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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rettungsdiensteinsatz in JVA -Papierkrieg-



Florian kommen
11.09.2005, 22:50
hi Leute,

wir hatten heute nen Rettungsdienst-Einsatz in der JVA in Kempten. Ich muss euch sagen: Ich war Entsetzt von dem Papierkrieg der herrscht wenn man in die JVA einfährt.

Es handelte sich um eine Cardia-Geschichte.

Zuerst mussten wir in die Schleuse fahren, dann mussten wir unsere Personalien komplett angeben, die Handys mussten ebenfalls abgegeben werden. Außerdem wurde die komplette Mannschaft abgetastet (wir hatten heute nen 3. Mann dabei... also nochmal Zeit). Als es weiterging fuhr ein JVA-Beamter im RTW mit. 5 Minuten später fuhr unser 3. Mann mit dem RTW wieder aus der JVA raus um die Besatzung des Chritoph 17 am Landeplatz abzuholen. Das gleiche Spiel wieder.

Pro "Einchecken" in die JVA vergingen 5 MInuten. Da soll mir noch jemand was von der Hilfsfrist erzählen.

Ich finde diesen Bürokratismus grauenvoll. Wer von euch hat schon mal soetwas mitgemacht. Wer von euch kann sich vorstellen warum? Der RD wird nicht grad Drogen oder sonst etwas reinschmuggeln.

Bin auf eure Antworten gespannt!

Schöne Grüße
Stefan

Ebi
11.09.2005, 23:10
Original geschrieben von Florian kommen
hi Leute,

wir hatten heute nen Rettungsdienst-Einsatz in der JVA in Kempten. Ich muss euch sagen: Ich war Entsetzt von dem Papierkrieg der herrscht wenn man in die JVA einfährt.

Zuerst mussten wir in die Schleuse fahren, dann mussten wir unsere Personalien komplett angeben, die Handys mussten ebenfalls abgegeben werden. Außerdem wurde die komplette Mannschaft abgetastet

Ich finde diesen Bürokratismus grauenvoll.
Wer von euch kann sich vorstellen warum?
Der RD wird nicht grad Drogen oder sonst etwas reinschmuggeln.

Bin auf eure Antworten gespannt!
Stefan
Also Stefan ehrlich mal, das ist doch ein völlig normaler Vorgang.

Ich weiss ja nicht, welche Arten von Straftätern dort einsitzen aber stell dir vor, es gelingt einem verurteilten Mörder oder Sexualstraftäter zu entkommen. Es kann ja durchaus sein, dass der Bruder eines RA dort einsitzt und er ihm auf diese Weise zur Flucht verhelfen kann.
Dann m öchte ich mal dein Geschrei hören.
Der RD wird nicht grad Drogen reinschmuggeln... kannst du für jeden geradestehen ???
Er könnte ja auch eine Waffe reinschmuggeln.. und dann ???
Nee ich finde das ist so völlig in Ordnung.
Meine Meinung
Ebi

happyrescue
12.09.2005, 12:32
Also ich war letzte Woche in München Stadelheim. An der Schleuse müßte der mitfahrende Polizist seine Waffe abgeben und die Papiere wurden kurz überflogen. Zeitaufwand 60-90 Sekunden. Keine Personalienaufnahme kein abtasten.

War meines Wissens in der alten JVA in Kempten auch so. Hattest halt Geleitschutz und Koffer mußte außerhalb der Zelle bleiben, sonst nix....

Florian kommen
12.09.2005, 15:29
Original geschrieben von happyrescue


War meines Wissens in der alten JVA in Kempten auch so. Hattest halt Geleitschutz und Koffer mußte außerhalb der Zelle bleiben, sonst nix....

Koffer gibts ja Gott Sei Dank im OAL nicht mehr, die Rucksäcke waren kein Problem mit rein zu nehmen. Allerdings musste Medikamente auch vor der Zelle aufgezogen werden. Keine Ahnung warum, der Patient wäre nicht mehr fähig gewesen sich oder andere zu gefährden.

Reissdorf
12.09.2005, 17:19
Hallo!
Ich kenne das zwar nicht vom Rettungsdienst aus, habe aber mal einen Tag als Fremdfirma da gearbeitet. Wir mußten uns erst mal am Eingang melden, dann in die Schleuse einfahren. Dort mußten wir dann unsere Personalausweise und Handys abgeben. Dann wurde kurz durch das Auto geguckt, dann durften wir reinfahren. Da haben wir dann auf dem Hof gewartet bis wir abgeholt wurden. Drinnen war dann die ganze Zeit einer bei uns und hat bei der Arbeit zugeguckt. Durft aber alleine eine Etage hochgehen um Wasser zu holen. Beim Rausfahren wurden dann halt die Sachen zurückgegeben und wieder das Auto durchgeguckt. Fertig.

Gruß
Reissdorf

Biermann
12.09.2005, 19:18
Ich habe das letzte mal bei einer Rea nur meinen Dienstausweis abgegeben, den ich bei der Ausfahrt wieder mitgenommen hab, das war alles. Keine 10 sek. gedauert das Ganze.
Das Sicherheitspersonal war aber auch die ganze Zeit in unserer Nähe, verständlicherweise.

Florian kommen
12.09.2005, 23:34
Original geschrieben von Biermann
Ich habe das letzte mal bei einer Rea nur meinen Dienstausweis abgegeben, den ich bei der Ausfahrt wieder mitgenommen hab, das war alles. Keine 10 sek. gedauert das Ganze.
Das Sicherheitspersonal war aber auch die ganze Zeit in unserer Nähe, verständlicherweise.

bei einer Rea wird auch das Sicherheitspersonal sofort schalten und merken das höchste Eile geboten ist. Außerdem kannst nen Herzstillstand sehr schwierig vortäuschen.

feuerteufellars
13.09.2005, 04:53
Hallo!

Ich arbeite ab und zu mal im "Nette Gut" der Landesnervenklinik Rheinland-Pfalz. Da sitzen auch Pädophile, Mörder, Kanibalen etc. Das ist da die selbe Prozedur wie bei Reissdorf, nur deuert das halt so ungefähr 15 Minuten bis du drinne oder wieder raus bist. Aber für bestimmte Stationen bekommen wir einen Zentralschlüssel.
Aber je nachdem in welchem Haus man arbeitet gibt es da die 1-1-1-Regel:

1 Handwerker + 1 Werkzeug + 1 Aufpasser

Das ist sowas von nervig!

Tür auf, Tür zu, nächste Tür auf, Tür zu, Werkzeugkiste auf, schreubenzieher rein, Zange raus, Werkzeugkiste zu, Tür auf, Tür zu, alte Tür auf, Tür zu, weiterarbeiten.

Also manschmal muss ich echt sagen das ist Geldverschwendung was Vater Staat da macht, aber mir egal. :)


In diesem Sinne....&copy

drkprofi
14.09.2005, 20:13
Hallo,

wenn Ihr die Insassen betreuen würdet, dann bräuchten wir diese teuren "Dienstleistungszentren" nicht.
Und Dinge die nicht zugelassen sind bringen viele ein.....
Auch Leute vom Rettungsdienst haben eine Vergangenheit.
Also. Immer locker bleiben.

Mfg.

drkprofi

Florian kommen
14.09.2005, 21:00
Original geschrieben von drkprofi


wenn Ihr die Insassen betreuen würdet, dann bräuchten wir



Diesen Satz kann ich nicht ganz verstehen. Ein JVA-Insasse wird als Patient genauso betreut wie ein anderer Patient auch...

Ebi
14.09.2005, 21:15
hmmmmmmmm......
sorry, aber dieser ganze thread erinnert mich an eine zurückliegende story..

felix000
14.09.2005, 21:26
Original geschrieben von Ebi
hmmmmmmmm......
sorry, aber dieser ganze thread erinnert mich an eine zurückliegende story..

Mich wunderts auch langsam...

Green Beret
14.09.2005, 21:28
Also wir wahren mal in der Münchner Innenstadt beim Sammelgefängnis im Einsatz. Bei uns gab es keine Probleme. Wurde nicht kontroliert. Des einzige was bei uns war das wir von uns aus aufgepasst haben das die Koffer immer zu wahren und nix spitzes rum liegt. Bei der Anfahrt und zum weg zum Einsatzort hätte man fast denken können das man in einem großraum büro ist. Wo man unten empfangen wird und dort gesagt wird wo man hin muss und sich den weg selber suchen muss.

Florian kommen
15.09.2005, 17:25
Original geschrieben von felix000
Mich wunderts auch langsam...

jaja, ich weiß: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht!

Scheiß nachtragendes Volk!

Quietschphone
15.09.2005, 18:20
Original geschrieben von Florian kommen
Scheiß nachtragendes Volk!

Na na, immer locker bleiben...
Wir wollen doch niemanden beleidigen!

Gruß
Alex

Florian kommen
15.09.2005, 21:06
Original geschrieben von Quietschphone
Na na, immer locker bleiben...
Wir wollen doch niemanden beleidigen!

Gruß
Alex

Ne, ist auch nicht meine Absicht, aber sowas kann ich absolut nicht verstehen...

Simma wieder guad und jeder denkt des was er meint!

ghost-of-fire
16.09.2005, 23:04
Ich hatte bei meinem RS Praktikum auch einen Einsatz in einer JVA das ging da soweit, dass die uns scharfe gegenstände und Medikamente abnehmen wollten (das ist kein Scherz!!!). . Nach einer Diskussion mit unserem RA durften wir es dann aber doch behalten. beim reinkommen war die Kontrolle noch relativ harmlos nur ide Ausweise wollten die sehen. Nur beim Rausfahren wurde uns die ganze Karre auf den Kopf gestellt , aber naja, was sein muss muss halt sein....