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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erlenen fme/dme Abgleich



Scholwa
05.04.2005, 13:34
Hallo, ich würde gerne das abgleichen von funkmeldeempfängern erlernen.

Kann mir jemand von euch sagen was für techn. Hilfsmittel bzw. geräte ich brauche und welche literatur dazu gut ist.

Quietschphone
05.04.2005, 13:38
Servus!

Diese Frage hatten wir schon mal, dürfte aber etwas länger zurückliegen.
Zum perfekten Abgleich unbedingt erforderlich:
* Funkmessplatz (mit HF- und NF-Generator, POCSAG- und ZVEI-Geber)
* HF-Millivoltmeter (wenn nicht schon im MP integriert)
* Oszilloskop
* Abgleichbesteck (Schraubendreher etc.) für Filter
* Freifeld-Messzelle

Als Literatur: Die Abgleichanweisung des Herstellers!

Gruß
Alex

Scholwa
05.04.2005, 13:42
und was würde mich der ganze spaß so über den daumen gepeilt kosten?

Gibt es da auch was, wo alles im einem ist.

Mit literatur meine ich, wie ich dann an das einstellen der melder herangehe wie ich die geräte für diese aufgaben ablesen zuhabe.

Quietschphone
05.04.2005, 13:48
Na ja, da solltest Du schon mit einem guten vierstelligen (wenn ältere Gebrauchtgeräte) bzw. einem fünfstelligen €-Betrag rechnen.
Ausserdem würde ich Dir das Erlernen eines E-technischen Berufes raten (kommt natürlich auf Dein Alter an). Nur mit Literatur sehe ich da wenig Chancen, da brauchst Du schon praktische Übung/Erfahrung beim Umgang mit Messgeräten und beim Deuten der Anzeigen.

Joe aus Hö
05.04.2005, 14:15
Hallo!

Einen guten, gebrauchten Messplatz bekommst Du ab ca. 2500 €. Dazu kommt noch etwas Kleinzeug, jenachdem welches Gerät Du dann hast ist evtl. noch ein externer Frequenzzähler (FZ) und ein Millivoltmeter (MVM) erforderlich.

Tipp: Stabilock 4031, 4032 oder 4040 mit Radiocode-Analyser. Bei den 4031 und 4032 ist schon ein Oszilloskop mit drin, beim 4040 brauchst Du noch eines separat. Wegen der höheren Auflösung sollte man bei allen Geräten ein ext. MVM und FZ verwenden.
Und: Du wirst u.U. Ersatzteile und Lötgeräte brauchen; wenn ein Melder schlechten Empfang hat ist meistens was kapputt.

PS: Das know-how bekommst Du hier im Forum mit der Zeit ;-)

~Joe~

Wasserwachtler
05.04.2005, 15:24
Original geschrieben von Joe aus Hö


PS: Das know-how bekommst Du hier im Forum mit der Zeit ;-)

~Joe~

Dem kann ich nur zustimmen. Setz sich mal in ruhe hin und lese hier mal etwas urch mit der Suchfunktion. Es gibt massig an Tips, Lösungen und und und.

Natürlich kann man dan nicht gleich abgleichen usw.

Ich möchte mal behaupten, da ist jeder Melder eine Sache für sich. Dann solltest du noch die Serviceunterlagen haben, die es beim Fachhändler gibt.

Solltest du weitere Fragen haben, dann schreib hier einfach weiter, ich denke hier gibt es genug "Fachleute" die dir da weiterhelfen können.

Scholwa
05.04.2005, 16:06
kann mir dann jemand einen tip geben wo ich einen guten gebrauchten meßplatz herbekomme, mit allem was ich dazu bräuchte

FunkerVogth
05.04.2005, 23:42
Hallo!

Also bevor sich hier jeder einen, mit 2500€ immer noch für einen privaten Haushalt teuren Meßplatz ins Zimmer stellt von denen er so gesehen gerade mal einen Bruchteil der Möglichkeiten nutzen möchte, würde ich doch mal das vorschlagen was Quietschphone
geschrieben hat.

Man sollte schon wissen wie das ganze funktioniert was ich da mache, bzw. wie in dem Fall eine Empfänger funktioniert.

Klar kann ich jedem sagen mach mal das, dreh mal hier und achte auf irgendwein maximum, aber richtig drin in dem Gerät, also weder Empfänger noch Meßplatz usw. wird derjenige so nie sein.

..ist halt meine Meinung.

Joe aus Hö
06.04.2005, 07:33
Hallo FunkerVogt,

da hast Du natürlich Recht. Aber: Irgendwann "muss" er ja damit anfangen. Schließlich wissen wir nicht, welchen Beruf Scholwa erlernt o. erlernt hat, welche Hobbys er hat. Wenn man Interesse auf dem Gebiet hat, fällt einem das Erlernen um ein Vielfaches einfacher. Und "learning by doing" ist und bleibt die beste Möglichkeit, sich in die Materie einzuarbeiten.
Ich denke dass ein gewisses Interesse da ist, sonst würde niemand einfach mal so einen vierstelligen Betrag für einen Messplatz ausgeben. Ich kann Deine Einstellung nachvollziehen, wer die Schaltung nicht versteht wird sich sehr schwer tun, Fehler zu suchen . Wer die Schaltung nicht versteht sollte besser die Finger von den Geräten lassen, wenn es nicht die eigenen sind. Schließlich verlassen wir alle uns darauf, dass die Geräte, egal ob FME oder FuG, anständig und zuverlässig funktionieren. Auch oder gerade nach einer Reparatur.

Ich unterstelle Scholwa jetzt einfach mal, dass er so vernünftig ist und nicht gleich wie ein "Großer" anfängt, an den Geräten herumzuschrauben.

Denn: Das Gegenteil wissen wir nicht.

In diesem Sinne frohes Schaffen !

~Joe~

Ettenhofer
06.04.2005, 08:43
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=45717&item=7506208669&rd=1&ssPageName=WDVW

Joe aus Hö
06.04.2005, 11:20
Der CMD bringt aber nix.
Der ist für GSM-Geräte ( Handy ) gedacht.

~Joe~

Ettenhofer
06.04.2005, 11:23
Servus...

i müsste jetzt nachsehen aber ich dachte den kann man aufrüsten?!

Berichtige mich wenns anders ist...

Joe aus Hö
06.04.2005, 11:26
Moin,

der CMD55 ist eigentlich schon ein aufgerüsteter CMD52. Der Frequenzbereich "E-Netz" Amerika (1,9 GHz) wird zusätzlich mit abgedeckt. Das einzig nützliche an der Kiste ist der Spektrumanalyzer, aber der ist seeeeehr langsam.

~Joe~

HFT Reichert
06.04.2005, 11:30
hier mal das maß aller Dinge:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=57509&item=7505409335&rd=1&ssPageName=WDVW

wie gesagt, eine Funkanlage zu reparieren ist nicht einfach. Man braucht eben wirklich fundierte Grundkenntnisse und ganz viel Erfahrung.

Oder eben: Man muss Funk "leben".

Aber bei viel Interesse und Zeit kommt das auch irgendwqann.

in diesem Sinne

Joe aus Hö
06.04.2005, 11:35
So isses ! sehr gutes Gerät.
Aber der Radiocodeanalyser fehlt noch.

Scholwa
06.04.2005, 15:04
mir geht es wie gesagt nur darum funkgeräte und fme´s abgleifchen zu können.

DG3YCS
06.04.2005, 15:18
Hallo,

Auch (-und gerade) zum NUR Abgleichen brauchst du diese Meßgeräte und das Wissen.
Reparaturen führe ich oft nur mit einem Multimeter und Signalgenerator aus. Oszilloskop ist Hilfreich.
Erst für die anschließende Überprüfung und den ggf. notwendigen Abgleich bemühe ich dann meinen Funkmessplatz.

(Ich habe zwei 20Km getrennt liegende Hobbyräume, aber nur einen Funkmessplatz, so kann ich je nach Aufenthaltsort schonmal die Vorarbeiten übernehmen...)

Ein defektes GErät dazu zu bringen wieder HF abzustrahlen und zu Empfangen ist weniger aufwendig als dafür zu Sorgen das es die RICHTIGE HF ohne Störsignale abstrahlt und nur das Gewünchte mit der richtigen Empfindlichkeit empfängt!!

Um ein Gerät bei Vorhandensein der richtigen Ausrüstung abgleichen zu können ist im Prinzip dasselbe Wissen wie bei der Reparatur von FuG´s von Nöten, denn wenn du nicht weißt was du da genau an welcher Stufe machst und wie die Auswirkungen auf die anderen Stufen evtl. sein könnten bringt dir das nicht viel.

Mal ebend so ist bei Funk leider nicht...

Gruß
Carsten

FunkerVogth
06.04.2005, 17:27
mir geht es wie gesagt nur darum funkgeräte und fme´s abgleifchen zu können.


....da gehts schon los....

Nein, also ich will das niemanden madig machen, aber wie mein überaus korrekter Vorposter (by the way: herzliche Grüße :-) )
schon geschrieben hat: ...mal so eben ist nich!

Klar geht über einen laaaangen Weg - Learning By Doing - allerdings fängt das mit Grundkenntnisse Elektrotechnik schon an....

aber das setze ich hier mal vorraus, ansonsten fangen wir bei 0 an.

feuerteufellars
06.04.2005, 18:15
Genau so siehts aus. Man sollte sich schonmal mit der Materie Funk und Elektronik befasst haben. Am besten gehts dir so wie mir (Ich will nicht sagen das ich mich top aus kenne, aber die Grundlagen sind ausreichend vorhanden)

- Elektroteschnische Ausbildung
- Funkamateuer
- 2 Wochen Vollzeitlehrgang "Leistungselektronik und Messtechnik"
- Rundfunkwerkstatt komplett ausgestattet (In meiner Firma)
- 2 Meister die sich auskennen jederzeit griffbereit


Ich würde mal sagen das sind schonmal ideale Vorraussetzungen, vor allem sollte man mit den ganzen Mess- und Hilfsgeräten umgehen können und auch mal einen Wert auf dem Oszi ablesen und dann auch richtig interprettieren können. Was natürlich auch nicht fehlen darf ist das nötige Feingefühl in den Fingerspitzen und eine Menge Geduld beim tüddeln, bzw. ne Stange Kippen ;-)

Un zu guter letzt: Die entsprechenden Schaltpläne. Vll. zum Schluss noch ein kleiner Tip: geh doch mal auf www.Amazon.de und geb mal "Leistungselektronik", "Mikroelektronik" oder "Grundlagen der Elektrotechnik" ein und du wirst erschlagen mit Suchergebnissen ;-)

Also dann viel Erfolg bei deinem Weg zum Hobby-Rundfunktechniker!

In diesem Sinne

FunkerVogth
06.04.2005, 18:26
.....und ich idiot hab Funkelektroniker gelernt......ts ts ts :-)

SEG-Betreuung
06.04.2005, 20:34
.......... wo doch eine ausbildung zum schlitzeklopfer gereicht hätte .....*fgfgfg* :-)))))


muss also meinen ausbildungsweg auch nochmal gründlich überdenken, naja was solls... auf jeden fall warens drei lustige jahre mit viel HF und funkenflug :-)

feuerteufellars
06.04.2005, 22:21
Original geschrieben von SEG-Betreuung

....Schlitzeklopfer....

[/B]


Der nennt sich heute "Elektroniker Fachrichtung Betriebs- Anlagen- und Gebäudetechnik" ;-)

Ich darf mich aber noch Elektroinstallateuer nennen *lol*


In diesem Sinne

FunkerVogth
06.04.2005, 23:59
Hallo!

Dann war ich heute mal "Funkmastaufsteller" (10m Teleskopmast)oder "Antennenmonteur"..... (1 GP + Sperrtopf - Kathrein)..

:-)

Joe aus Hö
07.04.2005, 08:21
Hmm...
Freisprecheinrichtungseinbauer, Melderdoktor, Mastenaufsteller, Handydoktor, Navigationsgeräteinstallateur, SOSIausrüster, Kabelstripper...

Ich glaube der Beruf "Kommunikationselektroniker - Fachrichtung Funktechnik", den ich gelernt habe, ist mittlerweile sehr vielfältig :-)

~Joe~

SEG-Betreuung
07.04.2005, 12:05
Original geschrieben von feuerteufellars
Der nennt sich heute "Elektroniker Fachrichtung Betriebs- Anlagen- und Gebäudetechnik" ;-)

Ich darf mich aber noch Elektroinstallateuer nennen *lol*


In diesem Sinne



das letzte OT von mir dazu:

was sich heute alles elektroniker nennen darf...tztztz

ich war damals noch stolz auf meinen beruf und nannte mich gerne elektroniker.

mann, die zeiten ändern sich ganz schön, wie geht den das weiter, der ehemalige schlitzhauer, der heute neben seinen kabeln ab und zu mal ne logo oder eine easy einbaut heisst elektroniker und morgen? ist er da hilfsing.?

wenn ich mir meine azubis so anschaue, die lernen immer weniger und haben alle 14 tage nen neuen namen für ihren beruf, nur das was sie wirklich wissen sollten, das bringt denen vom berufsbild her keiner bei, da müssen wir immer selber ran und das ganz schön ergänzen und schwerpunkte setzen. sonst kann man die ja nicht auf die menscheit loslassen. glauben zwar selber, sie haben die weisheit mit den schöpflöffeln gefressen, aber jedes zweite wort ist "das kann i ja ned wissen, das hab i ja noch nie gemacht..."

crazy world!

sorry, jetzt bin ich ja schon wieder leise.

Christian
07.04.2005, 15:46
Original geschrieben von Joe aus Hö
Freisprecheinrichtungseinbauer, Melderdoktor, Mastenaufsteller, Handydoktor, Navigationsgeräteinstallateur, SOSIausrüster, Kabelstripper...

~Joe~

Bei mir käme noch der PC-Doktor, Sat-Schüsselausrichter, TV-DVD-Anschließer dazu.

Habe Abi mit Leistungskurs E-Technik und Physik gemacht, habe viel zum Thema gelesen, hab mir vieles mit Learning-By-Doing beigebracht. Aber von einigem laß ich einfach die Finger a) weil ich nicht die geeigneten Meßgeräte habe b)weil ich nicht die Service Literatur habe und mir c) bei einigen Sachen die Erfahrung fehlt. Aber wenn ich einen Fehler genau eingrenzen kann (z.B. Wanlderteil vom FuG 7b) macht es mir Spaß das zu reparieren. Sonst prüfe ich Geräte (insbesondere FuG) nur auf erkennbare Fehler (Sicherungen, Wackelkontakte, kalte Lötstellen) bzw. Sachen die ich bei Serviceschulungen gelernt habe (Gehäuseteile, Vibratoren, Lautsprecher).

BTW : Hat jemand einen preiswerten funktionstüchtigen 2-Kanal-Oszi abzugeben. Ohne Speicher, ohne Schnickschnack zum güstigen Preis. Bitte nicht auf EBAY verweisen.