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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pocsag / DTMF decodierung mittels µC



dieKampfwurst
26.03.2005, 12:48
Hallo..

hat jemand zufaellig ahnung und interesse eine kleine Station mit diversen schnitstellen etc aufzubauen um Alamierungen zu dekodieren und diese dann zB. im Feuerwehrhaus neben dem eingang auf einem Display anzeigen zu lassen
oder diese Meldung auf einem Drucker auszugeben??

bzw. wie waere es mit einem Testsender, der im umkreis von 10m einen Probealarm senden kann..

mit einem µC sollte das kein Problem sein..

Ich hab schon versucht mich etwas schlau zu machen und von Phillips den PCF5001 gefunden (abgekuendigt) aber der koennte die Meldungen dekodieren, was den µC deutlich entlasten wuerde

Was meint ihr dazu? besteht interesse??


Gruss

testman
26.03.2005, 17:30
ja interesse auf jeden fall!

dieKampfwurst
26.03.2005, 18:06
ok =)
was kannst du denn bzw was hast du fuer erfahrunngen??

Firefighter_elmo
26.03.2005, 19:44
mit der alarmanzeige auf ner tafel kann man auch zum bsp mit nem patron machen. aber interesse hätte ich auch. allerdings habe ich wenig ahnung von solchen basteleinen!!! :-)

dieKampfwurst
26.03.2005, 22:35
und was kostet so ein patron?
ich habe schon ein paar kleinere dinnge mit einem µC gemacht zB. Temperaturmessung, Spannungsmessung, Nokia Display an einer Com schnitstelle angeschlossen Tastatur Treiber geschrieben etc das ist kaum ein problem
nur ich habe keine idee, wie man das mit dem pocsag dekodieren machen koennte

die hardware sollte hinterher 15 bis 20 EUR kosten (abgesehen vom Funk Scanner) es sei jemand hat da eine idee, um einen kanal zu empfanngen und entwickelt da eine schaltung

Gruss Jens

Grisuchris
26.03.2005, 22:38
< die hardware sollte hinterher 15 bis 20 EUR kosten (abgesehen vom Funk Scanner) es sei jemand hat da eine idee, um einen kanal zu empfanngen und entwickelt da eine schaltung

Das spukt mir immernoch im Hinterkopf in Zusammenhang mit dem Projekt 5-Ton-Decodierung mittels µC" (-->etwas weiter unten) rum. Es fehlt "nur " der passende, noch produzierte Doppelsuperhet in IC-Form dazu.

dieKampfwurst
26.03.2005, 23:22
Doppelsuperhet???

Grisuchris
26.03.2005, 23:29
Überlagerungsempfänger ( http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlagerungsempf%C3%A4nger )mit zwei Zwischenfreuquenzen, so ist fast jedes Empfangsteil in einem FME aufgebaut. Das Problem ist, dass es das Ganze auch fertig in einem IC gab, den man aber nichtmehr bekommt, und diskret aufbauen ist nicht so einfach.

F64098
26.03.2005, 23:35
Im Prinzip ist das hier alles schon mal gepostet worden.

Das Projekt der POCSAG-Dekodierung mit einem PIC16F84 findet man im www. unter "rx-pager.zip", den zugehörigen Schaltplan des Komplettsystems gibt es hier:

http://www.funkmeldesystem.de/foren/attachment.php?s=&postid=82893

Da das "Betriebssystem" des AVR (mittlerweile würde man wohl einen ATMega8515 nehmen) stark vom Aufbau der Alarmmeldungen abhängt, muß hier jeder selbst Hand anlegen. Das sollte nicht allzu schwer sein, da der PIC einen String "RIC Alarmtext" über die serielle Schnittstelle in den AVR einspielt. Theoretisch würde ein wesentlich kleinerer AVR reichen. Da man jedoch evtl. den Alarmtext umformatieren möchte o.ä., sollte man gleich einen Controller mit 256 Byte RAM nehmen, damit die 80 Zeichen Text der Alarmmeldung 2 mal in den Speicher passen.
Es sind 8 Schaltausgänge vorgesehen (Tore, Türen, Licht) und 2 serielle Ausgänge (Drucker, Display). Die beiden Ausgänge unten rechts dienen bei uns der Ansteuerung von insgesamt 3 Druckern. Das kann man weglassen oder erweitern. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

MfG

Frank

Matt
02.03.2007, 16:46
Hallo zusammen,

ich hoffe ich wärme hier nicht ein ungeliebtes Thema auf.
Auch ich möchte gerne für die örtliche Feuerwehr ein
Alarmtableau oder ähnliches basteln, auf dem, am liebsten
per LED-Laufschrift, die Alarmierung ausgegeben wird.
Nun habe ich zwar als Elektroniker Ahnung vom Löten und
kann in Grenzen programmieren, aber ich habe keine Ahnung
von Funktechnik. Ich habe bei Althaus Herner einen
Empfängerkreis "gefunden", ich weiß dann aber nicht
wie so ein Abgleich vonstatten geht, auch wenn es auf der
HP hinreichend -wie ich aber finde eher kryptisch- beschrieben
ist. Dazu dann gleich die Frage: eignet sich dieser
Empfangskreis für die Frequenz um 173 MHz und wie schwierig
ist es, diese einzustellen?
Das nächste wäre dann die Dekodierung, auch ich bin bei
Philips oder heute NXP auf die nicht mehr lieferbaren Hardware
Dekoder ICs gestoßen. Weiß jemand ob man solche noch irgendwo
bekommt?
Oder ist es wenn man eh etwas programmiert (Lauflicht)
mittlerweile einfacher irgendwo abzukupfern(gibt es schon
programmierte Abläufe für einige Kontroller o.ä.)?

Das für erste... und schon mal Danke

funkwart
05.03.2007, 10:06
Also, zum Thema Empfänger: Da solltest Du lieber auf einen fertigen Empfänger, wie einen Scanner ausweichen. Einen Empfangsschaltkreis aufzubauen und dann noch abzugleichen ist schon schwierig genug, aber einen Schaltkreis zu finden, der wenig kostet und auch noch langzeit-frequenzstabil ist, ist noch schwieriger. Einfache Scanner gibt es doch schon neu für um die 70 EUR, gebraucht sogar z.T. noch günstiger in der Bucht.
Allerdings kannst Du Dir auch überlegen, gleich einen einfachen Pager wie den alphapoc zu nehmen und die Daten dort abzugreifen.
Das geht allerdings nur, wenn Du eine begrenzte Anzahl an RICs auswerten willst. Ansonsten bleibt wieder wie oben genannt die Lösung mit dem Scanner.
Hinter den Scanner dann am besten die Auswertung mittels PIC hängen. Vorteil: Das Ganze ist schon fertig und Du kannst ganz gelassen mit einem AVR das Decodierte weiter auswerten. Bisher hat es irgendwie noch niemand geschafft, die Decodierung aus dem PIC in einen AVR zu übertragen, so dass man sich einen µC sparen könnte. Aber vielleicht kommt das ja auch noch.
So, dann viel Spaß bei der Bastelei.

Gruß,
Funkwart


PS: Dass Du damit nicht im Sinne der für die BOS und ihren Funk geltenden Vorschriften handelst, muss Dir allerdings klar sein. Für den "offiziellen" Weg brauchst Du einen Pager wie den Patron Pro mit einer Ladestation, die eine RS232-Schnittstelle hat und die empfangenen Meldungen dort ausgibt.


EDIT:
Es gibt noch einen anderen Ansatz, der hier auch schon in einem Thread diskutiert wurde:
http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?t=15152
Daraus hat sich ein echter auf AVR basierender Decoder entwickelt. Du kannst auch unter http://www.telefonmeldesystem.de/pg.html schauen.

Matt
05.03.2007, 23:50
Hallo und danke für die Rückmeldung.
Also ich wollte eigentlich auch etwas lernen, natürlich kann man
sich einen Alphapoc kaufen und den an so ein Display anpassen.
Wäre aber auch ein bißchen einfach ;-) Einfach nur zum Verständnis wie äußert es sich, wenn es nicht langzeit-frequenzstabil ist? Und was ist dann so schwierig am Abgleich? Hat jemand Erfahrung mit dem Empfänger von Althaus?
Gibt es empfehlenswerte Bücher zu dem Thema?

Na ja, wie dem auch sein, ich werde mal die Verwendung eines günstigen Scanners prüfen, wird sicher auch interessant mit AVR und PIC.

Nochmals danke!
Gruß

Matt

PS: Wo kein Kläger, da kein Angeklagter. Da ich ja nur die Einsätze der Feuerwehr auf dem Display im Gerätehaus ausgeben möchte, sehe ich da
nicht die großen Probleme.

funkwart
07.03.2007, 07:40
Aha, also auch einer mit zuviel Zeit ;-)
Nee, mal im Ernst, klar ist es gut, sich selbst Wissen anzueignen.
Das mit der Frequenzstabilität meinte ich so, dass der Empfänger abhängig von vielen Faktoren, die sich im Laufe des Betriebs ändern (Temperatur, ...), die eingestellte Empfangsfrequenz mitändert. Das ist allerdings nur eine Wiedergabe einer Meinung aus einem hier längst vergrabenen Post. Ich selbst habe mich mit solchen Empfängern noch nicht befasst. Wenn Du aber einen PLL-Tuner nimmst, dann sollte die Frequenzstabilität gegeben sein. Allerdings sind die Dinger, soweit ich weiß, nicht gerade billig, so dass man wohl fast auf einen Scanner ausweichen kann. Ich habe vor einiger Zeit den neuen UBC 69 XLT bei Thi**om für unter 70 EUR gesehen. Wenn Du bei der o.g. Adresse (telefonmeldesystem) schaust, hat der Entwickler dort inzwischen auch einen Kleinempfänger integriert, der aber mit Quarz schon um die 100 EUR kostet. Wo ist da die Relation zu einem Scanner???
Zu Deinem PS kann ich nur sagen, dass es bei uns so ist, dass die Funkwerkstatt der zuständigen BF regelmäßig durch die Feuerwehrhäuser geht, um sich zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht! Ein Scanner in einem Feuerwehrhaus würde, gleich wofür gebraucht, sofort eingezogen und es gäbe einen Riesenärger!!!

Gruß,
Funkwart

Matt
07.03.2007, 20:44
Ja, zuviel Zeit, wenn ich die mal hätte...
also ich habe mir diesen Festfrequenzempfänger mal angeschaut, aber 100 Euro!?!? Naja, jetzt wieder eine wahrscheinlich idiotische Frage, aber ich weiß es einfach nicht besser: Ist es da vielleicht möglich aus einem alten Pager (Quix etc.), die es in der Bucht hintergeschmissen gibt, eine Empfangsplatine zu entnehmen und diese so zu bequarzen, dass man die gewünschte Frequenz "hört"?
Die "Antenne" ist ja nur ein kleiner Teil meines "Projekts", wenn ich recht überlege ist ja das dekodieren ähnlich schwer. Aber mit einem PIC und nachgeschaltetem Mikrokontroller sicher machbar, oder vielleicht auch mit Dekodierer aus einem solchen Pager ?!??! Es wird ja eh ne Menge Zeit in Anspruch nehmen, da ich ja auch noch eine LED-Anzeige entwickeln möchte.
Diese wäre dann evtl. übrigens dann auch bei etwaigen Besuchen von offiziellen Behörden mit einem Fixtext " Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tür " nicht als Alarmtableau erkennbar ;-)
Gruß

pg-man
08.03.2007, 13:45
Hallo Zusammen,

dank an Funkwart, der bereits weiter oben auf mein Projekt hingewiesen hat.
Unter http://www.w-edv.de/pg.html findet ihr viele Informationen zu meinem Atmel Pocsag Decoder / Gateway.

In der Einfachsten Variante zum Anschluss an einen Scanner und Datenausgabe per serieller Schnittstelle ist das Platinchen sehr günstig aufzubauen.

Die Software hat eine serielle Konfigurationsoberfläche über die viele Einstellungen ganz einfach seriell vorgenommen werden können.

Optional kann das Projekt mit einem Seriell-Netzwerk Port ausgestattet werden, so daß die empfangenen Daten direkt über telnet oder http Requests an einen Server gesendet werden können.

Zudem ist es möglich einen kleinen Festfrequenz Empfänger zu integrieren und das ganze in ein edles Gehäuse einzubauen. In diesem Fall steigen natürlich die Kosten für das Gerätchen in der Summe deutlich an...

Die Software ist schon sehr ausgereift. Dennoch wäre es schön, wenn jemand interesse hätte gemeinsam mit mir den Assembler Quellcode noch etwas zu optimieren.

Ich freue mich über Rückmeldung jeglicher Art.

Viele Grüße
René