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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Notarztfrage



anonymus
05.03.2006, 22:10
Hallo!

Ich als interessierter Bürger einer Kleinstadt habe an die hier beteiligten Fachleute einmal ein paar Fragen.


In unserem Landkreis gibt es 5 Rettungswachen, davon sind drei Notarztstandorte. Die hier eingesetzten Notärzte befinden sich nicht an der Rettungswache, sondern sind in den weiter entfernt liegenden Krankenhäusern am Dienst schieben oder zu Hause.

In zwei der NA Standorte sind die Notärzte voll in den aktuellen OP Plan eingebunden was heißt, wenn der Arzt im OP steht, kann er seine Notarzttätigkeit nicht ausüben.

Einerseits wollte ich nachfragen, ob diese Situation eigentlich Rechtens ist, da der Landkreis bei den Krankenhäusern eine halbe Arztstelle bezahlt, dafür das sie immer einen Notarzt stellen?



Zum andern dann mal ein Fallbeispiel:

Alarm RTW und NEF Ort A. Radfahrerin von PKW angefahren. In Ort A ist der NA nicht greifbar weil im OP. Also Alarm für NEF Ort B. (Fahrzeit nach Ort A ca. 8 min) Der Notarzt ist Einsatzbereit und Greifbar. Das NEF fährt von der Rettungswache zum Krankenhaus und will den NA aufnehmen. Der inzwischen am Einsatzort eingetroffene RTW stellt ein schweres SHT fest. Als der NA hört, dass er in den Nachbarort fahren soll, lehnt er den Einsatz ab!

Also kein NA im LK verfügbar. Nun wird ein RTH (13-15min Flugzeit) alamiert, der dann auch kommt und dann auch einen Notarzt stellt.

Meine Frage:

Darf der Notarzt den Einsatz ablehnen obwohl er in den Nachbarort muss, oder ist das der Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung?

Zweite Frage:

Kann man die Krankenhäuser zur Rechenschaft ziehen, weil sie nicht immer einen Notarzt stellen können?



Mit freundlichen Grüßen!

Anonymus!

Mr. Blaulicht
05.03.2006, 22:29
Darf der Notarzt den Einsatz ablehnen obwohl er in den NAchbarort muss, oder ist das der Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung?
Nein, er darf einen Einsatz nicht ablehnen, ausser er sieht sein Leben oder seine Gesundheit in unmittelbarer Gefahr.


Zweite frage: Kann man die Krankenhäuser zur Rechenschaft ziehen, weil sie nicht immer einen Notarzt stellen können?Das kommt ganz auf den Vertrag der Kliniken mit dem Rettungsdienst-Leistungserbringer an.

Gruß, Mr. Blaulicht

knutpotsdam
06.03.2006, 12:37
1. Wo bleibt da die Dienstaufsicht der Leitstelle und des Rettungsdienstträgers?
Straftatbestand nach § 323c StGB ist ohne Zweifel erfüllt, dazu noch ein Disziplinarverfahren mehr als angebracht. Außerdem müsste hier ganz klar geprüft werden, in wie weit der Arzt überhaupt noch seine Zulassung behalten darf!
2. Wie sieht euer Rettungsdienstbedarfsplan aus, sind da 2 NA rund um die Uhr gefordert? Wenn ja, dann muss die jederzeitige Abrufbereitschaft des NA sichergestellt sein. Außerhalb der Einsätze kann er natürlich -soweit möglich- in den Klinikbetrieb eingebunden bleiben.

Holgy
06.03.2006, 14:33
... ich würde mir einen interressierten Politiker suchen und über den mal den Rettungsdienst des Landkreises durchleuchten lassen.
Da ja heutzutage alles in Verträgen geregelt wird, müsste der eigentlich so die Missstände aufdecken können.

Die politische Schiene ist hier der efektivste Weg.
Der schmerzhafteste Weg ist allerdingst über eine "aggressive" Pressearbeit.


Gruß Holger

hannibal
06.03.2006, 16:36
vom Grundsatzher kenne ich das der NA auf Station ist oder in der Ambulanz als extrem als (aufsichtsführender) Anästhesist und immer weg kann aber des ist ja hart

sollte das nicht von einem Anwakt statt hier diskutiert werden ?

loxi
06.03.2006, 20:06
Hallo!

Der Leitstelle ist dann aber bekannt, dass der NA nicht kommt weil im OP?

Das ganze ist ein Problem, das auf Grund des Ärztemangels (bzw. des Mangels an Ärzten mit geeigneter Qualifikation) gerade in kleinen Häusern auf dem Land immer häufiger auftritt. Wenn zu wenig Ärzte da sind, um im Falle eines Notarzteinsatzes die Dienstaufgaben im Krankenhaus zu erfüllen oder eben die NA-Qualifikation fehlt, sind dann halt manche NEFs stundenweise auf Status 6, also abgemeldet.

Über eine Lösung dieses Problems zerbrechen sich auch schon (Not-)ärztevereinigungen und Rettungsdienstträger bisher leider relativ erfolglos ihre Köpfe!

Grüße

loxi

anonymus
07.03.2006, 17:37
so wie ich weiß alamiert die Leitstelle das NEF über die Piepser und Ruft gleichzeitig im Krankenhaus an um nachzufragen welcher arzt woher abgeholt werden soll.

Dr.Toppa
08.03.2006, 01:48
@anonymous:

/Herzinfarktmodus an/
Alsö das is ja echt die Höhe!!!
Ich musste gerade beim Durchlesen deines Beitrags mein Kinn wieder von der Tastatur raufwuchten!!!
So etwas darf sich Notarzt schimpfen??? Wo sind wir eigentlich???
Der gehört vor ein Strafgericht und nicht in den OP - und zwar schon gestern!!! Das ist ein glasklarer Fall von unterlassener Hilfeleistung! Da sollten sich mal die Medien drauf stürzen wie die Aasgeier und den Kerl - ZU RECHT - in der Luft zerreißen! Und die Staatsanwaltschaft sowie die BÄK sollten sich gleich dazugesellen und ihr übriges tun!!!
/Herzinfarktmodus aus/

Mal davon abgesehen: habt ihr keinen ÄLRD der den Notarztdienst organisiert und dafür sorgt, dass alles einen GEREGELTEN Ablauf nimmt? Weil so wie das von dir geschildert wird, ist das eher ein KARNEVALSVEREIN als ein Notarztdienst!
Wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, würde ich dem betroffenen Notfallpatienten bzw. den Angehörigen raten, gegen diesen Pseudo-NA Anzeige zu erstatten, sowie das Krankenhaus als dessen Arbeitgeber für evtl. Schäden zivilrechtlich in Regress zu nehmen.
Dann hätte der Typ bestimmt nix mehr zu lachen! Denn das hatte der Patient in dieser Situation mit Sicherheit auch nicht....

Gruß
Dr.Toppa

Holgy
09.03.2006, 16:24
... der Arzt der Notarztdienst hat und im OP stehen muss, muss ja auf seinen "Dienstgeber dem Krankenhaus" gehorchen und wenn der sagt - OP - ist es für ihn klar --> "OP" oder arbeitslos.

Das Problem liegt hier höher - der Kreis bzw die Kreisfreie Stadt muss hier dafür sorgen das nach RD-Gesetz mit Absprache der Kostenträger auch der NA-Dienst ädequat organisiert ist und auch dementsprechend durchgeführt wird. In den meisten Fällen wird ein Vertrag mit einem "Krankenhaus" gemacht und dementsprechend Stellen (ich glaube das es bei uns immer "3" sind) vom RD bezahlt.

Nicht den NA an die Wand stellen - der kann da sicherlich nichts für das er operieren muss.

Gruß Holger

anonymus
09.03.2006, 19:47
Hallo.


Dafür das der Notarzt aus ort a im OP steht oder er sonstihrgendwie verhindert ist, ist wahrscheinlich wirklich nicht seine Schuld. Wenn er vom Krankenhaus während seiner Dienstzeit als NA in den OP muss, ist das sicherlich die schuld des Krankenhauses und nicht die des NA.

Aber das der zweite Notarzt aus Ort B diesen Einsatz ablehnt nur weil das nicht in seiner Ortschaft ist, ist mit der Bezeichnung "unterlassene Hilfeleistung" meiner Meinung nach nicht abgetan. Das ist eine Sauerei sonder Gleichens. Dieser Typ (ich will soeinen nicht Arzt nennen) hat mal einen SChwur abgelegt, das er Menschen die in Not sind helfen will. Ich möchte mal gerne wissen an welcher stelle dieser Vollidiot jemandem Hilft.

Leider weiß ich nicht wie ich weiter verfahren soll weil ich leider in diesem Landkreis Wohne und ich mir mitleiweile echte sorgen mache wie das wohl mal abläuft wenn ich mal Hilfe brauche.

Ich hoffe für euch alle nur das diese Zustände nicht überall so sind.


Anonymus

Dr.Toppa
09.03.2006, 19:54
Dann zeig du doch den Penner an!
Dann wird der auch bestimmt ganz schnell aus'm Verkehr gezogen...
Gut, das ist jetzt sehr einfach dahergesagt.
Oder sonst an die Medien gehen - wenn's sein muss auch anonym wie hier auch!

Holgy
10.03.2006, 16:04
... woher hast du denn all diese Informationen???

- bist du Betroffener oder Angehöriger
- oder hast du es nur gehört??

als Betroffener oder Angehöriger würde ich den RD anzeigen.

aus hörensagen würde ich hier nicht so eine Welle machen.

anonymus
11.03.2006, 10:00
Hallo.


Ich bin selber kein Betroffener. Die Bezeichnung hören sagen trifft aber auch nicht zu, da ich es aus so sicherer Quelle weiß das ich ganz bestimmt soeine Welle davon machen darf.

Gruß anonymus

Holgy
11.03.2006, 17:11
... du bist nicht Betroffener und hast es selbst nicht erlebt, dann ist es für mich "hören sagen".
Auch wenn die Quelle für dich sicher erscheint, warum unternimmt der, der dir das "erzählt" hat nicht etwas dagegen?

Alleine das er von dem Umstand in seinem Arbeitsbereich weiss und nichts dagegen unternimmt, finde ich "höchst" fragwürdig. Auch die Ausreden " da könnte mein Job von betroffen sein" zählt in diesem Augenblick nicht, da es hier um "Menschenleben" geht!

Also sollte dein "Informant" etwas unternehmen und nicht du, als der, der es nur vom "hören-sagen" kennt.

Sorry, aber für mich hört sich das nicht sehr solide nicht.

anonymus
12.03.2006, 10:18
Hallo.

Einen schönen Sonntag erstmal allen!

Zum ersten finde ich das ziemlich dreist von Holgi, einfach so zu behaupten, dass ich diese Informationen von einem Angestellten im Rettungsdienst bezogen habe. Dies ist eine unverantwortliche Unterstellung, die zu viel Aufruhr in den Reihen des Rettungsdienstpersonals führen kann. Zudem kann ich mir kaum vorstellen, das jemand der im Rettungsdienst arbeitet, solche informationen an außenstehende Preis gibt. Ich denke man sollte besser bei den Tatsachen bleiben, die ich hier in dieses Forum stelle. Die Sachlage ist meines Erachtens schon Brisant genug. Da braucht man nicht auchnoch etwas dazudichten.

Jetzt werden viele Leute hier laut schreien woher ich diese Informationen habe. Eigentlich wollte ich dies hier nicht Preisgeben, aber in dieser situation werde ich das wohl müssen.

Die Informationen habe ich von einem mir bekannten Opfer dieser Notarztsituation.(Nicht im geschilderten Fall) Dieser Patient möchte sich mit diesem Thema aber nicht mehr auseinandersetzen, da es den Unfall so schnell wie möglich vergessen möchte, falls man das überhaupt kann.

Ich weiß, einige werden jetzt sagen, dass diese Informationen vom hören sagen stammen, aber die glaubwürdigkeit dieser Person kann ich mit Sicherheit besser einschätzen als alle Forumsmitglieder zusammen.

Einen schönen Tag noch

Anonymus

Bjoerni
12.03.2006, 15:31
Hallo,

wie Holgy aber schon geschrieben hat, ist es dann die Sache der betroffenen Person dagegen etwas zu unternehmen, weil alles andere ist nun mal nur vom "hören, sagen" und somit bist du nicht beteiligt.

Wenn Du also schon für jemanden hier nachfragst, dann sollte es dann auch von dessen Seite zu einer Anzeige usw. kommen und nicht hier fragen stellen und dann passiert doch nichts, weil du kein Beteiligter bist.

Zudem finde ich es so langsam auch sehr seltsam, du sprichst von Interessierten Bürger einer Kleinstadt, nennst aber nie eine Region, Namen usw., nennst Dich selbst nur einfach "anonymus", hast bisher auch nie genau benannt, woher du alles weißt, was passiert ist usw. Woher kennst du denn die Geschichten, die bei euch im RD ablaufen?

Also ich finde so langsam auch, dass die Sache bzw. der Vorfall für sich ein Straftatbestand ist und als solcher auch zur Anzeige gebracht werden sollte, aber wenn von den Betroffenen und nicht von Interessierten Bürgern, die dann mal so nachforschen. Also wenn schon etwas anfangen, dann auch mit alles Konsequenz, damit es anderen auch mal besser geht. Und dieses ganze Anonyme ist auch nicht verständlich. Es kann auch Leute hier im Forum geben, die vielleicht Hintergründe aus der Gegend kennen und noch besser etwas dazu sagen können.

Gruß

Bjoerni

Holgy
12.03.2006, 18:56
Hallo.

Einen schönen Sonntag erstmal allen!

Zum ersten finde ich das ziemlich dreist von Holgi, einfach so zu behaupten, dass ich diese Informationen von einem Angestellten im Rettungsdienst bezogen habe.

Anonymus

Hallo, wo habe ich geschrieben das es eine Person aus dem Rettungsdienst ist??? Es könnte jede andere Person aus dem Bereich Gesundheitswesen sein die hier tätig ist. Das fängt beim Pförtner KrHs (wenn es denn mit BOS-Funk ausgerüstet ist) an und hört beim FW-Kameraden auf der gerade mit seinem Fahrzeug unterwegs ist und das ganze auf Funk hört auf. Geschweige den die vielen Personen die BOS zu Hause hören. Sorry aber das passt nicht.




Die Informationen habe ich von einem mir bekannten Opfer dieser Notarztsituation.(Nicht im geschilderten Fall) Dieser Patient möchte sich mit diesem Thema aber nicht mehr auseinandersetzen, da es den Unfall so schnell wie möglich vergessen möchte, falls man das überhaupt kann.

Anonymus

Jetzt frage ich mich wirklich - wie kann jemand der lebensgefährlich erkrankt oder verunfallt ist (sonst würde ja kein Notarzt eingesetzt) dieses real mitbekommen kann. Naja es ist ja viel möglich heutzutage.

anonymus
12.03.2006, 23:17
Jetzt frage ich mich wirklich - wie kann jemand der lebensgefährlich erkrankt oder verunfallt ist (sonst würde ja kein Notarzt eingesetzt) dieses real mitbekommen kann. Naja es ist ja viel möglich heutzutage.


Obwohl ich Rettungsdienstmäßig und auch Medizinmäßig völlig unausgebildet bin, weiß ich das Notärzte auch zu kleineren Sachen kommen, nämlich sobald Medikamente verabreicht werden müssen. Dies ist ja wohl auch so, wenn jemand sich ein Bein gebrochen hat und Schmerzmittel bekommen muss. Ich frage mich jetzt wieso solch eine Person nicht mitbekommen sollte was mit ihr und ihrer Umgebung passiert???? Übrigens: das weiß ich aus K1, die Reportage!






Hallo,

wie Holgy aber schon geschrieben hat, ist es dann die Sache der betroffenen Person dagegen etwas zu unternehmen, weil alles andere ist nun mal nur vom "hören, sagen" und somit bist du nicht beteiligt.

Wenn Du also schon für jemanden hier nachfragst, dann sollte es dann auch von dessen Seite zu einer Anzeige usw. kommen und nicht hier fragen stellen und dann passiert doch nichts, weil du kein Beteiligter bist.

Zudem finde ich es so langsam auch sehr seltsam, du sprichst von Interessierten Bürger einer Kleinstadt, nennst aber nie eine Region, Namen usw., nennst Dich selbst nur einfach "anonymus", hast bisher auch nie genau benannt, woher du alles weißt, was passiert ist usw. Woher kennst du denn die Geschichten, die bei euch im RD ablaufen?

Also ich finde so langsam auch, dass die Sache bzw. der Vorfall für sich ein Straftatbestand ist und als solcher auch zur Anzeige gebracht werden sollte, aber wenn von den Betroffenen und nicht von Interessierten Bürgern, die dann mal so nachforschen. Also wenn schon etwas anfangen, dann auch mit alles Konsequenz, damit es anderen auch mal besser geht. Und dieses ganze Anonyme ist auch nicht verständlich. Es kann auch Leute hier im Forum geben, die vielleicht Hintergründe aus der Gegend kennen und noch besser etwas dazu sagen können.

Gruß

Bjoerni

Wie vorher schon gesagt,die informationen darüber habe ich von einer Beteiligten Person, die durch den Rettungsdienst und einen Notarzt versorgt wurde. Zudem kann ich die betroffene Person nicht dazu bewegen etwas dagegen zu tun. Ich würde allerdings nicht sagen das ich von dieser situation nicht betroffen bin, da ich in diesem Landkreis lebe und mir selber durch diese situation geschädigt werden kann.
Dieses Forum hier sollte für mich Persönlich eine vorabfrage meiner Chancen sein. Ich selber weiß bloß noch nicht auf welcher Schiene ich etwas machen möchte. Das ich etwas machen möchte steht fest.

In diesem Forum hätte es denke ich keinen Unterschied gemacht, wenn ich meinen Namen und die Ortsangabe veröffentlicht hätte. Zudem weiß ich nicht warum es eine Rolle spielt woher ich das alles weiß. Fest steht, das ich es weiß und deshalb verstehe ich nicht warum darauf so herumgeritten wird?

Ich denke, dass es das wichtigste ist, dass sich an der jetzigen Situation etwas ändert. Egal ob es über eine Strafanzeige oder über die Politik läuft.



Einen schönen Restsonntag noch!

Anonymus

Mr. Blaulicht
13.03.2006, 01:07
Als der NA hört, dass er in den Nachbarort fahren soll, lehnt er den Einsatz ab! ...
Meine Frage:
Darf der Notarzt den Einsatz ablehnen obwohl er in den Nachbarort muss, oder ist das der Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung?
Die Frage ist eher: Kann ein Notarzt überhaupt einen Einsatz ablehnen? Letztendlich ist ihm die Leitstelle ja in dieser Phase des Einsatzes weisungsbefugt. Ausserdem fährt er ja (in aller Regel) das NEF nicht selbst, sondern wird von einem RA gefahren. Und sollte dieser ohne triftigen Grund die Anfahrt abbrechen, könnte ich mir sehr unangenehme Konsequenzen vorstellen.
Als Tipp zum weiteren Vorgehen: Satt hier jetzt Namen und Orte zu nennen, würde ich mich direkt an den Rettungsdienstleiter des zuständigen Rettungsdienstes wenden. Da Du Deine Infos von einem Patienten hast, kommst Du auch nicht mit irgendwelchen Verschwiegenheitsachen in Konflikt. Sollte daraufhin keine Reaktion erfolgen, wende Dich per Leserbrief an die Presse, nicht allerdings vorher denRettungsdienstleiter davon zu informieren. Wahrscheinlich gibt es für diesen Vorfall eine ganz vernünftige Erklärung. Ich gehe mal davon aus, dass man solche Infos ("der Notarzt wollte nicht!") nicht an den Patienten weitergibt. Also gehe ich von einem Missverständnis aus. Aber das ist meine Ansicht.

Gruß, Mr. Blaulicht