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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : digitaler Alarmgeber für Nachalarmierungsstelle



Michael.Night
18.10.2005, 10:15
Hallo !

Also im Zuge einer Vorausplanung für eine Nachalarmierungsstelle würde mich interessieren, wie folgendes Problem zu lösen ist :

- einfache und sichere Nachalarmierung im bestehenden POCSAG-Netz von Swissphone

- volle Integration ins POCSAG-Netz

- aber auch als Rückfallebene, wenn möglich direktes Senden bei Ausfall oder Nichterreichbarkeit des vorhandenen Netzes

- Nahbereichs-Paging - hatte mal gehört Ölmann würde sowas anbieten


- Realisierung mit welchen Geräten - gibt wohl von Sonnenburg einen kombinierten digitalen / analogen Alarmgeber ?


Ist es überhaupt möglich mit eigenem DAG eingebunden zu werden oder muss da die berühmte Drahtverbindung zum Master-DAU bestehen ?

Notwendig wird das ganze, da die Leitstelle schon mehrfach ausfiel oder schlicht überlastet wa und die NAchalarmierungszeiten bei Nachforderung über Funk teilweise im Bereich von mehr als 3 minuten liegen, was schlicht inakzeptabel ist ...

Viele Fragen, aber ich wurde hier noch nie enttäuscht ....

Ach und wer weiss, wo es offizielles Material gibt von Hersteller oder Aufsichtsbehörden, zum belegen der Machbarkeit oder bereits realisierte Lösungen bitte auch posten ...


Danke ...

Grüße

Michi

Oliver1974
19.10.2005, 12:20
Hallo,

also machbar ist es schon, es ist halt ein sehr großer Aufwand und auch finanziell sehr teuer. Es muß allerdings von eurem KBM und von eurer Leitstelle genehmigt werde, weil sie euch frei schlaten müssen. Normalerweise gibt es pro Landkreis eine Leitstelle mit zugriff auf den Masterdau sowie eine zweite Stelle die auch digital alarmieren kann, wenn die Leitstelle ausfällt. So viel ich weiß bekommt man nicht mehr wie zwei DAG´s pro Landkreis genehmigt. Dann kommt es noch darauf an, welche Software auf der Leitstelle läuft. Es gibt DAG Software, die eine Alarmierung von anderen Stellen nicht zulassen.
Am besten klärt ihr das Thema mit eurem KBM und eurem Leitstellenleiter ab. Wenn die es nicht akzeptieren, könnt ihr es eh vergessen. Kostenaufwand für einen DAG mit Software und Hardware liegt bei 35´000 - 50´000 Euro. Ist also wirklich sehr gut zu überlegen, ob es sich rechnet.

gruss

Oliver

Michael.Night
19.10.2005, 14:56
Hallo ... erstmal Danke !

Nein, es geht hier um die technische Machbarkeit und die Möglichkeiten zur tatsächlichen technischen Realsierung ....

Die Sache wird von offizieller Seite sogar angeregt und die Kosten sind auch erstmal anhand der Machbarkeit festzulegen - also ich halte 50 TEUR für eines der typischen "BOS-Märchen", denn so verhindert man immer gerne ungeliebte Konkurrenz oder Erneuerung oder aber erreicht eine Zentralisierung in dem Preisspannen gestreut werden, die keiner Überprfüung standhalten ...

Also bitte wer weiss wo sowas realisiert ist und wie ?

Welche Software ?

Welche DAG ?

DAG- Drahtanbindung oder eigener DAG mit Netzintegration ?


Vielen Dank !

Grüße

Michael

F64098
19.10.2005, 17:20
Im Prinzip kann jeder DAU als lokaler DAG verwendet werden.
Eine Netzintegration ist auf jeden Fall unverzichtbar, da nur so sichergestellt werden kann, daß im Netz keine Rufe unterdrückt werden, wenn am lokalen DAU gesendet wird.
Bei einer Netzintegration werden (je nach Programmierung) entweder die vom Master-DAU kommenden oder die lokal auszusendenden Rufe solange zwischengespeichert, bis "der Kanal wieder frei ist" und dann erst ausgesendet.

Idealerweise hat man einen DAU in Reichweite und verlegt vom lokalen Rechner ein serielles Kabel, fertig. Ansonsten wird es wohl etwas teurer/aufwendiger.

MfG

Frank

Oliver1974
19.10.2005, 19:59
Hallo,

frage doch einfach mal bei Swissphone nach. Die können dir alle Fragen beantworten. Kannst dich aber auch beim KBM oder Leitstellenleiter schlau machen, da die wissen, welches System im einsatz ist und wie es erweiterbar ist. Du kannst natürlich schon ne billigere Variante nehmen, ob die dann allerdings kompertibel sind und funktionieren kann ich dir nicht sagen.
Mein Tip, KBM fragen welches System von welchem Hersteller verwendet wird, und dann direkt beim Hersteller nachfragen.
Zwecks dem Preis. Von mir aus könnt ihr gerne alarmieren, interessiert mich gar nicht. Wieso sollte ich euch dann davon abbringen wollen?
Wie gesagt bei uns im Kreis gibt es eine Integrierte Leitstelle sowie eine Feuerwehr als Ausweich stelle die Alarmieren können. Das einrichten des 2ten Alarmierungsplatz hat bei uns im Landkreis 55´000 Euro gekostet. Jetzt wird gerade darüber nachgedacht, ob eine mobile Alarmierungsstelle im ELW 2 eingerichtet wird. Meiner meinung nach reine Geldverschwendung. Habe aber Profilaktisch auch mal ein Angebot abgegeben, da ich selbst auch Händler bin.
Gruss
Oliver

Michael.Night
20.10.2005, 10:08
Ok,

Danke für die Infos ... nochmals zur Klarstellung, alle offiziellen wie Stadtwehrfühung, KBM usw. sind grundsätzlich dafür, technisch aber nicht id Lage zu argumentieren, die LSt ist aber aus politischen Gründen nicht mehr im Landkreis ... es gibt im ganzen Landkreis keine Alarmierungsstelle mehr ! Demnach wäre wir dann die einzige Nachalarmierungstelle, was jawohl mehr als sinnvoll ist - also bitte keine Hinweise mehr wende dich an die Lst, den Sachbearbeiter oder den KBM .... ich brauche die technische Argumentationsgrundlage und diese suche ich !

Swissphone-Netz:

Die Lösung mit dem DAU klingt interessant - das würde bedeuten, am Standort eines DAU kann man dann mit einem DAG den DAU direkt ansteuern ?
Es wäre quasi die beste Lösung im Gerätehaus einen neuen DAU (Abdeckung ist soweiso noch nicht 100%) aufzustellen und dann den DAG direkt anzubinden ?

Netzintegration ist selbstverständlich notwendig !
Wäre aber auch eine echte Rückfallebene, da der lokale DAU ja auch bei Ausfall des Master-DAG zumindest lokal laufen würde oder ?

@Oliver: Mobile Nachalarmierung klingt interessant, wäre vielleicht eine Alternative - wie sieht sowas aus ?
DAG auf ELW ? Erkläre mal die mögliche Gerätekonstellation ?



Grüße

Michi