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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sirene heult trotz Protest



brause
20.09.2005, 20:03
Hallo,

den folgenden Artikel der HNA vom 15.9.05 wollte ich euch nicht vorenthalten:



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Sirene heult trotz Protest
Von Bernd M. Schlegel

WEITERODE. Die neue Sirene an der Oststraße in Weiterode, gegen die es Unterschriften von Anwohnern gibt, geht in Betrieb. Das beschloss der Ortsbeirat mit den Stimmen der CDU-Mitglieder während einer turbulenten Sitzung am Mittwoch im Feuerwehrgerätehaus.

Ortsbeiratsmitglied Thomas Gerlach (CDU) erläuterte die Sachlage: Die Sirene sei entgegen der Ansicht der Gegner nicht in einer Nacht- und Nebelaktion aufgestellt worden. "Der Standort war seit dem 12. Januar genau bekannt", macht Gerlach deutlich. Der Abstand der Sirene zum ersten Haus betrage zudem 24 Meter

Der alte Standort der Sirene sei aus Sicht der Feuerwehr nicht optimal gewesen. Die Sirene müsse im Eichbach gut hörbar sein, da dort 40 Prozent der Mitglieder der Einsatzabteilung der Feuerwehr Weiterode wohnen.

Gerlach wies auch auf die überschaubare Schallbelastung durch die Sirene hin. Durchschnittlich sei in Weiterode in den vergangenen zwölf Jahren achtmal pro Jahr Alarm ausgelöst worden.

Zudem habe es zwölf Funktionstests pro Jahr gegeben. Gerlach rechnete vor, dass die Sirene in Weiterode damit jährlich nur etwa 18 Minuten in Betrieb sei. Außerdem sei der Standort in Abstimmung mit der Feuerwehr und einer anerkannten Fachfirma festgelegt worden.

Auch der Wehrführer der Weiteröder Feuerwehr, Jürgen Schulz, warb für die Sirene. Sie sei wichtig für die Alarmierung der Aktiven. Ähnlich äußerte sich auch Bebras Bürgermeister Horst Groß.

Karl-Ulrich Rudolph, einer der Betroffenen, erhob heftige Kritik an der Sirene: "Wir sind nicht informiert worden. Der erste geplante Standort für die Sirene war woanders", sagte er nach der Sitzung. In dem Protestschreiben an die Stadt befürchten die Unterzeichner eine deutliche Wertminderung ihrer Häuser und Grundstücke. "Ob wir diese Wertminderung gerichtlich geltend machen können, werden wir gegebenenfalls juristisch prüfen lassen", heißt es in dem Schreiben.

Die Unterzeichner fordern die Stadt auf, den Standort zu überprüfen. Der neue Standort ist aus Sicht der Anwohner nicht optimal. Rudolph: "In bestimmten Bereichen wird die Sirene auch in Zukunft nicht zu hören sein." Rudolph will sich nun juristisch beraten lassen. Aus seiner Sicht ist eine Alarmierung auch per Handy oder Piepser ausreichend. Eine Sirene werde deshalb nicht benötigt.

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Übrigens: Hinter den Häusern der Anlieger verläuft in unmittelbarer Nähe eine Bahnstrecke....

Weiter mag ich das Ganze nicht kommentieren.

Zentrale Leitstelle
20.09.2005, 20:44
Hi brause,

... also für meinen Geschmack haben Leute, die sich über so etwas aufregen, den GANZEN TAG NIX ANDERES ZU TUN !!

... Und dann heult das Ding auch noch ''nur'' 18min. im Jahr.

Also entschuldigt mal, ist das nicht etwas übertrieben?!?!

Ich kann mich erinnern, das in unserem Nachbarort vor gut nem Jahr, die Feuerwehr auch von Anwohner angeprangert wurde. Diese hatten sich ebenfalls über den Krach beschwert. ''Man könne nicht mehr schlafen, die Kinder würden geweckt, und überhaupt... und das alles für u. u: nur einer Ölspur''...

Es wurde argumentiert, warum man das Problem nicht wie bei uns lösen könne, eben immer über FME alarmiert zu werden.

Daraufhin antwortete die Feuerwehr: ''Wir haben sehr viele Landwirte, die ihre Meldeempfänger oft überhören und weiter weg auf dem Feld arbeiten...''

Wie das nun jetzt im Entdefekt ausgegangen ist weis ich nicht genau, weil das Nachbarort nicht zu unserem Kreis gehört. Allerdings ist mir zu Ohren gekommen, das man gerade tagüber erheblich mehr Personalmangel bei Einsätzen hat... Und die Sirene nur noch beim Stichwort ''Menschenleben in Gefahr'' aufheult...

Naja...

Gruß

felix000
20.09.2005, 20:51
Also bei uns kommt immer die Antwort: "Zahl du die Piepser und wir bauen die Sirene runter..."

telemanne
20.09.2005, 20:59
So Leute schimpfen nur über eine Sirene, bis sie die Feuerwehr selbst mal brauchen. Wenn man ihnen dann Haus, Hof und Kinder gerettet hat, würden sie die "nervige" Sirene am liebsten vergolden...

Allmächtiger
20.09.2005, 21:27
Original geschrieben von telemanne
So Leute schimpfen nur über eine Sirene, bis sie die Feuerwehr selbst mal brauchen. Wenn man ihnen dann Haus, Hof und Kinder gerettet hat, würden sie die "nervige" Sirene am liebsten vergolden...

Seh ich genau so...
Letztes jahr wurde gegen unsere Wehr von den Nachbarn eine Unterschriftenaktion gestartet, da wir bei gelegenheitlichen Grillabenden angeblich so laut wären und der Rauch, der ja so stinkt, würde erheblich stören. Ergebnis war, dass der Bürgermeister ein Grill- und Feierverbot aussprechen musste (wir reden hier von Wochenenden, nicht etwa Mittwochs abends) Meiner Meinung nach ist das total lächerlich. Naja, seitdem sehen wir uns gezwungen auch nachts mit Signal auszurücken...

Florian kommen
20.09.2005, 22:14
Original geschrieben von Allmächtiger
Seh ich genau so...
Letztes jahr wurde gegen unsere Wehr von den Nachbarn eine Unterschriftenaktion gestartet, da wir bei gelegenheitlichen Grillabenden angeblich so laut wären und der Rauch, der ja so stinkt, würde erheblich stören. Ergebnis war, dass der Bürgermeister ein Grill- und Feierverbot aussprechen musste (wir reden hier von Wochenenden, nicht etwa Mittwochs abends) Meiner Meinung nach ist das total lächerlich. Naja, seitdem sehen wir uns gezwungen auch nachts mit Signal auszurücken...

das ist doch mal eine richtig gute Einstellung!!!

fireboy
20.09.2005, 22:25
Zudem ist es euer Recht!! ;-)

Etienne
20.09.2005, 23:00
Hey Leute!

Genau das was "Allmächtiger" gepostet habe, habe ich nach lesen des ersten Beitrags hier im Thread gedacht.
Dann würde ich auch aus der Halle mit Martinhorn rausfahren, dann merken die Leute, dass das ein reines Entgegenkommen der Feuerwehr/Rettungsdienst/Co ist nachts nicht die Hörner "zu reißen".

Es ist immer ein Geben und ein Nehmen. Eine Hand wäscht die ander und zusammen das Gesicht. Das sollten die Leute nicht vergessen.

Reissdorf
21.09.2005, 13:46
Manche Leute sind echt so scheiße.

Wie kann man sich denn darüber beschweren das man Nachts durch die Sirene geweckt wird. Dann dreht man sich um und schläft weiter, aber wir müssen aufstehen.

Bei uns im Stadtgebiet gab es auch Beschwerden, das um "ein paar" Feuerwehrleute zu wecken man ja nicht mit den Sirenen alle Anwohner wecken muß.
Als dann durchgesickert ist das sie nur deswegen nicht mehr läuft, ist auf unserer LG Jahreshauptversammlung ganz klar gesagt worden das wir sie bei Menschenleben in Gefahr auf jeden Fall wieder haben wollen. Das hat dann etwas gedauert bis das in der AAO geändert worden ist aber mittlerweile gehts.

Ich finde es absulut Schwachsinn sie wegen "Lärmbelästigung" nicht mehr laufen zu lassen.
Ich muß vieleicht noch dazu sagen das wir alle Patrons haben.

Gruß
Reissdorf

MiThoTyN
21.09.2005, 13:56
Au mann .. Da bekomm ich auch nen dicken Hals wenn ich sowas lese !!!!! Will da auch gar nix zu sagen, sonst platz ich noch !!

Aber sowas gibts überall. Bei uns im Ort gibts den Streit nicht wegen der Sirene (haben keine mehr), sondern wegen des Martinhorns.

Die Nachbarn gegenüber des Feuerwehrhauses beschweren sich, dass wir auch Nachts mit Martinhorn vom Hof fahren. Wir sind ne Ortsteilwehr mit 60 Einsätzen im Jahr. Davon sind höchstens 15 Nachts und davon vielleicht 8 dringend. Also wenns hochkommt fahren wir 8 mal im Jahr Nachts mit Tröte vom Hof. Übrigens liegt das Feuerwehrhaus an einer stark befahrenen Bundesstraße. Wir haben keine Ampelanlage und die Ausfahrt ist extrem unübersichtlich.

Hier ist wohl auch der durchgehende Schlaf des Anwohners wichtiger, als Menschenleben und Sicherheit des ausfahrenden
Fahrzeuges.

Unterschriftenaktion gab es noch keine, und wir werden diese "Beschwerde" auch einfach ignorieren. Mir, als Gruppenführer, sind im Alarmfall andere Sachen wichtiger, als den Nachbarn nicht zu wecken.

Fazit : Die Intoleranz vieler Bürger ist zum kotzen !!!!!

Gruß Joachim

MiThoTyN
21.09.2005, 13:59
Original geschrieben von fireboy
Zudem ist es euer Recht!! ;-)

Nene. Nicht Recht. PFLICHT !!!!

Nur bei Blaulicht UND Martinhorn ist ein Wegerecht gegeben.
Steht genau so im Gesetzt. Fertig aus. Ende der Diskussion.

Etienne hat den Nagel auf den Kopf getroffen :
"Geben und Nehmen"

Da denken nur viel zu wenige Leute drüber nach ....

Gruß Joachim

Patrick912
21.09.2005, 17:10
Ich hab den Thread gerade erst entdeckt aber das ist wirklich der Kracher.
Aber solche Deppen gibt es in jedem Ort.
Wir haben hier auch genug davon.
Bei uns wird aber auch zu 97% nur noch mit FME alarmiert.

Den Rest den ich dazu hätte sagen wollen finde ich hier zum Glück schon in anderen Beiträgen wieder...

Cummunicator
23.09.2005, 11:35
Ich warte nur darauf dass bei uns mal solch unqualifizierte Argumente auf den tisch gelegt werden. Wenn das kommt läuft bei jedem kleinen Eisnatz die SoSi, das könnt ihr mir glauben. Sowas lächerliches. Man meint man wäre im Kindergarten...

firefighteropp
23.09.2005, 15:12
Ich erinner mich gaaaaaaaanz wage an einen Bericht im Feuerwehrmagazin (Is bestimmt schon 3 Jahre her).Ein Anwohner eines Villenviertes hat sich über Martinshörner des RD`s beschwert.Seiner Meinung nach sollten Notfälle doch 2 Wochen vorher angekündigt werden das die Rettungskräfte ohne Sonder anfahren können.

Wenn ich sowas les könnt ich*hust*

dani k.
24.09.2005, 09:21
Hallo,

das ist echt der Hammer!

Aber ich hab auch so eine Geschichte erlebt.

Wir hatten vor einer Weile am frühen Morgen einen Dachstuhlbrand. Es war ganz schön was los. Ich war Maschinist TLF. Da kommt ne Frau im Nachthemd und fragt ob ich nicht den Motor ausmachen könnte, sie wolle schlafen...

Grüße
Daniel

Alex22
24.09.2005, 09:40
Original geschrieben von dani k.
Hallo,

das ist echt der Hammer!

Aber ich hab auch so eine Geschichte erlebt.

Wir hatten vor einer Weile am frühen Morgen einen Dachstuhlbrand. Es war ganz schön was los. Ich war Maschinist TLF. Da kommt ne Frau im Nachthemd und fragt ob ich nicht den Motor ausmachen könnte, sie wolle schlafen...

Grüße
Daniel

lol.

Katzenretter
24.09.2005, 13:36
...wir ziehen nächstes jahr in ein neues gerätehaus, welches sich schon in der bauphase befindet, sind also auch öfter dort um eigenleistungen abzuarbeiten. da wird man schon nicht selten von den "neuen nachbarn" gefragt, wann denn der umzug sei und der lärm losgehe... "...die feuerwehr macht ja immer soviel lärm, warum kann sie denn nicht da bleiben wo sie jetzt ist..."
ich finde diese einstellung der bürger wirklich undankbar und absolut intolerant!

Florian kommen
24.09.2005, 18:31
Original geschrieben von Katzenretter
"...die feuerwehr macht ja immer soviel lärm, warum kann sie denn nicht da bleiben wo sie jetzt ist..."
ich finde diese einstellung der bürger wirklich undankbar und absolut intolerant!

was glaubst was für tolle und hocherwartete Klänge die Sirene und das Horn haben wenn das eigene Haus in Flammen steht!

Blinky
25.09.2005, 14:29
@ Florian kommen:

Da hast Du recht. Wir mußten mal zu einen Hilfeleistungseinsatz paar Orte weiter und der Ersthelfer war froh als dort die Sirene lief. Dort ist eine Person kopfüber in einen Regenwasserspeicher gefallen.

Als Zitat ein Auszug aus dem Presseartikel :


Original Salzgitter-Zeitung
Knapp zwölf Minuten dauerte es, bis die Freiwilligen aus Haverlah und Baddeckenstedt und wenig später auch die Berufsfeuerwehr aus Salzgitter-Bad vor Ort waren. Zeit, die dem Ersthelfer wie eine Ewigkeit vorkam: „Aber ich war schon froh als die Sirenen im Dorf heulten. Da wusste ich, dass etwas geschieht.“


Quelle : http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2163/artid/4503562


Blinky

Blinky

Biermann
27.09.2005, 13:32
Ich kenne einen Fall wo ein Landwirt, der an einer Nebenstraße (an der auch das GH ist) wohnt, die 50m vor einer Hauptverkehrsstraße liegt. Dieser jenige ist allen Ernstes bei der Gemeindeverwaltung aufgetaucht mit der Forderung entweder der FW zu verbieten dort das SoSi einzuschalten oder ihm eine Entschädigung zu zahlen nach jedem Einsatz, WEIL seine Kühe durch den Krach vom Horn weniger Milch geben würden.................

GrisuIZ
27.09.2005, 17:33
Original geschrieben von Biermann
Ich kenne einen Fall wo ein Landwirt, der an einer Nebenstraße (an der auch das GH ist) wohnt, die 50m vor einer Hauptverkehrsstraße liegt. Dieser jenige ist allen Ernstes bei der Gemeindeverwaltung aufgetaucht mit der Forderung entweder der FW zu verbieten dort das SoSi einzuschalten oder ihm eine Entschädigung zu zahlen nach jedem Einsatz, WEIL seine Kühe durch den Krach vom Horn weniger Milch geben würden.................

Wer zahlt denn da die entschädigung wenn mal sein Hof brennen sollte?
Ich Hab manchmal das gefühl das solche leute meinen wir machen das nur um sie zu ärgern. Dabei wollen wir nur schnell und sicher zum einsatzort kommen, um zu helfen.

telemanne
27.09.2005, 20:55
Undank ist des Helfers Lohn!

loxi
29.09.2005, 11:57
Hallo!

Natürlich ist es lächerlich, wenn sich Anwohner über den Lärm einer Sirene beschweren. Allerdings bin ich mir bei dem beispiel nicht sicher, ob für die Leute wirklich die Anschaffung von FMEs
(sofern man natürlich einfache Geräte kauft und nicht jeder einen Quattro XLS oder so braucht) nicht günstiger gekommen wäre als die komplette neuuerichtung einer Sirenenanlage, weil sowas ist inkl. Standortvermessung, Einrichtung etc. wirklich richtig teuer. Und ob ein Landwirt aufm Feld bei laufender Maschine die Sirene besser wahrnimmt als einen FME???

Was ich komplett daneben finde ist, dann absichtlich das Horn einzuschalten, nur um ungeliebte Nachbarn zu ärgern. Dadurch werden 1. die Streitigkeiten garantiert nicht beigelegt 2. trägt das auch nicht unbedingt zur Friedlichstimmung aller anderen Bürger bei und man braucht sich nicht wundern, wenn es heißt "die fahrn ja selbst zu ner Ölspur mit Sonder" oder dann keiner mehr Platz macht auf der Straße.

Grüße

loxi

Fabian
29.09.2005, 12:09
Original geschrieben von loxi
oder dann keiner mehr Platz macht auf der Straße.


Dann machen sich die Leute aber strafbar...

fireboy
29.09.2005, 12:41
Also ich kann da nur auch n Beispiel von meiner Feuerwehr bringen. Wir hatten nach 20 Jahren unsere Tore neugestrichen (da die Stadt kein Geld mehr habe) da die mehr als Ausgebleicht waren.

Die Holzbrüstung wo über den Toren ist haben wir in der gleichen Farbe gestrichen.

Als alles fertig war ging bei der Branddirektion die Beschwerde ein (die alte Frau) könne nicht mehr aus dem Fenster schauen da sie von dem Rot geblendet wird. Nur komisch das damals wo das Haus gebaut wurde die Tore und so auch schon rot waren.

Das end des Liedes war, die Stadt hat aufeinmal geld gehabt und hat die Holzbrüstung oben drüber von nem Maler in ner anderen Farbe absetzen lassen.

Das ganze hat zwar nun nichts mit Horn oder Sirene zu tun, ist aber auch voll die Lachnummer!!

Zentrale Leitstelle
29.09.2005, 13:39
Original geschrieben von fireboy


... könne nicht mehr aus dem Fenster schauen da sie von dem Rot geblendet wird. Nur komisch das damals wo das Haus gebaut wurde die Tore und so auch schon rot waren.

Das ganze hat zwar nun nichts mit Horn oder Sirene zu tun, ist aber auch voll die Lachnummer!!

.. Kein Einzelfall, bei uns im Nachbarort, hatten die Kolegen am Anfang des Jahres dasselbe Ärgernis.

...In anderen Städten und Gemeinden wird sich beschwert, weil einmal im Monat, unter der Woche Abends, die Stromaggregate zur Funktionskontrolle laufen... *kopfschüttel*

Gruß

-Z L-

loxi
29.09.2005, 13:45
Original geschrieben von Fabian
Dann machen sich die Leute aber strafbar...

Naja, bisher is es nur ne Ordnungswidrigkeit...


außerdem kann man schnell und langsam Platz machen und wieviel Zeit hast Du denn auf ner Einsatzfahrt, dir Kennzeichen aufzuschreiben und wer mach sich hinterher die Mühe dem ganzen mit Anzeige etc. nachzugehen?

Seid mir nicht bös, aber ich hab schon das Gefühl, das gerade bei manchen FFW'lern sehr schnell die Hand zum Schalter mit dem Horn-Symbol drauf wandert, und ob das immer für das Image und die Akzeptanz von Feuerwehr und Rettungsdienst das beste ist, möchte ich doch mal bezweifeln...


Grüße

loxi

HansDampf
29.09.2005, 15:49
ich kann auch was beitragen, geht jedoch nicht um sirene oder um martinshorn, aber ich denke dabei kommt die engstirnigkeit und intoleranz mancher mitbewohner auch ganz gut zur geltung.

Im Moment wird bei uns der Sprung vom Analogen ins Digitale vollzogen (Alarmierung). Dabei ging es vor ca 2 Jahren um die Planung der Infrastruktur und somit um die Standorte der Daus.

Unser Hochhaus wurde sofort als günstiger Standort erkannt, große höhe, rundum nichts was höher ist...

Zuerst schien dem Vorhaben nichts im Wege zu stehen, bis auf einmal Stimmen der Bewohner des Hochhauses laut wurden. Dabei wurde von "krebserregender Strahlung", "Krach" usw gesprochen. Die ganze Sache artete dann mehr oder weniger aus, die Bewohner organisierten eine Unterschriftenaktion gegen den geplanten Dau, bei der alle mitmachten, bis auf 2 Bewohner.

Von Seiten unserer Feuerwehr wurden Informationsabende veranstaltet, die jedoch wenig zuspruch fanden.


Die ganze Sache lief aber auf eine Duldungsverfügung raus, die die Gemeinde verordnet hatte, gegen die jetzt aber auch schon Einspruch erhoben wurde.

Wies aussieht wird die Sache jetzt vor Gericht ihren Ausgang finden. Auf jeden Fall steht der Dau jetzt schon seit März... vielleicht haben die Bewohner auch noch gar nicht gemerkt, dass das gefährliche Ding bereits auf ihrem Dach ist??


MfG

general.nlz
29.09.2005, 15:56
@ loxi

nur mal um auf die sache mit dem sosi zu kommen ... es ist normalerweise pflicht, mit blaulicht und martinhorn zufahren und zwar von dem moment an, wo ich das gh verlasse und bis ich am e-ort bin, weil in dem moment, wo ich aus rücksicht auf andere das martinhorn ausmache und es passiert etwas, ist der maschinist, welcher gerade fährt der - tschuldigung für den ausdruck - angearschte, weil er ja nun keine sonder- und wegerechte hat, welche wir ja auf der fahrt zu e-ort brauchen ... und nun nochmal - warum soll ich dann das sosi nicht anmachen??? letzendlich ist es ja auch unsere eigene sicherheit, wenn wir alles an haben auf dem weg zum e-ort - und eigene sicherheit geht vor alles - denn ankommen zählt und da bringts mir nix, wenn einer mein blaulicht übersehen hat und mir ins auto knallt ... und so nen richtiges kompressorhorn, was de meisten fw-fahrzeuge haben, überhört man nun mal nicht so einfach ...

wenn sich na nen nachbar darüber aufregt, dann soll er es solange tun, bis er nen herzkasper bekommt und dann freut der sich nämlich auch, wenn der rtw und nef mit sosi kommt und er weis dass hilfe kommt ...

meine meinung ...

Osbornestier
29.09.2005, 16:30
Original geschrieben von general.nlz
es ist normalerweise pflicht, mit blaulicht und martinhorn zufahren und zwar von dem moment an, wo ich das gh verlasse und bis ich am e-ort bin


Auch wenn diene Aussagen ansonsten richtig sind, ist es nur Pflicht das Martinhorn einzuschalten, wenn Sonder-/Wegerecht zur erfüllung hoheitlicher Aufgaben und Menschenrettung/Tierrettung etc. in Anspruch genommen werden soll.
Es ist keineswegs Pflicht, bei JEDEM Einsatz mit SoSi zu fahren. Allerdings hat man sich bei Fahrten ohne SoSi an die Regeln der StVO zu halten und hat keinerlei Wegerecht.
Allerdings ist dieses Thema gerade in solchen Bereichen ein schmaler Grad und das Blaulicht sollte immer an sein. Auch bei einer Fahrt zur Ölspur.

Ich persönlich würde die SoSi anmachen, wenn ich es für richtig halte. Wenn mein GruFü mir darein pfuscht und sie ausschaltet, wird auf die Bremse getreten und ordentlich nach StVO gefahren.

general.nlz
29.09.2005, 17:57
also ich vertrete die meinung, es wird nur dann ohne blaulicht und sosi gefahren, wenn es die leitstelle ausdrücklich gesagt hat. sicherlich muss ich zur ölspur ander fahren als zum brand, aber wenn nicht ausdrücklich die anweisung von der leitstelle kommt, dass ohne sosi gefahren wird, wird es eingeschaltet ...

sicherlich muss ich jetzt auch nicht bei einem mehrstündigen hochwassereinsatz, was bei uns relativ häufig vorkommt, die ganze zeit mit sosi durchs dorf fahren, da reicht des blaulicht, weil die leute ja sehen was phase ist ...

aber um mal auf thema zu kommen ...
wir werden bei jedem einsatz mit meldern und sirene alamiert und ein großteil der anwohner bei uns ist froh, dass der ochse brüllt, wenn was ist, weil sie dann meist aus dem fenster guggn und sehen ob sich mal wieder was in der bach anbahnt, welche durchs dorf geht ...
wir werden denächst auch auf digitale alamierung umgestellt, aber die 2 sirenen im dorf bleiben erhalten ... denke mal es ist schon von vorteil, wenn das teil geht und solange keine beschwerten kommen wird das teil ewig noch gehen ... und wenn beschwerden kommen sollten haben wir immer noch das argument - was ist bei nem hochwasser in der nacht? wie oft hat die sirene euch in der nacht rechtzeitig vor nem hw gewarnt? - und ich denke so ne sirene ist nichts schlechtes ...

Osbornestier
29.09.2005, 18:35
@general.

Wie du schon mit der Sirene sagtest. Ich bin aus zwei Hauptgründen für den Erhalt dieses Gerätes.

1. Melder, vorallem analoge, haben die Angewohnheit schonmal nicht auszulösen. Die Sirene ist dann eine Alternative. Nachts höre ich sie zwar nicht, aber ansonsten schon.

2. Die Sirene signalisiert, wie du sagtest, den Bewohnern einen Einsatz. Zum einen können sie so eher ihren Wissensdrang befriedigen und zum anderen - und da sist der Hauptgrund - ist es eine Art Warnung. Die Leute wissen dann, dass in den nächsten Sekunden und Minuten möglicherweise Feuerwehrleute zum Gerätehaus fahren oder laufen und sind dann meiner Meinung aufmerksam.
Hilft zwar nicht bei allen, aber denke sicher bei vielen.

Außerdem ist mein Adrenalinspiegel bei Sirenengeheul immer höher als bei solchem gepiepse ;)

loxi
29.09.2005, 18:45
Hallo!

Hier fahren offensichtlich einige mit Blaulicht und Martinshorn durch die Gegend ohne wirklich über die Rechtslage bescheid zu wissen:

1. Sonderrechte (sprich die Erlaubnis die StVO im Rahmen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu übertreten) hat die Feuerwehr immer um hohheitliche Aufgaben zu erfüllen, wozu ja die Einsätze alle zählen. Das ganze ist aber vollkommen unabhängig davon, ob das Fahrzeug Blaulicht Horn etc an oder aus hat oder obs das überhaupt besitzt. Zu den Sonderrechten gehört übrigends auch, dass man dann am Einsatzort z.B. in zweiter Reihe parkt oder beim VU mitten auf der Straße steht, da dies ja auch Verstöße gegen die StVO sind.

2. Wegerecht (auch wenn es den Begriff in der StVO gar nicht gibt): Unabhängig davon darf wenn höchste Eile (aus verschiedenen gründen) Blaulicht und Horn verwendet werden um anderen anzuordnen freie Bahn für ein Einsatzfahrzeug zu schaffen. Es ist aber vollkommen unabhängig (wie oben erwähnt) von den Sonderrechten. Bei Tierrettung z.B. ist der Einsatz von Blaulicht und Horn schon wieder fraglich, da ich keinen wirklichen Ausdruck finde, wo ne Tierrettung die Bedingung für die erlaubnis zum Einsatz von Blaulicht und Horn erfüllt.

3. Eine Teilschuld bekoomt man i.d.R. immer, egal ob man die StVO mit oder ohne Sondersignal übertritt, da man dann
Sonderrechte nicht unter berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung angewand hat. Es ist richtig, dass man natürlich, wenn man einem die Vorfahrt nimmt mit Signal vielleicht weniger Schuld ist.

Darauf hat meine Aussage aber auch nicht abgezielt. Wenn ich wirklich in ne befahrene Kreuzung oder ne stark befahrenen Straße einfahre ist es ja vollkommen in Ordnung alles einzuschalten was man hat. Nur ist es bei vielen Wehren üblich, die gesamte Fahrt mit eingeschalteten Horn zurückzulegen, auch wenn ich auf ner komplett freien Bundestraße oder mitten in der Nacht über ne breite Ortsdurchfahrt fahre. Hier ist ja niemand, gegenüber dem ich mein Wegerecht anwenden muss, und dass is auch das was viele Nicht-Feuerwehrler aufregt und eben die besagten Kontroversen schafft.

Viele Grüße

loxi

Osbornestier
29.09.2005, 19:05
Original geschrieben von loxi
Das ganze ist aber vollkommen unabhängig davon, ob das Fahrzeug Blaulicht Horn etc an oder aus hat oder obs das überhaupt besitzt.

...oder ob es ein privates Fahrzeug eines Feuerwehrangehörigen ist.
Denn wir haben schließlich auch Sonderrechte bei der Fahrt zum FwH.


Original geschrieben von loxi
Bei Tierrettung z.B. ist der Einsatz von Blaulicht und Horn schon wieder fraglich, da ich keinen wirklichen Ausdruck finde, wo ne Tierrettung die Bedingung für die erlaubnis zum Einsatz von Blaulicht und Horn erfüllt.


Letze Woche auf dem Maschinisten Lehrgang hieß es, auch bei Tierrettung mit SoSi fahren.
Tiere wären den Menschen dabei gleichgestellt.
Die "Rettungsreihenfolge" heißt ja auch 1. Menschen, 2. Tiere, 3. Umwelt, 4. Sachen. Und wenn man schon oft bei "Sachen" mit Krawall fährt, dann bei Tieren erst recht.

Bugs B
29.09.2005, 21:17
Original geschrieben von Osbornestier
@general.
Außerdem ist mein Adrenalinspiegel bei Sirenengeheul immer höher als bei solchem gepiepse ;)

Worin ich da aber keinen Vorteil drin sehe! Bei uns wird die Sirene ab einer bestimmten Alarmstufe ausgelöst (parallel zu den FME; ansonsten nur FME). Damit weiß man schon,dass es "zur Sache" gehen könnte. Dementsprechend ist auch die Aufregung. Ist aber net von Vorteil, wenn man "Über-Aktive" hat, die dann auch einen hohen Adrenalinspiegel haben und sich dementsprechend im Straßenverkher verhalten.
Bei den anderen Punkten kann ich dir zustimmen. Die Leute sind schon vorgewarnt, dass die Feuerwehr raus muss und verhalten sich meist auch dementsprechend. Was mich aber bei uns echt wundert ist, dass gleich neben der Sirene (auf unserem Schlauchturm) in ca. 4m Luftlinie (von der Sirene aus)sich mehrere Wohnungen befinden. Und von den Bewohnern hat sich noch NIE jemand beschwert. Darunter auch eine relativ junge Familie mit Kindern. Wenn ich so die anderen Storys lese, dann weiß ich echt woran wir sind....


Original geschrieben von loxi
Bei Tierrettung z.B. ist der Einsatz von Blaulicht und Horn schon wieder fraglich, da ich keinen wirklichen Ausdruck finde, wo ne Tierrettung die Bedingung für die erlaubnis zum Einsatz von Blaulicht und Horn erfüllt.

ich finde da schon was: es heißt doch "um Menschenleben und [...] bedeutende Sachwerte zu schützen"
(so ungefähr jedenfalls). Will etz hier keinesfalls Haarspalterei betreiben und ne Diskussion vom Zaun brechen. Aber so eine Aussage ist doch wieder auslegungssache, oder? Für die Besitzer ist es nunmal ein bedeutender Sachwert. Also ich würde wahrscheinlich als GF anordnen mit SoSi zu ner Tierrettung zu fahren, sofern es um Leben oder Tod bei dem Vieh geht! Meine Meinung...

@ Osbornestler: Hoppla...Vielleicht doch erstmal alle Beiträge zu Ende lesen ;-)

general.nlz
30.09.2005, 11:09
@ Bugs B©

Original geschrieben von Osbornestier
@general.
Außerdem ist mein Adrenalinspiegel bei Sirenengeheul immer höher als bei solchem gepiepse ;)

das is vom osbornestier ... ;) sicherlich gibts bei jeder wehr den einen oder anderen "übereifrigen", bei dem alles ausschaltet, wenn der fme oder die sirene geht aber ich gehöre nicht zu ...

bei uns war es schon immer so, dass sirene und melder gleichzeitig gehen, weil wir 34 einsatzkräfte sind und nicht so viele melder haben. einige arbeiten im dorf und so hören sie die sirene wenn etwas ist und kommen dann zum gh. für die bevölkerung ist es auch nicht verkehrt, denn sie wissen, dass die fw nen einsatz hat und die kameraden aus allen richtungen zum gh eilen ...

ich weis nicht, wie es wird, wenn wir dann digital alamiert werden, dann gibt es für jeden nen dme II und 2 rufgruppen, dann wird die sirene sicherlich nur noch bei der großen gruppe mit gehen ...


ich vertrete immernoch die meinung, es wird nur dann ohne blaulicht und sosi gefahren, wenn es die leitstelle ausdrücklich sagt, weil wieso wird sonst die fw alamiert??? es besteht ja immer irgendwo ne gefahr für menschen/tierleben oder sachwerte sonst piepst das kleine teil am gürtel nicht oder wie seht ihr das?

axeme
30.09.2005, 11:44
@ loxi:

Mit deinen Definitionen zu "Sonder- und Wegerecht" hast Du recht, ja. Aber: Zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben mit besonderer Eile lässt die StVO keine Spielräume! In diesem Punkt ist sie eindeutig!

Zitat aus der StVO § 38:

(1) Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten.

Es ordnet an:

"Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen".

(2) Blaues Blinklicht allein darf nur von den damit ausgerüsteten Fahrzeugen und nur zur Warnung an Unfall- oder sonstigen Einsatzstellen, bei Einsatzfahrten oder bei der Begleitung von Fahrzeugen oder von geschlossenen Verbänden verwendet werden.

(Zitat Ende)

Wenn höchste Eile geboten ist, so ist das blaue Blinklicht in Kombination mit dem Einsatzhorn zu verwenden. Es ist weder in der StVO noch in der gültigen Rechtsprechung vorgesehen, dass der Maschinist entscheiden kann, ob er das Einsatzhorn einschaltet oder nicht.

Insofern ist die Aussage schon richtig, dass wir bei "höchster Eile" immer (!) mit Einsatzhorn fahren müssen.

Etienne
30.09.2005, 12:10
....ich wundere mich wie oft immer wieder vom eigentlichen Thema abgeschweift wird auf Themen wie "Sonder- und Wegerechte". Unglaublich und schade

Meine Meinung zu dieser Diskussion.

Können wir uns darauf einigen, dass die Diskussion "Wann mit Sonder-/Wegerecht fahren" an anderer Stelle weiter diskutiert wird? Wäre euch sehr verbunden.

Ebi
30.09.2005, 13:12
Original geschrieben von Etienne
..Können wir uns darauf einigen, dass die Diskussion "Wann mit Sonder-/Wegerecht fahren" an anderer Stelle weiter diskutiert wird?
Gibt es nicht mindestens schon 30 - 50 Beiträge hier im Forum, wo dieses Thema mehr als genug diskutiert wurde ?
Und es kommt immer wieder auf das gleiche Fazit hinaus.
Ebi

Etienne
30.09.2005, 13:16
Original geschrieben von Ebi
Gibt es nicht mindestens schon 30 - 50 Beiträge hier im Forum, wo dieses Thema mehr als genug diskutiert wurde ?
Und es kommt immer wieder auf das gleiche Fazit hinaus.
Ebi
...dem kann ich nur zustimmen.

axeme
30.09.2005, 13:41
@ Etienne und die anderen:

Ihr habt recht, zurück zum eigentlichen Thema.

Ich finde es auch mehr als befremdlich, das es immer wieder Leute gibt, die sich über eine Sirene, die ja im Prinzip ihrer eigenen Sicherheit dient, aufregen. Kann ich auch nicht nachvollziehen.

Aber auch bei uns gibt es im Moment eine Diskussion über unsere Sirene an der Wache. Vor 2 Jahren etwa wurden die Grundstücke neben der Wache zu Bauland erklärt und verkauft. Die Sirene steht auf einem "Laternenpfahl" etwa 5m neben der Wache. Der neue Nachbar hat sich nun darüber beschwert, dass diese Sirene (welche im Jahr etwa 12x zur Probe und 10x einsatzmäßig läuft, Rest über FME) zu nah an seinem Grundstück steht bzw. auf seinem Grundstück steht (lässt sich aufgrund fehlender Vermessungsunterlagen im Moment nicht feststellen). Wie gesagt, die Sirene stand dort bereits beim Kauf seines Grundstückes, aber nun stellt sie plötzlich ein Problem dar. Warten wir mal ab, was kommt. Sollte sie tatsächlich auf seinem Grundstück stehen, haben wir wohl keine Chance...
Aber merkwürdig ist sowas schon...

Matze81
30.09.2005, 15:57
Original geschrieben von axeme
Wenn höchste Eile geboten ist, so ist das blaue Blinklicht in Kombination mit dem Einsatzhorn zu verwenden. Es ist weder in der StVO noch in der gültigen Rechtsprechung vorgesehen, dass der Maschinist entscheiden kann, ob er das Einsatzhorn einschaltet oder nicht.

Insofern ist die Aussage schon richtig, dass wir bei "höchster Eile" immer (!) mit Einsatzhorn fahren müssen.

Nope, das steht "darf nur" und nicht etwa "muß"...^^

Etienne
30.09.2005, 16:53
Original geschrieben von Matze81
Nope, das steht "darf nur" und nicht etwa "muß"...^^
...haben wir´s bald?!?

loxi
30.09.2005, 21:15
Original geschrieben von Matze81
Nope, das steht "darf nur" und nicht etwa "muß"...^^

richtig, also, auch im notfall is das horn keine pflicht.

das dass ganze jetzt vom thema weg ging tut mir leid, ich wollt ja eigentlich eher mal darauf hinweisen, dass keinem geholfen ist, wenn man dann aus trotz nachts extra krach macht obwohls nicht wirklich nötig ist.

und nachdem in der breiten befölkerung ja auch bekannt ist, dass es fmes zur alarmierung gibt und z.t. auch handy-alarmruf eingesetzt wird, darf man doch verständnis haben, wenn diese laut über alternativen zum sirenenalarm (auch wenn dieser nicht häufig ist) nachdenkt.

und z.b. zwölfprobealarme im jahr finde ich schon wieder bischen happig, sodass ich dan über die sirene auch nicht begeistert wäre.


grüße

loxi

WernerG
30.09.2005, 21:30
12 ?? Da regen sich manche schon auf?? Lasch ! ;-)

Bei uns im LK gibt es alle 14 Tage Sirenen-Probealarme ( das wären dann mindestens 24 p.a.) und es regt sich weder jemand auf (mir nicht bekannt) noch ist es "schädlich" für die Sirenen, ganz im Gegenteil ;-))

Werner

Reissdorf
30.09.2005, 21:32
Aber 12 Probealarme sind auch nur 12 min im Jahr.
Das ist nicht wirklich viel.

Wir haben auch 12mal im Jahr Probealarm.
Ist doch ok.

Und die Sache mit dem Horn ist die, wenn ich es als Fahrer für nötig halte das Horn anzumachen und der Einsatz dem entsprechend ist mache ich es auch an. Egal ob das mittags oder mitten in der Nacht ist. Das soll aber nicht heißen das wir es extra laufen lassen.


Gruß
Reissdorf

Joc
01.10.2005, 00:23
Original geschrieben von general.nlz
also ich vertrete die meinung, es wird nur dann ohne blaulicht und sosi gefahren, wenn es die leitstelle ausdrücklich gesagt hat. sicherlich muss ich zur ölspur ander fahren als zum brand, aber wenn nicht ausdrücklich die anweisung von der leitstelle kommt, dass ohne sosi gefahren wird, wird es eingeschaltet ...

1. Die Leitstelle ist der Feuerwehr gegenüber nicht weisungsbefugt (zumindest bei uns in Nds.)
2. Sonderechte hat man auch ohne SoSi.
3. Wegevorrecht hat man nur mit Rundumkennleuchte und Einsatzhorn.

Das scheint bei einigen Beiträgen nicht ganz klar gewesen zu sein.

Wenn ich Wegevorrecht benötige, dann fahre ich mit Blauhorn und Martinslicht. Wenn ich dieses aber nicht benötige, z. B. weil niemand da ist, der mir dieses Vorrecht einräumen könnte (also die Piste nachts um 3 völlig leer ist), muss ich es nicht in Anspruch nehmen. Aber man sollte immer daran denken, dass an der nächsten Kreuzung einer kommen könnte, der mich noch nicht sehen kann, aber schon hören könnte...

Unterm Strich habe ich den Eindruck, dass nicht allen, die zu diesem Tehma etwas gepostet haben, die genauen rechtlichen Grundlagen bekannt sind. Da scheint noch viel Halbwissen vorhanden zu sein, das leider von einigen Führungskräften auch auf diesem Niveau gehalten wird.

Dieses Thema (Sondersignale, nicht Sirene) ist so komplex und von dermaßen vielen Parametern abhängig, dass keiner hier eine allgemeingültige und erschöpfende Auskunft geben kann. Es wird immer auf die individuelle Situation ankommen, in der einer (der Fahrer) innerhalb von wenigen Sekunden eine Entscheidung treffen muss, während wir hier viel Zeit haben, uns vorher zu überlegen, was wir schreiben.

Joc

GrisuIZ
01.10.2005, 11:33
Die Leute die sich über 12 mal bzw 24 mal + einsatzalarme Sirenengeheul aufregen sollen allesamt froh sein das sie nicht im LK Steinburg wohnen dort ist jede Woche Probealarm. Also min 52 mal im Jahr Sirenengeheul. Achso und dann glaube ich noch einmal im quatal bzw halbjahr Probealarm für den Katastrophenschutz.
Und ich habe hier noch nicht gehört das sich jemand darüber beschwehrt hat.

Gruß GrisuIZ

firewarrior
01.10.2005, 13:05
Nun, auch bei uns in Steinburg ist das von den Gemeinden/Feuerwehren abhängig...

Die meisten haben einmal im Monat ihren Probealarm. Es gibt aber 3 Feuerwehren, die jede Woche Melderprobealarm haben.

Also so extem ist es dann doch noch nicht

fireboy
02.10.2005, 11:42
Naja, komisch ist auch das stellenweise die alten Sirenen alle entfernt werden und dann irgendwann irgendwer auf den Trichter kommt, man könne auch bei Großbränden damit Leute warnen und es werden wieder neue (elektrische) aufgebaut. Beste Beispiel ist hier doch Düsseldorf.

112NOTRUF112
02.10.2005, 12:55
Die (Kat.schutz-) Sirenen sind in fast ganz Deutschland so um 1991-1993 demontiert worden.

Die "Tollen" auf den Ämtern, die dafür Schuld sind, vertreten die Meinung: " Der kalte Krieg ist vorbei und jede abgebaute Sirene kann man wieder verkaufen"


Naja heute ist einige Kommunen klar geworden, dass es doch wichtig ist die Bevölkerung durch Sirenen zu warnen.

Und um auf die Elektrosirenen zu sprechen zu kommen:
Meines Wissen kann man damit auch Durchsagen machen.

Deshalb der Vorteil zu den alten Sirenen.

So und was das Theater da in Weiterrode betrifft (ca. 20 km von hier in meinem Landkreis):

Ich finde das lachhaft von den Anwohner und außerdem müssen die eine Sirene dulden. Man könnte sogar eine Sirene direkt auf das Hausdach von so einem bauen und er müsste es dulden.
Aber das muss ja auch net sein.

112NOTRUF112
02.10.2005, 13:16
Videobericht aus der Hessenschau

"Was tun, wenns brennt? Logisch, Feuerwehr anrufen. Und was macht die dann? Logisch, trommelt ihre Leute zusammen. In der Regel noch mit 'ner Sirene. So auch in Weiterode. Das 2500-Seelen Dorf gehört zu Bebra im Nordosten des Landes. Dort hat die Stadt nun eine neue Sirene aufgestellt. Damit die Feuerwehrkameraden noch sicherer alarmiert werden. Alarmiert aber sind jetzt ganz andere. Jochen Schmidt über den Krach von Weiterode."


Hier der Link zum Video:

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=5300&key=standard_document_10665742&mediakey=fs/hessenschau/20050920_sirene&type=v&jm=5&jmpage=1

Flesch
02.10.2005, 13:18
Original geschrieben von 112NOTRUF112
Die (Kat.schutz-) Sirenen sind in fast ganz Deutschland so um 1991-1993 demontiert worden.


Kann man so pauschla nicht sagen. Außer in den großen Städten sind die doch sehr sehr häufig von den Kommunen übernommen worden. Sie sind nunmal das billigste Alarmierungsmittel.

Osbornestier
02.10.2005, 13:30
Original geschrieben von Flesch
Kann man so pauschla nicht sagen. Außer in den großen Städten sind die doch sehr sehr häufig von den Kommunen übernommen worden. Sie sind nunmal das billigste Alarmierungsmittel.

Also bei uns auf dem alten Rathaus sind auch noch zwei Sirenen. Weiß aber nicht, ob eine davon noch eine KatS Sirene ist.
Eine ist mit Ständer, also höher und die andere liegt mit dem Dach fast auf dem Hausdach.

Auf unserem rathaus in der Stadt hängt auch noch eine Übersicht über Sirenensignale. Bis vor wenigen Jahren (Kalter Krieg) wurde das Ding auch wohl noch immer mal wieder getestet. Ich würde es mal wieder interessant finden, sowas mal live mitzukriegen. Wär mal was anderes als immer die selbe Sirene ;)

fireboy
02.10.2005, 15:14
Also der Videobeitrag is mal echt interessant, wegen 18minuten pro jahr wird da so ein Theater gemacht. *kopfschüttel*

firefighteropp
02.10.2005, 16:07
Also bei uns gibts soweit ich weiß noch 24 Sirenen.Die in den Vororten heulen zum Probealarm am ersten Samstag im Monat und bei wirklich großen Einsätzen.Die Sirenen in der Innenstadt werden nichtmehr benutzt müssen aber bleiben weil wir 15km Luftlinie vom Kernkraftwerk Biblis sitzen.Aber von Beschwerden außer von Jugendlichen die samstags geweckt werden hab ich nochnie was gehört.

feuerteufellars
07.10.2005, 23:08
Das ganze gibts jetzt auch un Bild und Ton:

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?key=standard_document_10665742&rubrik=5300&mediakey=fs/hessenschau/20050920_sirene&mt=ms&type=v&jm=5&jmpage=1


In diesem Sinne....©

Quietschphone
07.10.2005, 23:13
Original geschrieben von 112NOTRUF112
Videobericht aus der Hessenschau

"Was tun, wenns brennt? Logisch, Feuerwehr anrufen. Und was macht die dann? Logisch, trommelt ihre Leute zusammen. In der Regel noch mit 'ner Sirene. So auch in Weiterode. Das 2500-Seelen Dorf gehört zu Bebra im Nordosten des Landes. Dort hat die Stadt nun eine neue Sirene aufgestellt. Damit die Feuerwehrkameraden noch sicherer alarmiert werden. Alarmiert aber sind jetzt ganz andere. Jochen Schmidt über den Krach von Weiterode."


Hier der Link zum Video:

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=5300&key=standard_document_10665742&mediakey=fs/hessenschau/20050920_sirene&type=v&jm=5&jmpage=1
Servus!

Wer lesen kann...

Gruß
Alex

feuerteufellars
08.10.2005, 04:20
...ist klar im Vorteil! Sorry, aber da hab ich wohl was überlesen. Naja, okay. Ruhige Nacht!


In diesem SInne....©

Teletector
08.10.2005, 09:55
typich Deutschland....

Eins ist gewiss: das Geschrei von vom Feuer bedrohten Menschen in ihren Wohnungen ist mit 100 % tiger Sicherheit nerviger.
Und wenn keiner helfen kann weil er nicht Alarmiert wird auch länger als 18 Minuten im Jahr....

na dann...

Gruß Tele....

112NOTRUF112
23.10.2005, 05:15
So die Sirene ist mittlerer Weile angeschlossen und war auch schon in Betrieb.

Die Anwohner wollen wohl immer noch Schallschutzfenster haben.

GrisuIZ
21.01.2006, 19:19
Hi!

Hab im aktuellen Feuerwehrmagazin 2/06 einen Artikel gefunden der echt den Bock Abschießt.

Zitat FWM

Neues Feuerwehrhaus ist "rücksichtslos"
Schulzendorf (BB) - Jahrelang hatte er gegen das Feuerwehrhaus geklagt.
Jetzt gewannder Nachbar der Schulzendorfer Feuerwehr vor Gericht - und die
hat das Nachsehen. Das Feuerwehrhaus war 1998 gebaut worden. Doch schon
im vorigen Jahr urteilte das Verwaltungsgericht Cottbus, die Baugenehmigung
des Kreises sei rechtswiedrig und hätte so nicht erteilt werden dürfen.
Der Bau eines Gerätehausesgleich neben einem Wohngebiet sei "rücksichtslos",
befanden die Richter.
Das Gerätehaus kann jetzt zwar weiter genutzt werden, aber nur unter
Auflagen. So darf die Jugendfeuerwehr keine Übungen mehr auf dem Gelände
durchführen. Und noch schlimmer: Der Feuerwehr ist es untersagt, bei Alarm
mit Sondersignal vom Platz zu fahren. Deshalb soll nun eine Ampel für eine
sichere Ausfahrt sorgen. Hoffentlich ist die dem Nachbarn nicht "zu Hell".

Zitat Ende

Hoffentlich brauchen die Richter, oder der Nachbar auch mal die Hilfe der FW und die braucht dann auch gaaaaaaaaz lange weil sie ja keine Anzeige wegen Ruhestörung bekommen möchte.

Gruß GrisuIZ

Osbornestier
21.01.2006, 19:24
So etwas ist wirklich unter aller Sau.
Auch wenn man es niemandem wünscht - bei manchen Leuten hilft wirklich nur noch die eigene Erfahrung.
Wenn es in dem besagten Wohngebiet zum ersten Mal brennt, ist wieder jeder froh, dass das Feuerwehrhaus so nahe am eigenen heim steht

firebuster-t
21.01.2006, 19:42
Neues Feuerwehrhaus ist "rücksichtslos"
Schulzendorf (BB) - Jahrelang hatte er gegen das Feuerwehrhaus geklagt.
Jetzt gewannder Nachbar der Schulzendorfer Feuerwehr vor Gericht - und die
hat das Nachsehen. Das Feuerwehrhaus war 1998 gebaut worden. Doch schon
im vorigen Jahr urteilte das Verwaltungsgericht Cottbus, die Baugenehmigung
des Kreises sei rechtswiedrig und hätte so nicht erteilt werden dürfen.
Der Bau eines Gerätehausesgleich neben einem Wohngebiet sei "rücksichtslos",
befanden die Richter.
Das Gerätehaus kann jetzt zwar weiter genutzt werden, aber nur unter
Auflagen. So darf die Jugendfeuerwehr keine Übungen mehr auf dem Gelände
durchführen. Und noch schlimmer: Der Feuerwehr ist es untersagt, bei Alarm
mit Sondersignal vom Platz zu fahren. Deshalb soll nun eine Ampel für eine
sichere Ausfahrt sorgen. Hoffentlich ist die dem Nachbarn nicht "zu Hell"
kaum zu glauben, dass solche Leute vor Gericht auch noch "Recht" bekommen.
Und was das mit dem Wohngebiet angeht; Ich finde es sinvoll dass die Feuerwehr da ist wo man sie graucht!!!
Außerdem bin ich der Meinung, dass die Hörner und Sirenen der Verkehrssicherheit dienen und ich sie desshalb auch befürworte!!

Die Leute die sich über den "Krach" aufregen sind die ersten die sich beschweren wenn die FW bisschen länger braucht weil sie keine Hörner einschalten dürfen.

MfG firebuster-t

Alex22
21.01.2006, 19:46
Sollen sie halt alle geschlossen zurücktreten :-)

GrisuIZ
21.01.2006, 19:48
Sollen sie halt alle geschlossen zurücktreten :-)

Der Gedanke kahm mir auch schon, aber wer gibt schon einfach so sein liebstes Hobby auf.

firebuster-t
21.01.2006, 20:02
Sollen sie halt alle geschlossen zurücktreten :-)
In diesem Fall trifft es dann aber auch die hilflosen die bis zu diesem zeitpunk vollstes Verständnis haben.... und dann steht keiner mehr hinter der Feuerwehr.

feuerteufellars
21.01.2006, 20:05
und dann steht keiner mehr hinter der Feuerwehr.

Korrekt. Weil dann gibt es auch keine mehr. Ich habe den Artickel auch gelesen und finde die Sache unter aller Kanone. Aber das sieht hier wohl jeder so ;-)


In diesem Sinne.... ©

loxi
21.01.2006, 20:20
Hallo!

Versetzt euch doch bitte auch mal in die Lage der Anwohner:

Da hat man für sicher nicht wenig Geld ein Haus in einem ruhigen Wohngebiet erworben.

Dann wird einem rechtswiedrig ein Feuerwehrhaus vor die Nase gesetzt. Dies bedeutet leider, Ende der ruhigen Zeit, denn abgesehn davon, dass in regelmäßigen Abständen mit einem mords Gedöhnst, obwohl wahrscheinlich auf der Straße im Wohngebiet am Tag drei Autos fahren, die Fahrzeuge ausrücken finden auch noch in regelmäßigen Abstanden diverse Veranstalltungen auf dem Vorplatz statt, bei denen LKW Motoren laufen, Türen und Fächer auf und zu geschlagen werden und irgend welche Maschinen mal eben ausprobiert werden.

Also bitte, auch die andere Seite muss gehört werden!

Alex22
21.01.2006, 20:50
Dann wird einem rechtswiedrig ein Feuerwehrhaus vor die Nase gesetzt.

Nenne mir mal bitte ein gesetz das ein Feuerwehrhaus in einem Wohngebiet verbietet.

DaRake
21.01.2006, 22:15
Zum gleichen Thema läuft auch schon die Diskussion auf feuerwehr.de

http://www.db-server.de/fw-forum/s.afp?!_1PR1BI683n=319941


Gruß
Sebastian

feuerteufellars
21.01.2006, 22:15
Nenne mir mal bitte ein gesetz das ein Feuerwehrhaus in einem Wohngebiet verbietet.


Korrekt!

Außerdem sprechen die Richter - auch wenn sie vll. ein bischen ***** sind - von, Zitat: "rücksichtslos". Von Rechtswiedrig wurde hier nicht gesprochen. Allerdings sei die Baugenehmigung rechtswiedrig, nicht das GH an sich. Da muss man meiner Meinung nach klar differenzieren.

Aber mal abgesehen davon: Währe ich WL in dieser Geminde, würde ich die Zahl der Praktischen Übungen auf dem Hof vll. stark herauf setzen, denn nur die JF darf dort nicht mehr üben. ;-)

Mit der Ampel, naja, die optimalste Lösung ist das bestimmt nicht, aber anders scheint es ja nicht zu gehen. Vll. sollte der Kreis mal ein Instanz höher klagen....



In diesem Sinne....©

DaRake
21.01.2006, 22:18
Hallo,



Mit der Ampel, naja, die optimalste Lösung ist das bestimmt nicht, aber anders scheint es ja nicht zu gehen. Vll. sollte der Kreis mal ein Instanz höher klagen....


Naja, ist halt in diesem Punkt die Frage, ob ein Richter der Feuerwehr als Institution die Nutzung von Wegerechten absprechen kann, immerhin ist die Erlaubnis dieser Nutzung in einer Verordnung mit Gesetzescharakter niedergeschrieben. Und ein Gesetz hat einen höheren Stellenwert als ein Urteil eines vermutlich Amtsrichters.
Folglich ist das alles sehr fragwürdig...

Gruß
Sebastian

feuerteufellars
21.01.2006, 22:25
Hallo,

Naja, ist halt in diesem Punkt die Frage, ob ein Richter der Feuerwehr als Institution die Nutzung von Wegerechten absprechen kann, immerhin ist die Erlaubnis dieser Nutzung in einer Verordnung mit Gesetzescharakter niedergeschrieben. Und ein Gesetz hat einen höheren Stellenwert als ein Urteil eines vermutlich Amtsrichters.
Folglich ist das alles sehr fragwürdig...

Gruß
Sebastian

Okay, stimmt. Aber es wurde ja nur das SoSi auf dem Hof untersagt, sobald das Fahrzeug auf der Strasse ist, kann die Tröte ja eingeschaltet werden ;-) Formulierungslücken ausnutzen, ist hier wohl das Stichwort.



In diesem Sinne.... ©

loxi
22.01.2006, 11:39
Hallo!

Ja, die Formulierung rechtswiedrig war so etwas flapsig verwendet, habe mich damit natürlich auf die Baugenehmigung bezogen.

Das Gesetz dazu wird wahrscheinlich irgendwas mitm Flächennutzungsplan der Gemeinde zu tun haaben, der sicherlich nicht den Bau von Feuerwehrhäusern im Wohngebiet vorsieht.


Was sollen denn solche Aussagen wie "würde ich die Zahl der Praktischen Übungen auf dem Hof vll. stark herauf setzen" oder "sobald das Fahrzeug auf der Strasse ist, kann die Tröte ja eingeschaltet werden"???

Fakt ist, die Anwohner waren zuerst da, und haben nach wie vor das Recht weiterhin in Ruhe Leben zu können, und da kann es mal ganz schnell gehen, dass das nächste Urteil in Haus rasselt, dass für Übungen immer ins Gewerbegebiet gefahren werden muss, wenn man meint man müsse sich da aufführen und das Feuerwehrfest kann man dann sicherlich gleich an der Stelle ganz vergessen.


Zum Thema Signal: Ich kenn die Situation vor Ort nicht, aber ich denke das eine Straße in einem Wohngebiet meist gut einsichtig ist, d.h. man kann auch mal einfach nach rechts und links schauen und kucken ob was kommt und erst wenns wirklich notwendig ist (Verkehr sieht mich offensichtlich nicht!) Signal einschalten, denn i.d.R. wird man ja vom seitlichen Verkehr eh eher gesehen als gehört, da das Horn ja in Fahrtrichtung abstrahlt.


Also, denkt bitte mal an die Anwohner, es is nämlich immer ein Geben und Nehmen in einer Gemeinde!


Grüße

loxi

feuerwehrgp-holzheim
22.01.2006, 14:47
Also bei uns kommt immer die Antwort: "Zahl du die Piepser und wir bauen die Sirene runter..."

Also weiß ja net wo ihr wohnt aber bei uns gibt's beides.
Das wird über FME alarmiert und tagsüber zustäzlich über die Sirene.

www.feuerwehrgp-holzheim.de

DaRake
22.01.2006, 15:42
Hallo loxi,



Zum Thema Signal: Ich kenn die Situation vor Ort nicht, aber ich denke das eine Straße in einem Wohngebiet meist gut einsichtig ist, d.h. man kann auch mal einfach nach rechts und links schauen und kucken ob was kommt und erst wenns wirklich notwendig ist (Verkehr sieht mich offensichtlich nicht!) Signal einschalten, denn i.d.R. wird man ja vom seitlichen Verkehr eh eher gesehen als gehört, da das Horn ja in Fahrtrichtung abstrahlt.


du scheinst kein Sonder- und Wegerechtsfahrer zu sein, oder? Die Sache ist klar, ohne Horn keine Wegerechte, dass hat mit rechts und links gucken nix zu tun. Meinst du, dass die Anwohner das Horn weniger stört, wenn es tatsächlich notwendig ist???

Und ganz ehrlich, für solche Anwohner habe ich überhaupt kein Verständnis...

Gruß
Sebastian

loxi
22.01.2006, 16:03
du scheinst kein Sonder- und Wegerechtsfahrer zu sein, oder? Die Sache ist klar, ohne Horn keine Wegerechte, dass hat mit rechts und links gucken nix zu tun. Meinst du, dass die Anwohner das Horn weniger stört, wenn es tatsächlich notwendig ist???


Doch bin ich definitiv.

Mir ist vollkommen klar, dass das Gesetz den Einsatz des Horns für das Wegerecht voraussetzt, aber den meisten Autofahrern eben nicht, will heißen, wenn die ein Fahrzeug mit Blaulicht an der Ausfahrt sehen halten sie an, egal ob Horn an ist oder nicht (und die die nicht anhalten, halten auch bei eingeschalteten Horn nicht).

Außerdem kann man ja ruhig erst mal nach rechts und links schauen, ob überhaupt ein Auto kommt, dass einen etwaigen Einsatz des Signals notwendig macht oder ob man einfach so vom Hof runter kommt.

Natürlich fühlen sich die Anwohner dann entsprechend weniger gestört, einfach weil die Anzahl des Lärms dadurch stark reduziert wird. Entsprechend kann man dann mit der angesprochenen Ampellösung das ganze auf Null reduzieren.

DaRake
22.01.2006, 16:10
Doch bin ich definitiv.

Mir ist vollkommen klar, dass das Gesetz den Einsatz des Horns für das Wegerecht voraussetzt, aber den meisten Autofahrern eben nicht, will heißen, wenn die ein Fahrzeug mit Blaulicht an der Ausfahrt sehen halten sie an, egal ob Horn an ist oder nicht (und die die nicht anhalten, halten auch bei eingeschalteten Horn nicht).

Außerdem kann man ja ruhig erst mal nach rechts und links schauen, ob überhaupt ein Auto kommt, dass einen etwaigen Einsatz des Signals notwendig macht oder ob man einfach so vom Hof runter kommt.

Natürlich fühlen sich die Anwohner dann entsprechend weniger gestört, einfach weil die Anzahl des Lärms dadurch stark reduziert wird. Entsprechend kann man dann mit der angesprochenen Ampellösung das ganze auf Null reduzieren.

Tut mir Leid, aber meine Erfahrungen liegen da ganz anders... Wenn wir aus dem Tor fahren und kein Horn anhaben, dann hält keiner an, Blaulicht hin oder her!

Auch die Lösung der Ampel stellt mich nicht zufrieden, denn die Nutzung des Wegerechts kann mir niemand absprechen!!!


Gruß
Sebastian

Ch.Koenig
22.01.2006, 16:21
(...) will heißen, wenn die ein Fahrzeug mit Blaulicht an der Ausfahrt sehen halten sie an, egal ob Horn an ist oder nicht (und die die nicht anhalten, halten auch bei eingeschalteten Horn nicht).
Außerdem kann man ja ruhig erst mal nach rechts und links schauen, ob überhaupt ein Auto kommt, dass einen etwaigen Einsatz des Signals notwendig macht oder ob man einfach so vom Hof runter kommt.

Zumal es keinen nennenswerten Zeitverlust bedeutet, wenn man an die Hofausfahrt (wie an jeder anderen Kreuzung auch) mit geringer Geschwindigkeit heranfährt und ggf. kurz stoppt. Wer hier mit Blauhorn volle Möhre durchkarriolt gehört sowieso aus dem Verkehr gezogen. Siehe dazu §§ 1, 35(8) StVO.
Nebenbei: Ein Wegerecht gibt es nicht. Das leuchtet jedem ein, der den § 38(1) mal ganz aufmerksam studiert.

Ansonsten gilt latürnich, dass besagte Anwohner recht dämlich handeln, wenn sie gegen ihre Retter protestieren. Nur, wie loxi schon erwähnte - Gemeinschaft bedeutet gemein (zusammen) schaffen - von beiden Seiten aus. Ich denke, ein bischen mehr aufeinander zugehen bringts da mehr, als sich durch Kindergartenverhalten noch mehr Feinde zu schaffen.

Und Sirenen sollten in Zeiten von DME eher die Ausnahme denn die Regel sein.

LG,

Christian

loxi
22.01.2006, 16:41
Auch die Lösung der Ampel stellt mich nicht zufrieden, denn die Nutzung des Wegerechts kann mir niemand absprechen!!!


Das klingt für mich fast so, als hat da jemand Angst, dass ihm was weggenommen wird, was doch gar so Spaß macht...

Natürlich kann dir das Wegerecht (ich nenn es jetzt der Einfachkeit halber trotzdem weiter so, auch wenns nicht ganz richtig ist) niemand absprechen, will ja auch keiner.

Aber sei doch froh, das die Ampel dafür sorgt, dass die freie Bahn schon geschaffen ist, die Du sonst mit Hilfe des Signals (und nur dann soll es ja auch angewandt werden) erst herstellen musst.

DaRake
22.01.2006, 16:53
Nebenbei: Ein Wegerecht gibt es nicht. Das leuchtet jedem ein, der den § 38(1) mal ganz aufmerksam studiert.


Woher nimmst du denn diese Weisheit?



Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn...

Es ordnet an:
"Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen".

Das bezeichnet man nunmal als Wegerecht, ob du willst oder nicht!


Gruß
Sebastian

Alex22
22.01.2006, 16:54
Eine Ampel hat nicht nur Vorteile .. stell dir mal vor es ist viel Verkehr und die Ampel schaltet auf rot .. Und wie kommen jetzt die FM zum GH? Sollen sie an einer Schlange von 30, 40 oder mehr Autos vorbeifahren? und was passiert jetzt wenn Ihnen dann ein Einsatzfahrzeug entgegen kommt?

Ch.Koenig
22.01.2006, 17:32
Woher nimmst du denn diese Weisheit?
Das bezeichnet man nunmal als Wegerecht, ob du willst oder nicht!

LOL!
Ich wußte ich kriege wenigstens einen damit!

Äh, ja, im Volksmund bezeichnet man das als Wegerecht. Rein juristisch ist das aber kein Recht, was jemandem verliehen wird, sondern eine Anordnung und Pflicht an "die übrigen" Da ist schon ein Unterschied zu sehen. Insbesondere dann, wenn es darum geht, dass ein Einsatzfahrzeugführer auf die schräge Idee kommt, sein nicht vorhandenes Recht anderen Verkehrsteilnehmern gegeüber durchzusetzen, wenn die der Anordnung nach 38(1) Satz 2 nicht nachkommen wollen oder können.

Have a nice day.
:-)

loxi
22.01.2006, 17:58
Sollen sie an einer Schlange von 30, 40 oder mehr Autos vorbeifahren?

30-40 Autos???

Steht Euer Gerätehaus an der Bundesautobahn?

Alex22
22.01.2006, 19:14
30-40 Autos???

Steht Euer Gerätehaus an der Bundesautobahn?

Ne .. ich weiß ja nicht auf welchem Dorf du wohnst *g*
Aber während der Berufsverkehrszeit können sich durchaus Schlangen von 30 und 40 Autos in ein paar minuten Bilden.

feuerteufellars
22.01.2006, 19:20
Woher nimmst du denn diese Weisheit?


Das bezeichnet man nunmal als Wegerecht, ob du willst oder nicht!


Gruß
Sebastian

Servus!

Wegerecht ist wenn der Richter dir sagt du darfst über das Grundstück deines Nachbarn fahren um in deine Garage zu gelangen. Sieh mal ins BGB, da steht's drin.

§38 StVO ist die Verordnung übder Blaues und gelbes Blinklicht ;-)

Aber B²T: Die Anwohner sollen sich nicht so anstellen. Wenn es ihnen mal heiß unter dem Hintern wird, werden sie lernen. Vorher wohl leider nicht. Aber ich denke die Diskussion läuft wie bei allen ähnlichen Fällen aufs Gleiche hinaus. Aber vll. könnte sich ja jemand schlau machen, sich das Urteil besorgen und hier veröffentlichen. :-)


In diesem Sinne.... ©

DaRake
22.01.2006, 20:53
LOL!
Ich wußte ich kriege wenigstens einen damit!

Äh, ja, im Volksmund bezeichnet man das als Wegerecht. Rein juristisch ist das aber kein Recht, was jemandem verliehen wird, sondern eine Anordnung und Pflicht an "die übrigen" Da ist schon ein Unterschied zu sehen. Insbesondere dann, wenn es darum geht, dass ein Einsatzfahrzeugführer auf die schräge Idee kommt, sein nicht vorhandenes Recht anderen Verkehrsteilnehmern gegeüber durchzusetzen, wenn die der Anordnung nach 38(1) Satz 2 nicht nachkommen wollen oder können.

Have a nice day.
:-)

Naja, deine Rechtsauffassung sei mal dahingestellt, aber auch der juristische Sprachgebrauch kennt diesen Begriff folglich werde ich ihn auch weiter verwenden, richtig Kollege?

Recht spricht übrigens ein Richter...


Sebastian

Alex22
22.01.2006, 21:06
Er hat aber trotzdem Recht ...
Das Wegerecht gibt es in der StVO nicht MEHR.
Dies wurde abgeschafft ... es gab aber mal eins und dieser Begriff hat sich eingebürgert so daß er immernoch benützt wird.

russmeyer
23.01.2006, 03:58
Hallo,
mühsam habe ich mich durch 6 Seiten ! gequält, 5 davon kann man löschen, da diese mit dem Thema nix zu tun haben.
3 Schreiber haben versucht, die ganze Sache sachlich zu betrachten, die anderen bloss emotional.

Wenn ich als nicht Feuerwehrmann ne Sirene vors Haus gesetzt bekomme, dann würde ich auch Panik bekommen wegen des Krachs.

Man muss hier definitiv beide Seiten sehen.

Allerdings machen es sich einige sehr einfach. Da werden teure FME / DME angeschafft, allerdings dann auch nicht nach TR BOS programmiert sondern schön individuell (so mit Minipieps und nur Vibration und son gedöns).
Man vergisst dann aber teilweise, diese wieder auf "Laut" zu schalten und schon möchte man, das bei einem Einsatz die Sirene mitläuft. Der Bauer / Landwirt, der den Pieper auf seinem Traktor nicht hört, der hört mit Sicherheit die Sirene auch nicht!
Aus meiner Gegend kenne ich Feuerwehrkameraden, die haben sich selbst Schallschutzfenster einbauen lassen und haben hinterher sich beschwert, dass sie die Sirenen nicht mehr hören. Also musste ne neue Sirene installiert werden.
Wer FME /DME hat, der braucht keine Sirene mehr!! Und wenn die Stadt nicht genug angeschafft hat, dann gehört hier der Hebel angesetzt.
Mal ehrlich, soviele Einsätze im Jahr fahren die wenigsten Feuerwehren... und die, die viele Einsätze haben, sind gut ausgerüstet. Und für einen Containerbrand benötige ich auch nicht unbedingt 32 Leute.

Dem guten Mann, dem die Sirene zu laut ist, dem kann doch geholfen werden... die Sirene etwas weiter weg setzen...
Schalltechnisch muss man das ganze angehen... wenn die Sirene auf dem eigenen Dach ist, dann hört man die kaum. Ist sie aber neben dem Haus, dann schallt der Schall so richtig in das Haus hinein. Wenn dieser Bürger nicht einsichtig sein will, (vorausgesetzt, man hat sich mit diesem sachlich auseinander gesetzt), dann prüft man so etwas.

Die angesetzten Übungen vor dem Gerätehaus gehören auch zu den absonderlichen Machenschaften von vielen Feuerwehren... haben die alle keinen Sportplatz, grossen Parkplatz vor dem Einkaufzentrum usw. wo man Krach machen kann, ohne jemanden zu stören???(es soll auch die Möglichkeit geben, dabei die Ortskenntnisse aufzufrischen!!).
Die Anwohner von Feuerwehrhäusern sind wirklich arm dran!!! Ich möchte als nicht Feuerwehrmann nicht neben einem solchen Wohnen.
Ängste der Bürger muss man Ernst nehmen, auch wenn diese aus der eigenen Sicht bescheuert sein mögen. Beispiel DAU. Allerdings ist der höchst mögliche Standort eines solchen auch nicht der beste sondern der billigste!!! Statt eines DAUs muss man dann eben 4 oder 5 nehmen, hat dadurch dann aber eine wesentlich bessere Ausleuchtung des Gebietes (Feldstärke).

Wie einige sehr wenige hier meinten, miteinander geht es besser. Das ist wirklich so. Wer für Verständniss wirbt und mit den Bürgern das Problem gemeinsam angeht, der findet immer eine einvernehmliche Lösung. (Ausnahmen gibt es allerdings auch). Wer allerdings dann erst recht die Sau raus lässt (dann Üben wir eben noch öfter, wir fahren schon mit Horn in der Halle raus), darf sich nicht wundern, wenn die andere Seite dann versucht sich zu wehren.

Denkt mal darüber nach!!!

russmeyer

feuerteufellars
23.01.2006, 04:14
Moinsen!

Vorschlag an die Mod's/Admins:

Thema aufteilen ;-)


In diesem Sinne.... ©

Schubsi
23.01.2006, 10:19
Die armen Anwohner. Ich fände es auch unerträglich wenn 5 mal im Jahr eine Dorffeuerwehr mit Getöse vom Hof fährt.
Was machen eigentlich die Leute, die gegenüber oder neben einer Feuer- und Rettungswache wohnen? Oder an der Hauptstrasse wo 80% aller Einsatzfahrzeuge vorbei kommen?
Ich denke man muss die Belange der Allgemeinheit schwere gewichten als die pesönlichen Animostitäten eines einzelnen. Zumindest dann wenn es um Sicherheitsfragen geht.
Wer hat denn mal drüber nachgedacht, warum sich die Gemeinde für den Standrot entschieden hat? Vielleicht grade weil er günstig und zentral liegt? Oder kein adäquates Grundstück zur Verfügung steht? Zu Zeiten leerer Kassen muss man schaun wo man bleibt. Dann wird halt kein Grundstück neu gekauft sondern das genommen was man hat. Die Zustände in einigen alten Gerätehäusern sind teilweise unhaltbar und gefährden die Sicherheit der Einstzkräfte. Auch daran muss man denken.
Zu den Übungen auf dem Hof. Hier muss man keinen um Erlaubnis fragen. Fahr mal ohne zu fragen zu einem Einkaufszentrum und zerleg da mal einen PKW. Die werden Dir schon was erzählen.
Wir sollten endlich mal aufhören nur immer an uns zu denken und endlich mal über den eigene Tellerrand hinaus schauen.
Aber solange es noch Richter gibt, die Kindern das Spielen verbieten...

Meine Meinung dazu. Wer Ironie findet, darf sie behalten.

russmeyer
23.01.2006, 11:24
Hallo,

das stimmt natürlich, dass die "arme" Gemeinde es ja nur gut meinte, als sie das vorhandene Grundstück dann für den Neubau eines Gerätehauses nutzte.
Da konnte dann der Rat des Ortes hinterher auch dem Kauf des kulturpolitisch sicher wertvollen Gemäldes eines jungen Künstlers zustimmen, das dann doch leider teurer war als der gesamte Neubau der Feuerwehrhauses.

Die allgemeinheit sind halt die Bürger, auch die, die sich gestört fühlen.

Wer allerdings dann meint, Autos vor dem Gerätehaus auseinander schneiden zu müssen, statt dieses auf dem Schrottplatz zu tun....

Die meisten Parkplätze vor Einkaufzentren gehören auch nicht diesen sondern den Gemeinden...das nur nebenbei...

russmeyer

loxi
23.01.2006, 11:32
Wer hat denn mal drüber nachgedacht, warum sich die Gemeinde für den Standrot entschieden hat? Vielleicht grade weil er günstig und zentral liegt? Oder kein adäquates Grundstück zur Verfügung steht?

(...)

Zu den Übungen auf dem Hof. Hier muss man keinen um Erlaubnis fragen. Fahr mal ohne zu fragen zu einem Einkaufszentrum und zerleg da mal einen PKW. Die werden Dir schon was erzählen.


Naja, wenn du genau liest war die Standortwahl oder der Bau offenbar nicht ganz rechtens, aber wenn das Haus erst mal steht, kann man da wohl nimmer viel machen.

Neben Supermarktparkplätzen gibt es sicherlich noch gemeindeeigene Plätze, wo man nach herzenslust herumtollen kann ohne jemanden zu stören. Denk doch mal an Bauhöfe, Kläranlagen etc.

Schubsi
23.01.2006, 12:50
Naja, wenn du genau liest war die Standortwahl oder der Bau offenbar nicht ganz rechtens, aber wenn das Haus erst mal steht, kann man da wohl nimmer viel machen.

Nunja, das ist die Meinung eines - meiner Meinung nach - etwas merkwürdig denkenden Richters. Aber nachdem Hunde, die nicht grösser sind als Katzen, auch keine Hunde im Sinne der Definition bei Mietverträgen sind, da sie (angeblich) nicht mehr Lärm erzeugen können als ein Meerschwein, wundert mich hier eh nichts mehr. Auch dazu hat es schon Urteile gegeben. Manchmal fühle ich mich ein wenig wie in Schilda.

feuerteufellars
23.01.2006, 19:30
Hallo!

Lest doch mal genau: Übungen auf dem Hof, wurden nur der Jugenfeuerwehr untersagt - nicht den Aktiven!


In diesem Sinne.... ©

slidebuster
03.03.2006, 20:06
Hallo !!!
Hier der dazugehörige Fernsehthread vom HR.
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http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=5300&key=standard_document_10665742&mediakey=fs/hessenschau/20050920_sirene&type=v&jm=5&jmpage=1

Firefighter&Rescue
04.03.2006, 00:56
Du bist jetzt der dritte der den Link hier reinsetzt.
Wie wäre es denn mal damit den ganzen Thread durchzulesen bevor man irgendwas postet.

Sven0705
01.05.2007, 21:15
Hallo,

sry wenn ich das Thema nach so langer Zeit hochhole, nur würde mich mal interessieren wie das Thema "Sirene in Weiderode" ausgegangen ist und ob diese 'alten Sonntags-bis-15-Uhr-im-Bett-liege'-Opas tatsächlich Recht bekommen haben.

LG
Sven