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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Halleneinsturz in Polen



hannibal
29.01.2006, 19:03
Sehe gerade die schlimmen Bilder aus Polen

immer wieder das selbe

sind eigentlich Einheiten aus Deutschland unterwegs ?

Zentrale Leitstelle
29.01.2006, 19:32
Hallo hannibal,

ja was ich so mitbekommen habe irgendeine Private Rettungseinheit aus dem Münchner-Raum...

Schlimme Sache... - Vor allendingen wurde vor ein paar Stunden die Suche nach Überlebenden eingestellt... Klingt vielleicht makaber, aber die sollten sich mal ein Beispiel an Bad Reichenhall nehmen..

Gruß

-Z L-

Ch.Koenig
29.01.2006, 19:40
Du meine Güte!
Hab das irnkwie gar nicht mitgekriegt...

Hört sowas nie auf? :-(

Osbornestier
29.01.2006, 19:55
Weiterhin ist auch noch eine private Rettungshundestaffel aus der Nähe von Köln vor Ort, wird Morgen aber wieder unverrichteter Dinge abreisen.
Es heißt, es wärenur noch eine tote Person in der Halle, ansonsten wären ale geborgen.

Mein Vater war mit einer kleinen Gruppe vor Ort. Er befand sich zufällig in der Nähe eines Notausganges als das Dach einstürzte. Vier andere aus der Gruppe sind verletzt, 2 im Krankenhaus.

Probleme stellten die verschlossenen Notausgänge anfangs dar. Diese wurden aber binnen Sekunden geöffnet.

Zentrale Leitstelle
29.01.2006, 20:08
Mein Vater war mit einer kleinen Gruppe vor Ort. Er befand sich zufällig in der Nähe eines Notausganges als das Dach einstürzte. Vier andere aus der Gruppe sind verletzt, 2 im Krankenhaus.


Boah !.. Hammer!

Dann war für Deinen Vater gestern bestimmt ein 2ter Geburtstag !!

-Z L-

Osbornestier
29.01.2006, 20:21
Das kann sein.
Einer aus der Gruppe konnte sich so gerade noch unter einem Stahlträger raus befreien, der auf seinem Fuß lag.
Für ihn wird es wohl auf jeden Fall ein zweiter Geburtstag.

Allerdings wurde direkt neben ihm jemand unter einem Stahlträger begraben, die Versuche mit zwei Leuten den Träger wegzuschaffen schlugen fehl. Der Mann ist vor deren Augen erstickt. Er war wohl gestern ziemlich fertig.
Sie sind noch alle in Polen. Die Verletzten kommen Morgen mit der Hundestaffel nach Hause, der Rest nach Plan am Dienstag

hannibal
30.01.2006, 05:00
Also irgendwie hat die Sache einen komischen Beigeschmack

1. ich habe nirgendswo einen Kran gesehen

2. Laut NTV sind wohl alle ausländischen Hilfen abgelehnt worden

3. Sonntag abend nach weniger als 24 Stunden wurde die Suche abgebrochen, aber Montags will man nochmal mit Hunden nach eventuellen Verschütteten suchen

Aeskulap
30.01.2006, 11:20
Hallo,

Ein Rettungsteam der USAR Task-Force Schultes e.V. aus Düren war ebenfalls vor Ort. Sie durften aber wohl auch vor Ort nicht helfen und sind unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

Einen Bericht findet ihr unter http://www.radiorur.de/rur/r/65514/news/kreis_dueren

kOnDeNsAtOr
30.01.2006, 14:32
Ist doch eindeutig, warum die keine ausländische Hilfe annehmen. Da könnte doch mehr aufgedeckt werden, als es Ihnen lieb ist, oder?

Tobias
30.01.2006, 14:56
Hallo,


Ist doch eindeutig, warum die keine ausländische Hilfe annehmen. Da könnte doch mehr aufgedeckt werden, als es Ihnen lieb ist, oder?
Für mich stellt sich auch die Frage, warum die "Hobbyretter" da überhaupt hingefahren sind. Es wird jetzt in den Medien so dargestellt. Mir ist keine Hilfsorganisation bekannt, die das bemängelt hat. Wer sich selbst ins Auto setzt und dann nicht zum Einsatz kommt, sollte vorsichtig mit Vorwürfen sein. Solche Hilfsanfragen laufen ja i.d.R. über das AA.

Das polnische Vorgehen in Sachen Menschenrettung mag komisch sein, nur denke ich, dass unsere Nachbarn selbst Einheiten zur Verfügung haben. Man muss nur sie nur einsetzen wollen.

kOnDeNsAtOr
30.01.2006, 15:07
Das ist richtig was du da sagst, auf das "wollen" kommts an.
Das mit den "Hobbyrettern" find ich gut!
Auch die Rettungshundestaffel Inntal wurde wieder nach Hause geschickt, die heute auf Antenne Bayern interviewt worden ist.

Andy

Tobias
30.01.2006, 15:13
Das ist richtig was du da sagst, auf das "wollen" kommts an.
Das mit den "Hobbyrettern" find ich gut!
Auch die Rettungshundestaffel Inntal wurde wieder nach Hause geschickt, die heute auf Antenne Bayern interviewt worden ist.
Nicht, dass solche privaten Gruppen keine gute Arbeit machen. Natürlich kann ich mit 4.000 Helfern vor Ort arbeiten, nur ob das sinnig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Wie gesagt: Offiziell wird es bestimmt Anfragen gegeben haben. Die Polen haben verneint - OK. Für die PR ist sowas natürlich gut. Denn wenn HiOrgs irgendwo arbeiten, fallen private oft hinten runter. Nur bei sowas kommt man groß in Funk und Fernsehen raus. Sonst ist ja niemand hingefahren. Die Presse springt natürlich auf Aussagen "wir wollten ja, dürften aber nicht" sofort an.

marlon
31.01.2006, 11:09
Also irgendwie hat die Sache einen komischen Beigeschmack

[...]

3. Sonntag abend nach weniger als 24 Stunden wurde die Suche abgebrochen, aber Montags will man nochmal mit Hunden nach eventuellen Verschütteten suchen

Fand ich erst auch ein wenig komisch. Für mich wäre eine Rettung / Bergung erst dann abgeschlossen, wenn man sicher sein könnte, dass niemand mehr, ob tot oder lebendig, unter den Trümmern liegt. So wie in Gretzenbach (CH) oder Bad Reichenhall (D).

Andererseits muss man wohl zugeben, dass bei -30 Grad Celsius. Die Chancen nach Stunden no jemanden lebend zu bergen wohl wirklich verschwindend klein sind. Aber eben, die Hoffnung stirbt zuletzt.

marlon