ganze hätte dann auch noch den Vorteil, dass man einen 12V Akku mit Ladeautomatik integrieren könnte in den Koffer.

MfG Fabsi

Kai.Stollberg
30.04.2006, 10:18
Das ganze sollte in einen Koffer passen (45x35x20 cm) und somit tragbar sein, sprich lediglich Strom anschließen und die entsprechende Telefonleitung.
Ich hatte als Idee im Kopf, mit einer ISDN/analog-Telefonanlage die "Verteilung" zu machen, sodass man sowohl ISDN als auch analoge Telefone verwenden kann, die dann auch noch im Koffer untergebracht sind.

Hallo,
in unserem FüKW (im Grunde ein ELW 1) führen wir 2 Alukoffer mit. In denen sind ein Tischtelefon mit DECT-Sender und 4 schnurlosen Teilnehmern (Tisch- und Handapparate). Desweiteren ist dort auch eine kleine ISDN-Telefonanlage enthalten. Wir nutzen diese für spezielle Lagen oder als Nebenstelle unseres eigentlichen TK-Anlage. Ist aber als Option ganz nützlich noch etwas in der Hand zu haben. Darüber hinaus haben wir noch weitere Klein-TK-Anlagen auf dem Fernmeldefahrzeug.



Wie kriege ich die Telefonanschlüsse von der Telekom gestellt? Analog oder Digital? Gibts da spezielle Anschlusskabel für?

Einen Telefonanschluss im Einsatzfall zu bekommen ist nicht das größte Problem. Werktags geht das schon nach 2 bis 6 Stunden. Nachts oder am Wochenende sieht das ganze schon anders aus. Ob ISDN oder Analog ist der Telekom egal. Ihr bekommt das was bestellt ist. Auch sind hier ohne Probleme Anlagenanschlüsse zu bekommen. DSL wenn örtlich möglich ca. 3 Tage.
Für den sofortigen Einsatz heisst das Schlagwort "Mitbenutzung". Dann wird von einem Anlieger der Telefonanschluss verwendet. Das geht im Notfall auch ohne dessen Zustimmung, haber es findet sich immer einer in der Nähe wo das ohne Probleme geht. Aber nach spätestens 2 Tagen fangen die Leute an zu meckern. Hier muss dann auf den georderten Anschluss umgeschaltet werden. "Mitbenutzen" und beantragen von Zeitanschluss sind zwei parallele Führungsvorgänge im Sachgebiet 6.

Aber denk nicht das hier die Telekom euch die Leitung zum Auto legt. Hier sind oft Strecken von 50 bis 200 m üblich. Die müsst ihr dann mit eigenem Material und Personal überbrücken.
Habt ihr einen Fernsprechbautrupp für euren ELW 1? Ich denke nicht. Abholen von Anschlüssen macht man generell nur bei einem Einsatz mit vorraussichtlich mehreren Tagen Dauer. Ich möchte dies aber nicht auf ELW 2 aufwärts beschränken. Je nach Führungsorganisation brauchen auch kleine Führungsstellen in der Option UEAL oder Meldekopf drahtgebundene Fernmeldemittel.

Ich denke das man bei einem ELW 1 sehr gut mit einem Mobilfunkadapter, einem DECT-Telefon mit mehreren Handapparaten und einem Faxgerät auskommt. Optional mit Anschlussmöglichkeiten für Amtsleitungen, die dann aber i.d.R. eine Einheit mit entsprechender Möglichkeit für einen heranführt.

Cummunicator
30.04.2006, 15:49
Das mit dem Anschluss gestellt bekommen ist garnicht so weit hergeholt. Die Kollegen vom Fernmeldedienst in Köln handhaben das regelmäßig so. Und das mit gutem Grund. Ein Festnetzanschluss ist einfach sicherer was die Erreichbarkeit angeht. Insbesondere bei größeren Schadenslagen wird man schnell feststellen dass ein Mobilfunkanschluss nicht das Wahre ist. Außerdem kann man je nach Festnetzanschluss Daten übertragen.

Alles in Allem sollte man sich, wenn man es richtig machen will, nicht auf den Mobilfunk verlassen und diesen Anschluss nur als Notlösung betrachten, auch der Kosten wegen.

Allerdings braucht man bei der Heranholung örtlicher Anschlüsse auch das Notwendige Equipment, was ja leider nicht überall vorhanden ist. Da lobe ich mir die die Lösung aus Köln, wo bei jedem ELW2-Einsatz ein GW-Fernmeldetechnik mit ausrückt.

thilo
30.04.2006, 19:17
Hi!

Erstmal danke für alle Antworten.
Es geht primär wohl um die von Kai beschriebene Mitbenutzung eines vorhandenen Anschlusses, da wir keine Fernmeldeeinheit selber betreiben. Deswegen u.a. auch die Sache mit dem Koffer, damit man da noch relativ flexibel ist.
Ich werde wohl mal gucken, dass ich mir eine gebrauchte DECT-Anlage mit 3 oder 4 Mobilteilen zulege, damit zumindest untereinander die Kommunikation gesichert ist und den Funk zu entlasten.
Wie sinnvoll ist es, einen NTBA bzw eine Telefonanlage (digital?) noch zusätzlich einzubauen? Die Dinger kriegt man ja hinterher geschmissen, deswegen dieser Gedankengang.

thilo

Kai.Stollberg
30.04.2006, 21:07
Es geht primär wohl um die von Kai beschriebene Mitbenutzung eines vorhandenen Anschlusses, da wir keine Fernmeldeeinheit selber betreiben. Deswegen u.a. auch die Sache mit dem Koffer, damit man da noch relativ flexibel ist.

Dann ist die Idee mit dem DECT nicht die schlechteste. Eine normale analoge Basis und ein paar Handgeräte. Die Basis kannst du dann schnell irgendwo hinstellen und direkt anschließen. Dann brauchst du auch keine Kabel ziehen. Geht dann aber nur 50 bis 150m.



Wie sinnvoll ist es, einen NTBA bzw eine Telefonanlage (digital?) noch zusätzlich einzubauen?

Sinnvoll, wenn man doch mal einen ISDN bekommt. Auf keinen Fall eine Telefonanlage nehmen, sondern einen Terminaladapter. Die kann man dann von Hand die MSN´s programmieren. Programmieranweisung aufkleben bzw. beilegen. Machen wir auch so, geht recht fix. Wir haben hier eine Teledat USB 2 a/b und einen Agfeo AC 12 im Einsatz.

thilo
01.05.2006, 15:39
Dann ist die Idee mit dem DECT nicht die schlechteste. Eine normale analoge Basis und ein paar Handgeräte. Die Basis kannst du dann schnell irgendwo hinstellen und direkt anschließen. Dann brauchst du auch keine Kabel ziehen. Geht dann aber nur 50 bis 150m.

Hi!

Sehe ich es eigentlich richtig, dass eine analoge Basis mit meinetwegen 4 Handgeräten auch dann klappt, wenn sie nicht ans Telefonnetz angeschlossen ist? Quasi dann primär Wert auf interne Telefonate gelegt wird?

thilo

Cummunicator
01.05.2006, 15:42
Klar geht das. Kannst dann halt untereinander telefonieren, aber nicht raus...

Chr881986
01.05.2006, 15:45
Hallo,

Also wenn du an einer Basisstation für Schnurlostelefone mehrere Handaperate angemeldet hast, kannst du auch ohne Telefonanschluss untereinander Telefonieren.

Mfg