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georg1b
24.03.2008, 18:04
hallo freunde
in österreich hat man das bundesland wien und tirol schon auf tetra umgestellt.
ich hab mich mal schlau gemacht und den übertragungsmodus II/4-DQPSK gefunden
in dem die übertragung stattfindet. weiss jemand wo man das downloaden kann ?? es wird auch in bluetooth verwendet.

Fabpicard
24.03.2008, 19:06
"Das" kann man nicht downloaden...

Das ist eine Modulationsart wie AM oder FM usw...

MfG Fabsi

georg1b
24.03.2008, 19:49
danke an den moderator.. wie kann man dann diesen modus nützen um zu decodieren ??
lg georg

Fabpicard
24.03.2008, 20:28
danke an den moderator.. wie kann man dann diesen modus nützen um zu decodieren ??
lg georg

Wenns verschlüsselt ist ---> Garnicht ^^

Unverschlüsselt ---> Scanner für viele viele viele Euronen zulegen...

MfG Fabsi

Aeskulap
04.04.2008, 18:07
Startschuss für den Digitalfunk im Kreis Düren
Bis zum Jahr 2011 wird in Deutschland ein einheitliches Digitalfunknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben aufgebaut. Dann werden mehrere Hundert separat betriebene analoge Netze durch ein einziges ersetzt. Dadurch wird die Kommunikation deutlich effizienter und sicherer.

Welche Vorteile sich daraus für die Praxis ergeben, erläuterten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft für den Digitalfunk des Innenministeriums in der Rettungsleitstelle des Kreises Düren. Der für das Rettungswesen im Kreishaus verantwortliche Dezernent Peter Kaptain hatte zu dieser Infoveranstaltung alle Wehrleiter der Feuerwehren aus dem Kreis Düren, Vertreter der Polizei Düren sowie der Bauämter der Städte Düren und Jülich sowie des Kreises Düren eingeladen.

Den Startschuss für die Installation der notwendigen Verstärkeranlagen im Kreisgebiet gaben Polizeidirektor Außem vom Innenministerium und Baudirektor Clingen vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb Digitalfunk. Nun wird ein gutes Dutzend Verstärkeranlagen im Kreisgebiet aufgestellt. Laut Plan sollen alle technischen Anlagen für die Grundversorgung bis Ende 2008 stehen. Ansprechpartner des Kreises Düren ist dabei Hermann Josef Cremer, der Leiter des Feuerschutztechnischen Zentrums (FTZ); er wird beim Aufbau des Digitalfunknetzes beratend mit dabei sein. Ein Testbetrieb ist bis April 2009 vorgesehen, der Echtbetrieb soll dann im Mai 2009 starten.

Eine Menge Arbeit kommt damit auch auf die Angehörigen der Feuerwehren und des Rettungsdienstes in Sachen Ausbildung an der Endgerätetechnik, in Taktik und Betrieb zu. So stehen 2008 und 2009 zahlreiche Infoveranstaltungen am Institut der Feuerwehr in Münster sowie im Schulungszentrum des FTZ in Stockheim auf dem Programm.

Doch dieser Einsatz wird sich lohnen, denn das einheitliche Digitalfunknetz bietet viele neue Möglichkeiten zur Optimierung von Einsätzen. Das beginnt damit, dass die Sprachqualität von Handygüte ist. Endgeräte können bundesweit angerufen werden, Rettungswagenbesatzungen schon beim Patienten direkten Kontakt zur Rettungsleitstelle aufnehmen. Der digitale Funkverkehr ist verschlüsselt und abhörsicher. Die Kapazitäten erlauben es, den Funkbetrieb bei Großeinsatzstellen wesentlich effizienter und besser zu organisieren. Hilfreich ist zudem die Möglichkeit, Daten aller Art zu übertragen.

Quelle: http://www.kreis-dueren.de/cms/aktuelles/38/Startschuss_Digitalfunk.php?ID=1

hänschenklein
04.04.2008, 18:27
na prima. habs schon geahnt^^ bin ja mal gespant wie schnell man sich da eingearbeitet hat.

GK-Firefighter-112
04.04.2008, 18:38
Zitat:
Der digitale Funkverkehr ist verschlüsselt und abhörsicher.


Wie sieht eine solche Verschlüsselung aus wie ist sie aufgebaut ???

Ist im Nezt ein Crack-Code eigebaut vergleichsweise wie bei Premiere ???

MfG
GK-Firefighter-112

hänschenklein
04.04.2008, 18:41
ja da gibts nen code für jedes einzelne fahrzeug.
es wird gruppen geben. denke mal standard wird man in der öffentlichen gruppe sein, sodass jeder mit jedem sprechen kann so wie jetzt. im einsatzfall wird man dann in die einsatzgruppe BD1 musterstraße z.B. zugeteilt, da kommen dann alle fahrzeuge aus diesem einsatz rein.
wenn du z.B. es schaffst den code vom rtw 1-83-1 zu knacken hast du zugriff auf die öffentliche gruppe und die gruppen wo der rtw im einsatz ist. so das machst du dann mit allen fahrzeugen und baust dir mit viel technisches wissen nen scanner zusammen :D dann ist das kein problem mehr.
so in der theorie ^^

Alex22
04.04.2008, 18:43
Ist im Nezt ein Crack-Code eigebaut vergleichsweise wie bei Premiere ???


Lach,
nein so einen "Crack-Code" wird es ganz sicher nicht geben.

Fabpicard
04.04.2008, 18:44
Ist im Nezt ein Crack-Code eigebaut vergleichsweise wie bei Premiere ???

2 Sekunden suchen hätten dir hier geholfen:

Wenn die Verschlüsselung nur halbwegs vernünftig konfiguriert wird im TETRA-Netz... (was ich mal hoffen will, bei den ganzen Verlängerungen in der Aufbauzeit)... dann ist das Netz nahezu 1000%ig abhörsicher...

(Ausnahme: du hast einen mindestens 7 Stelligen Betrag zur freien verfügung...)

MfG Fabsi

hänschenklein
04.04.2008, 18:45
Lach,
nein so einen "Crack-Code" wird es ganz sicher nicht geben.

doch kamerad, das musste dir vorstellen wie diese seriennummer/nummer von einer sim-karte.

angenommen du schaltest dir alle handys zusammen hast du nen handy-scanner. so ähnlich musste dir das mitm digifunk vorstellen

Newty
05.04.2008, 01:48
doch kamerad, das musste dir vorstellen wie diese seriennummer/nummer von einer sim-karte.

angenommen du schaltest dir alle handys zusammen hast du nen handy-scanner. so ähnlich musste dir das mitm digifunk vorstellen
Da gute alte Verfahren aus dem GSM-Netz(IMSI-Catching/Man in the Middle) kannste knicken.
Der einzige Grund, einen solchen Aufwand zu treiben, ist es, die Verschlüsselung zwischen Gerät und Catcher zu deaktiveren. Hierbei schaltet sich das Endgerät auf den Catcher auf, welcher eine Basisstation mit besserem Empfang als das eigentlich Netz bereitstellt. Wenn dies passiert, baut der Catcher, welcher sich dem Netz gegenüber als Endgerät ausgibt, eine normgerechte(verschlüsselte) Verbindung auf. Dieses Verfahren ist also nicht nur aufgrund der räumlichen Begrenzung nicht zum Mithören des kompletten Verkehrskreises geeignet.
Auch ist diese Variante natürlich technisch auf n Endgeräte beschränkt, da für jedes abgehörte Gerät 2 Verbindungen aufgebaut werden müssen.

Weiterhin erfordert Tetra eindeutige Kennung der Endgeräte, welche unverfälscht sein muss(damit Stati, wer ruft und so weiter unverfälscht auflaufen), im GSM ruft im Falle eines Catchings einfach "unbekannt" an, SMS sind nicht möglich.

Insgesamt läuft Tetra im Idealfall auf ein relativ komplexes System aus Online-Zertifizierung und asymmetrischer Verschlüsselung hinaus, also unmöglich, ernsthaft mitzuhören - von Rufgruppen, multiplen Push to Talks usw. mal ganz abgesehen.

Mr. Blaulicht
06.04.2008, 12:07
Wie sieht das eigentlich mit der Dokumentationspflicht des Funkverkehrs in den Leitstellen aus?
Da es sich ja um ein einziges bundesweites Netz handelt, müsste es doch auch möglich sein, den ganzen Funkverkehr an [b]einer[7b] Stelle zentral zu archivieren. Ist dies möglich bei tausenden von gleichzeitig geführten Gesprächen?
Zweitens: Wenn jede Leitstelle nach wie vor "ihre" Gespräche archiviert, müsste ja theroretisch auch der Rest (also alle Gespräche im Netz) mit auf "Band" sein (oder Festplatte oder was auch immer). Wie kann man erreichen, beim abhören nur die relevanten Gespräche rauszufiltern (zum Beispiel, wenn man sich in der Leitstelle nochmal einen Funkspruch im Nachhinein anhören will)?

Gruß, Mr. Blaulicht

LittleGrisu
06.04.2008, 12:30
Moin moin,


Wie kann man erreichen, beim abhören nur die relevanten Gespräche rauszufiltern (zum Beispiel, wenn man sich in der Leitstelle nochmal einen Funkspruch im Nachhinein anhören will)?

Na wie bisher auch. "Die Leitstelle" zeichnet doch nur Datenströme auf, welche für diese bestimmt sind, auch heute schon. Es wird sich doch in Zukunft nichts ändern, nur dass wir halt "Gruppen" anstatt "Kanäle" haben. Ein Endgerät (also auch eine Lst) empfängt doch nur die Gruppen, für welche sie berechtigt ist und welche gerade geschaltet sind. Zumindest bei uns ist das aktuelle Betriebssystem "PFEIL WEB" und jede Komponente wird gekoppelt. Im Moment wird halt der Analogfunk per Kopplung auf die Tische geschaltet und am Tag X wird halt Digitalfunk gekoppelt.

Ciao
mICHael

Mr. Blaulicht
06.04.2008, 12:42
Klar. ist logisch. Darauf hätte ich auch selbst kommen können [schäm]. Ich habe vergessen, dass die Leitstellen ja auch "nur" Teilnehmer einer Gesprächsgruppe sind.
Wie sieht das dann aber aus, wenn ich mich als Fremdfahrzeug bei einer Leitstelle anmelden will?

hänschenklein
06.04.2008, 13:50
die gruppen kann man nicht von sich aus aufmachen bzw. betreten das macht die leitstelle, die weißt einen dann zu. vondaher ist die aussage kanäle/gruppen = das selbe nicht ganz richtig. kanäle bestehen dauerhaft, die meisten gruppen werden immer neu geöffnet und geschlossen, würde auch anders keinen sinn machen. es gibt wie gesagt standard gruppen für gemeinden/kreise/städte etc. und eben die einsatzspezifischen gruppen.

soweit wie ich weiß muss man sich bei seiner heimleitstelle melden, die schaltet einen dann in die nachbarkreisgruppe rein.

thilo
06.04.2008, 13:52
Wie sieht das dann aber aus, wenn ich mich als Fremdfahrzeug bei einer Leitstelle anmelden will?

Meines Wissens nach meldest du dich dann aus deiner Gruppe ab ("Verlasse Funkverkehrsbereich...") und wirst dann von deiner Leitstelle in die entsprechend andere Gruppe übergeben. Obs dafür evtl nen Automatismus gibt kann ich dir nicht sagen.

thilo

hänschenklein
06.04.2008, 13:53
Meines Wissens nach meldest du dich dann aus deiner Gruppe ab ("Verlasse Funkverkehrsbereich...") und wirst dann von deiner Leitstelle in die entsprechend andere Gruppe übergeben. Obs dafür evtl nen Automatismus gibt kann ich dir nicht sagen.

thilo

naja mit verlasse funkverkehrsbereich kannste knicken, sowas wirds nicht mehr geben. du kannst nämlich überall deine heimleitstelle erreichen in der selben qualität. egal ob du 500km weiter weg bist.

LittleGrisu
06.04.2008, 14:05
Moin moin,


du kannst nämlich überall deine heimleitstelle erreichen in der selben qualität. egal ob du 500km weiter weg bist.

ohoh, ich stehe zwar mit den Endgeräten besser im Stoff als mit der Netzstruktur, aber ich glaube Du irrst. Ich war nämlich auch dieser Meinung, wurde aber neulich berichtigt, dass dies nicht der Fall sei. Ich versuch´s mal aus dem Gedächtnis zu kramen... hmmm. Endgeräte > Basisstation > Netzleitstelle und das war´s glaube ich auch schon. Solltest Du den Bereich Deiner eigenen Netzleitstelle (und damit ist nicht die Funkleitstelle der BOS gemeint, sondern die administrierende Stelle) verlassen, ist Ende mit Funkempfang. Es soll technisch war gehen, dass man auch in Bereiche anderer Netzleitstellen freigeschaltet wird (heißt glaube ich "tunneln" oder so), aber dies soll nicht die Regel sein. Es soll aber angeblich nicht funktionieren, dass ich mir in Leipzig mein HRT in die Hosentasche stecke und in Frankfurt am Main mit der Leitstelle Leipzig reden kann.

Hier im Thread gibt es aber wissende User, die über die Netzstruktur mehr Auskunft geben können, als ich blöder Endgerätehansel...

Ciao
mICHael

hänschenklein
06.04.2008, 15:23
mhhh wäre mir neu. ich bleib dabei, glaub dass man überall in deutschland seine eigene lst erreichen kann. auch nie anders gehört.

micro
06.04.2008, 15:33
Also ich muss da LittleGrisu zustimmen.
Es ist technisch möglich durch ganz Deutschland zu funken ich könnte von Hamburg einen Teilnehmen in München erreichen.
Aber halt nur wenn ich die Berechtigung dazu habe. Generell werde ich nur in meinem Heimatbereich funken können. Also z.B. nur in meinem Landkreis. Je nach dem wie dieser bereich definiert wird.

Mr. Blaulicht
06.04.2008, 16:14
Das kann ich embenfalls bestätigen Lt. Aussage eines Kollegen der bay. DigiNet kann man von jedem Funkgerät aus mit jedem Funkgerät kommunizieren, wenn man selbst und das andere Endgerät im Netz angemeldet ist.
Bei der im Moment einzelnen Versuchsnetze ist dies natürlich nicht möglich.
Aber ich muss mich doch in Fremdnetzen anmelden. Bei der Feuerwehr mag es dabei hauptsächlich um die NAchbarkreise gehen. Aber gerade im Krankentransport kommt es ja sehr häufig zu Fernfahrten.
Oder man denke nur mal an die Einsatzeinheiten oder auch an MTFs, die ja im 200 km-Radius, also zum Teil im übernachsten Bundesland eingesetzt werden können. Da wäre eine Kommunikation überhaupt ncht möglich, wenn man alles über seine Heimatleitstelle abwickeln müsste.

Gruß, Mr. Blaulicht

LittleGrisu
06.04.2008, 18:53
Moin moin,

danke @Picolino gute Erklärung.

At all:
MÖGLICH ist fast alles. Nur werden "wir" uns nur dort wiederfinden, wo "wir" uns eingebracht haben. Und wenn ich - für meinen Bereich - sehe, dass z.B. in der Projektgruppe Endgeräte acht grün uniformierte Herren, einer vom Rettungszweckverband, einer vom RP und zwei Blauröcke (sprich Feuerwehr) sitzen, dann ist ja klar, welche Stimme wir Blauröcke "gegen" die Grünröcke haben. Geht doch schon bei der dynamischen Gruppenbildung los: Ist ein prima Instrument. Ein Einsatz wird eröffnet und alle zum Einsatz gehörenden Kräfte werden automatisch in diese Gruppen zugewiesen. Klasse Sache. Nur die Pol sagt: "Brauchen wir nicht." Und wenn die Fw nicht stark genug ist, seine Interessen durchzusetzen, dann wird dieses Netzfeature halt nicht eingeführt. Ist ja auch klar, jedes Feature was eingeführt wird kostet a) Geld, weil es von der Industrie geschaffen werden muss und b) kostet es Netz-Reccourcen. Und daher werden wir als Feuerwehrler von der dynamischen Gruppenbildung nur träumen dürfen und werden in Zukunft zur Alarmierung auch noch die Gruppe genannt bekommen, auf die wir zu schalten haben. Und ein KTW wird auch in Zukunft , wenn er von Leipzig nach Frankfurt fährt, nicht von hier nach dort mit der Heimatleitstelle reden können. Glaubt es mir...

Wenn der Deutsche Feuerwehrverband sich nur zögerlich einbringt und regionale Bemühungen der Landesverbände erstickt werden, weil die eine Hand nicht tut was die andere tut, dann werden wir das System vorgesetzt bekommen was die Pol möchte! So wird es kommen und nicht anders. Ein neues Funksystem im Minimalausbau.

Trotzdem freue ich mich darauf.

Ciao
mICHael

Mr. Blaulicht
06.04.2008, 19:40
Auch diese Befürchtung kann ich Dir nehmen.
Für alle Institutionen, die überörtlich eingesetzt werden (können) gibt es die Möglichkeit der Landes-, Bundes- oder anders definierten geografischen Bereichsgruppenbildung innerhalb dessen geografischer Bereiche dann auch kommuniziert werden kann. Dieses ist vorgegebenes Konzept der Netzstruktur und dessen Verwaltung und sollte schon bei der Bildung der statischen Gruppen Berücksichtigung finden.
Denkbar ist dieses z.B. bei Krankentransporten, FW- oder DRK-Bereitschaften und eben auch beim THW, welches ja bundesweit ohne Vorgaben eingesetzt werden kann.

Und wie sieht das dann für die Fernfahrten konkret aus? Jeder potentielle KTW und jeder potentielle RTW (für Intensivverlegungen) wird praktisch freigeschaltet für einen Bundesweiten sprechverkehr?
Kann man ein Endgerät eigentlich mehreren Gruppen zuweisen, dass man also am Endgerät einstellen kann, in welcher Gruppe ich gerade funken will?

Gruß, Mr. Blaulicht

C41
06.04.2008, 20:50
... wird grandios scheitern. Und ich freu' mich so sehr darauf... !

C41
06.04.2008, 21:06
wollte niemanden nerven.
Ich habe hier schon mehrfach erläutert, dass ich als Mitarbeiter der Leitstelle eines grossen Verkehrsbetriebes einige Erfahrung mit TETRA sammeln durfte. Ein solches Netz mit täglich etwa 2000 Teilnehmern ist schon kaum zuverlässig darstellbar. Wenn ich dann lese, dass zukünftig EIN bundesdeutsches Netz bestehen soll, in dem ständig wechselnde Gruppen gehandelt werden - tut mir leid: Das kann und wird nicht funktionieren. Das sag' ich nicht aus Frack (aus dem Scanner-Alter bin ich 'raus), sondern weil ich davon überzeugt bin.

Toll-Collect schon vergessen ?

Fabpicard
06.04.2008, 21:16
Toll-Collect schon vergessen ?

Hey, "TC" hat unübersehbare Kosten verursacht und wird noch mehr unsichtbare Kosten verursachen...

Als würde ich doch sagen: Es war ein Voller Erfolg (unsere Steuergelder zum Teufel zu jagen ^^)

MfG Fabsi

Fabpicard
06.04.2008, 22:32
Es waren nie Deine Steuergelder,

Sollte lediglich Sarkastisch klingen ohne genauere Infomationen darüber zu verlieren ;)

Da hier in D ja die meisten großen Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die keine wirkliche Ahnung von dem haben, was sie da entscheiden :)

MfG Fabsi

C41
07.04.2008, 07:58
Für mich als Anwender spielt keine Rolle, ob und welche Detailfragen "unter der Haube" schuld an einem Ausfall sind. Entscheidend ist die Tatsache, dass unser TETRA-Netz mehrfach ausgerechnet dann total ausfiel, wenn wir es im Falle größerer Betriebsstörungen gar nicht gebrauchen konnten. Desweiteren ist die Netzabdeckung unseres Bedienungsgebietes immer noch nicht bei annähernd 90%. Die Kosten für eine 95% Netzabdeckung sollen aber so horrend sein, das unsere Führungsetage weitere Investitionen ablehnt.

Wenn Du das mal auf BOS abbildest:
Soll aus Kostengründen der FuStkw oder das TLF im tiefsten Wald nicht erreichbar sein ?
Dann verzichte ich lieber und bleibe auf 4m.

Mr. Blaulicht
07.04.2008, 08:46
Ich denke, die Diskussion, ob oder ob nicht, dürfte erledigt sein. Tetra wird kommen. Jetzt ligt es halt daran, möglichst viel rauszuholen.

Gruß, Mr. Blaulicht

LittleGrisu
07.04.2008, 09:43
Moin moin,


Jetzt ligt es halt daran, möglichst viel rauszuholen.

und das ist es ja, was ich in meinem vorigen Posting versucht habe deutlich zu machen.

Ein Beispiel. Dass eine Landespolizeibehörde mit entsprechender Manpower in den einzelnen Projektgruppen vertreten sein kann, dürfte klar sein denn sie sind halt "Berufspolizisten". Wenn man dann aber bei einer (völlig fiktiven) Berufsfeuerwehr nur einen einzigen Mann dort einbringt, dann kommt man ins Grübeln. Klar, die Verwaltung einer Berufsfeuerwehr muss auch sparen und kann - weil es schon an allen Ecken und Enden an Personal mangelt - nicht beliebig viele Vertreter der eigenen Gilde dort einbringen. Wenn man dann aber einen Mann dort abstellt, welcher - wie soll ich es ausdrücken - "etwas interessenlos ist", dann nimmt ihn dort niemand für voll. Und so beginnt etwas gegen den Baum zu laufen, bevor es begonnen hat.

Und wenn ich mir das Mengenverhältnis Beruf-/Freiwillige-Feuerwehr ansehe, dann sollte man hoffen: Da steckt viel mehr Manpower drin, so dass wenigstens die Ehrenamtlichen entsprechend interessiertes Personal in die Projektgruppen einbringen können. Aber weit gefehlt. Wer könnte das denn? Die Kreisbrandmeister, vielleicht noch die Landratsämter bzw vielleicht noch die Landesfeuerwehrverbände. Und alle drei sitzen das aus und beschäftigen sich mit Schulterzucken.

Mal mein Bereich: Ich bin Fachgruppenleiter Sprechfunkausbildung bei uns im LK. Vor rund 1 1/2 Jahren sollte ich eine Liste der aktiven Sprechfunkausbilder vorlegen, welche als Hauptmultiplikatoren einsetzbar wären. Tat ich. Vorigen Monat wurde diese Liste erneut abverlangt. Dabei muss man aber wissen, dass wir der erste Regierungsbezirk sind wo der Digitalfunk eingeführt wird. Der Netzaufbau ist im vollen Gange und dürfte im September/Oktober abgeschlossen sein. Die Ausschreibung für die Endgeräte läuft ebenfalls. Ende des Jahres sollen sie geliefert werden und nach der Programmierung Anfang nächsten Jahres ausgeliefert werden. Ist auch ein ernstzunehmender Zeitrahmen. Aber alleine in unserem Landkreis befinden sich 81 FF, wo wir zumindest die Führungskräfte schulen müssen. Hinzu kommen die KatSchützer, die in unseren Aufgabenbereich fallen werden. Wir sind 4 Kreisausbilder im alten LK und ab Oktober (nach der Kreisgebietsreform) ein paar mehr, aber auch entsprechend mehr Leute die ausgebildet werden sollen. Bisher sind aber selbst die Hauptmultiplikatoren nicht ausgebildet worden. Die LFS schiebt auf die Pol und von dieser Seite passiert nichts.

Es ist völlig unklar wie WIR geschult werden und völlig unklar wie wir schulen sollen. Auch logistisch völlig unklar. Sind es 1, 2, 3, 4 Unterrichtsstunden oder gar 8? Laden wir ins FTZ oder fahren wir die Wehren an? Wie weit geht die Schulung? Was passiert in Zukunft überhaupt mit der Funkausbildung? Muss doch den neuen Bedürfnissen angepasst werden.

1000 Fragen und niemand gibt eine Antwort. Das ist es, was nervt.

Ciao
mICHael

Mr. Blaulicht
07.04.2008, 14:34
PS: Das Schulterzucken deutest Du falsch. Es ist keine Ratlosigkeit, sondern dient lediglich der reflexartig wiederkehrenden Prüfung, ob Orden und Spangen noch richtig sitzen. ;)
Der ist gut, den werde ich mir merken! ;-)

Aber auch bei uns ist das so! Als ich neulich eine Ausbildung über Funk hielt, und ich erwähnte, dass TETRA definitiv kommen wird, zuckte unsere Leitung erschreckt ebenfalls die erwähnten Schultern. Es ist definitiv nix geklärt, weder was die Schulungen noch was die Geräte beschaffen wird.
Und ich weiß auch schon wie das laufen wird. "Wenn die wollen, dass wir funken, sollen sie uns die Geräte zur Verfügung stellen!" Wobei immer unklar ist, wer "die" sind.
Wissen ist Macht, und entweder wollen unsere Chefs die Macht nicht teilen oder sind selber machtlos.
Aber nachfragen tut von denen ja auch keiner. :-(

Das ist es, was mich nervt. Von der Teilnahme an irgendwelchen Projektgruppen ganz zu schweigen.

Gruß, Mr. Blaulicht

knutpotsdam
07.04.2008, 16:03
Hallo miteinander.
Jetzt bin ich wieder einmal an dem Punkt angelangt wo ich mich frage, ob es nicht sinnvoll wäre, den Digitalfunk als eigenes Thema anzulegen? Derzeit kommt ja alles hier hinein und das wird langsam unübersichtlich....

Gruß
Knut

Newty
07.04.2008, 19:20
...gelöscht...

Florian 40
09.04.2008, 19:32
Digitaler Behördenfunk: Nur noch drei Bewerber im Rennen

Die Bundesanstalt für Digitalfunk (BDBOS) hat am heutigen Mittwoch in Berlin bestätigt, dass von den acht Konsortien, die sich für den Betrieb eines bundesweiten Digital-Funknetzes für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) beworben hatten, drei in die engere Wahl gekommen sind. "Wir haben am 31. März entschieden, mit welchen Unternehmen weiter verhandelt wird", sagte eine Sprecherin der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Eine Runde weiter gekommen sind dem Vernehmen nach Nokia Siemens Networks (NSN), Alcatel-Lucent und das Konsortium T-Systems und EADS.

Ausgeschieden sind demnach unter anderem Vodafone, Motorola und die Deutsche Bahn. Die Bundesanstalt ist für die Auftragsvergabe zuständig. Die Kosten für das neue Netz, das mit angepeilten 500.000 Nutzern bei Polizeien von Bund und Ländern, Feuerwehren und Rettungsdiensten das "weltweit größte seiner Art" werden und Ende 2010 fertiggestellt sein soll, betragen rund 4,5 Milliarden Euro. Auf regionalen Referenzplattformen wie in Nordrhein-Westfalen läuft bereits der als abhörsicher geltende Tetra-Digitalfunk. Diese und weitere vor Abschluss des Vergabeverfahrens fertiggestellte Netzabschnitte betreibt derzeit der Lieferant für die Systemtechnik EADS.

Die verbliebenen drei Bieter hätten nun bis Mai Zeit, unverbindliche Angebote zu unterbreiten, sagte die BDBOS-Sprecherin. Über die Angebote werde dann verhandelt, bevor voraussichtlich im Februar 2009 der Auftrag vergeben werde. Mit Vodafone hatte die Bundesanstalt für Digitalfunk zuletzt einen Vertrag über die Anmietung von Mobilfunkstandorten für den Aufbau des Digitalfunknetzes geschlossen. Die Behörde will für BOS möglichst wenig neue Funkstandorte bauen und verhandelt deshalb auch mit anderen großen Anbietern von Funkstandorten über eine Mitbenutzung. In München war der BOS-Digitalfunk unter anderem auf dem letzten Oktoberfest getestet worden.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Digitaler-Behoerdenfunk-Nur-noch-drei-Bewerber-im-Rennen--/meldung/106287

WernerG
22.04.2008, 20:01
Von den Seiten der BDBOS:

"Digitalfunk BOS: Vertrag mit Deutsche Funkturm GmbH
Ausgabejahr2008
Erscheinungsdatum18. April 2008
Für die Mitnutzung von Antennenstandorten der DFMG Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) beim Aufbau des Digitalfunknetzes der Polizeien, Feuerwehren und Rettungskräfte (BOS) ist der Weg frei: Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) und die DFMG haben heute in Berlin einen Rahmenvertrag über die Anmietung von Antennenstandorten geschlossen.

Dieser Vertrag ermöglicht Bund und Ländern, die im Rahmen des Aufbaus des Digitalfunks für die Akquise geeigneter Funkstandorte zuständig sind, zu den im Rahmenvertrag bereits ausgehandelten Konditionen deutschlandweit Standorte bei der DFMG zu mieten und mitzunutzen. Zeitaufwändige Einzelverhandlungen der 16 Bundesländer und des Bundes sind dank des Rahmenvertrages nicht mehr notwendig. Zudem gewährleistet das Regelwerk bundesweit einheitliche Sicherheitsstandards für die angemieteten Standorte.

"Mit dem Abschluss dieses Rahmenvertrages hat die BDBOS eine weitere wichtige Etappe zur zügigen Errichtung des Digitalfunknetzes genommen", sagte der Präsident der BDBOS Rolf Krost. Bund und Ländern erschließt sich das flächendeckende Portfolio von Funkstandorten der DFMG.

Ziel ist es, für den Aufbau des BOS-Digitalfunknetzes möglichst wenig neue Funkstandorte zu errichten, sondern bereits vorhandene mitzunutzen. Dieses Vorgehen beim Netzaufbau wahrt die Landschafts- und Ortsbilder, spart Kosten und Zeit. Mitgenutzt werden sollen in erster Linie eigene Standorte von Bund und Ländern (Liegenschaften der Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei etc.) – zudem kommen die Standorte der Mobilfunkanbieter in Betracht.

Deshalb verhandelt die BDBOS - die Gesamtverantwortung für den Aufbau des Digitalfunks BOS tragend - derzeit mit allen großen Anbietern von Funkstandorten über Rahmenverträge. Bereits im Februar hatte die BDBOS einen ersten Rahmenvertrag zur Anmietung von Funkstandorten mit dem Mobilfunkunternehmen Vodafone D2 GmbH geschlossen."

Fuxe
25.04.2008, 14:59
Bereits im Februar hatte die BDBOS einen ersten Rahmenvertrag zur Anmietung von Funkstandorten mit dem Mobilfunkunternehmen Vodafone D2 GmbH geschlossen."

Na, dann bin ich mal gespannt, wie das bei mir auf dem Dorf funktionieren soll, wo D1 grade noch akzeptabel, D2 grauenhaft und E+ sub omni canone funktioniert....


Gruss
Fuxe

tower911
26.04.2008, 10:13
Es steht nirgendwo, das NUR und ausschließlich solche Funktürme genutzt werden. Wo damit keine Netzabdeckung erreicht werden kann, werden auch zusätzliche Standorte errichtet.

wodoe
26.04.2008, 10:19
"werden auch zusätzliche Standorte errichtet"

Ja...theoretisch -

nur werden (und tun auch schon) die Umweltschützer mit Ihrem Bla Bla von Strahlenbelastung daß ihre schon dazutun.

Nicht mal einen lumpigen D1 Umsetzer haben die hier bei uns in der Gegend in einem Tal aufgestellt weil die so lautes Geschrei veranstaltet haben.

PelBB
26.04.2008, 17:18
Power lässt sich nur ersetzen durch... Richtig! Mehr Power...:-)

Ich denke, sie werden an der Leistungsschraube drehen... Wenn ich recht orientiert bin, senden die Tetra-Hfg etwa mit 500mW, was dann ja m.E. (Hab ja die Funktechnik nicht gefressen) in bezug zur Frequenz etwa die doppelte Leistung wie GSM sein sollte... Evtl. werden bei den Sendemasten ja auch höhere Leistungen gefahren...

Wenn Du dann noch GAN 0 Versorgung rechnest, wird es irgendwie auch in Dein Dorf reichen...

Wobei ich unter der Hand schon gehört habe, das etwa ein drittel mehr Stationen als Projektiert benötigt werden könnten...

Gruß PelBB

tower911
26.04.2008, 17:37
"werden auch zusätzliche Standorte errichtet"

Ja...theoretisch -

nur werden (und tun auch schon) die Umweltschützer mit Ihrem Bla Bla von Strahlenbelastung daß ihre schon dazutun.

Nicht mal einen lumpigen D1 Umsetzer haben die hier bei uns in der Gegend in einem Tal aufgestellt weil die so lautes Geschrei veranstaltet haben.


Du glaubst aber nicht wirklich, das sie einen Bereich nicht abdecken der aber abgedeckt werden muss, aus Gründen der Umweltschützer oder ? Und schließlich haste ja noch die ganzen jetzigen Funktürme, wovon mit Sicherheit auch viele umgerüstet werden. Ich glaube die "Funktürme" sind nicht das Hauptproblem an der ganzen Digi-Funk geschichte ;-)

PelBB
26.04.2008, 18:03
Doch... die Funktürme, oder besser die Standortsuche, ist eines der Hauptprobleme... nach dem, was ich gehört habe, liegt die Quote bei einer von zehn besichtigten Standorten ist zu gebrauchen...

Die Forderungen sind ja auch nicht ohne (Platz für 2 Container, Sicherheitszaun, Kameraüberwachung und 24/7 Zugänglich)

Gruß PelBB

DG3YCS
06.05.2008, 02:05
Und die Digitale Comnedyshow geht in die nächste Runde...
Zumindest in Bayern!



Quelle:
http://www.merkur-online.de/politik/art8808,918262

München - Die flächendeckende Einführung des neuen, abhörsicheren Digitalfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bis 2011 in Bayern könnte nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks (BR) an der Kostenfrage scheitern.
Nach Informationen des BR drohen der Gemeindetag, der Städtetag und der Landesfeuerwehrband aus dem Projekt auszusteigen, wenn sich die Staatsregierung nicht an den immens steigenden Betriebskosten beteilige. Landesweit zahlten derzeit alle Organisationen außerhalb der Polizei jährlich knapp 3 Millionen Euro für den Unterhalt des alten, analogen Funknetzes, heißt es in dem Bericht.

Mit der Einführung des Digitalfunks würde diese Summe laut Experten auf bis zu 16 Millionen Euro pro Jahr steigen. Die Münchner Berufsfeuerwehr komme sogar zu dem Ergebnis, dass sich die Betriebskosten verzehnfachen könnten, was nur wenige Kommunen mitzutragen bereit seien.

Nach einer ergebnislos gebliebenen Verhandlung mit Innenminister Joachim Herrmann (CSU) haben die kommunalen Spitzenverbände das Innenministerium schriftlich aufgefordert, die Kosten in voller Höhe zu übernehmen, so der BR. Ein Sprechers des Innenministeriums in München sagte, das neue digitale Funksystem werde bei der Polizei eingeführt. Es solle auch der Feuerwehr und dem Rettungsdienst zur Verfügung stehen. Die Gespräche mit den kommunalen Spitzenverbänden dazu seien noch nicht abgeschlossen.

Der Freistaat habe den Kommunen angeboten, die Investitionskosten für das Netz vollständig zu übernehmen. Bei den Betriebskosten wurde den Kommunen vorgeschlagen, einen Eigenanteil zu übernehmen, sagte der Sprecher. Bisher sei es so, dass die Betriebskosten für den Analogfunk der Feuerwehr vollständig von den Landkreisen getragen würden. Die Verhandlungen mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Kostenträgern im Rettungsdienst zur Finanzierung des Digitalfunks sollten fortgesetzt werden.


Erwähnenswert finde ich hier besonders die Betriebskosten, die von 3Mio Euro Jährlich auf über 16 Millionen Euro steigen sollen, sich also VERFÜNFFACHEN!
Und das wo der Digitalfunk es doch einfacher und Billiger machen soll ;-)
(Argument- Ein Netz für alle statt viele Netze nebeneinander)

Ich meine es ist sicher das der Digitalfunk irgendwann kommt - Aber je näher der Termin rückt um so deutlicher wird es, das 1.) 2010 keinesfalls zu halten ist und das 2.) die tatsächlichen Kosten weit höher liegen als zugegeben, ausserdem das die Belastungen der Benutzer steigen werden!
Aber das haben die Leute die sich damit Auskennen und keinen Maulkorberlass unterschreiben mussten ja schon vor Jahren gesagt.
Nur wurde man dann als Miesmacher verteufelt...

Gruß
Carsten

Fabpicard
06.05.2008, 05:34
Nur wurde man dann als Miesmacher verteufelt...

Juhuuu.... ich bin ein Miesmacher :D *hihihi*

Naja, ich bin ja voll für TETRA, aber wie ich seit flächendeckender Einführung zur WM 2006 sage: Die Umsetzung ist für Deutschland ja wieder typisch... Stichwort Tollcollekt...
Denn kurz vor endgültiger Einführung merken wieder alle, dass man es leicht hätte einfacher, billiger und besser hätte machen können... Nur unsere obersten Politiker klopfen sich wieder auf die Schulter, was sie doch wieder tolles auf die Beine gestellt haben...
Das dabei allerdings Millionen bis Milliarden den Bach runter gespühlt wurden, weis dann nur keiner mehr... ^^

Aber was will man machen, ist ja nach der Lohnsteuerabrechnung nicht mehr unser Geld *g*

MfG Fabsi

wodoe
06.05.2008, 07:53
Ihr solltet mal hier in Bayern die Reaktionen auf den Bericht des BR hören -

zum Brüllen einfach.........

Der beste den ich hörte:

"Hoffentlich wird es noch teurer und die Bayern fahren dieses
Projekt ebenso an die Wand wie den Transrapid".

schau mer mal - sagt man hier

grab3107
06.05.2008, 08:55
Gestern Abend auf der heimfahrt habe ich genau so eine Reportage in Bayern 1 vernommen. Und es war wirklich....lustig anzuhören.

Denke wir können uns da noch auf die eine oder andere lustige Pressemeldung gefasst machen.

FunkerVogth
06.05.2008, 18:05
..nun ja das es das x-fache vom jetzigen kostet ist seit jahren nix aber auch nix neues, nur die blender wollen das nicht wahrhaben, bzw. drängen das beiseite. leute diese technik kostet geld, ne stange geld, aber da hätten auch leute aus anderen bereichen, wo diese technik schon längst eingesetzt wurde ein lied von singen. Man hätte diese leute mal nur nach deren erfahrungen befragen müssen auch wenn es nicht pol oder fw oder rd ist. aber warum auch die sau ist losgelassen und muß jetzt mit aller gewalt durch die dörfer getrieben werden und alle sollen dann aufspringen. ich weiß nicht, aber vielleicht sollte man man das ganze in ein kosten-nutzen-verhältnis setzen, vielleicht fallen dann doch ein paar gebisse auf den tisch vor staunen. und nochmals anforderungen polizeilische dienste = noch lange nicht anforderungen fw, rd, thw usw.

bin mal gespannt wo es überall die inhouse versorgung geben wird, die tetra alarmierung und eine netzabdeckung die gleich der des analogfunks kommt. kann schon gar nicht realisiert werden wenn die inhouse versorgung fehlt. also nehmt euch an beispiel an nrw: nix inhouse, wm Einsatzstellenfunk bleibt, und alarmierung nach pocsag....dann frage ich mich eigentlich warum man den teuren rest gegen das 4m-Band tauscht???

übrigens muß wohl eads mit tetra am flughafen düsseldorf gehörig auf die nase gefallen sein, weils net läuft.......oh je...und das ist nur ein flughafen....

zum thema widerstand gegen standorte: das hat es auch in belgien in der ländlichen gegend gegeben. die bewohner wollten den mast nicht haben, fertig und aus.

also lets roll-out

Der_Ronny
20.05.2008, 00:13
Quelle: http://www.feuerwehr-werder.de/images/Digitalfunk_Baumbluetenfest_Werder_2008.pdf

Größe: 712 KB (728125 Bytes)


mal ein erfahrungsbericht zum digitalfunk unter einsatzbedingen bei einem volksfest :)

FunkerVogth
20.05.2008, 00:30
jepp...alles wird gut......und wieder ein begrenzter bereich, für mich noch lange kein netz und daher nicht repräsentativ.

aber immerhin man hat hier klare mängel angesprochen, die aber auch schon vorher bekannt waren....

micro
20.05.2008, 07:45
Moin,

ich war neulich auf einer Schulung der Firma Hertz. Dort war auch der jenige vor Ort der diesen Artikel geschrieben hat. Dieser jenige ist ein absoluter Clown. Kann auch sein das er von irgendeinem Hersteller bezahlt wird oder so. Er hat sachen die eigentlich Nachteile am Digitalfunk sind als Vorteile verkauft. Und wenn man sich mit ein paar Endbenutzern vom Baumblütenfest unterhalten hat, hat man sehr schnell erfahren, dass es sehr viel Probleme gab.

Also auch wieder alles nur schön rederei...

knutpotsdam
20.05.2008, 08:46
Dort war auch der jenige vor Ort der diesen Artikel geschrieben hat. Dieser jenige ist ein absoluter Clown. Kann auch sein das er von irgendeinem Hersteller bezahlt wird oder so. ...

Also, sowohl als Beteiligter an den Einsatzmaßnahmen und auch als "Fachaufsicht" kann ich diesen Behauptungen überhaupt nicht folgen. (Gleiches gilt seitens aller am Einsatz Beteiligten BOS und deren Kräfte!)
Zudem staunten auch die Landkreise, die zur Auswertung des Einsatzes nach Werder eingeladen wurden, nicht schlecht über die Einsatzkonzeption sowie die vorgelegten Konzepte für die künftige Digitalfunkeinführung im LK Potsdam-Mittelmark und "sicherten" sich gleich die wichtigsten Aussagen zur eigenen Weiterverwendung.
Mehr gbits zu dieser lächerlichen Ausführung nicht zu sagen.

Gruß
Knut
alias "Malta 2"

alexbauer
20.05.2008, 11:48
Leute, macht doch den Digitalfunk nicht immer so madig, nur weil
die Entscheider nicht weiterkommen ! Die Technik als solche ist
ausgereift, das weiss ich aus verschiedenen Installationen im
Industriebereich. Das der eine oder andere Hersteller seltsame
Auffassungen von Menu-Führungen hat, ist schon immer so
gewesen. Eure Miesmacherei im allgemeinen ohne konkrete
Angabe der Probleme (ausser Hörensagen usw.) führt uns
doch alle nicht weiter !

alexbauer
20.05.2008, 15:28
Dieses Wissen wird von Herstellern wie MOTOROLA offen
publiziert im Gegensatz zu dem sog. Winner der bundesweiten
Ausschreibung der System-Technik (wer war das gleich *** grübel ***:-))
Es gibt Informations-CDs usw. und auf diversen Messen und auch
Veranstaltungen wird das ganz klar rübergebracht.

knutpotsdam
20.05.2008, 15:34
...
Es gibt Informations-CDs usw. ...

Hi,
seit Jahren nutze ich diese (ergänzend) erfolgreich in der Ausbildung der Sprechfunker - sowohl für den analogen (Netze, FMS, Alarmierung) wie auch digitalen Teil.

Von Selectric (Sepura) gibts auch einiges an Material.

Gruß
Knut

alexbauer
20.05.2008, 18:09
@überhose

Na ja, ich war vielleicht zunächst etwas heftig, aber :
Wenn wir alle, die sich wirklich ernsthaft mit dem bisherigen Analogfunk
auseinandergesetzt haben, dasselbe mit dem Bereich Digitalfunk tun würden,
dann denke ich wäre weniger pauschales Gemecker in diesem und anderem Thread.

Zu Problem 1/2 gebe ich Dir Recht, es mangelt an einer (an EINER) kompetenten
Harmonisierungsstelle, die für das gesamte Land die Anforderungen regelt. Dies fehlt
bisher eindeutig, hier treibt jedes Bundesland sein eigenes Spiel

Zu Problem 3: Die FW und RD sind von vornherein nicht als wesentliche Nutzergruppe
angesehen gewesen, dies war ein großer Fehler, da ja darüber die Fläche und Akzeptanz
erreicht wird.

Zu Problem 4: Sicher richtig, bedenke, seit wievielen Jahren über den Digitalfunk gesprochen
wird, die erste Generation wissender Ausbilder ist ja teilweise schon wieder weg.

Generell denke ich geht das Ganze nur beschleunigt und einheitlich über die
Bühne, wenn
- Föderalismus an dieser Stelle weg
- stärkere Beteiligung (finanziell) des Bundes
- umfangreichere Aufklärung über die Möglichkeiten dieses digitalen Funkstandards

Oder ??

FunkerVogth
20.05.2008, 19:09
Moin.

nochmals zu Problem 3: das ist völlig korrekt, im Projekt Aachen hätte man das ohne Probleme feststellen können. Ach ja, damit nicht auf EADS geschimpft wird (obwohl die gerade am Düsseldorfer Flughafen mit ihrem System baden gegangen sind) in Aachen war es oder ist es zur Zeit noch ein Motorola Netz.

Ansonsten noch mehr solche Ein(zel)zeller-Berichte....und noch ein Nachtrag, es läuft auch in den Industriebetrieben nicht überall rund. Und selbst wenn, vergleicht diese lokalen Netze nicht mit dem was hier in D aufgezogen werden soll.

Tja und wie ein Vorposter schon sagt, woanders ist man schon seit langem in einer anderen Generation Technik......aber in D verkauft sich schlechtes von gestern ja bekanntlich zum doppelten Preis.

Sandy
21.05.2008, 15:56
Hier ein Zitat aus der heutigen Tageszeitung:



Digitalfunk: Kreis will mitreden

Landkreis (sdl) - Die Politik hat Bedenken und will mitreden, wenn im Landkreis Diepholz die Basisstationen für den Digitalfunk festgelegt werden.
Unmissverständlich, so Heinz-Dieter Ritterhoff (FDP) gestern im Fachausschuss für Feuerschutz, Verkehr und Sicherheit, soll die Kreisverwaltung diese Bedenken dem Land mitteilen - und eine Beteiligung des Landkreises an den Standortentscheidungen einfordern.
Seinem Antrag folgten alle Mitglieder des Fachausschusses, der unter der Leitung von Dr. Marco Genthe (FDP) im neuen Brinkumer Feuerwehrhaus tagte.

Zuvor hatte Klaus Speckmann (Fachdienst Sicherheit und Ordnung) einen - durch eigene Anfragen akribisch zusammen getragenen - Sachstandsbericht gegeben. Danach soll bis 2010 die Grundstruktur stehen, die Polizei auf Digitalfunk umstellen. Die Kommunen, sprich Feuerwehren, könnten bis 2013 zur Umstellung gezwungen sein, wenn der Analog-Funk schlechter werde.
Die Arbeitsgruppe Digitalfunk aus Oldenburg will heute zwei mögliche Standorte für Basisstationen überprüfen: Ein Windrad in Barrien und eine Silo-Anlage in Leeste.
Mit insgesamt zwölf solcher Stationen, Herzstück der sogenannten Suchkreise, soll das digitale Funknetz für den Landkreis geknüpft werden. Die Situation sei vergleichbar mit der privater Mobilfunkanbieter, hieß es gestern. Über die Standorte entscheide allein das Land.
"Das wird eine spannende Aktion...", sah Dieter Engelbart (CDU) vor seinem geistigen Auge bereits Nachbarn wider Willen solcher Basisstationen, die mögliche Strahlungen hinnehmen müssten. Dass es eine Strahlung gibt, davon war Edith Heckmann (CDU) überzeugt: "Wir haben in Barrien Erfahrungen gemacht. Wenn die Strahlung stark ist, fallen elektrische Geräte aus."

Quelle: Diepholzer Kreisblatt, Verlagsgruppe Kreiszeitung, vom 21. Mai 2008

Der_Ronny
21.05.2008, 16:55
Moin,

ich war neulich auf einer Schulung der Firma Hertz. Dort war auch der jenige vor Ort der diesen Artikel geschrieben hat. Dieser jenige ist ein absoluter Clown. Kann auch sein das er von irgendeinem Hersteller bezahlt wird oder so. Er hat sachen die eigentlich Nachteile am Digitalfunk sind als Vorteile verkauft. Und wenn man sich mit ein paar Endbenutzern vom Baumblütenfest unterhalten hat, hat man sehr schnell erfahren, dass es sehr viel Probleme gab.

Also auch wieder alles nur schön rederei...

das dieser kamerad nicht von allen gemocht wird ist klar. jeder der oben ist und entscheidungen zu treffen hat wird von leuten gemocht und von anderen halt nicht. ganz normale sache im leben. von dem was er macht, hat er ahnung. und ja, bezahlt wird er, vom Landkreis Potsdam Mittelmark.

Die Nachteile als Vorteil zuverkaufen? mit welchen beispiel denn genau? er hat klar die defizite vorgelegt und auch das, was auch bereits 2007 gelungen war wieder unterstrichen.

Probleme gibt es IMMER und überall, vor allem mit neuer Technik, ich bin leider zu jung um zu wissen, wie es bei der Einführung des Analogfunkes war. ich denke es war dort nicht anders. wenn ich allerdings sehe, wieviele Angehörige des BOS-Funkes keine Ahnung von dem haben was sie da machen sollen, geschweige denn angst haben überhaupt zu funken, diese sollten erst garkeine urteilsfindung über den Digitalfunk machen.

ansonsten gebe ich knut recht :) wenn du gefunkt hast, hab ich dich vermutlich auch desöfteren hören dürfen ;)

und ja, es ist ein projekt gewesen das nur auf einem bestimmten bereich ausgelegt war. seid doch erstmal froh, dass die möglichkeit zu solchen test´s besteht und diese auch durchgeführt werden und zwar in meinen augen in einem SINNVOLLEN Rahmen wie eines solchen Volksfestes

alexbauer
21.05.2008, 17:36
das dieser kamerad nicht von allen gemocht wird ist klar. jeder der oben ist und entscheidungen zu treffen hat wird von leuten gemocht und von anderen halt nicht. ganz normale sache im leben. von dem was er macht, hat er ahnung. und ja, bezahlt wird er, vom Landkreis Potsdam Mittelmark.

Die Nachteile als Vorteil zuverkaufen? mit welchen beispiel denn genau? er hat klar die defizite vorgelegt und auch das, was auch bereits 2007 gelungen war wieder unterstrichen.

Probleme gibt es IMMER und überall, vor allem mit neuer Technik, ich bin leider zu jung um zu wissen, wie es bei der Einführung des Analogfunkes war. ich denke es war dort nicht anders. wenn ich allerdings sehe, wieviele Angehörige des BOS-Funkes keine Ahnung von dem haben was sie da machen sollen, geschweige denn angst haben überhaupt zu funken, diese sollten erst garkeine urteilsfindung über den Digitalfunk machen.

ansonsten gebe ich knut recht :) wenn du gefunkt hast, hab ich dich vermutlich auch desöfteren hören dürfen ;)

und ja, es ist ein projekt gewesen das nur auf einem bestimmten bereich ausgelegt war. seid doch erstmal froh, dass die möglichkeit zu solchen test´s besteht und diese auch durchgeführt werden und zwar in meinen augen in einem SINNVOLLEN Rahmen wie eines solchen Volksfestes

***Klatsch Beifall ***
Ronny, ich kann Dir nur Recht geben in Deinen Ausführungen

FunkerVogth
22.05.2008, 09:18
moin.

....und damit hast du völlig recht. das verkennen alle gönner hier total.

F64098
22.05.2008, 11:58
Ein sehr plakatives (und durchaus passendes) Beispiel ist hier die Fa. Airbus, die trotz jahrelanger Erfahrung im Flugzeugbau, den A380 heftig versemmelt hat. Der Airbus-Chef Enders hat vor einigen Wochen unumwunden eingestanden, daß "die Komplexität dieses Flugzeugs völlig unterschätzt wurde". Und das nicht mit elementaren Dingen wie der Aerodynamik oder ähnlichem, sondern der "simplen" Elektrik der Innenausstattung.

Systeme ab einer gewissen Größe lassen sich nicht mehr sinnvoll mit Lötkolben und Schraubenzieher in der Hand konstruieren, sondern werden spielerisch und mühelos am Bildschirm zusammengeklickt. Neue Funktionen werden per copy und paste eingefügt und wenn es etwas größer wird, verteilt man das Bild halt auf zwei Monitore. Auch der A380 wurde ja als "vollständig am Computer entwickelt" gerühmt.

Das böse Erwachen kommt dann immer in der Fertigung, wenn kein Weg mehr daran vorbeiführt Lötkolben und Schraubenzieher in die Hand zu nehmen...


MfG

Frank

Alex22
22.05.2008, 12:07
Systeme ab einer gewissen Größe lassen sich nicht mehr sinnvoll mit Lötkolben und Schraubenzieher in der Hand konstruieren, sondern werden spielerisch und mühelos am Bildschirm zusammengeklickt. Neue Funktionen werden per copy und paste eingefügt und wenn es etwas größer wird, verteilt man das Bild halt auf zwei Monitore. Auch der A380 wurde ja als "vollständig am Computer entwickelt" gerühmt.

Das böse Erwachen kommt dann immer in der Fertigung, wenn kein Weg mehr daran vorbeiführt Lötkolben und Schraubenzieher in die Hand zu nehmen...


Naja das war nicht das eigentliche Problem.
Die Konstruktion zB hat oft irgendwas verändert und nicht an die Produktion weitergegeben.
Somit wurden die Leitungsbündel nach nem veraltetem Index produziert und die waren dann auf einmal im A380 einfach zu kurz.

FunkerVogth
22.05.2008, 12:25
..oder kurz gesagt: theorie nicht gleich praxis ;-)

Florian43/1
22.05.2008, 12:41
Naja das war nicht das eigentliche Problem.
Die Konstruktion zB hat oft irgendwas verändert und nicht an die Produktion weitergegeben.
Somit wurden die Leitungsbündel nach nem veraltetem Index produziert und die waren dann auf einmal im A380 einfach zu kurz.

Und genau dieses Phänomen der mangelhaften Organisation/Kommunikation und der hinreichend großen Komplexität beider Projekte kann zu solchen (technischen) Problemen und der damit verbundenen "Kostenexplosion" führen. Und wenn man einmal das Unternehmen Airbus S.A.S, mit seiner komplexen Unternehmensstruktur und die Bundesrepluik Deutschland, mit seinem Föderalen Staatsystem, vergleicht, dann sind weitreichende Fehler, sogar schon bei grundlegenden Dingen und aufgrund der vielen Schnittstellen, vorprogrammiert.

Alex22
22.05.2008, 12:52
Ich wollte damit nicht sagen, daß der Digitalfunk problemlos eingeführt werden kann ...
Fakt ist leider dennoch das über kurz oder lang kein Weg daran vorbeiführt.
Alleine schon zwecks mangelender Endgeräte, die ja bekanntlich nicht mehr produziert werden.

ballalaika
22.05.2008, 13:06
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/funkloch-digital-quer-ID1210941523689.xml

Fuxe
22.05.2008, 22:58
Ich sehs schon kommen, dass die Feuerwehrleute ihre Funkgeräte selbst bezahlen müssen.

Gruss
Fuxe

FunkerVogth
22.05.2008, 23:07
..na komm das kann man doch heutzutage, wo wir alle so richtig finanziell gerupft werden von den Feuerwehrleuten verlangen, oder ? ;-)

wer die musik haben will und bestellt, der muß sie auch bezahlen, also wenn deutschland das system will, dann sollen sie es bis auf den letzten cent auch bezahlen und sich nicht streiten wer welchen teil übernimmt, beziehungsweise versuchen, das jeweils der andere die zeche bezahlt.

aber verständlich ist es, denn keiner als die oberen herren, kennt das gesamte finanzielle ausmaß dieses projektes und das muß man dann in kleinen scheibchen allen unterjeubeln, sonst fällts auf.

es stellt sich immer wieder die frage was brauchen die organisationen wirklich von den vielen möglichkeiten.....

Fuxe
22.05.2008, 23:22
es stellt sich immer wieder die frage was brauchen die organisationen wirklich von den vielen möglichkeiten.....

Wahrscheinlich nur einen Bruchteil von dem, was das neue System an Firlefanz bietet.
Ich glaub nicht, dass z.B. jeder Feuerwehrmann mit der Handycam am Einsatzort rumstiefelt und per Digitalfunk Bildchen zur Leitstelle sendet.

Meiner Meinung nach wird das genauso ein Desaster wie der neue Airbus, die Maut oder sonst alles wo EADS die Finger drin hat.

Gruss
Fuxe

Zentrale Leitstelle
23.05.2008, 18:36
Quelle:
http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1150274

"Neuestes Erkenntnisse des Landes Hessen" und "erste Tests laufen in Südhessen".

Also entweder bin ich oder Artikel auf falschem Sachstand.
Mir ist jedenfalls nichts bekannt wo da Tests laufen sollen. Passt auch nicht zum Roll-Out-Plan.

Weis jemand hierzu näheres ?

Grüße

ZL

FunkerVogth
23.05.2008, 19:15
...wie du weißt nicht bescheid....tetra läuft doch schon seit 2006 ;-)

brause
24.05.2008, 11:25
Mal eine Frage an die Hessen-Kenner:

Laut Aussage eines Motorala_Mitarbeiters auf der RettMobil soll Hessenangeblich an der Terta-Alarmierung festhalten (dann ja wohl als einziges Bundesland). Er hatte auch einen passenden Tetra-Pager dabei, allerdings befüchte ich, dass es sich dabei um ein mehr oder weniger leeres Gehäuse gehandelt hat...

Weiss jemand was Genaueres zur hess. Planung (insbosndere der Alarmierung)?

WernerG
24.05.2008, 12:20
Ich sehs schon kommen, dass die Feuerwehrleute ihre Funkgeräte selbst bezahlen müssen.

Gruss
Fuxe


Dann zieh nach Sachsen-Anhalt ;-)

Hier wird das Land (vertreten durch das MI) sämtliche Endgeräte der Feuerwehren zu 100% finanzieren!!

knutpotsdam
24.05.2008, 13:47
Ich sehs schon kommen, dass die Feuerwehrleute ihre Funkgeräte selbst bezahlen müssen.

Gruss
Fuxe

Hi,
ist das heute mit beim Analogfunk etwa nich bei Euch üblich? Jeder ist doch für seine EG verantwortlich (wobei ich jetzt den Feuerwehrmann sondern die Institution meine).

Gruß
Knut

Funkwehrmann
24.05.2008, 17:51
Mal eine Frage an die Hessen-Kenner:

Laut Aussage eines Motorala_Mitarbeiters auf der RettMobil soll Hessenangeblich an der Terta-Alarmierung festhalten (dann ja wohl als einziges Bundesland). Er hatte auch einen passenden Tetra-Pager dabei, allerdings befüchte ich, dass es sich dabei um ein mehr oder weniger leeres Gehäuse gehandelt hat...

Weiss jemand was Genaueres zur hess. Planung (insbosndere der Alarmierung)?

servus,

Bayern will das auch.

Hast du ein Bild von dem Pager bzw. mehr infos??

Florian Feuerbaer
24.05.2008, 18:12
http://pics.computerbase.de/lexikon/36870/180px-Mini-CIMG1472.JPG
Ich vermute es war der oder der von der Firma Oelmann...?

brause
24.05.2008, 18:40
@Funkwehrmann:

Meiner Kenntnis nach hat Bayern sich von dem Gedanken inzwischen verabschiedet und will die POCSAC-Alarmierung einführen.

@FF:

Nein, der war rechteckig, grau und riesig. Hatte ein 8-zeiliges Dilsplay.

Funkwehrmann
24.05.2008, 18:43
@Funkwehrmann:

Meiner Kenntnis nach hat Bayern sich von dem Gedanken inzwischen verabschiedet und will die POCSAC-Alarmierung einführen.
...

Nach meinem Kenntnisstand nicht. Wer soll das gesagt haben?? Quelle!!

brause
24.05.2008, 18:57
Ich meine, dass genau hier gelesen zu haben...man könnte als Quelle auch die Gerüchteküche angeben...soll heissen: Nix Genaues weis ich nicht!

Fuxe
25.05.2008, 23:25
Hi,
ist das heute mit beim Analogfunk etwa nich bei Euch üblich? Jeder ist doch für seine EG verantwortlich (wobei ich jetzt den Feuerwehrmann sondern die Institution meine).

Gruß
Knut


Zu meiner aktiven Zeit, allerdings nicht bei der Feuerwehr war das kein Thema.


Dann zieh nach Sachsen-Anhalt ;-)

Ungern....:D



Hier wird das Land (vertreten durch das MI) sämtliche Endgeräte der Feuerwehren zu 100% finanzieren!!

Abwarten.

Bis jetzt ist noch jedem Politiker ein Schlupfloch eingefallen, wenns wirklich Geld kostete...;)

Gruss
Fuxe

Sandy
26.05.2008, 16:10
Mal nur so als Frage...

Sind eigentlich in Verden Tests mit Tetra oder ähnlichem vorgekommen?
Vor einigen Jahren (sicher noch vor 2006, weiß ich nicht genau) war ich auf der Sport+Schau und dort lief ein Polizeibeamter mit einem wahnsinns Funkgerät rum, großes DotMatrix-Display (vermute ich) und naja auch in Betrieb, ich konnte nicht lesen, was drauf stand ;-)
Also von der Größe her würde ich es so auf wenigstens 30cm schätzen.. vielleicht auch 35cm.
Und damit meine ich nicht dieses alte große Teil welches bei Toto+Harry immer zu sehen ist.

Zu damaliger Zeit habe ich gedacht es wäre ein modernes 4m-Handfunkgerät, aber so eins ist mir bislang nicht wieder untergekommen?!

Vielleicht weiß ja jemand etwas darüber.

Bis denn!

Newty
26.05.2008, 17:48
Die Tetra-Geräte, die ich bisher in der Hand hatte, erinnerten eher an Handys Ende der 90er, sowohl vom Antennenstummel, wie auch von der Gesamtgröße. Kann natürlich sein, dass für die BOS dann wieder ein Süppchen gekocht wird, was die Endgerätepreise steigen lässt - möglich ist da alles.

Ich vermute aber auch eher ein modernes 4m FuG mit FMS-Text :-)

Mal ne ganz andere doofe Frage: Bis wann dürfen die 4m-Frequenzen eigentlich verwendet werden? Die Planung unseres LKs, soweit sie mir untergekommen ist, läuft darauf hinaus, so lange wie möglich den Alarmweg ZVEI über 4m zu benutzen und dann werden wieder dicke Backen gemacht... Ich hör schon die Sirenen wieder über Drahtanbindung heulen :D

Sandy
26.05.2008, 17:59
Also ich bin dafür, dass die Netze bestehen bleiben und die Geräte an Privat abgegeben werden. Kreisweiter CB-Funk sozusagen.

Das wär doch was!!
(Für diejenigen, die sich nicht dem Amateurfunk anschließen wollen)

Newty
26.05.2008, 18:58
Wie Gabriele Knoll von der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) bekannt gab, beginnt heute in Berlin der offizielle Rollout eines Digitalfunknetzes, das im Endausbau mit 3600 Basis-Stationen und über 500.000 mobilen Funkgeräten das weltgrößte seiner Art sein wird. Knoll referierte, warum der Bund sich für den TETRA-Standard und gegen Tetrapol und GSM entschieden hat. Die Robustheit der Technik und die Zahl der interoperabilen Geräte bzw. Anbieter gaben Knoll zufolge den Ausschlag. Nun soll Tempo gemacht werden: Die ersten Installationen des aus 47 Teilnetzen bestehenden TETRA-Verbundes sollen schon im Oktober 2008 arbeiten. Berlin, Köln, Hamburg, Lüneburg, Stuttgart und München – wo 2009 der nächste TETRA-Kongress tagen wird – sollen die Vorreiter sein. 17 Ausschreibungen für TETRA-Geräte (alle Bundesländer und der Bund selbst) laufen und sollen Anfang 2009 abgeschlossen werden. "Wir setzen als Behörde die Standards", erklärte Knoll, die sich gegenüber heise online erstaunt über die Kritik an der Endgerätezertifizierung zeigte. Auf mehreren Sitzungen des Runden Tisches aller Endgerätehersteller habe sie keine verärgerten Reaktionen gespürt. Zum zentralen Thema des 10. TETRA-Kongresses, dem Datenfunk mit TEDS, gibt es nach Knoll beim BDBOS noch keine Pläne. Bis 2010, wenn TEDS als ETSI-Standard verabschiedet werden soll, habe man genug Zeit.
Tjoah.... Oktober 2008?! Ich glaubs nicht...

echelon
26.05.2008, 19:47
Also ich bin dafür, dass die Netze bestehen bleiben und die Geräte an Privat abgegeben werden. Kreisweiter CB-Funk sozusagen.
Das wär doch was!!
(Für diejenigen, die sich nicht dem Amateurfunk anschließen wollen)


Du schreibst Dir einen Scheiss hier zusammen...

paffenholz
26.05.2008, 19:48
Vor einigen Jahren (sicher noch vor 2006, weiß ich nicht genau) war ich auf der Sport+Schau und dort lief ein Polizeibeamter mit einem wahnsinns Funkgerät rum, großes DotMatrix-Display (vermute ich) und naja auch in Betrieb, ich konnte nicht lesen, was drauf stand ;-)
Also von der Größe her würde ich es so auf wenigstens 30cm schätzen.. vielleicht auch 35cm.


Also nach meinem Wissen war das größte "moderne" Handfunkgerät das AEG FuG 10b / FuG 13b

http://www.moba-paffenholz.de/bos-funk/teleport9.html

der brühmte "Backstein". Groß, schwer und stabil. Der hatte aber kein besonders großes Display. Lediglich eine Zeile.

Oder weit vor 2006 eventuell

http://www.moba-paffenholz.de/bos-funk/datenfunk.html

so ein Teil. Waren auch recht groß.

Viel Spaß beim weiter rätseln ........

Klaus

F64098
26.05.2008, 19:51
Von Motorola gab es dereinst ein HfG mit Datenterminal mit mehrzeiligem LED-Dotmatrixdisplay und alphanumerischer Tastatur.
Name ist mir derzeit entfallen.

MfG

Frank

Ebi
26.05.2008, 20:02
Du schreibst Dir einen Scheiss hier zusammen...

**lool**
@echelon
Ich kann dir nur "zustimmen"

Gruß e.

Sandy
26.05.2008, 22:00
Der Vergleich mit dem CB-Funk war vielleicht verkehrt, da doch nicht weit genug verbreitet (=nutzlos).
Allerdings dachte ich, dass die Frage ernst gemeint war?

Wenn ihr bessere Vorschläge habt, dann lasst es mich hören.

Guten Abend.

Newty
26.05.2008, 23:54
Die Frequenzen werden für teuer Geld verkauft bzw. vermietet. Das steht schon so weit fest.

Meine Frage, wann die ganze Band verkauft wird, wäre wirklich mal interessant zu klären - denn ich denke nicht, dass mein LK der Einzige ist, der bisher noch keine Planungen in Richtungen POCSAG unternommen hat - oder diese auf einem Level sind, dass man wohl kaum damit rechnen kann, dass dort in der nächsten Zeit etwas konkret wird. Son POCSAG-Netz schüttelt man sich ja auch nicht einfach ausm Ärmel - auch nicht hier auf dem platten Land. Von den Kosten für Funkmelder für die Gemeinden reden wir mal gar nicht, da müsste man jetzt auch Anfangen, Rücklagen im Haushalt zu bilden. Mal eben so 120 Melder zu kaufen ist ja auch kein Pappenstiel.

Fabpicard
27.05.2008, 00:18
Du schreibst Dir einen Scheiss hier zusammen...
OT: *Applaus klatsch* Diplomatischer hätt ichs nicht ausdrücken können ;)

denn ich denke nicht, dass mein LK der Einzige ist, der bisher noch keine Planungen in Richtungen POCSAG unternommen hat

Das is auch völlig egal...

Ist fast wie beim Tetra - Da entscheidet der Bund, die Länder dürften meckern, hülft nur nix und der Gemeinden müssens bezahlen, einfach schlucken und Geld auf den Tisch...

Bei der Alarmierung ist es dann - Die Länder entscheiden und die Gemeinden dürfen Garnix, ausser es bezahlen ^^

MfG Fabsi

akkonsaarland
27.05.2008, 04:12
Von den Kosten für Funkmelder für die Gemeinden reden wir mal gar nicht, da müsste man jetzt auch Anfangen, Rücklagen im Haushalt zu bilden. Mal eben so 120 Melder zu kaufen ist ja auch kein Pappenstiel.

so da hat euer Kämmerer nicht aufgepasst.
Seit ca 2004 ist es klar " zur WM 2006 funken wir digital"

so ca 2009 soll es dann soweit sein.

Preis eines Melders ca 2oo Euro mit ein Paar Prozenten

das macht dann bei 12o Meldern 24000 Euros. Wenn man dann 4 Jahre verpennt hat wird es teuer

funkwart
27.05.2008, 07:38
Bei der Alarmierung ist es dann - Die Länder entscheiden und die Gemeinden dürfen Garnix, ausser es bezahlen.


Dem kann ich nicht so zustimmen. Bei uns in Hedwig-Holzbein ist es so, dass die Kreise entscheiden, bzw. die jeweiligen Träger. Wir haben einige Kreise, die inzwischen auf POCSAG 2m mit eigenem Netz sind, ein anderer widerum ist inzwischen auf POCSAG 70cm (e*bos). Andere sind noch auf ZVEI 4m und testen mit beiden Alternativen rum. Andere glauben offensichtlich, TETRA wird an ihnen vorüber gehen.
Also, nix Ländersache...

Gruß,
Funkwart

Ebi
27.05.2008, 08:08
Der Vergleich mit dem CB-Funk war vielleicht verkehrt, da doch nicht weit genug verbreitet (=nutzlos).
Allerdings dachte ich, dass die Frage ernst gemeint war?

Wenn ihr bessere Vorschläge habt, dann lasst es mich hören.

Guten Abend.

Sorry Sandy,
aber immer wenn ich deine Beiträge hier im Forum lese, und das ja nun schon immerhin ein paar Jahre, kräuseln sich mir die Fußnägel.
Aber echelon hatte ja recht: Du schreibst hier einen Scheiß zusammen
e.

funkwart
27.05.2008, 08:22
http://www.youtube.com/watch?v=omvCL60GtrI

Sorry, ist nicht böse gemeint, aber ich konnte es mir nicht verkneifen. ;-)

Gruß,
Funkwart

Florian Feuerbaer
27.05.2008, 08:47
Die Frequenzen werden für teuer Geld verkauft bzw. vermietet. Das steht schon so weit fest.
.

*kopf kratz*
Steht wo? Ich ich da was überlegsen!?

paffenholz
27.05.2008, 09:03
*kopf kratz*
Steht wo? Ich ich da was überlegsen!?

Das geht aus dem Frequenznutzungsplan hervor. Darin heißt es

"Die Frequenznutzungen enden nach Migration in das digitale Mobilfunknetz der BOS. Das Auslaufen der analogen Nutzungen wird im Rahmen eines Rückgabekonzeptes festgelegt. Dabei können auch Details, wie z.B. weitere Nutzung der analogen Kanäle für Sonderanwendungen berücksichtigt werden."

Ob sich allerdings die Feuerwehren, die noch im 4-m-Band alarmieren da als Sonderanwendung dann durchsetzen werden??

Beste Grüße

Klaus

F64098
27.05.2008, 09:59
Ich möchte allerdings stark anzweifeln, daß es ein zweites Mal gelingen wird, der Industrie die Luft für hunderttausend Millionen D-Mark zu vermieten....


MfG

Frank

DG3YCS
27.05.2008, 11:19
Hi,

Der eintrag im Frequenznutzungsplan bedeutet ja nichts anderes mehr, als:
"wenn die BOS die Frequenzen nicht mehr wollen, werden wir die für was anderes einsetzen!"

Da lese ich weder etwas von einem Verkauf noch von einem "Entzug"!

Im Gegenteil, es ist in einigen Bundesländern ja teilen der Npol BOS (offiziell noch!) freigestelt ob diese sich überhaupt am Digitalfunk beteiligen wollen. Solange die das aber nicht machen und auch nicht zum Umstieg "gezwungen" werden (entweder duch Maßnahmen des Gesetzgebers oder faktisch durch die nichtverfügbarkeit von Technik!) ist die Migration noch nicht abgeschlossen und die Frequenzen stehen zur Verfügung...

Ausserdem betrifft das ganze ja "nur" den 4m Funk! Beim 2m Funk haben einige BL ja schon erklärt das dieser auch als Sprechfunk für die Npol BOS erhalten bleibt und vorerst kein Ersatz durch Tetra geplant ist. Für Alarmierung sowieso...

Übrigends bezieht sich der Zusatz mit der Möglichkeit der Weiterzuteilung nach Sonderanwendungen meines Wissens nach gerade auf so Sachen wie Alarmierung!
Dies bedeutet eigendlich nichts weiter als das die Anender die Möglichkeit haben nach Zurückgabe des (jeweiligen) BOS Frequenzbandes einzelne Frequenzen auf Antrag weiterzuverwenden...

Und die Sache mit der VERSTEIGERUNG für Millionen/Milliarden:
NEIN, ich denke dazu wird es NICHT kommen! Warum?
Die Industrie ist nur gewillt "Richtig" Geld dafür auszugeben wo sich mit dem Frequenzspektrum RICHTIG Geld machen lässt (oder man es vermutet weil man die Realität verpennt wie bei UMTS). Das sind Frequenzbereiche in denen Hohe Ünertragungsbandbreiten noch wirtschaftlich mit tragbarer Technik genutzt werden können! (so der Bereich 800-3000MHz) Und betrifft in gänze Bereiche in denen mit der Übertragung selber Geld verdient wird...

Die Bereiche um 80 oder 160 MHz sind da VÖLLIG uninteressant!
Man kann sich ja anschauen was z.b. mit denalten B-Netz Autotelefonfrequenzen (im 2m Band!)passiert ist! Dort wurde vor gar nicht zu langer Zeit eine Art Wunschabfrage von der RegTP (damals noch) gemacht wo sich JEDER mit einem Vorschlag (per Brief - Fax - EMail)beteiligen durfte... (Müsste eigendlich noch auf der Website der BnetA zu finden sein!)

Als Vorschläge kam am häufigstn soetwas wie ein neues CB Band, von seiten der Industrie kam soetwas wie eine Allgemeinzuteilung für Telemetrie (Fa. Dräger? bin mir nicht mehr sicher). Nichts wirklich weltbewegendes oder nach dem Motto-DAS BRAUCHEN WIR UNBEDINGT! Insgesamt waren es NICHT EINMAL 30 Vorschläge...

Oder was mit den Frequenzen zwischen dem BOS Band und dem Radioband geschehen ist...
Diese wurden einfach für Zwecke der Ü-Wagen (Radio/rundfunk) neu zugeteilt... Obwohl auch da der Bedarf zwar vorhanden aber nicht weltbewegend ist...
Auch OHNE Versteigerung...

Gruß
Carsten



Es gingen etws
Dort wurde vor gar nicht langer Zeit öffentlich

Florian Feuerbaer
27.05.2008, 12:47
Hmm ich fände es gut wenn ein paar Frequenzen dem Betriebsfunk zufallen, weil es ja dann günstig Geräte gibt *grins* ;)

Fabpicard
27.05.2008, 14:06
Hmm ich fände es gut wenn ein paar Frequenzen dem Betriebsfunk zufallen, weil es ja dann günstig Geräte gibt *grins* ;)

Ganz so sinnlos wäre das nicht... Gerade das die BOS ihre "alten kamellen" dann wieder verschachern könnten :D

Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sich da sehr viele eine Frequenz holen werden... weil ja doch schon einige auf neuere Techniken umstellen (was die bos ja auch tun ^^)

MfG Fabsi

Ebi
27.05.2008, 15:17
Hmm ich fände es gut wenn ein paar Frequenzen dem Betriebsfunk zufallen, weil es ja dann günstig Geräte gibt *grins* ;)

Jetzt mal ganz im ernst, wovon träumt ihr eigentlich?
Wer sollte denn z.B. die Relaisstellen errichten, unterhalten usw....

Wenn die BNetzA Frequenzen, die nicht mehr durch die Vorgänger genutzt werden, dann werden mit Sicherheit diese Frequenzen durch andere Dienste genutzt werden.
Sollte jemand unberechtigt darauf arbeiten, dann gibt es erhebliche Strafen, siehe hier:

.....
Hunderttausende Verbraucher dürfen ihr schnurloses Telefon aus den 90er Jahren ab dem kommenden Jahr nicht mehr benutzen. Die Frequenzen, auf denen diese Telefone funken, wurden für eine andere Nutzung zugeteilt, wie eine Sprecherin der Bundesnetzagentur am Montag einen einen Bericht der Sendung "Plusminus" bestätigte. Danach werden die Frequenzen künftig für den Mobilfunk genutzt. Wer ab 2009 dennoch weiterhin mit einem Telefon des Standards CT1+ oder CT2 telefoniert und eine Störung verursacht, muss mit einer Zahlung von rund 1600 Euro rechnen.
http://handy.t-online.de/c/15/15/26/88/15152688.html..
e.

Florian Feuerbaer
27.05.2008, 15:21
Jetzt mal ganz im ernst, wovon träumt ihr eigentlich?
Wer sollte denn z.B. die Relaisstellen errichten, unterhalten usw....

Wenn die BNetzA Frequenzen, die nicht mehr durch die Vorgänger genutzt werden, dann werden mit Sicherheit diese Frequenzen durch andere Dienste genutzt werden.
Sollte jemand unberechtigt darauf arbeiten, dann gibt es erhebliche Strafen, siehe hier:


e.


how langsam....
1. Das willst du besser nicht wissen ;)
2. Es geht hier nicht nur im das Netz und die Relaisstellen! Es geht hier auch einfach nur um die Frequenzen!
Und wieso sollen sich nicht lokale Firmen für die Übernahme interessieren, wenn es preislich passt?

DG3YCS
27.05.2008, 15:38
how langsam....
1. Das willst du besser nicht wissen ;)
2. Es geht hier nicht nur im das Netz und die Relaisstellen! Es geht hier auch einfach nur um die Frequenzen!
Und wieso sollen sich nicht lokale Firmen für die Übernahme interessieren, wenn es preislich passt?

Jepp,

da kann ich mich mit BEIDEN Punkten anschließen...
Verwechsle uns bitte nicht mit Sandy ;-)

Im übrigen weiß ich sehr gut was die "Deutsche Funkturm GmbH" für EINE einfache 4m Kathrein Antenne pro Jahr haben möchte... (Für die Nichteingeweihten: Die Berechnen nach Antennenfläche) Je nach Höhe zwischen 5000 - 20 000 Euro!
Der Rest der Unterhaltskosten ist zumindest bei einfachen Relaisstellen (NICHT Gleichwellen) dagegen ja Peanuts...

Aber das hat doch gar nichts damit zu tun, das die FREQUENZEN ja auch teilweise dem "normalen" Betriebsfunk wieder zufallen könnten (bzw. einfach der BOS Vorbehalt aufgehoben wird und jeder beantragen kann) und wenn es mit dem Kanalraster passt ja die alten BOS Geräte auf diesen Frequenzen durch Privatunternehmer weiterbetrieben werden könnten... Entweder als Simplexgeräte oder mit EIGENEN Relaisstellen.
(Wobei ich die Verwendung der alten BOS Geräte für unwahrscheinlich halte, da diese geünschte Features nicht unterstützen wie 5Ton und PL! Ausserdem gab es viele BOS Geräte ja auch in zivilen Versionen, die aber mangels interesse im zuge der weiterentwicklung verschwunden sind!)

Gruß
Carsten

hannibal
28.05.2008, 09:08
Die Tetra-Geräte, die ich bisher in der Hand hatte, erinnerten eher an Handys Ende der 90er, sowohl vom Antennenstummel, wie auch von der Gesamtgröße. Kann natürlich sein, dass für die BOS dann wieder ein Süppchen gekocht wird, was die Endgerätepreise steigen lässt - möglich ist da alles.



Ich hatte neulich eine Industrielösung in der Hand (motorola 850??) die war nicht viel größer als ein GP 340 .

Wenn das die neuen Geräte werden (irgendwann im 2. SChritt) dann bin ich froh da einfach zu bedienen.

Wichtig wäre m.E. eine FAQ seitens z.B. des DFV in dem das Thema Tetra und Feuerwehren vorbehaltlos und sachlich erklärt wird.

rettungshasi
28.05.2008, 16:02
Kostenstreit in Bayern
(BS) Bislang arbeiteten Polizei
und Feuerwehr auch in Bayern
konstruktiv und professionell in
den Projektgruppen für den
Digitalfunk der BOS zusammen.
Nachdem nun aber in
Bayern, im Gegensatz zum
Modell anderer Bundesländer
wie Baden-Württemberg oder
Nordrhein-Westfalen, auch die
Städte und Gemeinden an den
Betriebskosten für den Digitalfunk
beteiligt werden sollen,
herrscht Streit. Der vom Freistaat
erwartete jährliche Betriebskostenanteil
der Kommunen
soll rund 30 Mio. Euro
betragen. Städte und Gemeinden
sind jedoch nicht bereit,
diese Kosten zu tragen. Der
Bayerische Gemeindetag
droht nun gar mit einem Ausstieg
aus dem Projekt, wenn
der Freistaat weiterhin auf
seiner Forderung besteht.
Nach Auffassung des Gemeindetages
soll der Freistaat die
Betriebskosten, wie auch in
anderen Bundesländern praktiziert,
allein tragen

http://www.daten.behoerdenspiegel.eu/nl/polizei_nl161.pdf



Quelle Behördenspiegel 28.05.2008

feuerwehrmann84
29.05.2008, 21:09
nur mal ne frage: ändert sich mit der umstellung auf Digitalen Funk auch die Alarmierung??? Bei uns wurde erst im letzten Jahr auf digitale Alarmierung umgestellt und es wurden viele millionen (vielleicht umsonst) rausgehauen, oder bleibt das so wie es ist? Ich habe gehört, dass die Alarmierung beim Tetra anstatt im 2m-Band im 70cm-Band stattfinden soll. ist das korrekt???

mfg

hans

tm112
29.05.2008, 21:36
Mach Dir keine Sorgen. Wenn Du jetzt über 2m POCSAG alarmiert wirst, besteht keine Notwendigkeit und auch kein sonstiger Zwang, was anderes zu machen.

Zentrale Leitstelle
01.06.2008, 15:53
Neues "augenwischerei-Video":

http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/funkloch-digital-quer-ID1210941523689.xml

Gruß
ZL

Florian 40
01.06.2008, 16:45
Hi,

so neu ist das aber nicht das Video. Es wurde am 22.05.2008 um 13:06 Uhr von ballalaika
schon gepostet.

Gruss Flo

Zentrale Leitstelle
01.06.2008, 16:52
Ohja.. ich sehe es. Danke.
Habe ich nicht gesehen.

Aber auch kein Wunder bei dem Durcheinander hier manchmal im Threat.

Gruß
ZL

Florian Feuerbaer
01.06.2008, 16:57
Aber auch kein Wunder bei dem Durcheinander hier manchmal im Threat.
Gruß
ZL

Red dich nicht raus!
Habe heute gesehen das du diese Woche steinalt geworden bist! ;)
Glückwunsch nachträglich....

Zentrale Leitstelle
01.06.2008, 17:01
Red dich nicht raus!
Habe heute gesehen das du diese Woche steinalt geworden bist! ;)
Glückwunsch nachträglich....

Hi Flo.

Nee nee.. da musste was verwechseln.. dat dauert noch ein wenig ;)
- Auch wenn es mom den Anschein macht.
Ich melde mich diese Woche mal wieder bei Dir !

Gruß
ZL ;)

LittleGrisu
01.06.2008, 17:40
Ich hatte neulich eine Industrielösung in der Hand (motorola 850??) die war nicht viel größer als ein GP 340 .

Wenn das die neuen Geräte werden (irgendwann im 2. SChritt) dann bin ich froh da einfach zu bedienen.

Wichtig wäre m.E. eine FAQ seitens z.B. des DFV in dem das Thema Tetra und Feuerwehren vorbehaltlos und sachlich erklärt wird.

Moin,

das wird wahrscheinlich das relativ neue MTP850 sein
http://www.oppermann-telekom.de/mtp850.html
welches du da gehabt hast. Hatte es vor 14 Tagen auch mal für ein paar Tage zum testen.

Um für uns Feuerpatschen vorbehaltlos und sachlich erklären zu können, müssten DFV & Co erstmal WISSEN was Fakt ist! DAS ist nämlich das Problem. Bei uns in SN wird der RB Leipzig der erste RB sein, welcher Digitalfunk erhält. Das Rollout für das Netz läuft gerade und die Basisstationen werden bis zum Jahresende in Dienst gehen. Da bin ich sogar sicher.

Bei uns in SN hat jedoch die Pol die komplette Verwaltung, Administration, Technik und auch die Netzleitstellen in ihrer Hand. Die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr saß in den Projektgruppen fein säuberlich gekleidet (aber oftmals ahnungslos) dabei und nickte alles ab, was die Pol wollte.

Die Ausschreibung für die Endgeräte läuft gerade (es gibt eine Sammelbestellung) und bevor der Hersteller nicht bekannt ist, welcher die Endgeräte liefern wird, KANN ja auch niemand den Mund aufmachen und das "Fußvolk" aufklären.

Immerhin: Am Donnerstag wird es die erste von vier Infoveranstaltungen für die Sprechfunkausbilder der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in Dommitzsch (Schule der Pol) geben, wo auch das Ausbildungsschema vorgestellt werden wird. Immerhin sind alleine in Sachsen rd 64000 Endgerätenutzer auszubilden.

Es geht also langsam los. Sicher ist für uns in SN: Die Inbetriebnahme des Netzes wird noch dieses Jahr losgehen. Die Inbetriebnahme der Endgeräte irgendwann im nächsten oder übernächsten Jahr aber auf keinem Fall mehr in diesem. Bis dahin werden "im neuen Netz" (denn das bisherige Test- bzw WM-Netz liegt im PMR-Bereich), wenn denn mal die Schalter umgelegt werden, nur ein paar Privilegierte mit Geräten arbeiten können, welche sie dann vorab von den dann bekannten Endgerätelieferanten zur Verfügung gestellt bekommen. Bis WIR, also die Löschknechte, mit dem originalen Tetra-Netz arbeiten werden, geht die Sonne noch viele male am Horizont unter.

Achso, was das Geld angeht: Es ist genügend da. Auch hier in unserem RB werden Jahr für Jahr Millionen von einem Haushalt zum nächsten geschoben, welche nur darauf warten für den Digitalfunk ausgegeben zu werden. Lasst Euch nicht irre machen, Geld ist genügend da. Der Digitalfunk ist ein Prestigeobjekt...

Ciao
LittleGrisu

P.S. Nachtrag
Das derzeitige WM-Netz, welches bei "uns" noch in Betrieb ist, liegt - wie gesagt - im PMR-Bereich oberhalb der 400 MHz. Das zukünftige Tetra wird aber unterhalb der 400 MHz liegen. Dies hat zur Folge, dass die Antennen welche sich derzeit auf unseren Pol-Fahrzeugen (und vereinzelt auch Löschfahrzeugen) verbaut sind, bereits für die Zukunft arbeiten, die eingebauten Geräte aber in der Vergangenheit arbeiten. Dies hat eine "außerordentlich gute Verbindung" zur Folge.

florian M.
01.06.2008, 19:14
Hallo,
hier hab ich ein Video bei Youtube zum MTP850 Ex gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=2xGowydGEoA

Gruß
Florian

Florian Feuerbaer
01.06.2008, 19:28
Hi Flo.

Nee nee.. da musste was verwechseln.. dat dauert noch ein wenig ;)
- Auch wenn es mom den Anschein macht.
Ich melde mich diese Woche mal wieder bei Dir !

Gruß
ZL ;)

Dann hat mich mein ICQ betrogen! Skandal!
Jo mach das mal!

Florian 40
13.07.2008, 17:12
Bundesregierung: Digitaler BOS-Funk soll bis 2011 voll ausgebaut sein

Das neue digitale BOS-Funknetz in Deutschland soll nach bisherigem Planungsstand bis zum Jahre 2011 voll ausgebaut sein. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.

Die FDP hatte u.a. gefragt, ab mit dem neuen digitalen BOS-Funk eine Erreichbarkeit "insbesondere in ländlichen und großstädtischen Gebieten" gewährleistet sei und ab wann das neue Funknetz genutzt werden könne.

Die Bundesregierung antwortete, dass nach den gegenwärtigen Planungen "rund 90 Prozent des Digitalfunknetzes bis Ende 2010 aufgebaut sein werden". Der Rest werde im Laufe des Jahres 2011 fertiggestellt.

Für das neue Funknetz seien fünf "Versorgungskategorien" definiert worden:

Kategorie 0:
Kraftfahrzeugfunkversorgung
Kategorie 1:
Handsprechfunkgeräteversorgung (Trageweise: in Kopfhöhe)
Kategorie 2:
Handsprechfunkgeräteversorgung (Gürteltrageweise)
Kategorie 3:
Handsprechfunkgeräteversorgung - Gebäudeinnenversorgung (hinter dem ersten Fenster)
Handsprechfunkgeräteversorgung - Gebäudeinnenversorgung (Gürteltrageweise)

Innerhalb sogenannter "Siedlungs- und Verkehrsgebiete" soll ein Betrieb mit Handsprechfunkgeräten (Kategorie 1) möglich sein - in den übrigen Gebieten soll die Kommunikation mit Kfz-Funkgeräten (Kategorie 0) erfolgen. Die Netzabdeckung in der Fläche soll für jede Kategorie 96 Prozent betragen. Eine 100-prozentige Versorgung sei - so die Bundesregierung - "weder finanzierbar noch technisch umsetzbar".

Auf die Frage der FDP, ob es richtig sei, dass die Standorte der neuen BOS-Basisstationen mit "drei Meter hohen Mauern" umgeben und gegen jeden Zutritt Dritter abgesichert werden sollen, antwortete die Bundesregierung, dass von Bund und Ländern ein Sicherheits-Maßnahmenkatalog erarbeitet worden sei. Die Anlagen des BOS-Digitalfunks sollen "in räumlicher Trennung zu Anlagen dritter Standortbenutzer" installiert werden und ein Zutritt soll nur durch "autorisiertes Personal" erfolgen. Eine Forderung, "die Standorte mit einer drei Meter hohen Mauer zu umgeben", bestehe jedoch nicht.

Die Einführung des digitalen BOS-Funks in Deutschland hatte sich jahrelang verzögert, weil sich der Bund und die Länder nicht über die Finanzierung einigen konnten. Das vorgesehene TETRA-System gilt als weitgehend abhörsicher. Zwar hatten Versuche in einem Aachener Testnetz gezeigt, dass die digitalen Aussendungen dort "mit einfachen Mitteln" abgehört werden konnten (das Funkmagazin berichtete). Diese Aussendungen waren jedoch nicht verschlüsselt. Im späteren Regelbetrieb soll die Abhörsicherheit durch eine spezielle "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" gewährleistet werden.

- wolf -



© FM-FUNKMAGAZIN
www.funkmagazin.de

WernerG
13.07.2008, 17:33
Bei uns in SN hat jedoch die Pol die komplette Verwaltung, Administration, Technik und auch die Netzleitstellen in ihrer Hand. Die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr saß in den Projektgruppen fein säuberlich gekleidet (aber oftmals ahnungslos) dabei und nickte alles ab, was die Pol wollte.

.

Oh, warst Du dabei, das du so gut weisst, wie sich die sächsischen Kollegen dort verhalten haben???

Werner

LittleGrisu
13.07.2008, 19:06
Hui,

schade, dass Du meinen sarkastischen Unterton in meinem Beitrag nicht erkennen kannst (wolltest?). Die anderen konnten es scheinbar, nun gut, egal.

Aber ja, auch ich habe an einigen Sitzungen eines bestimmten Teilprojektes teilgenommen. Und ich weiß recht gut, in welchen Bereichen sich die Herren der nichtpolizeilichen BOS gegenüber den polizeilichen Interessen durchsetzen konnten und wo nicht.

Zudem hat das Teilprojekt 2 inzwischen die von mir angekündigte Informationsveranstaltung durchgeführt und jeder Ausbilder bei uns wird die Möglichkeit erhalten, dies mir gleichzutun.

Aber, dies alles hat nichts an meiner positiven Grundstimmung gegenüber der Einführung des Tetra geändert.

Ciao
mICHael

Florian Pullenreuth
13.07.2008, 19:11
so wie es aussieht wird da keine Tetra Alarmierung geplant oder?

Newty
14.07.2008, 03:54
so wie es aussieht wird da keine Tetra Alarmierung geplant oder?

Mit den angekündigten Ausbaustufen? Auf jeden Fall wirds der Bund nicht bezahlen :-)
Wenn das so kommt, können dies behalten, gilt auch für die Pol. Die ganze Zeit mit Handy am Ohr sieht sicher scheiße aus, wenn man Fußstreife zu einem Großevent wie einer Fußball-WM ist. Und ich gehe nicht von einer Streuung zugunsten des Empfangs aus, eher anders herum. Zumindest hatte Tetra-Hamburg mit Fahrzeugantenne mehr Spielraum im Grenzbereich als erwartet, dafür aber schlechtere Ergebnisse im urbanen Raum als berechnet. Ich will nicht wissen, was mit wesentlich kleinerer Antenne 1m über Boden mit den Ergebnissen passiert wäre...

knutpotsdam
14.07.2008, 09:15
Wenn das so kommt, können dies behalten, gilt auch für die Pol. Die ganze Zeit mit Handy am Ohr sieht sicher scheiße aus, wenn man Fußstreife zu einem Großevent wie einer Fußball-WM ist. Und ich gehe nicht von einer Streuung zugunsten des Empfangs aus, eher anders herum.

Die Funkversorgungskategorien hat jedes Land in Abstimmung mit seinen Nutzern erhoben und an die BDBOS gemeldet, diese setzt es genauso um (plus ergänzt um die Belange der Bundeseinheiten).
Heißt: Wenn die Nutzer und das Land nur Kat0 oder Kat1 in bestimmten Gebieten gemeldet haben, gibts auch (rechnerisch) nur das - logisch oder?!

Bekannterweise gab es zum Beispiel in meinem Land nur eine einzige Meldung der nichtpolizeilichen BOS, die mehr als Kat0 in einem Bereich forderte. Und es waren alle (FW, HiO etc.) direkt beteiligt. Polizeilich siehts etwas anders aus.

Also bitte mal nicht über eine viel zu schlechte und nicht geeignet Planung schimpfen, wenn man keine Ahnung davon zu haben scheint....


Gruß
Knut

Newty
14.07.2008, 11:38
Die Funkversorgungskategorien hat jedes Land in Abstimmung mit seinen Nutzern erhoben und an die BDBOS gemeldet, diese setzt es genauso um (plus ergänzt um die Belange der Bundeseinheiten).
Heißt: Wenn die Nutzer und das Land nur Kat0 oder Kat1 in bestimmten Gebieten gemeldet haben, gibts auch (rechnerisch) nur das - logisch oder?!

Bekannterweise gab es zum Beispiel in meinem Land nur eine einzige Meldung der nichtpolizeilichen BOS, die mehr als Kat0 in einem Bereich forderte. Und es waren alle (FW, HiO etc.) direkt beteiligt. Polizeilich siehts etwas anders aus.

Also bitte mal nicht über eine viel zu schlechte und nicht geeignet Planung schimpfen, wenn man keine Ahnung davon zu haben scheint....


Gruß
Knut
Ich schimpfe nicht, ich mach mir nur Gedanken, was neben der Abhörsicherheit das zweite Hauptargument für Digitalfunk war - nämlich mangelnde Abdeckung, insbesondere urbane Gebiete der PolBOS über 2m-Relaisstellen. Und dort wird immer deutlicher, dass wir einen Rückschritt machen, bzw. sich kaum etwas ändert. Was bringt mir Abhörsicherheit auf dem Tetra-Kanal, wenn ich aufm 2m immer noch fast Klartext funke? Was bringt mir Gruppenbildung auf dem Tetra-Kanal, wenn der Einsatzstellenfunk immer noch komplett über 2m läuft und ich unter der Annahme Wenigkanal-Geräte zu haben, maximal 4 Kanäle schalten kann, also maximal 3 Abschnitte plus Gesamtleitung habe, von evtl gegenseitigen Störungen bei Großschadenslagen mal nicht gesprochen...

Hauptsache, wir sind nicht Albanien... oO

Funkwehrmann
14.07.2008, 11:57
Servus,


...
Was bringt mir Abhörsicherheit auf dem Tetra-Kanal, wenn ich aufm 2m immer noch fast Klartext funke?
Was bringt mir Gruppenbildung auf dem Tetra-Kanal, wenn der Einsatzstellenfunk immer noch komplett über 2m läuft und ich unter der Annahme Wenigkanal-Geräte zu haben, maximal 4 Kanäle schalten kann, also maximal 3 Abschnitte plus Gesamtleitung habe, von evtl gegenseitigen Störungen bei Großschadenslagen mal nicht gesprochen...


was redest du da? Das ergibt doch keinen Sinn was du da schreibst.

Erkundige dich mal über TMO und DMO sowie DMO-Repeater und DMO-Gateways.

Einen "TETRA-Kanal" gibt es per definition sowiso nicht!

Newty
14.07.2008, 12:40
Ich halte mich da primär an das, was ich gehört habe, wie bei uns im Landkreis weiter verfahren wird. Und eine Gruppe, der den alten Verkehrskreis Status-Quo ersetzt, ist hier tatsächlich in den Köpfen einiger vorhanden, wird jedoch sicher nicht so umgesetzt. Tatsächlich wurde bei uns am Standort lediglich der Bedarf an Fahrzeug-Geräten sowie Feststationen abgefragt - nicht mehr, nicht weniger. Naja, wir haben ja noch ein paar Jahre Zeit...

Die technischen Möglichkeiten des Netzes sind mir durchaus bekannt. Beachte hierbei, dass alles im Direct-Mode zwangsläufig nur grundverschlüsselt bzw komplett unverschlüsselt erfolgen kann - unverschlüsselt wahrscheinlicher, da die End-End-Verschlüsselung prinzipbedingt immer über Basisstationen laufen muss. Lediglich das Gatewaying käme in Betracht, um in "erwünschten" Parametern zu arbeiten. Über die tatsächliche Machbarkeit betreffend Personalschulung, Restriktion vom Gesetzgeber und sonstigen Hürden können wir leider noch nicht reden. Gatewaying bringt der Fußstreife in der Innenstadt aber immer noch keine bessere Funkversorgung.

knutpotsdam
14.07.2008, 12:45
Die technischen Möglichkeiten des Netzes sind mir durchaus bekannt. Beachte hierbei, dass alles im Direct-Mode zwangsläufig nur grundverschlüsselt bzw komplett unverschlüsselt erfolgen kann - unverschlüsselt wahrscheinlicher, da die End-End-Verschlüsselung prinzipbedingt immer über Basisstationen laufen muss.

Woher nimmst Du bitte diesen Blödsinn?
Bereits die frei vom BSI erhältlichen Informationen erklären da etwas ganz anderes.
Im netz werden nur Funkgeräte zugelassen, die das BSI-Kryptokonzept erfüllen, dies bedeutet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mittels Kryptokarte, unabhängig der Betirebsart.

Gruß
Knut

Newty
14.07.2008, 13:06
Hmpf... Is ja toll, was die da schreiben. Wie verfizieren sich denn bitte die Geräte untereinander im DMo? Wie werden die Schlüssel bekannt gemacht? Im direkten Verkehr kann ich nur nach einem simplen Kryptokonzept verschlüsseln, die Punkt zu Punkt Verschlüsselung basiert auf dem System, dass ich für jedes einzelne Endgerät im TMo einen gesonderten Schlüssel habe. Mit dem Öffentlichen Schlüssel des Netzes sendet das Gerät, nur die Basisstationen können diese Daten entschlüsseln, da nur dort der Private Schlüssel vorliegt. Aus diesem Grund sind die Sicherheitsvorkehrungen der Basisstationen auch so exorbitant hoch(wer in den Besitz des/der privaten Schlüssel des Basisnetzes gelangt, kann alles mithören). Die entschlüsselten Daten werden dann zum Weiterversand mit dem öffentlichen Schlüssel der zum Empfang berechtigten Geräte verschlüsselt. Der zum finalen Entschlüsseln nötige Schlüssel liegt wiederum nur auf den Kryptokarten der Endgeräte.

Übertragen auf den DMo bedeutet das:
- Jedes Gerät muss den öffentlichen Schlüssel des anderen Geräts kennen, mit dem kommuniziert werden soll - spätestens hier ist die volldynamische Gruppenbildung nicht machbar(oder nur unter extremem Aufwand, wie zum Beispiel dem Pairing bei Bluetooth-Geräten). Dies müsste im Vorfeld über Kabelschnittstellen oder den TMo getätigt werden. Ein Pairing im Vorfeld ist nicht möglich, da unmöglich alle Geräte mit allen anderen so gepaart werden können, weder aus Sicht des nötigen Speichers, noch aus Sicht der ständigen Einschleusung von Neugeräten...

Ein Austausch der Schlüssel über DMo-Luftschnittstellen erfolgt entweder unverschlüsselt oder grundverschlüsselt, ist also eine potentielle Schwachstelle. Ist hier der Grundschlüssel bekannt oder erfolgt der Austausch der Öffentlichen ohne fixe Verschlüsselung, so kann man theoretisch jedes Gerät in ein/das DMo-Netz einschleusen.

knutpotsdam
14.07.2008, 13:17
dem Öffentlichen Schlüssel des Netzes sendet das Gerät, nur die Basisstationen können diese Daten entschlüsseln, da nur dort der Private Schlüssel vorliegt.

Damit grade dieses nicht möglich ist, wird das BSI-Kryptokonzept eingesetzt. An keiner Stelle im System kann ich Nutzinformationen abgreifen.
Alles zwischen Funkgeräte zu Funkgeräte bzw. Leitstellenserver ist verschlüsselt!

Newty
14.07.2008, 13:26
Doch, im DMo aufgrund der Paringproblematik :-)

Die Variante der extrem Leistungsfähigen Cryptocards mit dem privaten Netzschlüssel im Chip schließe ich aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen für Basisstationen prinzipiell aus, da es mit oder ohne zusätzlicher Zugangsrestriktion wesentlich einfacher wäre, bei einem Nutzer des Netzes eine Karte zu bekommen, die den Privaten Schlüssel beinhaltet.

DG3YCS
14.07.2008, 13:50
Hmpf... Is ja toll, was die da schreiben. Wie verfizieren sich denn bitte die Geräte untereinander im DMo? Wie werden die Schlüssel bekannt gemacht? Im direkten Verkehr kann ich nur nach einem simplen Kryptokonzept verschlüsseln, die Punkt zu Punkt Verschlüsselung basiert auf dem System, dass ich für jedes einzelne Endgerät im TMo einen gesonderten Schlüssel habe. Mit dem Öffentlichen Schlüssel des Netzes sendet das Gerät, nur die Basisstationen können diese Daten entschlüsseln, da nur dort der Private Schlüssel vorliegt. Aus diesem Grund sind die Sicherheitsvorkehrungen der Basisstationen auch so exorbitant hoch(wer in den Besitz des/der privaten Schlüssel des Basisnetzes gelangt, kann alles mithören). Die entschlüsselten Daten werden dann zum Weiterversand mit dem öffentlichen Schlüssel der zum Empfang berechtigten Geräte verschlüsselt. Der zum finalen Entschlüsseln nötige Schlüssel liegt wiederum nur auf den Kryptokarten der Endgeräte.

Übertragen auf den DMo bedeutet das:
- Jedes Gerät muss den öffentlichen Schlüssel des anderen Geräts kennen, mit dem kommuniziert werden soll - spätestens hier ist die volldynamische Gruppenbildung nicht machbar(oder nur unter extremem Aufwand, wie zum Beispiel dem Pairing bei Bluetooth-Geräten). Dies müsste im Vorfeld über Kabelschnittstellen oder den TMo getätigt werden. Ein Pairing im Vorfeld ist nicht möglich.

Ein Austausch der Schlüssel über DMo-Luftschnittstellen erfolgt entweder unverschlüsselt oder grundverschlüsselt, ist also eine potentielle Schwachstelle. Ist hier der Grundschlüssel bekannt oder erfolgt der Austausch der Öffentlichen ohne fixe Verschlüsselung, so kann man theoretisch jedes Gerät in ein/das DMo-Netz einschleusen.

Hi,

Eine Anmerkung von mir:
Du beschreibst hier ein Asymetrisches VS Verfahren!
Tetra arbeitet aber mit einem Symetrischen Verfahren!

Für den DMO Betrieb ist mir im Moment nicht bekannt ob dort tatsächlich die ETE VS kommt. Für den Netzbetrieb auf jeden Fall.
Laut TETRA Standard wird aber im DMO-Betrieb mit dem SCK (Static Cipher Key) Grundverschlüsselt. Es können bis zu 32 SCK im Gerät abgelegt werden. Damit die Geräte miteinander kommunizieren können MÜSSEN in allen Geräten vorher dieselben Schlüssel abgelegt sein.

Im Netzbetrieb (Ohne ETE-VS) gibt es zwei Schlüssel:
Einmal den DCK (derived Cypher Key) und den CCK (Common Cypher Key).
Der DCK wird bei der Authentifizierung des Gerätes im Netz generiert.
Hierbei wird aus dem im Gerät und der Heim-DXT (Vermittlungsstelle) hinterlegtem Authentifizierungsschlüssel ein Sitzungsschlüssel erzeugt. Dies geschieht in der Heim DXT UND dem Endgerät. Die für die Erzeugung des Sitzungsauthentifizierungsschlüssels Zufallszahl wird in der Heim-DXT erzeugt! Beide Ergebnisse werden dann an die für die BS zuständige DXT übermittelt. Diese generiert nun ebendfalls eine Zufallszahl und übermittelt diese Ebendfalls an das Endgerät. Nun nimmt die DXT vor Ort und das Endgerät mit hilfe eines weiteren Algorythmus eine erneute Berechnung des Schlüssels vor. Die beiden Berechnungsergebnisse werden dann miteinander in der BS verglichen und dienen gleichzeitig als DCK!

Mit dem DCK werden alle Punkt zu Punkt verbindungen sowie der Uplink verschlüsselt.
(Daher sind PTP Gespräche Sicherer als Gruppengespräche!)

NAch Einbuchung des GErätes wird dem Endgerät dann der CCK übermittelt! Dieser CCK dient dazu ALLE Gruppengespräche im Downlink dieser BS zu verschlüsseln. (Wobei der eigendliche Schlüsselstrom noch von weiteren Faktoren abhängt. Diese lassen sich bei Kentniss des CCK aber errechnen!) Hier liegt auch die Schwachstelle der TETRA Grundverschlüsselung!
Es ist Theoretisch möglich, solange ich zugang zu einem Authorisiertem Endgerät habe, welches ich Manipulieren kann, hier den CCK abzufangen! (Nichts für den Heimgebrauch, da eingriffe INNERHALB der HAlbleiter notwendig! Unter Laborbedingungen aber Machbar.)
Habe ich den CCK kann ich ALLE Gruppengespräche auf dieser BS Mithören!
(Wer sich mit PAY-TV auskennt: Card-Sharing in kompliziert. Das Prinzip ist identisch)
Daher ist die ETE VS ja gewünscht!

Achja, zu den Kanälen:
NAtürlich gibt es in TETRA Kanäle.
Nur hat der Endnutzer darauf keinen Direkten Zugriff. Auch ist ein Kanal nicht gleich einer Gesprächsgruppe!
Aber es gibt 200 Kanäle (Duplex-Pärchen)
Davon sind 149 für den "normalen" Netzbetrieb vorgesehen.
8 + 2 Reserve für die LUFT-BS (anderer Aufbau der Zeitschlitze)
12 für die Mobilen BS, 2 für die Indor BS (vgl. die Gebäudefunkanlagen 2m)
und 29 für den DMO Modus. Da bei den DMO Freqeunzen auch jeweils Ober und Unterband zur Verfügung stehen ergibt das 58 DMO Kanäle!

Aus diesen 58 DMO Kanälen könnte man jetzt natürlich wesentlich mehr DMO Gruppen machen - Aber das könnte zu Störungen führen!
Daher wird es pro DMO KAnal wohl nur eine DMO Gruppe geben. Im Ergebnis werden also diese 58 Frequenzen auf die Bedarfsträger aufgeteilt womit sich wesentlich weniger zur Verfügung stehende DMO "Kanäle/Gruppen" ergeben. Faktisch heißt das das wir im DMO Betrieb das Abbild des heutigen 2m haben werden, nur mit wesentlich weniger Resourcen !
(vgl: 58 Kanäle zu 117 !)


So, das muss fürs erste reichen, muss nun wieder mal los...
Evtl. die nächsten Tage mehr dazu!
Achso: Interessante Infos findet man auf der Seite: http://www.tetra-association.com/
Mit Etwas suchen auch technische Details!

Gruß
Carsten

Newty
14.07.2008, 14:59
Och, so schlimm ist das gar nicht, wenn man in etwa ne Vorstellung von den einzelnen Keys hat. Im Endeffekt haben wir ohne E2E dennoch eine Asymetrie, diese aber nicht gewollt, sondern Prinzipbedingt. Bin ich dann richtig in der Annahme, dass bei E2E der CCK wegfällt und für die Empfangsrichtung der DCK pro Endgerät verwendet wird? Somit auch jedes Gerät einen Timeslot belegt?

DG3YCS
14.07.2008, 15:48
Och, so schlimm ist das gar nicht, wenn man in etwa ne Vorstellung von den einzelnen Keys hat. Im Endeffekt haben wir ohne E2E dennoch eine Asymetrie, diese aber nicht gewollt, sondern Prinzipbedingt. Bin ich dann richtig in der Annahme, dass bei E2E der CCK wegfällt und für die Empfangsrichtung der DCK pro Endgerät verwendet wird? Somit auch jedes Gerät einen Timeslot belegt?

Hi,

Eine Asymetrie im Sinne der Asymetrischen Verschlüsselung haben wir so in keinem Fall!
Die Ver- und Entschlüsselung erfolgt in jedem Fall mit demselben Schlüssel!
Bei der Asymetrischen Verschlüsselung ist das ja gerade das auszeichnende, die Verschlüsselung erfolgt mit einem anderen Schlüssel (dem Öffentlichen) als der Entschlüsselung. (Bei der Authentifizierung wiederum genau umgekehrt...)

Die ETE-VS wird Zusätzlich AUF die Grundverschlüsselung gelegt.
Wenn man auf die Grundverschlüsselung verzichten würde, so währen alle Signalisierungsdaten ja im KLARTEXT vorhanden. Man könnte also mitschneiden welches Gerät sich wo aufhält und mit wem in Kontakt steht.
Die Signalisierungsdaten kann man ja nicht mit der ETE VS verschlüsseln, denn der Sinn dieser VS ist ja gerade das das Netz selber keine Kentniss über die übertragenen Informationen hat. Wenn das NEtz aber Signalisierung nicht verstehen würde...

Leider habe ich über die ETE-VS (noch) keine weitergehende Informationen...

Gruß
Carsten

Newty
14.07.2008, 17:25
Hi,

Eine Asymetrie im Sinne der Asymetrischen Verschlüsselung haben wir so in keinem Fall!
Die Ver- und Entschlüsselung erfolgt in jedem Fall mit demselben Schlüssel!
Bei der Asymetrischen Verschlüsselung ist das ja gerade das auszeichnende, die Verschlüsselung erfolgt mit einem anderen Schlüssel (dem Öffentlichen) als der Entschlüsselung. (Bei der Authentifizierung wiederum genau umgekehrt...)

Okay, man sollte ausgeschlafen posten ^^



Die ETE-VS wird Zusätzlich AUF die Grundverschlüsselung gelegt.
Wenn man auf die Grundverschlüsselung verzichten würde, so währen alle Signalisierungsdaten ja im KLARTEXT vorhanden. Man könnte also mitschneiden welches Gerät sich wo aufhält und mit wem in Kontakt steht.
Die Signalisierungsdaten kann man ja nicht mit der ETE VS verschlüsseln, denn der Sinn dieser VS ist ja gerade das das Netz selber keine Kentniss über die übertragenen Informationen hat. Wenn das NEtz aber Signalisierung nicht verstehen würde...

Nun wird mir alles wesentlich klarer, also im PTT kein E2E... Vielen Dank!

postmaster
19.07.2008, 08:49
Moin,

ich sehe es mit gemischten Meinungen. Kann man jedoch nicht erst eins zu ende bringen und dann erst was neues beginnen ?!
Ich meine, die Digitale Alamierung ist noch nicht überall vorhanden, viele sind noch analog unterwegs. Nu will man Tetra einführen. Wenn es nach mir ginge erstmal eins Abschliessen und dann was neues Anfangen.

Wie sicher und zuverlässig ist Tetra ?

Gruß
Dennis

F64098
19.07.2008, 09:25
Die Einführung des Digitalfunks ist Bundes- und Ländersache. Wenn es die (für die Alarmierungseinrichtungen zuständigen) Kreise und Kommunen nicht hinbekommen, die seit knapp 15 Jahren verfügbare digitale Alarmierung zu installieren, kann man keine Rücksicht verlangen.
Daß die, für die analoge Alarmierung erforderlichen, Frequenzen in 4m-Band in einem überschaubaren Zeitraum entfallen werden, ist ja nun wirklich keine Neuigkeit mehr...


MfG

Frank

Poli
19.07.2008, 09:38
Wobei, und das wurde hier ja schon mehrfach gepostet, die "digitale" Alarmierung mit der Einführung von Tetra nicht nur nichts sondern gar nichts zu tun hat.

F64098
19.07.2008, 10:25
Lies bitte nochmal meinen letzten Satz und denke kurz und scharf nach ;-)


MfG

Frank

nederrijner
19.07.2008, 10:33
Moin,

ich sehe es mit gemischten Meinungen. Kann man jedoch nicht erst eins zu ende bringen und dann erst was neues beginnen ?!
Ich meine, die Digitale Alamierung ist noch nicht überall vorhanden, viele sind noch analog unterwegs. Nu will man Tetra einführen. Wenn es nach mir ginge erstmal eins Abschliessen und dann was neues Anfangen.
Die Feuerwehren und HiOrgs sind m.E. eh nur Anhängsel, Haupttreiber der Sache sind die Polizeien und damit die Länder und der Bund, die wollen den Digitalfunk und haben auch ganz andere Probleme, an denen sich orientiert wird.

Die digitale Alarmierung hat mit der Sache, wie bereits gesagt, eher nichts zu tun. Und die analoge Technik wird im Unterhalt vmtl. auch nicht billiger.

Wesentlich ist für mich nicht die Frage, ob Digitalfunk eingeführt werden soll, da bin ich klar dafür. Wichtig ist, wie und unter welchen Umständen es eingeführt werden muss, damit hinterher alle damit arbeiten können. Von einer überstürzten Einführung halte ich nichts.

nederrijner
19.07.2008, 11:50
Lies Dir dazu bitte einfach mal das Schengener Übereinkommen vom 19.06.1990 und dann im Besonderen den Artikel 44 durch.

Du meinst:

Artikel 44

(1) Die Vertragsparteien schaffen nach Maßgabe der entsprechenden internationalen Verträge und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und der technischen Möglichkeiten - insbesondere in den Grenzregionen - direkte Telefon-, Funk-, Telex- und andere Verbindungen zum Zwecke der Erleichterung der polizeilichen und zollrechtlichen Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf die rechtzeitige Übermittlung von Informationen im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Observation und Nacheile.

(2) Über diese Sofortmaßnahmen hinaus werden sie insbesondere die nachstehenden Möglichkeiten prüfen:
Austausch von Material oder Entsendung von Verbindungsbeamten, die über geeignete Funkgeräte verfügen;
Erweiterung der in den Grenzregionen benutzten Frequenzbänder;
Einrichtung einer gemeinsamen Verbindung zwischen den in derselben Region tätigen Polizei- und Zolldienststellen;
Koordinierung ihrer Programme für den Erwerb von Kommunikationsgeräten mit dem Ziel der Einrichtung genormter und kompatibler Kommunikationssysteme.
Und?


Vielleicht hört es denn endlich bald mal auf immer auf unsere Polizei oder den Bund zu schimpfen
Ich schimpfe nicht, ich stelle nur fest, wie das für mich gelaufen ist.
Und da sind nunmal im Wesentlichen die Polizeibehörden verwickelt, während sich die Feuerwehren und HiOrgs lange Zeit sehr bedeckt gehalten haben und anscheinend heute - im Netzaufbau - noch nicht wirklich bekannt ist, wie das eigentlich alles genau laufen soll. Das ist ihre eigene Schuld.


ohne sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Wir befinden uns in einem Europäischen Verbund und können somit auch nicht mehr in allen Bereichen Alleingänge produzieren.
Was hat Europa jetzt damit zu tun?
Willst Du andeuten, dass man zukünftig in ganz Europa mit unserem Digitalfunk mit anderen Ländern zusammenarbeiten kann?
Der Zug ist doch schon ewig abgefahren.

F64098
19.07.2008, 11:54
Lies Dir dazu bitte einfach mal das Schengener Übereinkommen vom 19.06.1990 und dann im Besonderen den Artikel 44 durch.

Gute Idee!
Machen wir das mal:

"Artikel 44

(1) Die Vertragsparteien schaffen nach Massgabe der entsprechenden internationalen Verträge und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und der technischen Möglichkeiten - insbesondere in den Grenzgebieten - direkte Telefon-, Funk-, Telex- und andere Verbindungen zum Zwecke der Erleichterung der polizeilichen und zollrechtlichen Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf die rechtzeitige Übermittlung von Informationen im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Observation und Nacheile.

(2) Über diese Sofortmassnahmen hinaus werden sie insbesondere die nachstehenden Möglichkeiten prüfen:

1. Austausch von Material oder Entsendung von Verbindungsbeamten, die über geeignete Funkgeräte verfügen;
2. Erweiterung der in den Grenzregionen benutzten Frequenzbänder;
3. Einrichtung einer gemeinsamen Verbindung zwischen den in derselben Region tätigen Polizei- und Zolldienststellen;
4. Koordinierung ihrer Programme für den Erwerb von Kommunikationsgeräten mit dem Ziel der Einrichtung genormter und kompatibler Kommunikationssysteme."

So, fertig!
Und wo kommen jetzt die Begriffe "Feuerwehr", "Rettungsdienst", "Katastrophenschutz" vor?


Vielleicht hört es denn endlich bald mal auf immer auf unsere Polizei oder den Bund zu schimpfen ohne sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Wer schimpft denn auf die Polizei oder den Bund? Für die Polizei und den Zolldienst wurde vom Bund ein Abkommen unterschrieben, das ist nun mal Fakt. Alles andere interpretierst Du hinein und machst unnötig einen auf beleidigte Leberwurst.
Aber um Deine Aggression etwas zu kanalisieren, darfst Du gerne mal für alle derzeitigen "Schengen-Staaten" heraussuchen, ob und wie die Organisationen/Einheiten der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (FW/RD/KatS) in das Kommunikationssystem der Polizeibehörden eingebunden sind/werden sollen.


Wir befinden uns in einem Europäischen Verbund und können somit auch nicht mehr in allen Bereichen Alleingänge produzieren.

Da bin ich ja mal gespannt, ob ich neugierig bin...


MfG

Frank

J@n
19.07.2008, 11:56
Naja gerade der digital Funk ist ja in allen Ländern für sich ein Alleingang.
Das Schengener wollte über Ländergrenzen hinweg möglich Sprach und Datenkommunikation. Dies wird mit dem Digitalfunk nicht erreicht denn neben den verschiedenen Systememen Tetrapol Tetra25 erstellt auch noch jedes Land seine eigene Software anforderungen an das Netz. Ich bezweifele das es in den nächsten Jahren möglich sein wird das ich mit einem Deutschen Digitalfunkgerät ohne weiteres (natürlich mit entsprechenden Berechtigungen) mich bei unseren Französischen Nachbarn einloggen kann.

Wenn das nicht funktioniert brauch ich mich auch nicht auf das Schengener Abkommen zu berufen.

Gruß Jan

nederrijner
19.07.2008, 12:11
Eben, damit eine Pflicht zur Einführung des Digitalfunks, wie er jetzt kommen wird, zu begründen, ist doch Humbug. Deutschland hat sich nach langem Hin und Her mal endlich entschieden, meiner Meinung nach wurde wesentlich auf Belange der Polizeien geachtet (weil die sich damit beschäftigt haben und sich für ihre Interessen eingesetzt haben), während Feuerwehren und andere HiOrgs die Entwicklung weitestgehend verschlafen haben und zum Teil heute noch nicht wissen, was da auf sie zu kommt und wie sie das umsetzen sollen.
Nicht umsonst liest man in den Medien quasi immer nur vom "Digitalfunk für die Polizei".

Welche europäischen Länder haben denn ein vollumfänglich zum deutschem System kompatibles System? Welche europäischen Ländern arbeiten überhaupt an einem System, dass flächendeckend und für alle BOS eingeführt werden soll?


Die Vertragsparteien schaffen nach Maßgabe der entsprechenden internationalen Verträge (1. Einschränkung) und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten (2. Einschränkung) und der technischen Möglichkeiten (3. Einschränkung)- insbesondere in den Grenzregionen (4. Einschränkung)- direkte Telefon-, Funk-, Telex- und andere Verbindungen zum Zwecke der Erleichterung der polizeilichen und zollrechtlichen Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf die rechtzeitige Übermittlung von Informationen im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden Observation und Nacheile.

Und was steht da jetzt drin? Dass man sich irgendwie in bestimmten Bereichen miteinander verständigen können muss - mehr nicht.

F64098
20.07.2008, 07:24
Ist das die Schuld des Systems "Digitalfunk" wenn sich niemand der dafür zuständigen einbringt oder meint es durch biologische Auslese aussitzen zu können?

Es ist das Problem, daß die Feuerwehren keine wirksame einheitliche Vertretung nach außen haben. Es sei denn, man besetzt die Ausschüsse mit Vertretern des Städte- und Gemeindetags.
Bei den Hilfsorganisationen sieht es nur unwesentlich besser aus.
Bei den zentral organisierten Behörden Polizei und THW lassen sich hingegen mühelos Nägel mit Köpfen machen.
Und nein, das ist nicht Schuld des Digitalfunks.
Aber es ermöglicht denen, die den Digitalfunk zwingend einführen müssen/wollen, auf recht einfache Weise den Kreis derer (fast) widerspruchslos zu vergrößern, die das Ganze letztlich finanzieren.



Ich glaube, Du hast irgendetwas genommen. Wo war ich beleidigt?

Ich empfand den Satz:

"Vielleicht hört es denn endlich bald mal auf immer auf unsere Polizei oder den Bund zu schimpfen ohne sich mit dem Thema auseinander zu setzen. "

durchaus als Ausdruck der Empörung/Verärgerung.


Wo war ich agressiv?

Aggressiv im Sinne von "Schaum vorm Mund"? Nirgends.
Die aus Deiner oben vermuteten Empörung resultierende Aggression (oder gibt es einen passenderen Ausdruck?) hätte ich gerne dafür verwendet, sich den Rest der Schengen-Staaten mal anzusehen. Insbesondere auf die von Dir angesprochenen Punkte.

Mit etwas Abstand betrachtet, drängt sich doch jedem der Eindruck auf, daß hier nicht alle zukünftigen Nutzer für etwas Neues(*) begeistert werden sollen, sondern daß der Busladung Rentner auf der Kaffefahrt die mundgeklöppelten Lamafell-Rheumadecken mit Magneteinlage aufgeschwatzt werden. Ich sag' nur Albanien...

(*) Daß wir dann im Jahre 2010 ein bis dahin 15 Jahre altes Datenübertragungssystem einführen, um den veralteten Analogfunk abzulösen, hat durchaus was von Realsatire.


MfG

Frank

russmeyer
22.07.2008, 00:00
Das sich die Hilfsorganisationen nicht in die Planung eingebracht hätten, halte ich für ein Gerücht.

Bei den erten Besprechungen im BMI wurde die Fw sowie die anderen Hilfsorganiationen sehr wohl eingebunden. Man entschied sich dann aber von BMI Seite, die Polizei als "Rädelsführer" das Konzept ausarbeiten zu lasen.
Daraus resultierte ein Rumpfnetz, mit den Anforderungen, die die Polizei seinerzeit an ein Digitaes Funknetz hatte. Bei einer der Vorstellungen des Konzeptes meldeten sich dann die Hilforganisationen zu Wort und stellten Anforderungen an das zukünftige Netz, die von der Polizei überhaupt nicht bedacht wurden.
Alles in allem kam es dann zum GAN Standart, weil da ganze auch noch finanziert werden muss.

Die Feuerwehr und andere Hilfsorganiationen hatten und haben sehr wohl eigene Vorstellungen von einem digitalen Funknetz, nur, das BMI hat andere....Ob allerdings die Spezialisten der HiOrgs und Fw, die in den Arbeitskreisen sitzen auch welche sind... das fragen sich allerdings viele....

r.

FunkerVogth
22.07.2008, 20:14
Moin.

.......und deshalb wird es auch ein voller Erfolg ;-) auf dem niedriegsten Level.

Wenn mir schon jemand sagt das man z.B. die derzeitige analoge Funkabdeckung eines bestimmten Landkreises mit stolzen 96 % nach den derzeitigen Planungen für das TetraNetz gerade mal zur Hälfte erreicht, will sagen 56% dann bitteschön her damit.....

ich sag nur Kosten ----> Nutzen????

miche
25.07.2008, 16:08
Das sich die Hilfsorganisationen nicht in die Planung eingebracht hätten, halte ich für ein Gerücht.

Bei den erten Besprechungen im BMI wurde die Fw sowie die anderen Hilfsorganiationen sehr wohl eingebunden. Man entschied sich dann aber von BMI Seite, die Polizei als "Rädelsführer" das Konzept ausarbeiten zu lasen.
Daraus resultierte ein Rumpfnetz, mit den Anforderungen, die die Polizei seinerzeit an ein Digitaes Funknetz hatte. Bei einer der Vorstellungen des Konzeptes meldeten sich dann die Hilforganisationen zu Wort und stellten Anforderungen an das zukünftige Netz, die von der Polizei überhaupt nicht bedacht wurden.
Alles in allem kam es dann zum GAN Standart, weil da ganze auch noch finanziert werden muss.

Die Feuerwehr und andere Hilfsorganiationen hatten und haben sehr wohl eigene Vorstellungen von einem digitalen Funknetz, nur, das BMI hat andere....Ob allerdings die Spezialisten der HiOrgs und Fw, die in den Arbeitskreisen sitzen auch welche sind... das fragen sich allerdings viele....

r.

Soweit ich weis läuft in Bayern das ganze in einer Projektgruppe, die direkt dem IM unterstellt ist und in der Vertreter aller "betroffenen" BOS sitzen. Und je nach dem wer zuerst Geld hat bekommt dann sein Funknetz und entsprechende FuG's.
In München sind die ersten schon im Betrieb

Poli
26.07.2008, 13:16
Soweit ich weis läuft in Bayern das ganze in einer Projektgruppe, die direkt dem IM unterstellt ist und in der Vertreter aller "betroffenen" BOS sitzen. Und je nach dem wer zuerst Geld hat bekommt dann sein Funknetz und entsprechende FuG's.
In München sind die ersten schon im Betrieb

So wie Du es beschreibst, ist es meines Wissens nach in allen Bundesländern.

In NDS. ist die Zusammensetzung z.B. wie folgt:

Auf Landesebene ist die Arbeitsgruppe 15 Mitarbeiter stark.

Davon sind
5 Mitarbeiter Angehörige der Feuerwehr,
7 Angehörige der Polizei,
1 aus Reihen von Hilfsorganisationen,
1 aus Reihen des KatS/Rettungsdienstes
und eine Mitarbeiterin aus den Reihen der Verwaltung.

Wobei ich jetzt nicht differenziere, wer ständiges und wer temporäres Mitglied ist.

Dazu gesellen sich auch noch die Arbeitsgruppen auf PD-Ebene, deren Stärke und Zusammensetzung mir allerdings zur Zeit nicht bekannt sind.

knutpotsdam
21.08.2008, 17:44
http://www.heise.de/newsticker/Digitaler-Behoerdenfunk-EADS-erfuellt-Kryptoanforderungen--/meldung/114624

mig28
24.08.2008, 20:17
Gibt es eigendlich irgendwo ein Plan, wo man ersehen kann welchem Landkreis wann auf Digi umstellen so???

(sowohl Digi Alarm als auch Digi Funk)


Mfg
Marcel

tower911
24.08.2008, 20:39
nein gibt es nicht. Manche wissen ja noch nicht mal ob sie zur Digitalen Alarmierung switchen oder ob sie was anderes nehmen.
Was du dir angucken kannst, sind Roll Out Pläne. Für NRW gibs den z.b. zum download auf der IDF Seite. Da steht drin, welcher Regierungsbezirk wann auf Digitalfunk umstellen "soll"

mig28
25.08.2008, 00:59
... Für NRW gibs ...

Na ja nicht ganz MV wäre besser gewesen^^

trotzdem Danke für die Antworten (jetzt bin ich wieder schlauer) ;)

Mfg
Marcel

mig28
25.08.2008, 19:18
Na dann schreib ich doch liber unseren Stel. KBI der wird das dann uch wissen ;)

trotzdem Danke für eure Antworten.


Mfg
Marcel

Ebi
29.08.2008, 08:56
Der Beitrag ist zwar schon aus mitte Juli 2008.. aber mir war er neu:

"Niedersachsen geht bei der Einführung des Digitalfunks den nächsten großen Schritt: Ab dem 1. Oktober wird im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg das erste Teilnetz mit fast 400 Endgeräten und elf Antennenanlagen, den so genannten Basisstationen, den erweiterten Probebetrieb aufnehmen."

http://www.mi.niedersachsen.de/master/C48484671_L20_D0_I522_h1.html#

http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C48484065_L20.pdf

e.

Antennenfan
29.08.2008, 09:32
Gibt es irgendwo schon Überlegungen, wie mit den Geräten im TMO und DMO gearbeitet werden soll? Ich meine, wenn an Einsatzstellen im DMO gearbeitet wird, wie kommunizieren dann die Führungskräfte (mit Gateway, DualWatch oder 2 HRT)?
In Berlin wird gleich von Beginn an auch der jetzige 2m-Bereich auf Tetra umgestellt, in BaWü z.B. nur der jetzige 4m-Fahrzeugfunk. Hat jemand Quellen oder Dokumente, wo über ein Funkschema nachgedacht wurde?

Danke und Gruß, Steffen

Ebi
29.08.2008, 09:48
hallo Steffen,
dann schau z.B. mal hier, da hat Carsten, DG3YCS schon einiges zu geschrieben:

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showpost.php?p=309721&postcount=1392

mfg
e.

pageboylover
03.09.2008, 17:10
Nun ist es durch Hessen bekommt Ende 2009 Digitalfunk.

Alle Kreise und Organisationen wurden angeschrieben um den Bedarf zu melden ( Wieviele FHRT HRT MRT FRT und Zubehör diese benötigen) die Frist läuft am 15.09.2008 ab dann muss alles wieder zurück sein und eine Abnahmeerklärung auch.

Da werden so einige Händler ganz große Augen machen die nämlich das große Geschäft gewittert hatten.

Es wird alles Zentral über die Pol organisisert ....

Was man jetzt schon weiss Hessen nimmt auch die digitale Alarmierung gleich mit man hatte ja lange gemunkelt ob den die Analoge Alarmierung erstmals bestehen bleibe.

pageboylover
03.09.2008, 17:54
das ist total ot.

Klick doch mal drauf...

Da passiert mal nicht schlimmes ausser das du ein Helm mit streifen siehst.

Ich weiss was ich da verlinke weil es von mir ist es ist mein Webspace bei aol...

rofl

Newty
03.09.2008, 17:56
das ist total ot.

Klick doch mal drauf...

Da passiert mal nicht schlimmes ausser das du ein Helm mit streifen siehst.

Ich weiss was ich da verlinke weil es von mir ist es ist mein Webspace bei aol...

rofl

Weiter im OT: Alle Seiten mit hometown.aol.de werden vom FF3 blockiert ^^

pageboylover
03.09.2008, 18:16
pech für firefox!

Alle privaten HP´s bei aol in deutschland fangen mit hometown.aol.de/ an

in den USA hometown.aol.com/{Benutzername}

Ebi
03.09.2008, 18:47
Nun ist es soweit Mitte 2007 fängt Hessen mit dem Aufbau des Digitalen Funks an.



Aus mehrern Kreisen hört man das dass Thema Digitalfunk gestorben sei zumidest in Hessen.





Nun ist es durch Hessen bekommt Ende 2009 Digitalfunk.



hmm.. hier ist mal wieder jemand, der alles hier weiss und hat davon keine Ahnung ..

http://hometown.aol.de/Pixsonstnix/logo03_4.jpg
ist ja ne tolle Sache :-)

Zentrale Leitstelle
03.09.2008, 21:27
Nun ist es durch Hessen bekommt Ende 2009 Digitalfunk.


Ahja.. und wo steht das nun wieder ????
Das schließt Du hoffentlich nicht aus der Bedarfsermittlung ?!
Und das es fest steht das man auf aktives Paging definitiv setzt ist ja auch Schnee von gestern.

Aber Ebi hat ja schon fein recherchiert.

pageboylover
04.09.2008, 00:52
Auszug akt. Schreiben HMDI:

Aus diesem Grund bitte ich, Ihre Bedarfsträger zu informieren, dass wir die Bedarfsmeldung von der Verbindlichkeit der Abnahme wie folgt entkoppeln:
a) Die Bedarfsträger ermitteln das benötigte Mengengerüst an Endgeräten bis zum 30.09.2008, ohne die Verbindlichkeit der Abnahme zu erklären.
Das Vergabeverfahren wird in der ersten Oktoberhälfte 2008 gestartet. Der Start des Vergabeverfahrens in der ersten Oktoberhälfte ist aufgrund der im Folgenden aufgelisteten Punkte erforderlich.
- Beginn des erweiterten Probebetriebs in Hessen am 08.September 2009
- Im Rahmen des Vergabeverfahrens ist die Einhaltung der durch die Verdingungsordnung für Leistungen vorgegebenen Fristen unbedingt erforderlich.
- Im Vorfeld des erweiterten Probebetriebs sind die MRT in die Fahrzeuge der Teilnehmer am erweiterten Probebetrieb einzubauen.
b) Die Bedarfsträger erklären aufgrund des ermittelten Mengengerüstes ihre verbindliche Abnahme der Endgeräte bis zum 15.12.2008.


des weiteren teilt das Amt für Brandschutz und Rettungswesen MTK mit akt. Schreiben mit das nur aktive Pager beschaft werden wie in fast allen LK´s


@ EBI

Oh Gott bist du Reporter oder Politiker so kann man mein geschriebenes nicht hinstellen da steht im postin von mir:

Gerücht???

Aus mehrern Kreisen hört man das dass Thema Digitalfunk gestorben sei zumidest in Hessen.

Das Unternehmen das nach Ausschreibung den Auftrag bekommen hatte eine Bahn Tochter hätte sich über 3 Milliarden verschätzt und dies wolle man nicht in dieses System nachschiessen zumald der aktuell Stand in Hessen stabil läuft.

Des weiteren wären bei der Ausschreibung fehler passiert und der Auftrag wäre so oder so nur diesem Unternehmen zugesprochen worden (Veternwirtschaft sagen böse Zungen?!)

Was ist da wahres dran?!

--------- Und Punkt -----------

Wer es nicht glaubt <a href="http://funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?p=206067#post206067" target="_blank">hier zum klicken</a>

wodoe
04.09.2008, 08:24
Ach ja ja...........

derartige Bedarfsabfragen hat es 2006 und 2007 auch schon in Bayern gegeben und wo sind die hingewandert oder was ist daraus geworden ???

Kurz darauf kam die Aussage, daß "bestimmten Gruppierungen der Hiorg" die Teilnahme am Dig. Funk freigestellt bleibt - und was heisst das wohl auf gut Deutsch?????

Und was die Händler betrifft - da gibt es heute schon "Optionen" auf Abnahme bestimmer Mengen an "Geräten". Nur wie die heissen werden uns was für Typen es sind, steht noch in den Sternen - so wie vieles beim Dig. Funk.

Also eifrig Bedarfsmeldungen abgeben - so wie in der Politik die Forderungen für den nächsten Haushalt durch die Minister - gestrichen wird dann sowieso.

HFT Reichert
04.09.2008, 10:19
Auszug akt. Schreiben HMDI:

Das Unternehmen das nach Ausschreibung den Auftrag bekommen hatte eine Bahn Tochter hätte sich über 3 Milliarden verschätzt und dies wolle man nicht in dieses System nachschiessen zumald der aktuell Stand in Hessen stabil läuft.



Moinsen,
sorry aber kannst du mir evtl. diesen Satz mal erklären - ich verstehe ihn nicht.

BTW: BY wollte auch schon lange ausschreiben ... zumindest die Pol Geräte ... wie gesagt wollte.
Und in BY gibt´s immernoch ungeklärte Fragen: Was macht der KatS? Wer zahlt usw....
Zentrale Beschaffung: Eigentlich sehr gute Idee, scheint ja fast so als hätten manche Herren was dazu gelernt. Allerdings muss man auch erhlich sagen: Bei solchen Dimmensionen ist ein Einspruch der Mitbewerber nach dem Zuschlag vorherzusehen und manche von uns wissen wie lange die darauffolgende Prozedur dauern kann.

Gruß
Michi

Ebi
04.09.2008, 11:46
da ist so einiges durch die Presse hier gegangen.
Die Feuerwehren sollen sich bis zum 15.09.08 verbindlich für die digitalen Funkgeräte entscheiden sollen.

Pageboylover hatte da wohl so einige infos, die schon seit dem 27.08. durch die Presse geistert.

Also mal abwarten..
http://www.wlz-fz.de/newsroom/regional/dezentral/landkreis/art7780,669741

mfg
e.

Newty
04.09.2008, 12:28
Und was die Händler betrifft - da gibt es heute schon "Optionen" auf Abnahme bestimmer Mengen an "Geräten". Nur wie die heissen werden uns was für Typen es sind, steht noch in den Sternen - so wie vieles beim Dig. Funk.

Erst ein Hersteller verfügt nach meinem Wissen über ein Interface, welches die Kryptorichtlinien der BDBOS umsetzen können soll... Die anderen werden sicher nachziehen, aber im Moment kann es halt nur einer sein - und deren Geräte überzeugen mich von der Optik wie auch von der Bedienung überhaupt nicht - ich hätte gern ein schönes, klobiges Gerät von EADS/Nokia oder Motorola - zumal die sich auch an deren Bedienkonzepte aus dem GSM-Bereich orientieren ^^

brause
04.09.2008, 14:12
da ist so einiges durch die Presse hier gegangen.
Die Feuerwehren sollen sich bis zum 15.09.08 verbindlich für die digitalen Funkgeräte entscheiden sollen.

Pageboylover hatte da wohl so einige infos, die schon seit dem 27.08. durch die Presse geistert.

Also mal abwarten..
http://www.wlz-fz.de/newsroom/regional/dezentral/landkreis/art7780,669741

mfg
e.

Auch die HiOrgs sind aufgefordert worden, bis zum 15.09.2008 eine verbindliche Bestellung beim Innenministerium für die Landesbeschaffung vorzulegen. Auch hier wurde der sehr enge Zeitrahmen kritisiert und daraufhin ist die Frist ausgestzt worden.

Was befremdlich bei dieser Bestellung ist, ist der Umstand, dass es ja noch kein zugelassenes Endgerät gibt, ebenso gibt es auch keine konkreten Angaben zu den Kosten.

Was dann insgesamt heisst, dass man die Katze im Sack kaufen müsste. Und insoweit ist die Zurückhaltung bei FW und HiOrgs aus meiner Sicht sehr verständlich (Das Gajammer wegen der Kosten und dem entsprechenden Hauhaltsansatz ist allerdings peinlich, war es doch seit Jahren bekannt und hätte längst in den Haushalt einfliessen können).

Chris!!!
04.09.2008, 14:50
da ist so einiges durch die Presse hier gegangen.
Die Feuerwehren sollen sich bis zum 15.09.08 verbindlich für die digitalen Funkgeräte entscheiden sollen.

Pageboylover hatte da wohl so einige infos, die schon seit dem 27.08. durch die Presse geistert.

Also mal abwarten..
http://www.wlz-fz.de/newsroom/regional/dezentral/landkreis/art7780,669741

mfg
e.


In Hessen auch und das schlimme ist ja die kosten werden alle auf die Gemeinden übertrage, Ich halte nicht vom Digi Funk das bißherige Funknetz Funktioniert wunderbar, jetzt kommense mit Digi wo es auch zu 100 Prozent "Funktioniert". Allein die Kosten für die Sirenen umbauten und das kann sich doch keine Gemiende leisten dann muss halt bei jeder kleinsten Ölspur die Sirene laufen weil kein geld für Meldeempfänger da ist.

pageboylover
04.09.2008, 15:16
@chris

akt. Stand des HMDI ist das es hierfür (Sirenensteuanlage) Förderungen gibt (max 35%) sollte es sich bei euchnoch um Kats Sirenen handeln muss die Gemeinde es eh nicht tragen lt. Hbgk.

Ich denke es wird schon irgendwie Geld auch für die kleinste Komune und Feurwehr irgendwo locker gemacht werden und wenn es sein muss halt mit Vorschüssen (Darlehen).

Glücklich werde ich nicht mit dem digitalem Funk werden, zu viele Fragezeichen sind bei mir aufgetaucht was die Geräte angeht und das Zubehör.

Z.b. konnte mir keiner sagen ob bei einem Hrt mit Ledertasche dieses dann noch ladefähig sei oder nicht im mal eine Sache zu nennen.

Wir kaufen definitiv die Katze im Sack und müssen das Gerät auch noch abnehem ich weiss nicht ob das alles so rechtlich korrekt ist zumal in der freien Wirtschaft es so was nicht gibt.

Wo ich noch klärungsbedarf sehe ist wer zahlt die laufenden Kosten für Gespräche (die die ich führe über das Netz). Wenn die Kommune es tragen muss (ausgehende) dann denke ich werden alle auf DMO schalten sobald die HiOrg´s an der Einsatzstelle angekommen sind.

Was aber auch wieder nachteile mit sich bringt.

Bei den supaduba Lehrgängen in Kassel ist man sich auch nicht so ganz einig wie das laufen wird und man rührt kräftig mit. Zumal dort es schon Probleme gibt wenn man im DMo fährt mit der erreichbarkeit und reden nicht von 10 Km sondern von gerade mal 600 Metern. Wo das gute 2M Band gute Verbindungen uns beschert versagt das digitale ob es nun an den Geräten gelegen hat oder es allg. so ist weiss ich nicht.

HFT Reichert
04.09.2008, 15:23
...
Wo ich noch klärungsbedarf sehe ist wer zahlt die laufenden Kosten für Gespräche (die die ich führe über das Netz). Wenn die Kommune es tragen muss (ausgehende) dann denke ich werden alle auf DMO schalten sobald die HiOrg´s an der Einsatzstelle angekommen sind.
...


Hä? Was meinst du? Telefonie?

brause
04.09.2008, 15:42
Das Funknetz wird weiterhin durch das Land Hessen betrieben und finanziert.

Ebi
04.09.2008, 16:15
Diesen Kommentar habe ich in der HNA vom 29.08.08 gefunden.. :

Zitat
-------------------------------------------------------------
Alarm - Pappnasen-Alarm!!!
Wie dämlich darf man als Bürgermeister oder als eine der sich stets selbstbeweihräuchernden "Feuerwehrführungskräfte" eigentlich sein?
Das Thema Digitalfunk wird seit Jahren(!) auch öffentlich diskutiert - u.a. auf einschlägigen Internet-Portalen wie "www.feuerwehr.de" oder in Printmedien wie "Feuerwehr Magazin" etc.
Sogar jeder politisch oder fachlich interessierte Aussenstehende hat das mitverfolgen können!
Was haben die Waldeck-Frankenberger Bürgermeister sowie aufwandsentschädigten Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren in dieser Zeit getan?
Wäre es nicht seit Jahren ein Einfaches gewesen, in der jeweiligen Gemeinde oder Stadt zu ermitteln, in welchem Umfang die neue Technik bestellt werden muß und dafür einen Haushaltsansatz bereits im Vorfeld festzulegen?!
Jeder Azubi ist in der Lage, im Vorfeld die Standardpreise für diese Technik zu ermitteln - wenn diese danach im Rahmen einer landesweiten Ausschreibung auch noch kostengünstiger beschafft werden kann, umso besser!
Übrigens: Es ist noch gar nicht solange her, da hat der hauptberufliche Waldeck-Frankenberger Kreisbrandinspektor, Gerhard Biederbick, in dieser Zeitung seinen Unmut darüber geäußert, daß "...die Landesregierung nicht in die Funktechnik der Feuerwehren investiere" (der Artikel liegt mir vor).
Wo also ist sein Konzept dazu?!
Es ist zudem seit vielen Jahren verdammte Pflicht der Kommunen, für die Feuerwehren eine Bedarfs- und Entwicklungsplanung zu führen und gegenüber dem Innenministerium nachzuweisen. Also, wo ist jetzt das Problem?
Es gibt eine rechtsverbindliche Regelung, daß im öffentlichen Dienst nur Leute mit entsprechender Qualifikation eingestellt werden dürfen.
Gegenüber dem finanzierenden Steuerzahler wurde doch stets betont, daß jede Dorffeuerwehr erhalten werden muß - dann sollte man doch auch längst wissen, wie man das finanzieren will, oder?
Oder suchen (und finden - leider!) die Bürgermeister in den Feuerwehren nur williges Wahlvieh, das sich mit Pokalen, Beförderungen und "Leistungsabzeichen" (für Wettkampfteilnahme) leicht zufriedenstellen läßt?
--------------------------------
Und recht hat der Kommentator.

mfg
e.

brause
04.09.2008, 16:49
@ ebi:

Den hatte ich auch gelesen, hab dann aber ganz vergessen den hier zu posten.

Und natürlich hat der Kommentator recht! (Wäre er nicht ganz weit weg, hätte ich ja "Überhose" als Autor verdächtigt...)

Aber nichts desto trotz, Geräte verbindlich zu bestellen, die es noch gar nicht gibt, wo die Kosten noch unklar sind, ist nicht wirklich sinnig.

tm112
04.09.2008, 17:16
Hä? Was meinst du? Telefonie?

Nein. Gespräche im TMO.

DG3YCS
04.09.2008, 18:38
Hi,

Ergänzend kann man sogar sagen:


Da gibt es keinen Klärungsbedarf, weil keine Gespräche einzeln oder nach Traffic abgerechnet werden.
<b>... KÖNNEN! </b>

Die zur Gesprächzeitermittlung/Abrechnung benötigten Komponenten werden im BOS Netz gar nicht installiert. Halt nur soweit wie es zum Netzbetrieb nötig ist!
(Wobei ich hier ausdrücklich auch SW als Komponente verstehe...)

Gruß
Carsten

HFT Reichert
04.09.2008, 18:43
Nein. Gespräche im TMO.




Ergänzend kann man sogar sagen:



Da gibt es keinen Klärungsbedarf, weil keine Gespräche einzeln oder nach Traffic abgerechnet werden.
... KÖNNEN!
... deshalb meine Frage.

Und für die letzten Optimisten: Es wird keine Telefoniefunktion geben. Zumindest nicht am Anfang, nicht im "Grundausbau" des Netzes, nicht für die nichtpol BOS.

Newty
04.09.2008, 20:23
@HFT:
Das mit der Überleitung würde ich so nicht unterschreiben wollen. Es gibt Mittel und Wege, Privatgespräche im Netz zu unterdrücken und für Träger der NPol sicherlich günstiger als die Vorhaltung eines zusätzlichen GSM-Geräts. Man kann neben der allgemeinen Erlaubsnis bzw. allgemeinen Verbot von Gesprächen ins PABX eine sog. Auth SSI definieren. Diese Stelle - welche vermutlich die Leitstelle sein wird - kann dann entweder den Anruf zulassen, verbieten oder sich nach einem Gespräch mit dem Teilnehmer entscheiden. Ein Filter nach Rufnummer(RTWs dürfen nur mit der eigenen Rettungswache und den umliegenen Krankenhäusern sprechen) ist auch ohne weiteres möglich. Eine Anwahl von Tetra-Geräten aus dem öffentlichen Telefonnetz zu verbieten halte ich für eine ganz schlechte Entscheidung, erst recht bei dem geplanten Ausbau. Klar, fast jeder hat ein Handy mit - aber wer war nun aufm ELW, um im Funkloch mitzuteilen, dass der Baum beseitigt ist und eine neue Einsatzstelle angefahren werden kann?

Insgesamt gibt es hierzu keine Konzepte, wie das geregelt wird, eine Anbindung PABX -> Tetra ist allerdings in fast allen mir bekannten Konzepten enthalten...

@DG3
Och, also bei mir bekannte VoiceMonitor von R&S sagt mir ziemlich genau, wer wann mit wem wie lange gesprochen hat, gibt das zwar atm nicht als weiter verwertbaren Datensatz aus, aber das ist ja das gerinste Problem. Die Aufzeichnung wird ja auf jeden Fall erfolgen. Ja, alle Gespräche auf einem TetraNetz... Einzig die Crypto macht mir da Sorgen..

HFT Reichert
04.09.2008, 21:38
Moin,
dass man die möglichen Gespräche (Gesprächspartner) "limitieren" kann ist mir schon klar. Die Technik und die Netzadeckung geben einen Telefoniebetrieb in den meisten Fällen sicher her; jedoch die Kapazität des Netzes anfänglich sicher nicht (auch keine Datenübertragung).
Die nächste Frage die sich stellt: Warum sollte man die Leitstelle oder die RW mittels Tetra "anrufen" wenn ich doch auch funken kann? Warum sollte ich als RTW Besatzung das KH antelefonieren wollen? Im PABX Betrieb belege ich das doppelte an Slots als bei einem TMO Funkgespräch. OK - erstmal egal.
Wie gesagt, es wird nichts bringen sich im Vorfeld hierüber besondere Gedanken zu machen, da die meisten Konzepte (u.a. akt. Paging) noch vollkommen unausgereift sind und im Moment einfach zu wenig "stichhaltige" Infos von offizieller Stelle verfügbar sind. Wenn das Netz steht und die ersten Jahre die Kinderkrankheiten und wirklich wichtigen Unzulänglichkeiten beseitigt wurden wird man sehen was noch geht...

Zu den Bedarfsmeldungen vielleicht nochmal ganz kurz:
Sicherlich ist es sinnvoll ein Erhebung durchzuführen um abschätzen zu können wer wieviel brauchen wird (Bundesweit gesehen). Eine "verbindliche" Abnahme ohne vorher die Finanzierung zu klären... naja ich glaube es wurde alles gesagt.

Zur Katze im Sack:
Nun ja, komische Situation. Aber was will man tun? Es gibt im Moment defakto KEINE Geräte die den Anforderungen entsprechen werden, sei es tief technisch oder eben "nur" die Bedienung.
Der Anbieter der sich (sollten die Eckpunkte einmal stehen) zutraut alle Forderungen nach der Auschreibung zu erfüllen und auch noch den Zuschlag erhalt wird seine FW anpassen, kleinigkeiten ändern und fertig ist das Gerät. Sollte es jemanden stören, dass er (bei der ERSTBESCHAFFUNG) keine Auswahl mehr hat, der möge bitte jetzt die Augen aufmachen. Wir haben aktuell genau noch ein Modell "FuG 8b-1" das NOCH erhältlich ist. Da kann ich auch nicht mehr wählen. Die Industrie gibt´s vor: Friss oder stirb.

BTW: Schon mal jemand eine Bedarferhebung für DMO Gruppen mitgemacht? Pro VERBAND 50 ~ 100 Gruppen; nur leider kann man ja nicht beliebig viele Vergeben. :-)

Gruß
Michi

HFT Reichert
04.09.2008, 22:02
Hey Picolino,
ich hab ja nicht geschrieben dass ich soviele brauche. Mir reichen 3 Stk. für meine Org vollkommen aus und auch mit 2 kann ich noch gut arbeiten (Kreisebene).
Ich habe nur ein paar Meldungen gesehen (sowohl nPol als auch Pol), daher die Zahl von bis zu 100 Stk.
Hast du eine sichere Quelle für die 44? Habe ich so noch nicht gehört - aber das heißt ja auch nix. Soviel zum Thema "wir haben zu wenig analoge Kanäle" hihihi....

Was ich genommen habe - nix, hab nur fürchterliche Kopfschmerzen - kannst gerne ein bisschen was haben ;-)

Gruß
Michi

DG3YCS
04.09.2008, 23:23
Hi,

44 DMO Kanäle?
Ich habe hier auf den alten (und nicht "eingestuften") Unterlagen 29 Kanäle, wobei ja jeweils beide Bandlagen zur Verfügung stehen (=58).
Oder meintest du jetzt das die fehlenden 14 an die "Schlapphüte" gehen...
Naja, wird aber auch Zeit das die von Ihren teilweise immer noch genutzten FuG10 mit Stabakku loskommen ;-)

Aber es kann ja auch sein das sich was geändert hat... Ich bin gerade nicht auf dem laufenden. Habe zwar schon einiges an "interessanteren" Unterlagen auf der Dienststelle liegen, bin aber aufgrund anderer Dinge noch nicht mal dazu gekommen dort einen Blick hineinzuwerfen...

Gruß
Carsten

Hetti
05.09.2008, 09:01
@chris
akt. Stand des HMDI ist das es hierfür (Sirenensteuanlage) Förderungen gibt (max 35%) sollte es sich bei euchnoch um Kats Sirenen handeln muss die Gemeinde es eh nicht tragen lt. Hbgk.


Ähh, nicht ganz. Laut allen mir bekannten Schreiben fördert das Land aufgrund der sogenannten "Anlage 2 zum Warenkorb" bestimmte Geräte mit 30% des jeweiligen über die Ausschreibung ermittelteten Anschaffungspreises. Das dürfte für die meisten Sirenensteuerempfänger zutreffen (muss es aber nicht).

gruß,
Hetti

P.S.: Wo gibt es denn in Hessen noch KatS-Sirenen ?

Anakin
09.09.2008, 01:46
so jezt hab ich auch mal ne Frage zum kommenden digitalfunk

Wenn das Netz deutschlandweit gebaut wird ist es dann auch möglich einen funkwecker der auf Tetra oder gsm oder wie auch immer das digitalen Netz heißen wird auszulösen?

Würde mich mal interresieren denn dann dürften ja im kat Fall alle alarmierbarsein oder täusch ich mich ?

P.s. wenn die Frage schön gestellt wurde dann hab ich se wohl überlesen

Hetti
09.09.2008, 08:21
so jezt hab ich auch mal ne Frage zum kommenden digitalfunk
Wenn das Netz deutschlandweit gebaut wird ist es dann auch möglich einen funkwecker der auf Tetra oder gsm oder wie auch immer das digitalen Netz heißen wird auszulösen?


Meinst du das jetzt zur Bevölkerungswarnung so wie eine KatS-Sirene ? Klar dürfte das möglich sein in bestimmte Geräte passive Tetra Empfänger einzubauen um darüber Warnungen zu verbreiten.
Solche Planungen gibt/gab es schon länger auf Basis der Mobilfunknetze oder DCF-77 (Zeitzeichensender). Diese Varianten wären durchaus auch Praxistauglich, es fehlt aber der (politische) Wille sowas wirklich einzuführen.

gruß,
Hetti

Newty
09.09.2008, 09:34
Solche Planungen gibt/gab es schon länger auf Basis der Mobilfunknetze oder DCF-77 (Zeitzeichensender). Diese Varianten wären durchaus auch Praxistauglich, es fehlt aber der (politische) Wille sowas wirklich einzuführen.

gruß,
Hetti
Bei der Netzabdeckung? :D Ein rein passiver Funkteilnehmer ist im Tetra-Netz nicht vorgesehen und wird auch nicht implementiert, wenn ein solches Verfahren nicht gleich in der Erstausrüstung der BS implmentiert wird, was derzeit nicht der Stand ist. Eine Nachträgliche Einbringung eines passiven Pagings ist potentiell möglich, aber wenn man sich mal ansieht, wieviel Ärger(und immer wieder anderen Ärger) ein Softwareupdate auf ner kleinen Tetra-Zelle machen kann, wird man wohl eher glücklich sein, wenn das Netz mit Grundfunktionen sicher läuft. Hätte man die Muße gehabt, parallel ein umspannendes, frequenzgleiches POCSAG-Netz aufzubauen, wäre das sogar praktikabel und ohne Aufwand für den Endkunden nutzbar, durch lokale Begrenzung der Aussendung könnten alle Alarme auf die selbe RIC laufen und der Empfänger wäre Plug and Play. Zeitgleich hätten wir die häufig gewünschte Unwetter-RIC

Anakin
09.09.2008, 11:02
Danke für die Antworten

@hetti ich meinte ganz normale fme die z.b bei einer SEG im einsatz sind

Hetti
09.09.2008, 11:07
Ein rein passiver Funkteilnehmer ist im Tetra-Netz nicht vorgesehen und wird auch nicht implementiert, wenn ein solches Verfahren nicht gleich in der Erstausrüstung der BS implmentiert wird, was derzeit nicht der Stand ist.

Zumindest in Hessen ist aber ein passiver Tetra Pager vorgesehen bzw. ein aktiver Pager mit deaktiviertem Sender. Ich gehe mal davon aus das es also auch funktionieren wird.
Nach meinen Infos soll bei der passiven Alarmierung über den jeweiligen Organisationskanal des/der BSC ein Broadcast Call gemacht werden.

Weiterhin sehe ich die Inhouseversorgung für die passiven Melder eher als gegeben, da der Downlink (BSC->Pager) von der höheren Sendeleistung und den besseren Antennen des BSC profitiert.
Das ist ja momentan nicht anderst : Mit einem FuG 13 kann ich in meiner Wohnung zwar den 4m-Funk hören, ich erreiche mit den 5 Watt des FuG aber keinen GFU.

gruß,
Hetti

Newty
09.09.2008, 11:16
Hier gibts dann wieder ne Radio-Eriwan Antwort:
Im Prinzip lässt sich ein Paging auf Basis von Tetra und SDS realisieren. Die Entwicklung eines Pagers auf Basis von Tetra ist auch bereits angelaufen bei einer Firma, die bisher nicht auf dem Tetra Markt mitgemischt hat. Da jedoch das Rumpfnetz eher einem Stützkorsett als einem Rumpf gleicht und in Innenräumen keinen Empfang haben wird, ist Paging via Tetra für die BOS erstmal gestorben, von daher weiß ich nicht, ob dieses Projekt nicht auch bereits gestorben ist.

Durch die fehlende Möglichkeit, diese Teilnehmer mit einer einzigen Aussendung zu erreichen erhält jeder Pager seine eigene, private Nachricht. Damit wird das Netz relativ stark ausgelastet, wenn mal eben 80SDS durch den Äther laufen, daher sehe für Paging auf Tetra im Bereich der BOS im Moment kein Licht.

Einen Sirenensteuerempfänger über Tetra anzubinden ist da wesentlich schlauer, effizienter und hat diverse Vorteile gegenüber ZVEI oder POCSAG, da hier dann auch Meldungen des Empfängers zurückgeschickt werden können (Sirene läuft, Sirene defekt, Stromausfall). Die Netzabdeckung sollte hierfür auch mal reichen

Newty
09.09.2008, 11:26
Zumindest in Hessen ist aber ein passiver Tetra Pager vorgesehen bzw. ein aktiver Pager mit deaktiviertem Sender. Ich gehe mal davon aus das es also auch funktionieren wird.
Nach meinen Infos soll bei der passiven Alarmierung über den jeweiligen Organisationskanal des/der BSC ein Broadcast Call gemacht werden.

Das ist mehr ein Wunsch, genauso wie andere Länder DGNA im Pflichtenheft haben wollen, aber die Endgeräte immer noch kein einheitliches Handling von DGNA bieten.

Das, was sich die Führungskräfte teilweise(bei mir größtenteils) unter Tetra Vorstellen weicht weit von dem ab, was die Technik wirklich bietet. Ebenso weicht das, was diverse Gremien haben wollen weit von dem ab, was die Technik derzeit machen kann. Aber macht ja nix, schreiben wir halt einfach mal aus - irgendein dummer geht schon dran Pleite - oder wie war des?

Hetti
09.09.2008, 13:30
Ebenso weicht das, was diverse Gremien haben wollen weit von dem ab, was die Technik derzeit machen kann. Aber macht ja nix, schreiben wir halt einfach mal aus - irgendein dummer geht schon dran Pleite - oder wie war des?

Ich sehe das nicht ganz so skeptisch wie du. In Hessen wird seit anbeginn der Planungen auf Tetra Paging gesetzt. 2m-Pocsag war (und ist) nur eine Option wenn alle Stricke reissen.

Wie ich mittlerweile nach vielen Telefonaten mit der Projektgruppe Digifunk im Innnenministerium erfahren habe, wird nur das ausgeschrieben was nach Bekundungen der Industrie schon realisiert ist oder problemlos realisiert werden kann.
Wobei ich nicht glaube das ein Hersteller der Feuerwehr ein einfach mit Handschuhen bedienbares (F)HRT baut ;-)

gruß,
Hetti

Florian Düren
10.09.2008, 10:40
Digitalfunkportal der Polizei Baden-Württemberg

www.digifunk.info

Mr. Blaulicht
11.09.2008, 13:04
Hi, gestern hörte ich, dass in BaWü nur der 4m-Funk auf Digitalfunk umgestellt werden soll und dass der Einsatzstellenfunk alias 2m-Funk erhalten bleibt.

Kann das jemand bestätigen?

Dann habe ich noch eine Frage: Wie nehme ich als "Digitalfunker" mit einem anderen Digitalfunker kontakt auf, wenn dieser nicht in meiner Funkgruppe ist, zum Beispiel bei Fernverlegungen, überörtlicher Hilfe etc.?

Gruß, Mr. Blaulicht

Newty
11.09.2008, 13:50
Zu BaWü kann ich nix sagen - aber ich vermute: Du hast recht, sieht so aus, als ob diese (meiner Meinung nach halbherzige) Version im großen Stile kommt.

Wie du dann eine Fernverlegung machst? Anrufen :-)

Unter der Annahme des idealen Netzes, wo alle Geräte DGNA im identischen Muster können, wäre die Möglichkeit denkbar, dass du mit dem Einbuchen in eine fremde Zelle in eine Gruppe kommst, die für Transitfahrzeuge gedacht ist, wo dann auch die Leitstelle lauscht, um fremde Kräfte in die passenden Einsatzstellen-Gruppen zu werfen oder um für dich und deine Weiterfahrt Ansprechpartner zu sein.

Möglichkeit B wäre ein Durchhangeln von Leitstelle zu Leitstelle, hierbei ist dann nicht mehr die Frage nach dem Anschlusskanal, sondern der Anschlussrufnummer, sprich du rufst die Leitstelle direkt über einen Einzelruf an, wie aufm Handy.


Mal auf den Bedienkomfort mit Handschuhen: Bisher trifft Hetti voll ins Schwarze. Ich hab das mal mit normalen Lederhandschuhen am aktuellen Sepura(Bild hier klicken! (http://www.openpr.de/news/214868/SEPURA-bringt-das-TETRA-Handfunkgeraet-STP8000-auf-den-Markt.html))geprüft: PTT und Lautstärke waren kein Problem, Ziffern waren auch einzeln zu erreichen, aber man spürt keinen Druckpunkt! Bei dem Gerät handelt es sich übrigens auch um das erste Gerät, was mir bekannt ist, was die Kryptorichtlinien vom BMI erfüllt bzw. erfüllen kann

knutpotsdam
12.09.2008, 09:05
...Mal auf den Bedienkomfort mit Handschuhen: Bisher trifft Hetti voll ins Schwarze. ...

Also ich ich bin selbst ehrenamtlich in den Bereichen FW, RD/KatSch sowie hautamplich bei einer anderen großen BOS tätig und stelle mir immer wieder die Frage: Wass muss man mit Handschuhen eigentlich bedienen und wie geht das heute?
Die Antwort ist doch eigentlich ganz einfach: Als Einsatzkraft der Feuerwehr muss ich generell maximal die Gruppe und Lautstärke einstellen. Die Gruppe wird in diesem Fall regelmäßig nicht verändert und wenn doch, dann wohl vor dem Innenangriff und da habe ich die Handschuhe meist eh noch nicht an. Für die Lautstärkeeinstellung verfügen nahezu alle Hersteller (den einen im Handystyle mal außen vorgelassen) über einen Drehregler auf der Gehäuseoberseite - der lässt sich auch mit Schutzhandschuhen einwandfrei bedienen. Dann wandert das Gerät in die Brusttasche und zum Funken brauch ich nur noch ein Handmikrofon, das naturgemäß über eine große Sendetaste verfügt.
Als Einsatzleiter der Feuerwehr funke ich regelmäßig auch so, muss ich dann aber wirklich Einzelrufe führen oder telefonieren, dann habe ich sowieso keine Handschuhe an (Dokumentation, außerhalb des Gefahrenbereiches) und kann alles am Gerät bedienen.
Auch im Rettungsdienst werde ich im Einsatz die Gruppe nicht so oft wechseln - und wenn doch --> mit den "Gummihandschuhen" kein Problem.

Im polizeilichen Bereich sieht es aufgrund der anderen Aufbauorganisation und Aufgabenverteilung etwas anders aus. Allerdings wird auch hier der Großteil der Kommunikation wird in der Gruppe durchgeführt und sollte dank Handmikrofon handelbar sein.
Trotzdem sollte im Notfall das Gerät auch mit dünnen Lederhandschuhen (kein Vergleich zu denen der Feuerwehr, wirklich dünn) bedient werden können. Dies ist zwar dann nicht mehr so ganz einfach, aber bei nahezu allen Herstellern handelbar (verlangt dann halt etwas mehr Aufmerksamkeit).

Das entscheidende Problem ist nun mal immer dasselbe - großflächige Tasten vs. akzeptabler Größe. Über ein Gerät, das ich wirklich komplett mit Schutzhandschuhen bedienen kann, würden alle wegen seiner Größe schimpfen!

Entscheiden ist daher die Auswahl des richtigen Zubehörs, das dann den bestimmungsgemäßen Einsatz in 95% der Fälle sicherstellt. Alles kann man bekanntlich leider nicht haben.

Und auch heute kann ich bei kaum bei einem Vielkanalgerät mit Tasten die Kanäle mit Handschuhen verstellen - und über die Handlichkeit und das Gewicht des Teleport 9 brauchen wir wohl nicht diskutieren.

Soviel erstmal von mir, bin auf die Diskussion gespannt.

Gruß
Knut

Newty
12.09.2008, 09:22
Wass muss man mit Handschuhen eigentlich bedienen und wie geht das heute?
Im Prinzip hast du mit dieser Frage vollkommen recht. Diese Frage stelle ich mir auch gelegentlich, insbesondere bei Arretierungen in Neufahrzeugen, was wieder ein anderer Schnack ist.

Die Antwort ist doch eigentlich ganz einfach: Als Einsatzkraft der Feuerwehr muss ich generell maximal die Gruppe und Lautstärke einstellen. Die Gruppe wird in diesem Fall regelmäßig nicht verändert und wenn doch, dann wohl vor dem Innenangriff und da habe ich die Handschuhe meist eh noch nicht an.Full ack. Wobei das auch Programmierung ist. Bei Motorola kann ich ohne Probleme programmieren, dass ich den Lautstärkeregler drücke und drehe und damit die Gruppenliste durchgehen kann.

Für die Lautstärkeeinstellung verfügen nahezu alle Hersteller (den einen im Handystyle mal außen vorgelassen) über einen Drehregleer auf der Gehäuseoberseite - der lässt sich auch mit Schutzhandschuhen einwandfrei bedienen. Dann wandert das Gerät in die Brusttasche und zum Funken brauch ich nur noch ein Handmikrofon, das naturgemäß über eine große Sendetaste verfügt. Also ich sehe nach der Anschaffung von diversen Tetra-Geräten bei vielen den Etat derart erschöpft, dass für Sprechgarnitouren jeglicher Art kein Geld mehr da sein wird. Ich kann hier nicht von anderen Wehren sprechen, aber bei uns wird das so sein :-) Ich möchte das Thema auch gar nicht diskutieren, es war eine reine Feststellung, da Hetti gefragt hat und da ich atm mit den nagelneuen, auf BOS gemünzten, Tetra-Geräten hantieren muss, hab ich halt mal rumprobiert.

Entscheiden ist daher die Auswahl des richtigen Zubehörs, das dann den bestimmungsgemäßen Einsatz in 95% der Fälle sicherstellt. Alles kann man bekanntlich leider nicht haben.Wobei viele Glücklich wären, wenn das Zubehör überhaupt in der Menge beschafft wird, die wirklich gebraucht wird - und dann auch von denen eingesetzt wird, die es benötigen. Als GF brauch ich mein Handmic wesentlich undringender als der Trupp im Innenangriff - leider klappt das Handling bei uns so nicht... oO

Hetti
12.09.2008, 10:47
Wobei das auch Programmierung ist. Bei Motorola kann ich ohne Probleme programmieren, dass ich den Lautstärkeregler drücke und drehe und damit die Gruppenliste durchgehen kann.

Genau so sehe ich das auch. Wenn ein FuG schon die möglichkeit bietet die Tasten Benutzer- oder auch Feuerwehrmannfreundlich zu belegen, dann sollte man das auf jedenfall tun. Eine Bedienung ähnlich einem GP900 oder TK-290 finde ich für Feuerwehr´s schon ziemlich ok, einfacher muss es garnicht mehr sein.

Die Forderung nach einem einfach zu bedienenden (F)HRT ist aber laut HMdI von Feuerwehrseite schon immer da gewesen und deshalb soll so ein Gerät auch ausgeschrieben werden. Als Vorbild dient das Motorola MTP 850ex. Das war zuerst von Projektseite als FHRT gedacht, wurde dann aber wegen des hohen Preises verworfen. Jetzt hofft man das ein Hersteller so ein Gerät günstiger anbietet. Wenn nicht gibt es halt keins.


Also ich sehe nach der Anschaffung von diversen Tetra-Geräten bei vielen den Etat derart erschöpft, dass für Sprechgarnitouren jeglicher Art kein Geld mehr da sein wird. Ich kann hier nicht von anderen Wehren sprechen, aber bei uns wird das so sein :-)

Hier kann ich auch wieder nur für Hessen sprechen: Alle HRT die über die Landessammelbestellung geordert werden haben ein Handmikrofon inklusive. Also hat man da schonmal eine Sorge weniger.

gruß,
Hetti

Chris!!!
16.09.2008, 22:27
Ich versteh sowieso nicht warum Digifunk eingeführt werden soll das bißherege Funknetz finktionierd doch einwandfrei ich weis ja nicht wie es bei euch ist aber bei uns funkts einwandfrei ohne Probleme, und das mann es jetzt in Hessen durchprügeln will obwohl es für mich noch in der tesfahse steckt, das sind kosten für die Gemeinden und die Gemeinden haben ja schon kein Geld für jedes fahrzeug ein Funkgerät zu beschaffen, dann muss wenn mann kein netz hast ein Fahrzeug stellen alls überträge, mein persönliche meinung es ist einfach schrott.

WernerG
16.09.2008, 23:16
Schrott??? So wie dein Deutsch oder deine Kenntnisse über Digitalfunk anscheinend?!

Sorry...musste jetzt einfach mal raus...was man hier manchmal zu lesen bekommt...ätzend.

Aber sich erlauben (wollen) über solch schwieriges Thema solch Meinung zu haben, ohne (so vermute ich) über Hintergrundwissen zu verfügen zu den jeweiligen Vor-, respektive Nachteilen des analogen/digitalen Funks!

Werner

Newty
17.09.2008, 03:21
für mich noch in der tesfahse steckt
Für mich ist Tetra schon zum digitalen Bündelfunkstandard geworden. Ölscheichs, Autobauer und Verkehrsbetriebe setzen Tetra ein - und sind meiner Kenntnis nach zufrieden.


dann muss wenn mann kein netz hast ein Fahrzeug stellen alls überträge, mein persönliche meinung es ist einfach schrott.Und was ist daran nun schlimm? Wenn mein Einsatzstellenfunk nicht genug abdeckt, guck ich derzeit mit Wenigkanalgeräten ganz schön in die Röhre, von den noch vorhandenen Infrastrukturelementen dafür reden wir mal lieber nicht...

jhr-online
17.09.2008, 10:02
Eins der Hauptargumente ist nach wie vor die Verschlüsselung, die zumindest der Polizei einiges bringt (man könnte jetzt biometrische Daten über Funk schicken, siehe digitaler Fingerabdruck im Reisepass o.Ä.). Dass die Freiwilligen Feuerwehren wegen der nicht vorhandenen InHouse-Versorgung immer noch über POCSAG alarmiert werden und folglich die Alarmierungen, die die Reporter seit Jahren anlocken, auch weiterhin unverschlüsselt sind, hat nur noch keiner gemerkt. :-P

Ich bin weder für noch gegen. Es gibt gute Argumente für Digitalfunk; was zweifellos ankotzt, ist mal wieder die Art, wie Deutschland das einführt. Aber so ist eben derzeit die Politik und da ich mir nicht die Mühe mache, selber mitzumischen, bin ich nur Nutzer. Folglich muss es funktionieren und darauf bin ich gespannt. :)

jhr

Florian Düren
17.09.2008, 11:32
Essen (ots) - Mitte, Eiserne Hand 45, 15.09.2008
Seit Jahren sind Politiker und Fachleute mit dem Thema "Digitalfunk bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)" befasst. Die Endgeräte sind seit geraumer Zeit verfügbar. Allerdings fehlt derzeit ein bundesweit flächendeckendes Versorgungsnetz. Die Feuerwehr Essen hat sich sehr intensiv mit der innovativen Technik Digitalfunk (auch TETRA, terrestrial trunked radio genannt) befasst und ein solides Wissen erlangt. Hintergrund dazu ist, dass in Essen eine bereits funktionierende Infrastruktur besteht, die schon seit mehreren Jahren von der Firma Evonik betrieben wird. Für einen befristeten Zeitraum haben wir uns zu günstigen Konditionen den Zugang zum Evonik-Netz gesichert. Hinsichtlich der Ersatzbeschaffung von Funkgeräten können wir also bereits jetzt in die zukünftige, neue Technik investieren und eigene Erfahrungen sammeln. Gerade in Zeiten schlechter Haushalts-Situationen sind wir in der Lage, notwendige Investitionen auf einen längeren Zeitraum zu verteilen. So sind wir mit unseren Arbeiten ein gutes Stück vor der bundesweiten Entwicklung und freuen uns, am Mittwoch, den 17. September 2008 um 12.30 Uhr das Kommunikationsmedium Digitalfunk offiziell einzuschalten. Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger wird im Lage- und Logistikzentrum den symbolischen roten Knopf drücken. Als Gesprächspartner stehen unter anderem Martin-Andreas Hay (Evonik New Energies), Hendrik Pieper (Selectric Nachrichten-Systeme) und Feuerwehr-Chef Ulrich Bogdahn zur Verfügung. Wir freuen uns, Sie an diesem Tag in unserem Hause begrüßen zu dürfen. (MF) Treffpunkt: Mittwoch, 17. September 2008, 12.30 Uhr, Eiserne Hand 45, 45139 Essen. Parkmöglichkeiten finden Sie auf dem Gästeparkplatz Eiserne Hand/Gerlingstraße.


ots Originaltext: Feuerwehr Essen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56893

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.deDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Newty
17.09.2008, 12:56
Die Endgeräte sind seit geraumer Zeit verfügbar
Endgeräte, die die Verschlüsselungskriterien des BMI erfüllen, gibts noch nicht allzu lange, deren Zahl ist auch nicht sonderlich hoch. *kopfschüttel*

Florian Feuerbaer
17.09.2008, 16:02
http://www.anc-news.de/newswire/

Brandmeister
17.09.2008, 16:10
Soe da können die Essener Leute ruhig mal den Algorythmus entschlüsseln ;) Und halt alles was man braucht ;)

Reissdorf
17.09.2008, 17:07
http://www.anc-news.de/newswire/

Lange nicht mehr so gelacht.

Funklöcher gibt es nun nicht mehr.

Da bin ich ja mal gespannt wie das wird. Ich glaube ehr an eine schlechtere Netzabdeckung wie bisher. Vielleicht ist es aber ja bei so einem "Stadtnetz" und duch das Komerzielle besser.

Gruß
Reissdorf

FireFighter_NEA
17.09.2008, 17:10
3. Infobrief für Bayern
http://www.stmi.bayern.de/sicherheit/innere/digitalfunk/16771/08_08_14_3.infobrief_om_1.4.pdf

DG3YCS
17.09.2008, 17:15
http://www.anc-news.de/newswire/

Hi,

Das ist ja HEISS ;-)

Zur Klarstellung:
Dies ist ein PRIVATES Bündelfunknetz auf Tetra standart. Dieser Netz gehört der Fa. EVONIK.

Es arbeitet in einem ANDEREM Frequenzbereich und hat mit dem BOS-Tetra ungefähr genausoviel gemeinsam wie Analoger Bündelfunk (Chekker) mit 4m BOS Analogfunk.

Rechtlich dürfte es ungefähr dasselbe sein wie der von einigen Berufsfeuerwehren für den RD eingesetzte Betriebsfunk...

DIE GERÄTE sind NICHT im späteren TETRA_BOS Netz verwentbar und müssten ausgetauscht werden!

Ich finde es lustig...

Gruß
Carsten

Florian Düren
17.09.2008, 17:18
Quelle Südkurier:

Freiburg (kaz) Für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste im Regierungsbezirk Freiburg beginnt am 1. Oktober das digitale Zeitalter. Alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erhalten das System "Tetra", das als abhörsicher gilt und über eine bessere Empfangs- und Sprachqualität als die veralteten Analogfunkgeräte verfügt.

Wie die Landespolizeidirektion jetzt in Freiburg mitteilte, wird nach Stuttgart, Tübingen und Karlsruhe jetzt auch in Südbaden damit begonnen, ein modernes Funknetz mit ungefähr 160 Funkstationen zwischen Bühl, Breisach und Bodensee aufzubauen. Es erfolge der Startschuss in einer Starterregion in einem Starterland, sagte Regierungspräsident Julian Würtenberger. Baden-Württemberg gehöre zu jenen Bundesländern, die als erste digitalisiert würden. In Europa fehlt der Digitalpolizeifunk außer in Deutschland nur noch in Albanien.

Der Aufbau in Südbaden kostet rund 100 Millionen Euro und soll Ende 2010 beendet sein. Die Polizei werde danach ihr analoges Funknetz abschalten, kündigte der Leiter des südbadischen Regionalteams, Polizeioberrat Uwe Oldenburg, an. Die Feuerwehr plant einen Parallelbetrieb von analogem und digitalem Funkverkehr von bis zu drei Jahren. Probleme treten im digitalen Funkverkehr mit Frankreich und der Schweiz auf. Das deutsche System "Tetra" ist nicht kompatibel mit dem System "Tetrapol" der Grenznachbarn. Es werde an einer gemeinsamen Schnittstelle gearbeitet, sagte Oldenburg.

Der Netzaufbau beginnt mit der Suche nach geeigneten Standorten für Sender und Empfänger des Digitalfunks. Das Regionalteam geht zuerst in den Landkreisen Emmendingen und Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie in der Ortenau und in Rottweil auf Standortsuche, danach in Tuttlingen.

Quelle Südkurier

F64098
17.09.2008, 19:48
Ich finde es lustig...

Mal abgesehen von der eher unwahrscheinlichen Tatsache, daß es da Dinge gibt, die wir noch nicht wissen und die das Ganze in einem anderen Licht dastehen lassen; kann man wirklich soo *zensiert* sein?
Gerade wenn das Geld so knapp ist, wie im Artikel dargestellt?

Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang:

http://www.selectric.de/bosportal/news/aktuelles/2008-09-17-bf-essen-2

http://www.selectric.de/bosportal/documents/5000/Pressemitteilung_SELECTRIC_1509.pdf

- länderübergreifende Funkversorgung(!!elf!)

- Der Analogfunk kann per Scanner abgehört werden, weil er unterhalb des UKW-Rundfunks arbeitet (Jaaaa!)

- Die Vitalwerte des 'Patienten können nun abhörsicher auf die Leitstelle geschickt werden (wo sie sicher schon sehnsüchtig erwartet werden...)

- ...

*seufz*


Frank

FunkerVogth
17.09.2008, 20:37
..und immer wieder die selber leier bei den Berichten......Man hats ja noch nicht mal geschaft hier im Dreiländereck (D,B,NL) ständig ne Verbindung zueinander herzustellen.....gäähn

viel zu viel Augenwischerei. Und hier Netze von Scheichs oder Ballungsräumen oder , oder, oder mit BOS, bzw dem zu vergleichen was da aufgezogen werden soll ist ein mehr als ein Witz.

Die sogenannten kleine Referenznetze (wenn man die überhaupt als Netze bezeichnen kann) sind in meinen Augen keine Referenz zum Endziel. Das taugt höchstens zum Erproben aller Geräte verschiedener Hersteller und zur Umgang mit der Technik. Selbst sowas wie der Bericht zum Heideblütenfest oder wie das fest sich nannte, der hier mal gepostet wurde, spiegelt eben nicht mal einen wichtigen Teil dessen, was da kommen soll. Aber hauptsache jeder darf mit mitspielen. Manchmal glaube ich wirklich, die meisten hier meinen sie bekommen ihr persönlich zugeteiltes Gerät, was sie dann wie einen Melder mit nach Hause nehmen dürfen.

Die Netzabdeckung wird im gesamten Vergleich nicht mal annähernd an die eines analogen Netzes heranreichen, und das nicht nur wegen der fehlenden Inhouse-Versorgung. Das wissen viele, aber keiner wagt es auszusprechen. Und das ist ein Fakt.

Und sollte man wirklich ne Top-Abdeckung haben, so wirds ordentlich kosten. Wenn ich schon solche Sachen lese, wie Versorgung bei trageweise des Gerätes in Brust-, oder Gesichtshöhe oder am Gürtel oder auf'm Klo oder was weiß ich was.....super, so muß es wohl sein.

Wenn es wichtig für die Sicherheit in unserem Lande ist (sowieso ein Blödsinn die Behauptung), dann ziehe ich das Knallhart durch, bezahle alles was nötig ist um ein Netz mit bestmöglicher Abdeckung dahinzuastellen, samt Auslieferung der für jede Organisation wirklich benötigten Geräte in einem kurzen Zeitraum, aber doch nicht so wie es jetzt läuft.

Und letztendlich kann ich nicht ganz den Verdacht wegschieben, das es den Zulieferern hier um die schnelle Mark geht, das beweißt schon wie manche an andere User herantreten um was zu verkaufen, ohne Verstand und wissen was deren Anforderungen überhaupt sind. Alles schon geschehen.



Ich will die Digitalisierung nicht schlecht reden, aber so wie es dahererzählt wird es letztendlich wieder zu einer sorry, mal eben dahingeschissenen Lösung.

Newty
18.09.2008, 03:41
Full ack. Die gerade "modernen" Testnetze, Feldversuche und so weiter basieren nicht auf der geforderten Verschlüsselung, die Geräte machen das zum größten Teil nichtmal mit. Mehrzelligkeit haben die meisten Testnetze wie auch die Netze, die bereits kommerziell genutzt werden, allerdings nicht in dem Rahmen, wie er später kommen wird.

Die Netzversorgung Inhouse ist mit Tetra schlechter als Analog, haben bereits einige kommerzielle Anwendungen erfahren müssen. Auch die Auswirkung von Störfaktoren wie elektromagnetische Störungen, Reflektion, Absorption, usw. ist auf einen digitalen Träger ganz anders als auf einen Analogen(elektische Störung macht weniger aus, dafür sind Reflektion und Absorption wesentlich störender)

Ich wiederhol das gerne nochmal: Die Standard-Verschlüsselung im Tetra Netz liegt offen, jeder Interessierte wird den ETSI-Standard hierfür finden - knackbar ist die allerdings dadurch immer noch nicht, ohne ein programmiertes Endgerät zu besitzen und dieses mit extrem viel Aufwand entweder elektronisch oder per Schnittstellenattacke zu manipulieren. Eine Bruteforce-Attacke ist dort nicht möglich. Analog hierzu ist PayTV(Nagra2) ein tolles Beispiel: Die Verschlüsselung, die Schlüsselverteilung und alles weitere wurde nicht vollständig geknackt. Der Hack basiert auf einer Schwachstelle der Smartcards, dort ist es möglich, den Schlüssel zu extrahieren und auf andere Karte zu übertragen. Der Standard Nagra3 verwendet nach derzeitigem Kenntnisstand selbe Keying, allerdings mit anderen Smartcards, die diese Auslesemöglichkeit nicht bieten. Eine ähnliche Schwachstelle zu suchen und Schlüssel zu kopieren schlägt bei Tetra fehl, da nach einer Schlüsseländerung der Schlüssel in allen "Schwarzhörgeräten" geändert werden müsste(und ich vermute, dass durch die Rückkanalmöglichkeit(somit Login->neuer Schlüssel, im PayTV wird der Schlüssel gesendet und wer grad nicht da war, hat erstmal Pech) der Schlüssel öfter getauscht wird, als im Beispiel PayTV). Weiterhin wird der TMO wohl kaum zulassen, dass mehrere Geräte die selbe Krypto-Authentifizierung verwenden.

Und alles, was mit viel Daten zu tun hat, wird nicht über Tetra gehen - die Datenbandbreite ist noch geringer als ganz früher mit nem einfachen GSM-Datenkanal(unter 9600Baud, somit unter 1kb/s) - die zyklische Übermittlung von Vitaldaten(Patient, Atemschutzüberwachung) oder der Abgleich von "alten" maschinenlesbaren Ausweisen und Krankenversicherungskarten sollte aber machbar sein. Nicht möglich wird es sein, in vertretbarer Zeit Dinge wie Biometriedatensätze oder Fahndungsfotos an Endgeräte zu verschicken.

FunkerVogth
18.09.2008, 06:39
Moin.

Das kannste den meisten hier noch hundert mal erzählen....glauben wird dir es eh niemand, dafür ist die Vorfreude auf das neu Spielzeug wohl zu groß. Also weiter so, Augen zu und durch und weiterhin auf das vertrauen was von oberster Stelle hingeplappert wird.

Wir werden es ja sehen in den nächsten Jahren.......

C41
18.09.2008, 15:42
Ich habe mich derweil entspannt zurückgelehnt und freue mich sehr auf die erste Sylvesternacht mit abkackendem TETRA...

Newty
18.09.2008, 17:13
Ich habe mich derweil entspannt zurückgelehnt und freue mich sehr auf die erste Sylvesternacht mit abkackendem TETRA...
Das wird nicht passieren, dafür ist die Kapazität dann doch zu hoch. Ich freu mich schon auf die ersten Kinderkrankheiten, weniger freu ich mich auf Funkwarte auf Gemeinde- oder Kreisebene, die denken, dass sie in Zukunft genausoviel zu tun haben, was Endgeräteprogrammierung und Papierkram angeht...

Brandmeister
18.09.2008, 19:16
Aber wenn das nur Bündelfunk ist, dann lässt der sich doch auch abhören?

FunkerVogth
18.09.2008, 19:17
jepp, das sehe ich auch so (das bezieht sich natürlich nicht auf den Vorposter!!!!).....aber das mit dem "abkacken" ist nicht weit hergeholt. EADS hat riesen Probleme auf dem Düsseldorfer Flughafen gehabt und das war nicht zuletzt auch ein Kapazitätproblem.....die Quittung haben die jetzt....und tschüß Flughafen.

Brandmeister
18.09.2008, 19:38
http://www.der-mast-muss-weg.de/pdf/TETRA/Tetra_Davidson_NEU.pdf

FunkerVogth
18.09.2008, 20:37
Zitat aus dem Text: "Auf jeden Fall sollte man sich über die ‚optimale’ Funkhöhe von 1,6 m im Klaren sein, denn darunter funktioniert die Übertragung ohnehin nicht richtig,....."

ach ja, das erklärt ja auch die Netzanforderung in Bezug auf Feldstärke je nach Trageweise.

Ich muß sagen, beneidenswert die Technik !!!

Newty
18.09.2008, 21:23
Aber wenn das nur Bündelfunk ist, dann lässt der sich doch auch abhören?
Digitaler Bündelfunk, nicht analoger, das ist was gaaanz anderes :-)

Das Kapazitätsproblem am Flughafen ist relativ einfach zu erklären: Viele Geräte, viele Einzelgespräche, das ganze auf engem Raum und somit wenig Zellen. Das alles trifft in dem Maße nie auf BOS zu... :-)

FunkerVogth
18.09.2008, 22:31
oh, jetzt bin ich baff, hat ja doch jemand was davon mitbekommen, oder haste nur geraten.....

Florian Feuerbaer
18.09.2008, 22:40
Zitat aus dem Text: "Auf jeden Fall sollte man sich über die ‚optimale’ Funkhöhe von 1,6 m im Klaren sein, denn darunter funktioniert die Übertragung ohnehin nicht richtig,....."


Was machen denn dann die kleineren Kollegen? Sich das HFG an den Helm binden oder den Arm hoch halten??

Newty
18.09.2008, 22:55
Vollkommen geraten, einfach nur mal im Geiste nen typischen Arbeitsablauf an einem Flughafen durchgesponnen, dieser besteht größtenteils aus Einzelaufträgen(A ist frei, dann A nach B, dort C durchführen), somit viele Parallelgespräche. Durch die räumliche Nähe kann da auch durchaus nicht wenig Privates über den Äther fließen, erst recht, wenn man das schön Bandbreitefressende Duplexgespräch nimmt.

Eine Zelle auf dem Tower deckt den ganzen Flughafen ab, evtl repeatern wir das ganze noch hier und da und fertig haben wir ne einzellige Tetra-Anlage, die aufgrund des erwarteten Gesprächsaufkommens hemmungslos überlastet sein wird. Würde ich vorerst auf Fehlplanung schieben. Wenn dann die Dispostion über Luftschnittstellen läuft(ist einfacher, als ein zweites Netz einzuziehen oder ein VPN zu überlagern), ist das Chaos schon fast komplett... Einfach 2 Zellen, ein Standort und schon haben wir doppelte Kapazität :-)

FunkerVogth
18.09.2008, 23:15
also was mit den kleinen leuten passiert? ganz einfach, die werden entlassen, demnächst gibts dann eine gewisse Körpergröße als Einstellungskriterium oder Aufnahmekriterium ;-)

thema flughafen:

offenbar war es so, das man zum einen schon an der stimme gar nicht erkennen konnte mit wem man spricht und halt die überlastung, so das es dann gesprächsgebrenzungen gab.

Also was solls .. es ist doch besser das ganze

brause
18.09.2008, 23:26
Ich hab da mal ne Frage...


...wir haben heute Post vom DRK-Landesverband Hessen erhalten, demnach soll die Sendeleistung von HRTs in der Aktivhalterung nur 1 Watt betragen (MRT 3 Watt). Ist da technisch begründet oder nur eine veordnete Beschränkung?

Es geht für uns um die Frage, ob wir überhaupt MRTs in die EA-Fzg. einbauen sollen, da HRTs ja einsatztaktischer sinnvoller sind (Doppelnutzen).

Als Anlage gab es einige PDFs vom HMdI bezüglich Grundsätzliches, Austattung FFw u. KatS und Förderung durch das Land etc., wer Interesse hat muss sich halt melden (ist zu gross zum Hochladen, und Webspace habe ich nicht...)

brause
19.09.2008, 00:21
OK, it`s done...ein Jahr lang ab jetzt zum Download:


http://www.file-upload.net/download-1121708/080911_Pr-sentation_Teilprojekt_Endger-te.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-1121711/Abfrageformular_Warenkorb_Version2-1-.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-1121712/Beispielausstattungen-Digifunk-Feuerwehr.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-1121714/Digitalfunk-HIORG-HMdIS-18.08.08.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-1121716/Grundlagen-Digitalfunk-Hessen.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-1121723/KatS-Digitalfunk-10.09.08.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-1121741/Rundschreiben-DRK-LVH-Tetra.pdf.html

Newty
19.09.2008, 01:50
das man zum einen schon an der stimme gar nicht erkennen konnte mit wem man spricht
Wie jetz? Also Tetra und Gesprächquali Mist kann ich nun bei ner Anlage im Regelbetrieb nicht wirklich nachvollziehen. Die derzeitig verwendeten Codecs sind zwar relativ empfindlich, was Übersteuern der NF betrifft, aber da sollten die Mobilgeräte eigentlich dämpfen bzw. die Sprechstellen ordentlich eingepegelt werden. Oder eine Recodierung innerhalb der Anlage war buggy, auch möglich. Insgesamt kann man aber sagen, dass Sprache über Tetra locker mit dem derzeitigen analog konkurrieren kann. Einzig die Verzögerung(~200ms) ist ein wirklicher Minuspunkt, aber auch da ist man afaik noch bei, um die weiter zu reduzieren.

Hetti
19.09.2008, 08:34
...wir haben heute Post vom DRK-Landesverband Hessen erhalten, demnach soll die Sendeleistung von HRTs in der Aktivhalterung nur 1 Watt betragen (MRT 3 Watt). Ist da technisch begründet oder nur eine veordnete Beschränkung?

Ich würde sagen das das eine Technische Beschränkung auf Grund der Netzstruktur ist. Die Tetra MRT können ja bis zu 10W. Ich gehe davon aus das das geplante Tetra Netz so eng gemascht ist das für ein MRT 3W ausreichend sind.


Es geht für uns um die Frage, ob wir überhaupt MRTs in die EA-Fzg. einbauen sollen, da HRTs ja einsatztaktischer sinnvoller sind (Doppelnutzen).

Hatte ich für uns auch teilweise (für die MTW) überlegt. Da wir allerdings eher Ländlich unterwegs sind bin ich mir nicht sicher, ob die 1W Sendeleistung eines HRT überall reichen werden. Deshalb haben wir für alle Fzge. ein MRT vorgesehen.
Wenn man nur in einer Stadt unterwegs ist, wäre ein HRT in Aktivhalterung allerdings eine Alternative.

gruß,
Hetti

brause
19.09.2008, 13:06
Nun ja, wenn das Netz MRTs mit 3 Watt verdauen kann, dann sollte es das doch auch mit den HRTs mit 3 Watt können, oder?

Andererseits, was machen die 2 Watt Unterschied denn wirklich in der Praxis aus? Insbesondere wenn das Netz auf Inhous-Versorgung ausgelegt ist?

Newty
19.09.2008, 14:35
Je engmaschiger ein Netz mit mehreren Signalkanälen aufgebaut ist, desto weiter schieben sich minimale und maximale Sendeleistung gegen Null. Dies ist nötig, damit wirklich nur eine Zelle auf einem Signalisierungskanal antwortet(es kann sein, dass im 3 Ring bereits die selbe Signalisierungsfrequenz genutzt wird, der Gerätelogin somit auf mehreren Zellen aufläuft und das Netz daraus dann Hackfleisch macht, alternativ kannst du dann mit einem zu starken Funkgerät fremde Zeitschlitze "übersprechen", die vom Netz unter der Annahme vermittelt wurden, dass ihr beide euch nicht stören könnt.

Warum HRTs weniger Sendeleistung haben dürfen als MRTs? Die denken nur an den Nutzer, der sonst im Faraydschen Käfig seines Fahrzeugs sein Hirn kräftig mit 3Watt brät. Draußen auch nicht wirklich gesünder. Da aber MRTs in aller Regel mit Dachantennen gekoppelt sind, sitzt der Nutzer nicht mehr in der Hauptstrahlung. In aller Regel haben die Fahrzeugantennen sowieso eine bessere Charakteristik als die Gummistöpsel aka Wendelantennen, von daher sollte das Netz da entsprechend unempfindlich sein.

Konkret wird ein Netz mit Inhouse Versorgung schon auf das 1W der HRTs geplant werden - alles andere macht keinen Sinn, das Netz wird da aber auch nicht negativ drauf reagieren, da es ja freistehende MRTs mit 3W störungsfrei verdauen kann. Ob man nun die Leistung illegalerweise hochdreht, ist dann ne Fallentscheidung. Wenn viele Gebäude unterversorgt sind, dann würde ich evtl. in Erwägung ziehen, einen zweiten Anlauf mit mehr Power zu unternehmen. Andersherum kann das auch garnichts bringen, wenn die BS nicht ins Gebäude kommt, bin ich auch mit 10Watt drinnen noch ohne Empfang...

brause
19.09.2008, 15:47
Es geht uns darum, die HRTs in der Aktivhalterung zu betreiben, wobei ich selbstverständlich von einer KfZ-Antenne ausgehe.

Es dürfte doch kein Problem sein, dass das HRT normalerweise mit 1 W sendet, in der Aktivhalterung aber auf 3 W umschaltet.

Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es sich lediglich um Vorgae auf der Verwaltungsebene handelt.

Aber nach den sich verdichtenden Informationen werden wir wahrscheinlich sogar für ein Platzhalter-Fzg. im KatS vom Land mit je einem MRT und einem HRT beglückt, so dass sich eigentlich alleine durch den KatS eine recht komfortable Funkausstattung ergeben dürfte. (Wir sind ein recht kleiner KV mit wenigen eigenen Fzg.)

WernerG
23.09.2008, 07:53
"Am 18.09.2008 haben die Bieterverhandlungen im Rahmen der Ausschreibung zum Betrieb des BOS-Digitalfunknetzes in Berlin begonnen. Die drei im Verhandlungsverfahren befindlichen Unternehmen, T-Systems, Nokia Siemens Networks (NSN) und AlcatelLucent, sind jeweils mit einem guten Duzend Mitarbeitern für die folgenden mehrere Runden dauernden Verhandlungen, für die das BMI bzw. das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren immerhin 14 Tage anberaumt hat, angetreten.

Der enorme Aufwand soll auch Erkenntnisse auf der Auftraggeberseite erbringen, wie detaillierte Netzbetriebsfunktionen definiert werden können und welche preislichen Konsequenzen diese jeweils haben. Die Unternehmen gehen davon aus, dass im Rahmen dieser Gespräche der eigentliche Auftrag für den Betrieb des Netzes erst definiert wird. Fest steht jedenfalls, dass neben Netzbetrieb, Service, Instandhaltung und Sicherheit auch zwei so genannte räumlich getrennte Network Operation Center (NOC) – eines davon in jedem Falle in Berlin – betrieben werden sollen. T-Systems ist bereits als Unterauftragnehmer der EADS im laufenden Projekt des Netzaufbaus involviert, ebenso Nokia Siemens Networks. Alcatel rechnet sich aber wie die beiden anderen auch gute Chancen aus. Siegesgewiss sind allerdings weder T-Systems noch NSN. Der endgültige Auftragswert der Vergabe wird erst am Ende des Verhandlungsverfahrens feststehen, er soll sich aber laut Schätzungen aus den Branchenkreisen im Bereich um mehr als eine halbe Milliarde Euro bewegen."

>Behördenspiegel<

feuerwehrmann76
23.09.2008, 18:54
Hallo Leute,

unter folgendem Link habe ich gerade neues zum digitalem BOS Funk gefunden

http://www.heise.de/newsticker/meldung/56298


msecret

Dieser Bericht ist ganz alt.

Florian 40
23.09.2008, 19:01
Dieser Bericht ist ganz alt.

Hää, was ist das denn für ein Blödsinn von Dir ?

Schau mal wann der Artikel von " msecret" geschrieben wurde.

FF112DN
23.09.2008, 19:31
Dieser Bericht ist ganz alt.

natürlich ist der ganz alt! der quote ist ja auch von 2005 ;-D ;-D ;-D

der_sirenenteufel
26.09.2008, 21:08
Nabend allerseits

schon recht lustig dieses thread hier.
nur mal jetzt an alle die es nicht kappieren oder es nicht kappieren wollen.
Tetra ist nicht abhörsicher. das ist aber allgemein bekannt......
Den Probebetrieb im Aachener Netz kann ich schon seit geraumer zeit mithören...
und an die schlaumeier! nein!! nicht über die 4m einspeisung!
und dazu braucht man nichtmal teuere hardware....
Und nur so nebenher gesagt tetra ist eigentlich schon uralt.
Jetzt '"noch" auf tetra umzustellen ist eigentlich reine geldverschwendung.
Ich persönlich würde gsm-bos bevorzugen.
Die vorteile liegen ja wohl klar auf der hand.
Allein der finanzielle Aspekt... es würde viel viel weniger kosten als ein eigenständiges Tetra netz das ja vom prinziep her nicht viel anders ist als gsm.
Dann spricht noch der Netzausbau für sich. Dies wird mit tetra nichtmal annähernd erreicht....


Naja. Labert mal weiter dummes zeug. echt lustig was hier manch einer abgibt.
ohne jemandem zu nahe zu treten....... lach





bye

Florian 40
26.09.2008, 21:41
Hi,

wie heisst die Software denn und wo kann man diese beziehen ?
Du denkst aber auch bitte daran das in Aachen die verschlüsselung nicht eingeschaltet ist ?

Gruss Flo

LittleGrisu
26.09.2008, 23:30
Mein Gott,

was hier so alles schreiben darf..., Fachwissen pur, da muss man echt den Hut ziehen.

Tzzt tzzt tzzt.

An die ernsthaften User, schönes WE

mICHael

WernerG
27.09.2008, 10:44
Was man schreiben darf????....Ne: Was man hier lesen "muss" *g*

HERR, LASS HIRN REGNEN ! :-)

(und nen Duden mit den Regeln der Groß- und Kleinschreibung sowie Kommasetzung)

Ätz

Na und fachlich brauch man sich erst recht nicht ´mit solch "Ergüssen" beschäftigen!

Newty
27.09.2008, 13:01
Keine teure Hardware? :D Gut, teuer ist subjektiv vom eigenen Budget abhängig.

Das Testnetz in Aachen ist nun wirklich kein Argument, um irgendwie dagegen zu sprechen. Die Faktoren, die Mithören - wenn es denn irgendwann möglich sei - unschön machen, stehen hier kiloweise.

GSM-Bos wurde aus guten Gründen abgelehnt. Abgesehen von den Antennenstandorten gibts da nämlich kaum vorteile gegenüber einem eigenen Tetra-Netz. Ein anderer Vorteil wäre, dass dann ein Mobilfunkbetreiber in unversorgten Gebieten auch gleich ein paar Türmchen hat, die von der Politik durchgedrückt und bezahlt wurden und somit einen enormen Wettbewerbsvorteil besitzt...

Christian
27.09.2008, 14:17
Nabend allerseits


Guten tag und Herzlich willkommen hier im Forum !



nur mal jetzt an alle die es nicht kappieren oder es nicht kappieren wollen.
Tetra ist nicht abhörsicher. das ist aber allgemein bekannt......
Den Probebetrieb im Aachener Netz kann ich schon seit geraumer zeit mithören...
und an die schlaumeier! nein!! nicht über die 4m einspeisung!
und dazu braucht man nichtmal teuere hardware....

Man braucht aber schon *einige kriminelle Energie* und *Insiderwissen* und auch spezielle Hardware die die 1000 Euro Grenze deutlich überschreitet. Dann ist das Mithören von TETRA (so wie es im Aachener Pilotprojekt genutzt wird) und von zivilem TETRA kein Problem. Fragt sich nur wie Du die Netzanmeldung hinbekommst. Ins BOS Netz wirst Du aber nicht kommen, das sorgt schon das BSI für. Die Kryptographie ist nichts für Anfänger.


Und nur so nebenher gesagt tetra ist eigentlich schon uralt.
Jetzt '"noch" auf tetra umzustellen ist eigentlich reine geldverschwendung.

Tetra ist alt aber es hat sich auch schon bewährt, es hat keine Kinderkrankheiten mehr und eignet sich somit für eine sicherheitsrelevante Anwendung. Natürlich nur mit Verschlüsselung.


Ich persönlich würde gsm-bos bevorzugen.
Die vorteile liegen ja wohl klar auf der hand.
Allein der finanzielle Aspekt... es würde viel viel weniger kosten als ein eigenständiges Tetra netz das ja vom prinziep her nicht viel anders ist als gsm.
Dann spricht noch der Netzausbau für sich. Dies wird mit tetra nichtmal annähernd erreicht....

Das ist doch reine Polemik. Man begibt sich aber in die Abhängigkeit eines privaten Netzbetreibers. Dieser bietet natürlich erstmal die Dienste für seine zahlenden Kunden an.
Und dann erst kommt die BOS.


Bitte achte doch bei Deinen zukünftigen Beiträgen etwas auf Rechtschreibung und Zeichensetzung, das macht das lesen leichter.

Danke

Florian 40
27.09.2008, 14:56
Hallo,

was mich immer wieder ins staunen bringt ist diese angebliche Software. Mich würde
mal wirklich intressieren ob es diese wirklich gibt. Des öfteren wird diese Software erwähnt,
aber sobald man weiter nachfragt bekommt man keine weitere Auskunft. Schon komisch, oder ?

Mich, und sicherlich auch andere, würden mal weitere Informationen zu dieser Software intressieren.

Und nun bevor Ihr auf mir rumhackt, ich weiss das man mit dieser Software später nicht
den BOS Funk abhören kann, das will ich auch garnicht.

Gruss Flo

Fabpicard
28.09.2008, 03:23
@Florian: Die Software macht eigentlich nichts anders, wie einen oder mehrere Zeitschlitze von Tetra zu "entpacken"... (Deshalb klappt das auch alles nur, bis keine Verschlüsselung eingeschaltet ist)

Hab davon selbst keine hier liegen, aber dürfte sich im Internet (ok, nicht über deutschsprachige seiten schätze ich mal) mit einigem Suchen auftreiben lassen ;)

MfG Fabsi

Florian Düren
28.09.2008, 03:26
Also zugegeben, gesucht hab ich auch schon...und bin irgendwo in Russland gelandet. Nur war das, glaub ich für Linux. Und damit für mich erledigt :))

Newty
28.09.2008, 04:11
Ich weiß nicht, inwieweit Gnuradio mitm Tetra-Trunc klarkommt. Tatsache ist aber, dass prinzipiell durch das Bündelfunkprinzip mindestens auf dem Signalisierungskanal wie auch auf mindestens einem Datenkanal gelauscht werden muss, um den verschlüsselten Timeslot mit Teilnehmerdaten zu bekommen. Deswegen braucht man zwingend: 3+n Funkempfänger(Upstream, Downstream, Signalisierung) oder 1 Empfänger mit fixer Frequenz sowie ein Empfänger, dessen Frequenz vom Rechner verstellbar ist. Was für Daten dort nun endgültig drauf sind, ist erstmal egal. Durch Timeslotökonomie werden nur relevante Daten übertragen. Konkret bedeutet das, dass nur die Zelle, in der sich ein aktueller Empfänger befindet, die Daten in den Downstream pumpt. Somit müsste zum Mithören ein Teilnehmer des Gesprächs in der Zelle sein, die belauscht wird. Trotzdem wird der Datenstrom verschlüsselt sein, eine invasive Methode, um verschlüsseltes Trunked Radio zu belauschen wäre zum Beispiel ein IMSI-Catcher, aber invasiv kommt keiner an das TetraBOS-Netz ran, der nicht auch einfach auf "Monitor this Subscriber" drücken könnte und dann auch alles hört :-)

Florian 40
28.09.2008, 12:45
@ Fabpicard

Hi Fabsi,

wie die Software funktioniert ist mir soweit klar. Ich will auch garnicht versuchen später
den BOS Funk mitzuhören sondern mich intressiert die Technik dahinter. Ich bekomme
irgendwann gegen Ende Januar 2009 auch ein TETRA Handgerät (kein BOS) und würde es
da gern mal versuchen. Gesucht habe ich auch schon wie ein bekloppter, aber im gegensatz
zu Florian Düren habe ich garnichts gefunden.

Gruss Flo

Florian 40
09.10.2008, 15:32
Ist zwar nicht aus Deutschland aber von unseren direkten Nachbarn.

Digitalfunkumstellung in Niederösterreich

Niederösterreich (144 – Notruf NÖ) - Die Umstellung auf das digitale Funksystem BOS Austria ist mittlerweile in der Großleitstelle 144 - Notruf Niederösterreich in vollem Gange. Das Rote Kreuz Niederösterreich macht den Anfang.

Als erste Rettungsorganisation hat das Rote Kreuz mittlerweile alle Kommando- und Leitungsfunktionen mit digitalen Funkgeräten ausgestattet. Je nach Fortschritt des Netzausbaus werden in den nächsten Wochen die Umstellungen im Fahrzeugbereich stattfinden.

„Die Umstellung auf das digitale Behördenfunksystem bringt nicht nur den von uns betreuten Menschen, wie auch uns als weitaus größte Rettungsorganisation dieses Landes ein verbessertes Maß an Sicherheit, sondern bietet überdies erstmals die Möglichkeit, der Kommunikation sämtlicher Einsatzorganisationen untereinander, was uns noch weiter stärken und im Einsatz näher zusammenführen wird.“ berichtet Landesrettungskommandant Ing. Fritz Eigenschink begeistert. Der Offizier spricht gar von einem „… nahezu epochalen technischen Fortschritt!“

„Hier Rettungsleitstelle Niederösterreich!“ klingt es mittlerweile glasklar in den Räumlichkeiten von 144 - Notruf NÖ, landesweit und ohne Störungen. Auch die Daten-, Status- und Standortübermittlung ist mittlerweile zertifiziert und für den Betrieb freigegeben. In großen Teilen Niederösterreichs sind die Arbeiten der Funknetzerrichters „Tetron“ bereits weit fortgeschritten, sodass bis Ende 2008, Anfang 2009 eine ausreichende Flächendeckung erzielt sein wird. Die Kommunikation bei Führungsaufgaben von Offizieren bei den letzten größeren Einsätzen in Niederösterreich liefen bereits erfolgreich über das neue digitale Funksystem.

Spiralförmig rund um Wien wird die Umstellung und Inbetriebnahme dieser zukunftsweisenden Kommunikationstechnologie von Statten gehen. Bis dato war es für 144 – Notruf NÖ nur möglich die ungefähre Position der Einsatzkräfte zu bestimmen. Dies ist für die Errechnung des schnellsteintreffenden Rettungsmittels nicht mehr aus dem Rettungssystem wegzudenken. „Nun wird die Rückfrage über den aktuellen Standort der Vergangenheit angehörigen. Im selben Augenblick ist nun – auf den Meter genau – klar wo der nächste Notarzt oder Sanitäter sich mit seinem Einsatzfahrzeug gerade befindet“, so 144 - Notruf NÖ Geschäftsführer Ing. Christof Constantin Chwojka. „Das verkürzt die Hilfsfrist noch weiter und bringt den Bürgern noch mehr Sicherheit im Notfall!“

Mehr Infos unter: www.tetranetz.at

Quelle: http://www.rettungsdienst.de/2008/09/30/digitalfunkumstellung-in-niederosterreich/#more-3713

knutpotsdam
14.10.2008, 10:58
http://www.presseportal.de/pm/7840/1281500/zdf

ZDF-Magazin "Frontal 21": Neuer digitaler Polizei- und Rettungsfunk schon heute "völlig
veraltet"

Mainz (ots) - Schon vor der bundesweiten Einführung des digitalen Behördenfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte üben Experten heftige Kritik. Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, spricht im ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstag, 14. Oktober 2008, 21.00 Uhr von einem "Rumpfnetz", mit dem "auf Jahre hinaus keine professionelle Polizeiarbeit geleistet werden kann". Konrad Freiberg, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), spricht sogar von einem "föderalen Flickenteppich" mit "katastrophalen Auswirkungen für den Polizeiapparat".

Statt der vom Gesetzgeber geforderten Verbesserung der Funkversorgung durch den Wechsel zum Digitalfunk wird es in ländlichen Bereichen auch in Zukunft, so wie beim bisherigen Analogfunk, großflächige Funklöcher geben - vor allem für Einsatzkräfte, die ohne Fahrzeug unterwegs sind. Nur im Zentrum von Großstädten und im Umfeld schutzbedürftiger Einrichtungen soll der Digitalfunkempfang auch innerhalb von Gebäuden gewährleistet sein. In allen übrigen Gebieten wird der Empfang der so genannten "Tetra"-Funktechnik abhängig sein von der Besiedlungsdichte. Das bestätigt auch eine Umfrage von "Frontal 21" bei den Innenministern der Länder. Danach wird die Funkversorgung in Deutschland nicht einheitlich sein.

Grund sei die viel zu geringe Finanzausstattung durch Bund und Länder, kritisiert der Telekommunikationsexperte Professor Torsten Gerpott, von der Universität Duisburg-Essen: "Zu den fünf Milliarden Euro, die heute als Größenordnung genannt werden, muss man sicher noch mal zwei bis drei Milliarden Euro draufsetzen, um eine flächendeckende Versorgung innerhalb von Gebäuden hinzubekommen." Gerpott fürchtet eine Kostenexplosion.

Bei der Funktechnik zählt Deutschland zu den rückständigsten Ländern Europas. So hatte Bundesinnenminister Schäuble noch im vergangenen Jahr den neuen Digitalfunk als den "weltweit anspruchsvollsten" angekündigt. Die "Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BDBOS) bekräftigt gegenüber "Frontal 21", "die Fotoübertragung durch Webcams oder durch ein Funkgerät mit Kamerafunktion oder die allgemeine Übertragung von Daten wie zum Beispiel Fingerabdrücke oder Ermittlungsakten" sei nunmehr möglich.

Experten bezweifeln jedoch, dass die zwischen Bund und Ländern vereinbarte Technik solche Datenmengen überhaupt verarbeiten kann. Denn die BDBOS hat gegenüber "Frontal 21" die Übertragungsgeschwindigkeit der neuen bundeseinheitlichen Tetra-Behördenfunktechnik mit drei Kilobit pro Sekunde angegeben. "Mit dieser geringen Geschwindigkeit kann man allenfalls telefonieren, größere Datenmengen können damit aber nicht zeitnah verschickt werden", sagt Professor Torsten Gerpott und fügt hinzu: "Moderne Mobilfunkhandys sind tausendmal schneller."

Bis Ende 2010 soll das digitale Behördenfunknetz bundesweit fertiggestellt sein. Die Technik, die dann für die nächsten 15 Jahre zur Verfügung steht, sei schon heute "völlig veraltet", kritisieren die Experten gegenüber "Frontal 21".

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

Saarländer
14.10.2008, 11:28
Hallo,
ich weiß nicht ob es schon geschrieben wurde (habe auch nicht alle 100 Seiten hier gelesen) aber es ist 100%ig beschlossen, dass das Saarland auf Digitalfunk (Tetra) umstellt. Und jetzt das neue daran:

Bis zum 15.10.2010 soll komplett bei allen BOS umgestellt worden sein. Wer was finanziert weiß ich nicht. Geht jetzt alles sehr schnell. Es werden sogar schon Gespräche mit den Fachfirmen gehalten um die Umsetzung auch zeitlich noch hinzubekommen. Quelle: Wehführersitzung des Landkreises, diese wurden vom Kreisvorsitzendem informiert.

Witzig daran ist, dass die digitale Alarmierung (in den Landkreisen SLS und MZG) erst mit der Einführung der ILS im Hessenweg am 01.01.2013 eingeführt wird. Was Völklingen treibt kann ich nicht sagen...

funkwart
14.10.2008, 12:32
Das wurde vor einigen Tagen als Newsletter verschickt und ist beim Landesfeuerwehrverband S-H abrufbar:
Newsletter - Sonderausgabe (http://www.lfv-sh.de/newsletter/dokument/2008_ausgabe_26.pdf)

Gruß,
Funkwart

Newty
14.10.2008, 16:25
Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, spricht im ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstag, 14. Oktober 2008, 21.00 Uhr von einem "Rumpfnetz", mit dem "auf Jahre hinaus keine professionelle Polizeiarbeit geleistet werden kann".

Ich nehms ma auf :-)

ZickZack
14.10.2008, 20:46
20:46 Uhr... So... und jetzt so langsam alle mal brav vor den Fernseher gehen...