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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem Bosch FuG8b-1



fw_chf
22.04.2006, 18:39
Hallo, mein FuG8b-1 von Bosch hat ein Problem, empfangen tut es ohne Problem, doch wenn ich sende, dann zieht es komischerweise mehr Ampere als vorher, und was ich auch festgestellt habe ist, wenn ich die Antennenbuchse hinten am SE-Teil auf Durchgang prüfe, habe ich vom Äußeren und Inneren Kontakt einen Durchgang, was könnte das alles sein?
mfg
fw_chf

Bendix 4123
22.04.2006, 19:49
ich würde jetzt mal ganz pauschal sagen kurzschluss im antennenleiter kenne ich von meiner technik ... bei mir was das so, das auf grund von erschütterung oder anderen umwelteinflüssen der innere kontakt von der leiterplatte am antennenanschluss angebrochen ist und sich mit der masse verbunden hatte und fertig war der salat kommt aber in der regel eher bei handgeräten vor

Paramedic
22.04.2006, 21:39
Hallo,

wie hast Du denn die Antennenbuchse auf Durchgang gemessen? Mit einem Multimeter zwischen Masse und Leiter? Das ist erstmal normal, dass Du hier einen Durchgang hast bzw. einen geringen Widerstand. Es kann natürlich auch ein Kurzschluss sein, muss aber nicht.

Kannst Du denn mit dem Gerät überhaupt funken? Wieviel Ampere zieht es denn beim Senden?

Gruß
Micha

DG3YCS
22.04.2006, 21:48
Hallo,

Wenn du ein FuGxB! hast, dann ist ein (mit Multimeter gemessener) Durchgang an der Antennenbuchse völlig normal.

Grund hierfür ist der Duplexfilter!
Hier sind auch Spulen verbaut, die bekanntermaßen für Gleichstrom einen Kurzschluss bilden. Eine dieser Spulen liegt vom "Heißen" Innenleiter zur Masse und verursacht so diesen Kurzschluss!

Wieviel Leistung zieht das 8b1 denn beim Senden? bis zu 6Amp. sind ja beim Senden normal!

Gruß
Carsten

F64098
22.04.2006, 22:48
Hallo,

Wenn du ein FuGxB! hast, dann ist ein (mit Multimeter gemessener) Durchgang an der Antennenbuchse völlig normal.

Grund hierfür ist der Duplexfilter!
Hier sind auch Spulen verbaut, die bekanntermaßen für Gleichstrom einen Kurzschluss bilden. Eine dieser Spulen liegt vom "Heißen" Innenleiter zur Masse und verursacht so diesen Kurzschluss!


Für das FuG8b-1 (KF 802) von BOSCH trifft das aber nicht zu.
Behauptet zumindest der Schaltplan. Zwischen jeglichem Gleichstromwiderstand nach Masse und der Antennenbuchse liegt immer ein Koppelkondensator.
Beim 8b-1Z und beim alten AEG 8b-1 gibt es hingegen eine leitende Verbindung (das Duplexfilter bzw. eine HF-Drossel zur Ansteuerung des Antennenschalters)

Müßte man nun genau wissen, ob es ein 8b-1 oder ein 8b-1Z ist.


MfG

Frank

fw_chf
23.04.2006, 10:34
Auf dem Gerät steht FuG8b-1 und vorher hat es nicht so viel Ampere gezogen beim Senden, da waren es vllt bis zu zwei Ampere, jetzt is es fast das Dreifache. Auf wunsch kann ich auch per Email Fotos vom Inneren des Gerätes zusenden.
mfg
fw_chf

Alex22
23.04.2006, 11:28
bis zu 2 A? bei 10 W Sendeleistung? Kann ich gar nicht glauben.
Bei meinem Teletron FUG 8b reicht selbst ein 6 A Netzteil nicht aus zum senden.

fw_chf
23.04.2006, 11:48
Vllt ist es auch nicht auf 10W gestellt, wo wird denn die Sendeleistung eingestellt?
mfg
fw_chf

Joe aus Hö
24.04.2006, 07:25
Moin zusammen !

Betreibst Du das Gerät an einem Netzteil ? Es gibt Netzteile, die nicht HF - Fest sind, da kann es vorkommen dass die I und U - Anzeigen nicht stimmen oder die Regelung des Netzgerätes beim Senden aussteigt . Als das Gerät 2 A beim Senden gebraucht hat : Hattest Du da eine andere Antenne dran, wie jetzt ? Ist die Antenne abgestimmt bzw. kannst du VSWR messen ( lassen ) ?

~Joe~

fw_chf
24.04.2006, 11:39
Ja habee ich, jetzt habe ich eine Stationsantenne dran, seid dem zieht das FuG mehr Ampere.
mfg
fw_chf

DG3YCS
24.04.2006, 12:04
Hi,

was hattest du vorher dran?

evtl. war die Antenne nicht abgestimmt, das VSWR schlecht und das Gerät hat darum die leistung reduziert?
Jetzt passt es und das Gerät macht die volle Leistung.

Oder umgekehrt, jetzt ist ein Fehler drin?
Da hilft nur eines:
Stromaufnahme messen, VSWR messen und abgestrahlte Leistung messen.
Dann kann man sehen ob bei dir alles i.o. ist.

Gruß
Carsten

fw_chf
24.04.2006, 12:34
Vorher hatte ich die Kathrein Magnet-Haftantenne dran K51164 jetzt eine richtige BOS 4m-Stationsantenne.
Stromaufnahme im Standby 0,61A und beim Senden 3,65A. wie gesagt vorher 0,61A im Standby und ca. 2A beim Senden.
VSWR messen und abgestrahlte Leistung messen ist mir leider nicht möglich.
mfg
fw_chf

DG3YCS
24.04.2006, 12:38
Die MAgnetfussantennen sind je nach Aufstellungsort und Bedingung teilweise alles andere als Optimal! Selbst wenn sie in Ordnung sind.

3,65Amp Stromaufnahme beim SENDEN ist durchaus in Ordnung, sogar eher im unteren Bereich!

Gruß
Carsten

fw_chf
24.04.2006, 13:00
Mich hatte es halt nur irritiert, dass es auf einmal mehr sind nach dem Antennenwechsel und auf einem anderen Kanal aus unserem Nachbarkreis ist der empfang auch schlechter geworden..
Hab ebend nochmal die Stromaufnahme beim Senden gemessen, jetzt sind es 4,3A..
mfg
fw_chf

Joe aus Hö
24.04.2006, 19:49
jetzt sind es 4,3A..
mfg
fw_chf

...und das ist auch gut so.

~Joe~

fw_chf
25.04.2006, 10:21
Und wie erkennt das Gerät zb. ob es die volle Leistung nutzen kann oder nicht? Würde mich mal so interessieren.
mfg
fw_chf

Fabpicard
25.04.2006, 11:57
Hoi,


Und wie erkennt das Gerät zb. ob es die volle Leistung nutzen kann oder nicht?

Naja, ich würde sagen: Garnicht???

Weil das FuG nur eine bestimmten Spannung auf die Antenne drauf gibt, und die dann mit dem passenden Ohm-Wert entsprechend Leistung verbrät ;)

Und in der Programmierung von dem Teil steht drin, wieviel Spannung und somit auch Watt das FuG auf die Antenne gibt ;)


MfG Fabsi

DG3YCS
25.04.2006, 12:16
Nööö ;-)

Im Leistungszweig befindet sich ein s.g. Richtkoppler:
http://de.wikipedia.org/wiki/Richtkoppler

Hiermit wird die zurücklaufende Leistung gemessen.
(ausgekoppelt und in eine gleichspannung umgesetzt)
Diese Rücklaufende LEistung darf einen bestimmten Wert (absolut gesehen) nicht überschreiten. Tut sie dies, so wird die Sendeleistung solange verringert, bis dieser Wert wieder unterschritten ist.

Beispiel: (Die Zahlenwerte stimmen NICHT! sind nur zur verdeutlichung!)

Die Endstufe verträgt bei einer abgegebenen Leistung von 10W HF Out eine zurücklaufende Leistung von 10% (also 1Watt) sicher ohne Beschädigung.
Diese 1 Watt würden am Ausgang des Richtkopplers+Gleichrichter eine Spannung von 1V erzeugen.
Nun sorgt eine Regelschltung dafür, das diese 1 V nicht überschritten werden.

Nun wird aber eine andere Antenne angeschlossen, die schlechter abgestimmt ist. In der Folge wird mehr Leistung reflektiert. Sagen wir mal 20%.
Bei 10Watt Ausgangsleistung werden nun also 2Watt reflektiert und erzeugen eine Spannung von 2V am Richtkoppler. Diese 2Watt Rücklaufende Leistung sind aber auf dauer zu viel, also verringert eine einfache Regelschaltung die abgegebene Leistung, bis wieder max. 1Watt (=1 Volt Messpannung) am Richtkoppler anliegt. In diesem Fall währen das dann 5Watt out!

Gruß
Carsten