PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HvO / First Responder - zu Viele Helfer fahren an



StefanDME
26.07.2005, 15:05
Hallo Zusammen,

bei uns haben die HvOs einen Digitalen Melder und bekommen den Einsatzort mit Einsatzstichwort (nach Signalliste) direkt auf´s Display.

Ohne Rückmeldung bei der Leitstelle fährt dann der HvO der in der Nähe ist und Zeit hat an. (meist mit Privatfahrzeug)

So kann es passieren, daß zu einem Notfall unter Umständen mehr Helfer anfahren als nötig ist, da ja keiner weiss wer noch unterwegs ist.

Momentan ist es so, daß wenn jemand beim Notfallort ankommt, und feststellt daß bereits aureichend Kräfte vor Ort sind, zieht er sich wieder zurück.

Teilweise rufen Sich die Helfer auch an, um auszumachen wer anfährt.

Dieses System ist verbesserungswürdig. Es gibt verschiedene Ansätze das zu verbessern. (z.B. Dienstpläne / Rückmeldung bei Leitstelle usw)

Gibt es bei euch ähnliche Probleme?
Wurden diese bereits gelöst?

Zentrale Leitstelle
26.07.2005, 15:27
Hi,

bei uns wird zwar nicht das First - Responder / HvO eingesetzt aber ich kann mir vorstellen das es im ein oder anderen Landkreis schon dieselben Probleme gibt.

Als Lösungsansatz:

Ich würde mir einen fixen Ort aussuchen wie etwa Gerätehaus oder DRK Unterkunft.

Dort dann erstmal ''sameln'' und mit einem kleineren Fahrzeug, etwa MTF, zu E-Stelle fahren.

Dann seht ihr gleich wieviel Personen ihr seit und könnt ggf. ein Fahrzeug das mit Sondersiganal ausgestattet ist nutzen.

Im Allgemeinem bleibt aber zu sagen:

"Besser einer zuviel, als einer zu wenig"

Gruß

-Z L-

loxi
26.07.2005, 16:13
ne rückmeldung bei der leitstelle (falls die zahl der leute im rahmen ist und nicht plötzlich 50 hvos auf einmal anrufen) wäre denke ich das einfachsten. dann weis der disponent, dass wirklich jemand unterwegs ist und die anderen haben auch schnell ne übersicht wer kommt und müssen nicht erst noch fünf minuten lang jeden hvo kollegen zwecks absprache anrufen.

oder man macht einfach einen dienstplan und nur der/die diensthabenden rücken an. da wärs dann auch sinnvoll wenn die vielleicht ein funkgerät hätten, dass halt immer weitergereicht wird.

die idee mit erst zum gerätehaus find ich net so toll, weil dann der zeitvorteil den der hvo bringen soll wieder verspielt wird.

grüße

loxi

Zentrale Leitstelle
26.07.2005, 16:51
Original geschrieben von loxi


die idee mit erst zum gerätehaus find ich net so toll, weil dann der zeitvorteil den der hvo bringen soll wieder verspielt wird.

grüße

loxi

Da geb' ich Dir in gewisser Hinsicht Recht.
Aber wann wird dann eine FR / HvO Einheit alarmiert?!
Stichwort 10min Frist.

Wenn es ein Rettungsmittel binnen 10min. nicht schaffen würde die E-Stelle zu erreichen, würde die Alarmierung einer FR/HvO - Einheit erfolgen.

Es bringt dann nichts wenn ein HvO u. U. von der E-Stelle 15 min entfernt ist.

Und die Zeit zum Gerätehaus (oder wo auch immer) sollte schon da sein.

Die zweite Frage stellt sich mir dann gleich, das ein Privat-PKW ja keinerlei Kenntlichmachung mit sich führt also auch kein SoSi. Von der Versicherung des Privat-PKW mal ganz abgesehn.

Insofern macht es schon Sinn mit einem ''geigneten'' Fahrzeug los zu fahren.

Gruß

-Z L-

/EDIT: Im übrigen fällt mir auf das wir Themen dazu auch schon mehrfach hatten.

Siehe hier:

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?s=&threadid=3422&highlight=FirstResponder

oder:

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?s=&threadid=405&highlight=FirstResponder

loxi
26.07.2005, 17:33
Original geschrieben von Zentrale Leitstelle

Wenn es ein Rettungsmittel binnen 10min. nicht schaffen würde die E-Stelle zu erreichen, würde die Alarmierung einer FR/HvO - Einheit erfolgen.

Es bringt dann nichts wenn ein HvO u. U. von der E-Stelle 15 min entfernt ist.



bei uns werden die hvos grundsätzlich mitalarmiert wenn sie schneller als der reguläre rettungsdienst vor ort sind, auch wenn dieser es in der hilfsfrist schaffen würde.



Original geschrieben von Zentrale Leitstelle

Die zweite Frage stellt sich mir dann gleich, das ein Privat-PKW ja keinerlei Kenntlichmachung mit sich führt also auch kein SoSi. Von der Versicherung des Privat-PKW mal ganz abgesehn.


da hvo's vorwiegend im ländlichen bereich eingesetzt werden und die anfahrtswege sehr kurz sind ist ne sosi-anlage zwar sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig. da gibts ja doch kaum rote ampeln oder verstopfte kreuzungen und das fahrzeug wird durch ein blaues lichtchen auf dem dach nicht schneller.

grüße

loxi

rettungsteddy
26.07.2005, 19:35
Was bringen einem 25 aufgeregte First-Responder, welche ohne Konzept und vor allem OHNE Material auftauchen?

Oder hat jeder Helfer eine komplette Ausrüstung dabei?

EISI
27.07.2005, 16:40
Also nun muss ich mich auch mal zu Wort melden :-)

Also ich halt rein gar nichts von dem System:
...das HvO Auto steht an einem zentralem Ort und alle bzw. die Diensthabenden müssen erst mal dort hin....

Das System hier von wegen "....Es fahren einfach mal alle an...." höre ich hier zum ersten mal und halte ich für einen noch größeren Schwachsinn.

Rettungsteddy hat recht. Was will ich mit 25 ohne Material.

Das System mit Privatfahrzeugen kenne ich, halte ich aber für nicht so gut, aber immernoch besser als gar keines. Leider kann man dann aber nicht das Faktor des SoSi nutzen und auch keine Unfallstelle mit Blaulicht absichern.

Zudem dann noch das Problem des Funk's in Privatautos. Meist wird bei solchen Systemen dann über Melder Alarmiert und der bzw. die Helfer müssen dann die Leitstelle anrufen und den Auftrag erfragen, oder Sie werden sogar nur über Handy alarmiert.

Alles nicht so das wahre in meinen Augen.

Wir fahren unser System mit Dienstplan und einem Fahrzeug mit SoSi das bei einem der beiden Diensthabenden daheim steht. Dort ist es angesteckt, steht in aller Regel unter Dach bzw. mindestens auf Privatgrund und kann schnell abfahren.
Der zweite Diensthabende hat ebenfalls einen Melder und wird dann abgeholt. Wir planen die Dienste so das immer die zwei zusammen Dienst haben die fast nebeneinander Wohnen.

Dies halte ich persönlich zu 80% für das TOP-System !

Das Super Duper System in meinen Augen ist das System wie bei uns nur mit einem zweiten Fahrzeug. So das beide Helfer ein Fahrzeug zuhause haben. Man kann dann die Fahrzeuge Ziellos bei den Helfern verteilen, einer ist dann immer richtig schnell, der zweite kommt nach.
Kommt ein weiterer Notfall kann einer der beiden Abdrehen und parallel diesen noch fahren.
Man spart die Zeit des Abholen's.
Man ist flexibler wenn mal ein Fahrzeug ausfällt.

Dieses System birgt aber natürlich auch das doppelte an Kosten in sich.

In diesem Sinne
Gruß
Eisi

Wasserwachtler
27.07.2005, 23:11
www.hvo-toeging.de

und das System mit Privat Fahrzeugen, ist doch kein Problem oder? Also so ist das ja extrem Chauotisch. Und wer hat dann immer die Ausrüsung?

rettungsteddy
28.07.2005, 08:25
Original geschrieben von EISI


Rettungsteddy hat recht. Was will ich mit 25 ohne Material.


Danke EISI.
Wobei hier auch mal gesagt werden muß, daß Deine Helfer fachlich hervorragend ausgebildet sind. Und menschlich sind sie auch voll in Ordnung, zumindest die, welche ich bereits kennengelernt habe. Macht richtig Spaß mt Ihnen zusammenzuarbeiten.

EISI
28.07.2005, 10:03
Das freut mich. Danke fürs Lob :-)

*ironie an*
Deine Kontonummer habe ich ja, wie besprochen :-)
*ironie aus*

Joe aus Hö
02.08.2005, 11:31
Hallo Leute,

kurz gesagt bin ich der Meinung : Entweder 100% HVO, d.h. mit Dienstplan wer wann erreichbar ist und mit einem Fahrzeug mit Funk und SOSI und natürlich der dementsprechenden Ausrüstung, oder garnicht. Einsätze, die mit privaten PKW oder / und ohne Ausrüstung angefahren werden halte ich für bedenklich, genauso ist es meiner Meinung nach uferlos wenn mehr als drei Helfer am Patienten "arbeiten" oder eine ganze Heerschar von HVOs mit privaten Fahrzeugen zur E-Stelle anfährt. Ich habe schon solche "Volksaufläufe" erlebt, das ist alles andere als im Sinne des Patienten.

~Joe~