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Mr. Blaulicht
26.06.2007, 23:15
Saarland? Funk?
Haben die da unten denn überhaupt schon Strom ???

Gruß
Carsten
Ja, aber nur einmal die Woche, wenn das Stromauto kommt. Und mit dem Wasser ist es net anders... ;-)

Fabpicard
26.06.2007, 23:32
Ja, aber nur einmal die Woche, wenn das Stromauto kommt.

Und da bekommt man dann Eimerweise Kilo Watt? :D

MfG Fabsi

Mr. Blaulicht
27.06.2007, 03:03
Mensch, Du hast ja keine Ahnung. Der Strom wird natürlich in Säcken abgewogen. Es heißt ja nicht umsonst Kilowatt ;-)

tower911
27.06.2007, 10:16
Mensch, Du hast ja keine Ahnung. Der Strom wird natürlich in Säcken abgewogen. Es heißt ja nicht umsonst Kilowatt ;-)

Ich hab gehört das die Bayern das Strommonopol im Saarland besitzen. Bayern hat dafür extra große Strom-Abfüllanlagen errichten lassen :-)

Pille112
27.06.2007, 10:53
Ich hab gehört das die Bayern das Strommonopol im Saarland besitzen. Bayern hat dafür extra große Strom-Abfüllanlagen errichten lassen :-)
...abfüllen - JA, aber produziert wird der Strom immer noch bei uns!
Deswegen ja auch die Frage: ...wieviel Watt hast Du verbraucht?

...und wir haben ja das ganze (Watten)Meer voll davon ;-)

Gruß Carsten

LittleGrisu
27.06.2007, 12:15
Moin, moin,

mal ne Frage, können wir wieder zum Thema zurück kommen?

Ich lasse mich nämlich per eMail über neue Beiträge in diesem Threat unterrichten und da ist es lästig wegen diesem Geplänkel die Seite außerhalb meines täglichen Rundgang durch das Web aufzurufen. Dadurch werden die - nicht gelesenen - Beiträge in den anderen Threats nicht mehr als neu angezeigt und das nervt wirklich. Eröffnet nen Digital-Blödelthreat und albert dort rum. Ich nehme dieses Thema nämlich ernst.

Danke.

mICHael

Florian 40
27.06.2007, 12:24
Danke Michael,

ich stimme Dir voll zu.

Gruss Flo

FunkerVogth
27.06.2007, 17:15
Moin.

Noch was zum Thema: (Achtung Auszug, fand den letzten Teil interessanter, im ersten war nur das übliche "jetzt gehts los, jetz gehts los".

....Ungeachtet dessen soll der Netzaufbau von tetra-Referenzplattformen noch in diesem Monat in mehreren Bundesländern, bzw. Städten beginnen.
Laut Bekanntmachungen unter www.evergabe.de soll das Vergabeverfahren für den Betrieb 14.Dezember beginnen, für Projektsteuerung und Controlling ist eine Vergtragslaufzeit vom 1.November 2007 bis 31.Oktober 2011 vorgesehen; demnach soll im Jahre 2010 lediglich der "grundlegende Netzaufbau" abgeschlossen sein.


Also macht mal nicht so schnell die Pferde scheu, jetzt nachdem es den offiziellen Tastendruck a la Schäuble (hoffentlich wußter er was er in der Hand hatte) in allen Medien zu bewunderbn gab, tritt natürlich jetzt ein nicht gekannter Aktionismus ein vom Ost nach West und Nord nach Süd. Allerdings ist das nach so nem Termin ja normal und wird auch wieder nach ner gewissen Zeit, sagen wir mal einschlafen.

Also immer locker durch die Hose atmen und in Ruhe mal abwarten und vor allem keine Panik, Ihr bekommt ja alle eure Tamagotchis noch früh genug ;-)

FunkerVogth
03.07.2007, 16:57
Moin.


Weiß nicht obs schon gepostet wurde, aber lese da bei Swissphone News, das man sich in Schleswig-Holstein für die digitale Alarmierung nach Pocsag entschieden hat, also ein digitales Alarmierungssystem, unabhängig vom Tetra-Netz.

Gute Entscheidung.

Ach ja, Verschlüsselung mitinbegriffen.

LittleGrisu
03.07.2007, 18:44
Moin, moin,

ist zwar OT, aber in der neuen Swissphone-News is nen Foto von mir auf Seite 1. Habe nämlich beim Fotowettberwerb den 2. + 8. Platz belegt. Freu.

Ciao
mICHael

abc-truppe
03.07.2007, 20:26
ist zwar OT

Richtig, und zwar absolut.
Trotzdem Glückunsch

funkwart
04.07.2007, 09:44
Moin.


Weiß nicht obs schon gepostet wurde, aber lese da bei Swissphone News, das man sich in Schleswig-Holstein für die digitale Alarmierung nach Pocsag entschieden hat, also ein digitales Alarmierungssystem, unabhängig vom Tetra-Netz.


Bitte Vorsicht bei Pauschalaussagen: Es haben sich die Kreise, die von der IRLS Elmshorn versorgt werden (Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen) für diese Variante entschieden. Nichtsdestotrotz wird wohl POCSAG das zukünftige Alarmierungsmodell für S-H sein. Die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Kiel (zukünftige Leitstelle Mitte) setzen dabei auf e*BOS. Neumünster und Segeberg werden von der Leitstelle Norderstedt versorgt und werden wohl zukünftig auch über POCSAG alarmieren. Segeberg tut dies bereits komplett, Neumünster nur teilweise. Soweit ich weiß, sind auch andere Kreise "Selbstversorger", was die POCSAG-Alarmierung angeht. Nur setzt bisher keiner von denen auf Verschlüsselung.

Gruß,
Funkwart

Hetti
04.07.2007, 17:31
Nichtsdestotrotz wird wohl POCSAG das zukünftige Alarmierungsmodell für S-H sein.

Das wurde auch auf der Swissphone Roadshow gross herausgestellt. Laut den Herren dort werden alle Landkreise die von den "neuen" IRLSt versorgt werden von einem Swissphone Pocsag-Netz Alarmiert. Die Verschlüsselung der Übertragung sei eine Forderung des IM Schleswig-H. Es dürfen wohl auch nur Text oder Ton Melder eingesetzt werden. Voice Melder wieder der Hurrican seien nicht erlaubt.



Die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Kiel (zukünftige Leitstelle Mitte) setzen dabei auf e*BOS.
Gruß,
Funkwart

Auch darüber wurde Berichtet. Hier hat Swissphone wohl gegen eBos geklagt (und gewonnen) , weil diese ein Alarmierungsnetz nach TR-BOS angeboten hätten und das ist eBos ja nicht. Was das nun genau für die geplante Alarmierung bedeutet weiss ich allerdings nicht.

gruß,
Hetti

FL Segeberg 80/00
04.07.2007, 18:53
Hallo,

seit der Übernahme der Stadt Neumünster durch die Leitstelle Segeberg (welche sich nicht an dem Leitstellenverbund S-H beteiligen wird) ist die Segeberger Lst auch eine "IRLS".

Hier bleibt die Alarmierung so wie sie jetzt ist; im POCSAG-Verfahren. Der Kreis Segeberg setzt aber schon seit Anfang an auf ein Motorola-Netz. Hier ist es schlecht mit einer Swissphone - Verschlüsselung.

Lt. einer Versammlung wird im Kr. SE im Jahr digital gefunkt. Die Alarmierung wird so bleiben wie sie jetzt ist. Aussage des Kreises.

Mal schauen.

Gruß 80

Florian43/1
04.07.2007, 19:25
http://www.heise.de/newsticker/meldung/92206

funkwart
10.07.2007, 15:12
Hier bleibt die Alarmierung so wie sie jetzt ist; im POCSAG-Verfahren. Der Kreis Segeberg setzt aber schon seit Anfang an auf ein Motorola-Netz. Hier ist es schlecht mit einer Swissphone - Verschlüsselung.

Die "IRLS" Segeberg hat nun nach der Übernahme der Amtsgeschäfte für NMS ein doppeltes Alarmierungsnetz. Soll heißen, in jedem der Kreise existiert ein eigenes digitales Alaarmierungsnetz. In SE wie berichtet ein Motorola-Netz, in NMS jedoch ein Swissphone-Netz. Die Netze werden auch zukünftig getrennt bleiben, weil in beiden Kreisen funktionierende Hardware steht.
Interessant ist vielleicht, dass die Neumünsteraner Hardware quasi "fernbedient" wird. Es ist also keine Erweiterung der Segeberger Netze, sondern eine über Glasfaser angebundene "Fernbedienung".

Gruß,
Funkwart

PS: @FL Segeberg 80/00: Grüße nach KaKi!!!

Dirkboy
10.07.2007, 17:02
Verzögerungen bei der Einführung des bundesweiten Digitalfunks

Berlin (AFP) - Bei der Einführung des bundesweiten Digitalfunknetzes für die Polizei in Deutschland kommt es offenbar zu Verzögerungen. In einigen Regionen, die wegen ihrer topographischen Bedingungen funktechnisch problematisch seien, könne sich der Abschluss des Netzaufbaus verspäten, erklärte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Dienstag in Berlin. Das Ziel, den Digitalfunk bis 2010 einzuführen, werde aber im Wesentlichen eingehalten.
10. Juli 2007 - 16.50 Uhr

http://www.koeln.de/aktuell/afp/newsticker/ticker/070710145026.xfrrorfi.html

Florian 40
10.07.2007, 19:44
Digitaler Behördenfunk verzögert sich

Der erst vor wenigen Wochen feierlich gestartete digitale Behördenfunk wird nicht wie geplant im Jahr 2010 flächendeckend zur Verfügung stehen. Dies hat die zuständige "Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" (BDBOS) in einem Brief an die Innenministerien der Länder bekannt gegeben. Danach soll das flächendeckende Funknetz mit rund 5.000 Sendemasten frühestens 2013 zur Verfügung stehen.

In einer ersten Reaktion auf die erneute Verzögerung zeigte sich insbesondere die Gewerkschaft der Polizei verärgert und bezeichnete den Vorgang als Blamage für Deutschland. "Es ist unverständlich, dass in einer Zeit erhöhter terroristischer Bedrohung zwar immer neue Gesetze vorgeschlagen werden, die Politik aber nicht in der Lage ist, den Sicherheitskräften die Kommunikationstechnik an die Hand zu geben, die für die Verhinderung und Bewältigung größerer Anschläge unabdingbar notwendig ist", erklärte der Gewerkschaftsvorsitzende Konrad Freiberg.

Über die Gründe der neuerlichen Verzögerung des Behördenfunks wird derzeit in Berlin heftig spekuliert. Eine Variante macht juristische Bedenken geltend, die dazu geführt haben sollen, dass etliche Aufträge neu ausgeschrieben werden müssten. Einer anderen Erklärung zufolge soll die BDBOS die Zusammenarbeit mit mehreren Firmen abgebrochen haben, die das Funknetz technisch konzipieren. Experten von Bund und Ländern sollen nun in einem Treffen einen neuen Zeitplan mit neuen Meilensteinen entwickeln.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/92503

Fabpicard
10.07.2007, 20:25
Da fällt mir ja nur ein: "Jawollll..." und *rofl*

War ja klar ^^

Politiker sind eben keine Techniker...

MfG Fabsi

cockpit
12.07.2007, 21:44
http://www.heise.de/newsticker/meldung/92503

So,

und jetzt werden Sie doch noch "Glaubwürdiger". :)

thilo
12.07.2007, 22:47
Sorry, aber das war doch das gleiche wie 2 Posts weiter oben? Oder hab ichn Update übersehen?

FunkerVogth
12.07.2007, 23:37
.....irgendwann ist immer das erste mal.......

...und wenn ich wieder lese....aufgrund der steigenden Terrorbedrohung und um die zu verhindern brauchen wir tetra....was hat das mit tetra zu tun..laber laber sülz gähn...jetzt fängt die gerwerkschaft auch noch an.....

.....aber unsere hier oft geposteten bedenken waren ja nur bla bla......also bis zur einführung.....in the year 2525 2525 when analog-funk is still alive.......

Pille112
13.07.2007, 00:37
.....in the year 2525 2525 when analog-funk is still alive.......
...ein großes Wort gelassen ausgesprochen, aber einmal 2525 hätte schon gereicht - O-Text

FunkerVogth
13.07.2007, 13:49
moin.


ziehe erfürchtig meinen hut, hast natürlich recht, es kommt nur einmal im Text vor, aber wahrscheinlich dachte ich dabei an typisch deutsch und sagte mir wohl innerlich: doppelt hält besser.

Dann noch schöne Grüße aus dem einzigen fast flächendeckend laufenden Tetra Netz Aachen (das bezieht sich nur auf die Polizei, BGS und Zoll natürlich). Nutz das Wochenende...so heiß wirds nimmer werden dieses Jahr ;-)

Fabpicard
13.07.2007, 15:38
aus dem einzigen fast flächendeckend laufenden Tetra Netz Aachen

Das "laufen" hättest weglassen können ;)

Denn unter laufen verstehe ich nicht, dass man es noch abhören kann :D

MfG Fabsi

FunkerVogth
13.07.2007, 19:11
......na ja wenn man dieses kleine unbedeutende Detail mal wegläßt...stimmt es doch, oder ... ;-)

PS: allerdings braucht man dafür kein großes Equipment aufzufahren, es läuft eh über den 4m-Kanal...

knutpotsdam
17.07.2007, 17:58
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenburg-Behoerdenfunk;art128,2334389

Behördenfunk
Brandenburg rüstet auf digital um
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Brandenburg modern: Die Polizei rüstet auf neue Funksprecher um. - Foto: ddp Von Lars Hartfelder, ddp
06.07.2007 14:30 Uhr Von Lars Hartfelder, ddp
06.07.2007 14:30 Uhr





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POTSDAM - Die analogen Funkgeräte des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes werden im Raum Brandenburg nun durch digitale ersetzt. 2010 soll die neue Technik des bundesweiten Projektes flächendeckend funktionieren. Bis Ende kommenden Jahres wird in einem ersten Schritt das Gebiet von der Berliner Landesgrenze bis zum Autobahnring umgestellt. Während die Gesamtinvestitionssumme für ganz Deutschland etwa 5 Milliarden Euro beträgt, rechnet Jörg Vogler vom brandenburgischen Innenministerium für das Flächenland mit Kosten von rund 120 Millionen Euro. Wer die Umstellung und die anschließenden Betriebskosten bezahlt, ist noch offen. "So gut wie sicher ist, dass die Kommunen die Endgeräte kaufen müssen", sagt Vogler.

Für die Umstellung ist der Aufbau eines neuen Sendemastennetzes notwendig, um vor möglichen Überlastungen wie beispielsweise an besonderen Feiertagen verschont zu bleiben. Die Neuerung hat viele Vorteile. Neben Datenübertragungen ist vor allem die Kommunikation zwischen den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) problemlos möglich. Jeder Transfer findet dabei verschlüsselt statt. Zusätzlich wird auch die brandenburgische Polizei vollständig mit digitalen Handfunkgeräten für die direkte Kommunikation vor Ort ausgestattet werden. Ein digitales Funknetz sei dafür jedoch nicht erforderlich. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte die Umstellung von Analog- auf Digitalfunk als das "größte technologische Modernisierungsprogramm Deutschlands" bezeichnet. Mit 500.000 Nutzern soll das neue Funknetz das weltweit größte seiner Art sein. In der Lausitz wird die neue Technik bei der Berufsfeuerwehr bereits getestet. "Unsere Erfahrungen sind sehr zufrieden stellend, es gibt eine Vielzahl neuer Möglichkeiten", sagt Ingolf Zellmann, Chef der Regionalleitstelle Cottbus.

"Fahrzeuge können leichter und genauer geortet werden, Gruppenschaltungen sind ohne Aufwand möglich", nennt Zellmann einige Vorteile des digitalen Funks. Hinzu komme die problemlose Übermittlung größerer Datenmengen. So können in Zukunft beispielsweise direkt vom Rettungswagen Patientendaten an Krankenhäuser übertragen werden. Auch die Gesprächsqualität verbessert sich, was vor allem bei Großveranstaltungen von Bedeutung ist. "Die digitale Technik unterdrückt die Hintergrundgeräusche", erklärt Zellmann. Doch die Umstellung auf den digitalen Funkbetrieb stößt nicht überall auf Zustimmung. "Es gibt keinen Grund ein absolut sicher funktionierendes System durch eine neue und teure Technik zu ersetzen", kritisiert Ulrich Jahnke, Referatsleiter beim Städte- und Gemeindebund Brandenburg. Mitte der 90er Jahre sei in den analogen Funkbetrieb umfangreich investiert worden. Brandenburg habe daher im Gegensatz zu vielen alten Bundesländern ein modernes System. "In Anbetracht der engen Haushaltslage ist die große Investition nicht nachvollziehbar", sagt Jahnke. Die Umstellung ist jedoch von Bund und Ländern längst beschlossene Sache. (mit ddp)

FunkerVogth
20.07.2007, 22:51
Moin.

,...nehms mir nicht übel, aber das ist doch gar nichts neues...diesen Werbetext gabs doch schon öfter und wurde auch hier gepostet, zwar ein anderes Datum, aber selber Standard-Inhalt. Manche würden auch Bla Bla sagen... ;-)

...achso, ich weiß nicht obs stimmt, aber wie mir ein Vögelchen heute zuzwitscherte, scheint es wohl beim Referenznetz Hamburg zu deutlichen Verzögerungen zu kommen, was den Netzaufbau und Inbetriebnahme bis Ende des Jahres angeht. Wie gesagt bestätitgt habe ich das noch nicht...aber kann ja noch kommen....wundern wirds eh niemanden mehr.

Hier ein Nachtrag aus der Welt so vorherigen Meldung betreffend der Verzögerung:

Wir sind fast wieder bei Null“
In Hamburg, das beim Digitalfunk zu den sogenannten Starterländern gehören soll, ist man verärgert. Dort sollte die neue Technik im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden. „Wir werden eine Verzögerung nicht akzeptieren“, so Innenstaatsrat Christoph Ahlhaus. „Das werden wir auf Bundesebene deutlich machen.“ Vor allem die Länder haben durch eine erneute Verzögerung erhebliche Probleme. Ungeklärt ist, was mit den bereits in Betrieb genommenen Referenznetzen, über die jeweils 500 Geräte laufen, passieren soll. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie abgeschaltet werden oder dass ein Testton gesendet wird“, sagt ein Beamter. Probleme gibt es auch mit den im Haushalt bereitgestellten Geldern, die nicht zurückgestellt werden können. So muss Technik angeschafft werden, die mehrere Jahre nicht richtig genutzt werden kann und 2013 bereits veraltet sein dürfte. Sogenannte Insellösungen beim Digitalfunks sind kaum denkbar. Laut Freiberg war der desaströse Polizeieinsatz in Rostock bei der Demonstration gegen den G-8 Gipfel, bei dem es rund 1000 Verletzte gab, auch das Ergebnis von dem zeitgleichen Einsatz digitaler und analoger Funktechnik.
„Wir sind fast wieder bei Null“, sagt ein Hamburger Spitzenbeamter. Er hält sogar eine neue Ausschreibung für den Netzaufbau für möglich. Ungeklärt ist auch, wer das Netz betreiben, warten und ausbauen soll. Dafür war zuletzt die Telematik-Tochter der Deutschen Bahn im Gespräch. Doch die war gefeuert worden, nachdem sie dafür 1,5 Milliarden Euro mehr gefordert hatte, als der Bund bereit ist auszugeben



PS: noch was zu Preisen in Tetra-Netzen, also nicht unbedingt BOS:

http://www.tetra-hamburg.de/tarife.html

Jetzt mit Flatrate sogar.......wenn das die Zukunft ist, dann Prost Mahlzeit

Ich kann nur den kleineren und mittleren Betrieben raten, laßt euch auf solche Betreiber nicht ein, Ihr zahlt nur drauf, da könnt Ihr auch alles auf Handy umrüsten.

Hier zeigt sich wieder, das es letztendlich nur um Kohle und Abzocke geht.
Unserem Unternehmen wollte auch irgendein Daherkömmling eine Tetra-Zelle verticken, mal einfach so....macht aber gar nix das wir ne Kreisfreie Stadt und den Kreis bedienen.....er hätte sich mal erkundigen sollen.....aber wie immer Tetra, viel Bla Bla, schnell kaufen, einführen und gut ist...

Pille112
21.07.2007, 09:59
Hmm - mir kommt das ganze wie ein Deja vu vor, dass ganze hatten wir doch alles schon mal vor einigen Jahren und da hat es auch 'zig Millionen gekostet und ich glaube der Laden hieß Ganztollcollekt oder so ähnlich.

Wie ich das ganze sehe wurde da mal wieder eine Katze im Sack, zu sehr günstigen Milliarden, gekauft. Nun wird es aber wahrscheinlich doch wohl "etwas" teurer werden als die Regierung geplant hat.

Nun ja, aber das kennen wir ja schon dann wird eben die Mwst nochmal ein paar Prozent angehoben und dann geht das schon.

fmjmp
30.07.2007, 11:29
Bericht: BKA-Spezialisten sollen digitalen Behördenfunk retten

Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung soll das Bundeskrimnialamt (BKA) mindestens 60 IT-Spezialisten an die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) abstellen. So will man erreichen, dass sich der Aufbau des digitalen Behördenfunks nicht verzögert. Die BDBOS, bei der derzeit 30 von 100 verfügbaren Stellen besetzt sind, hatte unlängst erklärt, den ursprünglichen Zeitplan nicht einhalten zu können: Statt 2010 soll das flächendeckende Funknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erst 2013 kommen.

Mit der Abordnung von BKA-Beamten soll nach Informationen der Zeitung der ursprüngliche Terminplan möglichst eingehalten werden und der BOS-Funk auch in abgelegenen Gegenden bis 2011 installiert sein. Angeblich sollen Gebiete wie der Große Arber im Bayerischen Wald und die engen Täler des Schwarzwaldes das größte Problem beim flächendeckenden Ausbau des Funknetzes darstellen. Warum IT-Fachleute und keine Bautrupps benötigt werden, bleibt allerdings unklar: Insofern bestätigt der Bericht aber indirekt die Vermutung, dass die BDBOS die Zusammenarbeit mit Firmen beendet hat, die das Funkzellennetz konzipieren sollten.

Insgesamt müssen für das digitale Funknetz über 5000 Sendemasten errichtet werden, deren Standorte für eine optimale Funkabdeckung mittels GIS-Software ermittelt werden. IT-technisch anspruchsvoller ist hingegen die Konzeption und der Aufbau der Leitstellen für den Digitalfunk. Diese Leitstellen sind als "bunte Leitstellen" konzipiert, in denen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste gemeinsam arbeiten. Zudem soll mit dem kommenden BOS-Funk die Zahl der Leitstellen drastisch reduziert werden. Niedersachsen will beispielsweise mit 10 Regionalleitstellen (derzeit 28 Polizei- und 49 Feuerwehr/Rettungsdienstleitstellen), Schleswig-Holstein mit 4 Leitstellen (derzeit 15 Polizei- und 13 Feuerwehr/Rettungsdienstleitstellen) auskommen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/93524

Florian 40
07.08.2007, 00:48
Digitaler Behördenfunk: Auch Dänemark überholt Deutschland

Während Motorola das zweite Quartal in Folge Verluste schreiben muss und im Massengeschäft mit Handys – gemessen in Stückzahlen – auf den dritten Platz im Weltmarkt rutscht, freut sich die Tetra-Sparte des US-Elektronikriesen über einen weiteren Auftrag für ein Behördenfunknetz. In Dänemark hat eine Motorola-Tochter den Zuschlag für die Errichtung eines landesweiten Tetra-Netzes für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erhalten, das im Königreich den Namen SINE (Sikkerheds Nettet = Sicherheitsnetzwerk) trägt. Motorola zufolge hat der Auftrag ein Volumen von 1,6 Milliarden Dänischen Kronen (circa 215 Millionen Euro) über zehn Jahre – besonders profitieren würde der Motorola-Standort in Berlin-Tegel, wo Tetra-Netzinfrastruktur für Aufträge aus aller Welt produziert und konfiguriert wird. Im Vergleich zum hart umkämpften Consumer-Markt für Handys versprechen professionelle Mobilfunknetze wie Tetra für öffentliche oder industrielle Anwender auskömmliche Margen und Planungssicherheit über Jahre.

Der Aufbau des SINE-Netzes soll 2008 auf den Inseln Lolland und Falster beginnen und danach auf regionaler Basis schrittweise fortgesetzt – bis 2011 soll ganz Dänemark mit SINE versorgt sein. Damit ist es wahrscheinlich, dass auch Dänemark die Bundesrepublik Deutschland bei der Errichtung eines abhörsicheren BOS-Digitalfunknetzes abhängt. Niederländische und polnische Behörden nutzen bereits Tetra-Funk von Motorola, Frankreich setzt auf Tetrapol von EADS, und auch in Österreich schreitet der Aufbau eines Tetra-Netzes nach einem gescheiterten Anlauf voran. In und um Wien sollen die Blaulichtorganisationen während des Papstbesuches im September Tetra nutzen können, meldet ORF.at.

Für Deutschland befürchtet die Gewerkschaft der Polizei inzwischen jedoch eine weitere Verzögerung bis 2013. Nachdem die Verantwortlichen in Bund und Ländern als Zieldatum lange Zeit das Jahr der Fußball-WM in Deutschland 2006 ins Auge gefasst, bis dahin aber nur lokale Netze an den Spielorten errichtet hatten, sollen nun Spezialisten des BKA den danach geplanten Termin 2010 für die Ablösung des analogen BOS-Funks retten.

Auch in Dänemark könnte es zu Verzögerungen beim SINE-Start kommen. Bevor die Vergabeentscheidung der zuständigen Danish Agency for Governmental Management bekannt wurde, hatten Ende Juni hochrangige EADS-Manager ihren Unmut über das Vergabeverfahren gegenüber heise online bekundet und damit gedroht, eine Vergabe an die US-Konkurrenz gerichtlich anzufechten. Stein der Anstoßes ist der so genannter "build-own-operate"-Vertrag mit der Dansk Beredskabskommunikation A/S, an der Motorola die Mehrheitsbeteiligung hält, sowie mit Motorola selbst als Service-Provider, der für Lieferung, Aufbau, Installation und den laufenden Betrieb verantwortlich zeichnet. Im Juni war noch zu hören, dass die dänische Regierung die erforderliche Funklizenz schon vor fünf Jahren zu einem "Spottpreis" an die Motorola-Tochter verkauft und damit Motorola einen ungerechtfertigten Vorteil gegenüber anderen BOS-Ausrüstern verschafft habe.

Am heutigen Montag jedoch lehnten sowohl die für Deutschland zuständigen Pressestellen von EADS und Motorola jeden Kommentar dazu ab, ob eine Klage gegen die dänische Vergabe durch einen unterlegenen Bieter bereits eingereicht ist beziehungsweise noch beabsichtigt wird. Im Juni 2006 hatte Motorola seinerseits als unterlegenes Unternehmen gegen die Vergabe des deutschen BOS-Funknetzes an EADS geklagt.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/93929

Florian 40
07.08.2007, 22:10
Hat zwar nichts mit BOS Funk zu tun, aber trotzdem intressant zu wissen
wo Tetra schon genutzt wird.

Flughafen Köln-Bonn modernisiert sein Tetra-Digitalfunknetz

Der US-Elektronikkonzern Motorola hat den Auftrag erhalten, das schon vorhandene Digitalfunksystem im TETRA-Standard am Flughafen Köln-Bonn zu modernisieren, wo derzeit rund 1900 Teilnehmer den als abhörsicher geltenden Profifunk nutzen.

Ziel der Modernisierung ist der Aufbau einer "ausfallsicheren Komplettlösung" zur Funkversorgung auf Basis der von Motorola Dimetra IP getauften Netzinfrastruktur innerhalb der kommenden sechs Monate. Dimetra IP setzt auf einer durchgängigen IP-Architektur auf und soll die Vernetzung der Sendestandorte auf dem Flughafengelände sicherstellen. Das System ist Motorola zufolge einfach skalierbar, so dass es über den aktuellen Bedarf ausgebaut werden kann. Derzeit nutzt der Flughafen Köln-Bonn den TETRA-Funk unter anderem für das Fuhrparkmanagement, Fracht und Logistik. Auch die Flughafen-Werksfeuerwehr kann auf das Funknetz zurückgreifen.

Darüber hinaus steht das TETRA-Netz dem Paketdienstleister UPS zur Verfügung, der Köln-Bonn als europäisches Luftfracht-Drehkreuz nutzt. Logistik-Wettbewerber DHL hat hingegen den Flughafen Leipzig-Halle als Umschlagplatz für Luftfracht auserkoren, auch dort konnte Motorola im April den Zuschlag für ein TETRA-Funknetz erlangen.

In diesem Jahr konnte Motorola außerdem Aufträge der Flughäfen München und Barcelona für den Aufbau von TETRA-Netzen für sich gewinnen. Auch den ersten TETRA-Auftrag außerhalb der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erhielt Motorola 1996 von einem Airport – dem norwegischen Flughafen Gardermoen bei Oslo. (ssu/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/93991

akkonsaarland
07.08.2007, 22:38
Und warum funktioniert sowas nicht Bundesweit?

Florian 40
07.08.2007, 23:04
Gute Frage, und vorallem finde ich ja intressant das die am Flughafen ihr
Netz schon modernisieren. Diese komische Bundesanstalt für Digitalfunk oder wie
das Ding heisst soll langsam mal in die Puschen kommen und nicht nur rumschnacken.

DG3YCS
07.08.2007, 23:34
Und warum funktioniert sowas nicht Bundesweit?

Hi,

Also da gibt es mehrere Gründe:

1. ist es ein riesen Unterschied ob man nun 5 oder 5000 Basisstationen errichtet.

2. ist es ein riesen Unterschied, ob man nun ein gut bekanntes und größtenteils flaches Gelände, welches aber bis auf dem letzten cm2 bekannt ist, oder einige Millionen KM2 versorgen muss, von denen man noch gar nicht einmal ahnt wo es überall Probleme geben kann. Und wenn es doch ein Funkloch gibt, dann kommt es auf dem Flughafen auf eine Basisstation mehr oder weniger auch nicht an!

3. Ist es ein riesen Unterschied ob man nun ein paar Bassisstationen in einer entfernung wo man zur Not noch von Hand Strippen legen kann oder das bisher größte Tetra-Funknetz der Welt aufbauen will.

4. Ist es ein riesen Unterschied ob ich ein Netz mit einer "Leitstelle" und einem Admin aufbauen will, oder ein NEtz wo es Hunderte von Leitstellen geben wird, die auch noch Administrativ tätig werden wollen (zb. Gruppenbildung)

5. ISt es ein riesen Unterschied ob ich ein NEtz aufbauen will, was im schlimmsten Fall beim Versagen dazu führt das ein paar Vorfeldfahrzeuge keinen Funk haben. (Was natürlich zu verzögerungen Führt und sicherlich auch einige hundertausend Euro Verlust bewirkt, bis der Fehler behoben ist)
(5 Basistationen und ein Steuerrechner dürfte ja nicht zulange dauern...)
Oder ob ich ein Netz mit mehrern tausend kritischen Komponennten aufbauen will, bei dessem Ausfall plötzlich alle Sicherheitskräfte des Staates nicht mehr kommunizieren könnten!

6. Ist es natürlich ein riesen Unterschied ob nun ein Koch oder 17+X Köche mitreden...

7. Diese Aufzählung ist NICHT abschließend!

Zusammenfassend würde ich also sagen:
Es dauert einfachlänger, weil es ein riesen Unterschied ist, ob ich ein kleines Popeliges Betriebsfunk-Tetranetz in Kindergröße aufbaue oder einen ganzen Staat mit 80 000 000 EW versorgen will!

UND GENAU DAS IST JA AUCH (mit) EIN KNACKPUNKT BEI DIESEN TOLLEN KLEINTESTS! Das Tetra grundsätzlich läuft ist ja bekannt.Aber es ist doch nicht einmal nur annähernd ein Vergleich wenn ich bei irgendeinem Anlass eine Basistation aufbaue und 20 Geräte unter das Volk schmeiße!
Das komplizierte bei Tetra ist die Vernetzung und Steuerung der Basistationen. Nicht der Betrieb über eine Basistation oder DMO Betrieb!

Gruß
Carsten

tower911
07.08.2007, 23:44
Hi,

2. ist es ein riesen Unterschied, ob man nun ein gut bekanntes und größtenteils flaches Gelände, welches aber bis auf dem letzten cm2 bekannt ist, oder einige Millionen KM2 versorgen muss, von denen man noch gar nicht einmal ahnt wo es überall Probleme geben kann. Und wenn es doch ein Funkloch gibt, dann kommt es auf dem Flughafen auf eine Basisstation mehr oder weniger auch nicht an!


Gruß
Carsten

Und das schlimme ist, das es selbst auf dem Flughafen schon nicht einwandfrei mit dem funken klappt und die Mitarbeiter zum funken teilweise ihr Funkgerät aus der Brusttasche nehmen müssen damit sie funken können. Ich bin gespannt wie das nachher Bundesweit wird. Man möchte es wahrscheinlich nicht wissen.

Florian 40
08.08.2007, 00:01
@ Carsten

Sehr ausführliche Antwort von Dir, vielen Dank.

Mir ist es soweit auch klar, aber warum schafft Deutschland es nicht.
Schaut euch doch mal unsere Nachbarn an! Sicherlich gibt es überall
(Start-)Schwierigkeiten, aber viele sind sicherlich auch hausgemacht
durch die überregulierung in Deutschland.

Gruss Flo

akkonsaarland
08.08.2007, 08:09
@ Carsten

das die Brd ein wenig schwerer zu versorgen ist als ein Flughafen ist mir auch klar ;-),
aber die Frage ist

warum kocht jedes Bundesland eine eigene Suppe?
warum wurde das Tetranetz nicht weiter geöffnet? So das die Bundesstraßenverwaltung, BAG, Zoll, und was weis ich noch die geplante Infrastruktur mitnutzen kann.
Hat Finnland nicht diesen Weg eingeschlagen?

knutpotsdam
08.08.2007, 09:16
@ Carsten
...
warum wurde das Tetranetz nicht weiter geöffnet? So das die Bundesstraßenverwaltung, BAG, Zoll, und was weis ich noch die geplante Infrastruktur mitnutzen kann.

Hallo,

weil dann der Begriff Hochsicherheitsfunknetz, den das BMI eben schnell geboren hat, um Planung/Aufbau/Betrieb mal eben schnell an die DB-T vergeben zu können, nicht mehr zutreffen würde.
Obwohl nun eigentlich nur noch vom Siherheitsfunknetz die Rede ist tut man sich schwer gegen die Einbeziehung weiter Teilnehmer - könnte wohl daran liegen, dass dann das Thema Kostenverteilung noch komplexer wird und vor allem der Bund mehr in das Kernnetz (zentrale Netzkomponenten) investieren müsste.
Innerhalb der Länder wurde zumindest schon einmal angesprochen, dass es verschiedene Anfragen von u.a. Ordnungsbehörden und Forstverwaltungen zur Mitnutzung gibt.

PS: Für den Zoll sollte das aber kein Problem sein, gilt doch als BOS (auch wenn er zusätzlich Betriebsfunkfrequenzen hat)

abteilung 16
12.08.2007, 22:23
...
warum kocht jedes Bundesland eine eigene Suppe?
warum wurde das Tetranetz nicht weiter geöffnet? So das die Bundesstraßenverwaltung, BAG, Zoll, und was weis ich noch die geplante Infrastruktur mitnutzen kann.
...

Ich glaube Du bist (teilweise) falsch Informiert:
Das TETRA-Netz ist für alle BOS vorgesehen, und zu den BOS zählt eben auch die BAG und der Zoll... und noch ´ne Menge mehr. Übrigens ist der Zoll der zweitgrößte Nutzer des Bundes nach der BPol.
Bei den Straßenverwaltungen hast Du natürlich recht, die sind bis jetzt nicht vorgesehen.

Grüsse,
Bernd

DG3YCS
13.08.2007, 00:10
Ich glaube Du bist (teilweise) falsch Informiert:

Das TETRA-Netz ist für alle BOS vorgesehen, und zu den BOS zählt eben auch die BAG und der Zoll... und noch ´ne Menge mehr. Übrigens ist der Zoll der zweitgrößte Nutzer des Bundes nach der BPol.

Grüsse,
Bernd

Hi,

Also Zoll=BOS ? JA
BAG=BOS ? NEIN, die BAG ist keine BOS !!!

Gruß
Carsten

akkonsaarland
13.08.2007, 09:26
so und dann die frage
warum kommt das bag nicht mit in das boot?

knutpotsdam
13.08.2007, 09:29
Stichpunkte:
- "Hochsicherheitsfunknetz" bzw. Sicherheitsfunknetz
- Kostenverteilung (so schon mit eines der größten Probleme)

akkonsaarland
13.08.2007, 09:34
gut es geht ja hier um die bag die zum teil mit zoll und polizei zusammenarbeitet
und 500 geräte mehr bedeutet das die geräte 5 euro billiger werden.
ausserdem gibt es noch ein honigtopf, das man für den netzaufbau plündern kann.

Pille112
13.08.2007, 12:52
Der Zoll ist keine BOS.
Er untersteht, als obersten Dienstherrn, dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) auf Bundesebene und den Finanzministerien der Länder auf Landesebene.
Hiervon unbeeinflusst bleiben die hoheitlichen Rechte als Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörde, aber der Zoll dient nicht zur präventiven, mittelbaren oder unmittelbaren Gefahrenabwehr in der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Gleichgestellte Behörden und Einrichtungen, welche nicht zu den BOS gehören, sind z.B. Strafvollzug (Justiz), Ordnungsamt (Stadt-/ Kreisverwaltung), Umweltministerium/-behörde/-amt, etc.

BOS unterstehen immer dem/der Innenministerien/Innenbehörden.

Ebi
13.08.2007, 13:12
Der Zoll ist keine BOS.


hmm....
ist wohl etwas Neues ???

Der Zoll ist und bleibt bei den BOS !!

Zitat:

§ 4 BOS-Funkrichtlinie
Berechtigte des BOS-Funks
(1) Berechtigte des BOS-Funks sind:
1.1 Polizeien der Länder;
1.2 Polizeien des Bundes;
1.3 Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW);
1.4 die Bundeszollverwaltung;
1.5 die kommunalen Feuerwehren, staatlich...... usw

mfg
e.

abteilung 16
19.08.2007, 19:53
Also Zoll=BOS ? JA
BAG=BOS ? NEIN, die BAG ist keine BOS !!!


Ich müsste irgendwo in einem Ordner den Erlass des BMI haben, indem erwähnt wird, dass die BAG zu den Berechtigten des BOS-Funk gehört...
Im übrigen sitzt die BAG mit einem Vertreter in der Projektgruppe Digitalfunk Bund. Insofern werden Sie wohl daran auch teilnehmen...

Und was die Aussage von Pille112 angeht: Da lässt sich auf allen Ebenen richtig streiten, ob z.B. der Zoll oder auch die Feldjäger zu den BOS gehören.
Auf jedenfall gehören Sie beide zu den Berechtigten des BOS-Funks nach §4 BOS-Funkrichtlinie. Auch wenn z.B die Feldjäger nicht namentlich genannt sind.

Fabpicard
19.08.2007, 20:09
Ich weis ja nicht, wiso ihr euch hier über "Teilnehmer" und "Kostenverteilung" streitet...

Bei errichtung der Analogen Funknetze, haben die Beteiligung von weiteren Firmen keinen allzu kleinen teil zur Kostenminderung beigetragen...
(Warum wohl, liegen EVU Frequenzen unmittelbar neben denen, der BOS?)

Und da die meisten dieser Firmen, aufgrund der Handynetze, ihre analogen Funknetze aufgeben (mehr oder weniger) und sich schon zweimal nicht am Digitalfunk beteiligen möchten, wirds jetzt eben richtig teuer...

Das gesamte Netz, hätte in einer offenen zusammenarbeit schon vor Jahren richtig billig errichtet werden können...

Viele große Unternehmen, Wollen schon gar keine Zusammenarbeit mehr mit den deutschen Behörden, weil die Steinelegerei bei einem gewerblich beauftragten Unternehmer nicht vorkommt (Siehe D1 usw.)...

Aber sich jetzt darüber auf zu regen, ist völliger Nonsens, denn der Digitalfunk in seiner rezertifizierung als Tetra-POL (Abgespeckte und wieder teuerer Form des TETRA) wird kommen, wenn auch nicht so schnell wie von einigen Politikern erhofft.

Jedoch können wir, als Anwender später nur hoffen, dass mit der jetzt noch verstreichenden Zeit eventuell noch einige schwerwiegende Fehler ausgebessert werden, die unsere (im bezug auf DigiFunk) ahnungslosen Politiker fabriziert haben.

MfG Fabsi

tm112
19.08.2007, 21:19
[...] rezertifizierung als Tetra-POL (Abgespeckte und wieder teuerer Form des TETRA) wird kommen, [...]

Die Grundsatzentscheidung fiel auf den offenen ETSI-Standard TETRA-25 und _nicht_ auf den proprietären MATRA/EADS Firmen-Standard TETRAPOL.

Siehe hier: http://www.funk-werkstatt.de/index.php?option=com_content&task=view&id=51&Itemid=2

Stand vom 30.03.2006

Fabpicard
19.08.2007, 21:35
Oh danke, dann is das wohl an mir vorbei geschliettert, da es wohl nie unterlassen wurde, von Tetrapol zu reden ;)

MfG Fabsi

Marty
29.08.2007, 11:57
Digitaler Polizeifunk in Betrieb

Digitaler Polizei-Funk kommt
Am Mittwoch (29.08.07) gehen in Nordrhein-Westfalen die ersten Funkstationen für den digitalen Polizeifunk ans Netz. Innenminister Ingo Wolf (FDP) gibt in Duisburg den Startschuss für die drei Testanlagen. Ab sofort sind die Polizei in Duisburg sowie Polizei und Feuerwehr in Münster mit der modernen Technik ausgestattet.

Die Umstellung wurde nötig, da das bisherige analoge Funksystem nicht mehr den Anforderungen genügte. Im Gegensatz zu den alten Geräten sollen die digitalen Funkgeräte abhörsicher und weniger störanfällig sein, außerdem können mit ihnen Daten verschickt werden.

Insgesamt werden in NRW 108 Leitstellen umgerüstet. Bis 2010 soll das digitale Netz flächendeckend zur Verfügung stehen. Dann werden 120.000 Benutzer bei Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften die Technik nutzen können. Die Kosten, die in den nächsten 15 Jahren für Anschaffung und Betrieb entstehen, werden auf 500 Millionen Euro geschätzt.


Quelle: www.wdr.de

Florian Feuerbaer
29.08.2007, 12:08
Tolle wurst...
Und mit welchen Geräte? Welche Handfunkgeräte?

fmjmp
29.08.2007, 14:41
Polizei und Feuerwehr im Sinne der Einsatzkräfte ist nicht korrekt. Die Versuchsanalgen stehen am IDF, dem LZPD und LAFP. Im nächsten Schritt wird dann Köln mit der neuen Technik ausgestattet.


Digitaler Polizeifunk in NRW gestartet

Die ersten Sendestationen des neuen Digitalfunknetzes für Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch in Betrieb genommen worden. Innenminister Ingo Wolf (FDP) startete die Anlage beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg. Neben der Testanlage beim LZPD wurden in Münster im Institut der Feuerwehr (IdF) und im Landesamt für Aus- und Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP) weitere Sendeeinheiten in Betrieb genommen.

Duisburg (ddp-nrw). Die ersten Sendestationen des neuen Digitalfunknetzes für Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch in Betrieb genommen worden. Innenminister Ingo Wolf (FDP) startete die Anlage beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg. Neben der Testanlage beim LZPD wurden in Münster im Institut der Feuerwehr (IdF) und im Landesamt für Aus- und Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP) weitere Sendeeinheiten in Betrieb genommen. In Münster werden die ersten Polizisten und Feuerwehrleute in der neuen Technik ausgebildet. Nach Angaben des Innenministeriums sollen sie ihr Wissen als Multiplikatoren innerhalb ihrer Behörden weitergeben. «Mehr als 170 000 Angehörige der Hilfsorganisationen und 40 000 Polizisten müssen in der neuen Technik bis zum Jahr 2010 fit gemacht werden», erläuterte Wolf.

Bis dahin soll die digitale Funktechnik flächendeckend in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen. Polizei und Hilfsorganisationen im Land rüsten rund 26 000 Fahrzeuge um und tauschen etwa 80 000 Funkgeräte aus. 110 Leitstellen bei Feuerwehr und Polizei müssen an die neue Technik angepasst werden. Für Nordrhein-Westfalen betragen die zu erwartenden Kosten für Aufbau und 15-jährigen Betrieb des Digitalfunks rund 500 Millionen Euro. «Der Digitalfunk ist abhörsicher und bringt den Polizisten und damit den Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit», sagte der Innenminister.

Neben der Hochsicherheitsverschlüsselung biete er weitere Vorteile gegenüber dem bisher analogen Funk. So wird es unter anderem möglich sein, Datensätze statt Sprache zu übermitteln, die Funkqualität verbessert sich auch unter Extrembedingungen, und die Funkgeräte sind kleiner und leichter. Daneben bieten die Geräte zusätzliche Funktionen wie Einzelruf, Telefonieren und die Möglichkeit, Kurzmitteilungssysteme zu nutzen. ddp/map/uge

http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/de/13051564/Digitaler-Polizeifunk-in-NRW-gestartet



Start der Referenzplattform für digitalen Behördenfunk in Nordrhein-Westfalen

Mit dem berühmten Druck auf den Sprechknopf hat der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP) die Referenzstandorte für die Einführung des digitalen BOS-Funks (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) in Betrieb genommen. An drei Standorten in Münster und Duisburg werden verschiedene Geräte und Leitstellen-Systeme getestet und die europaweite Ausschreibung vorbereitet. Insgesamt rechnet Nordrhein-Westfalen mit einem Investitionsvolumen von 500 Millionen Euro.

In Nordrhein-Westfalen werden etwa 370 Basistationen und 110 Leitstellen mit Funksendern für den BOS-Digitalfunk ausgerüstet. Bei der Polizei müssen etwa 10.000 Fahrzeuge, bei Feuerwehr und Rettungsdiensten 13.300, beim Katastrophenschutz 2500 Einsatzwagen mit dem neuen Funk ausgerüstet werden. Hinzu kommen rund 50.000 Handfunkgeräte für die Einsatzkräfte vor Ort. In den vorkalkulierten Kosten von 500 Millionen Euro ist auch Schulung von ca. 210.000 Personen enthalten, die mit dem neuen Funksystem arbeiten müssen.

Der erste Abschnitt des Sendenetzes wird im Regierungsbezirk Köln in den nächsten Wochen in Betrieb genommen. Um diesen Kern herum wird das BOS-Netz Stück für Stück so erweitert, dass mit den installierten Basisstationen eine optimale Abdeckung erreicht wird. Mit dieser "heuristischen" Methode in der Feinplanung will man Probleme umgehen, die in den (topographisch einfacheren) Niederlanden beim Aufbau des C2000-Netzes den BOS-Funk behinderten. Dort wurde das Funknetz ausschließlich am Rechner geplant und wies nach der Installation etliche Funklöcher auf. Ob die ursprüngliche Zielvorgabe eingehalten wird, das Gesamtsystem bis 2010 zu errichten, sei nicht dramatisch, erklärte Innenminister Wolf zum Projektstart. Sicherheit gehe vor Schnelligkeit. "Der Aufbau des Digitalfunknetzes ist eines der größten technischen Modernisierungsprojekte für uns."

Insgesamt werden 422 Feuerwehren und 96 Werkfeuerwehren sowie 55 Polizeibehörden neu ausgestattet. Mit Referenzanlagen bei der Zentrale für Polizeiliche Dienste in Duisburg und dem Institut der Feuerwehr sowie dem Landesamt für Ausbildung der Polizei (beide in Münster) wird die Interoperabilität verschiedener Systeme getestet. Derzeit sind Geräte von EADS, Motorola und Sepura im Test, weitere Hersteller sollen folgen. Im Unterschied zu anderen Bundesländern setzt NRW bei der Alarmierung von Einsatzkräften nicht auf die Alarmfunktion nach dem TETRA-Standard des neuen Digitalfunks, sondern auf den POCSAG-Standard mit einem eigenen digitalen Funknetz. Im Unterschied zu Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, wo die Zahl der Leitstellen stark verringert wird, behält Nordrhein-Westfalen seine Leistellendichte mit jeweils 55 Leitstellen für die Polizei und Feuerwehr/Rettungsdienste. Nur in Wuppertal und Remscheid werden die Leitstellen technisch zusammengelegt. Auch das vor allem von Niedersachsen betriebene Konzept der "bunten Leitstellen", die gemeinsam für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste zuständig sind, wird nicht verfolgt, nachdem ein entsprechendes Pilotprojekt mit der Bewertung "nicht zweckdienlich" abgeschlossen wurde. (Detlef Borchers) / (jk/c't)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/95123

C41
29.08.2007, 16:51
TETRA-Geräte von EADS ex Nokia.
Ich kenne sie von meinem Arbeitsplatz. Zumindest für die Feuerwehr nicht geeignet, derweil mit Handschuhen unbedienbar. Rausgeworfenes Geld.
Dies als Kurz-Statement von mir.

LittleGrisu
29.08.2007, 17:27
Moin moin,

und was soll uns das sagen, C41? Dass Dir die Geräte nicht gefallen oder dass Du ein Tetra-Gegner bist?

Also auch ich habe die TETRA-Geräte von EADS in den Händen gehabt und zwar mehrmals. Was musst Du denn als "Feuerwehrmann mit Handschuhen" damit machen? Komplizierte kleine Tasten drücken um während Deines Atemschutzeinsatzes zuhause anzurufen?

Wenn Du Einsatzkraft mit Handschuhen bist, wirst Du nicht weiter machen müssen, als eine Sprechtaste zu drücken! Und die Sprechtasten des THR880i funktionieren auch mit Handschuhen. Und wenn Du eine Einsatzkraft einer großen Feuerwehr seien solltest, dann wird diese große Feuerwehr seinen Angriffstrupps garantiert einen Handkeil mit ner Strippe daran zur Verfügung stellen, damit das Gerät in Deinen Hupf-Klamotten verschwindet. Den Handkeil wirst Du Dir irgendwo ranklipsen und damit funken.

Du als Handschuhträger wirst mit den Geräten keine Menueführungen durchführen müssen, denn die werden für Löschknechte garantiert gesperrt, damit da nicht jeder rumexperimentieren kann. Und solltest Du Führungskraft sein, dann wirst Du in der Lage sein, kurzzeitig Deine Handschuhe auszuziehen und superwichtige Menuefunktionen durchzuführen.

Hey, die Technik geht weiter. Iss ja nen Ding.

Manno,

mICHael

FunkerVogth
29.08.2007, 18:01
Moin.

Leute haut euch nicht, wenn man so in den Wald reinhört, verdichtet sich so langsam, das es wohl darauf hinauslaufen könnte, das der Einsatzstellenfunk wohl analog 2m bleibt. Jedenfalls plant mal wohl hier und da ohne In-House-Versorgung.
Genau das wird wohl auch so kommen, denke ich. In BaWü sind diese Überlegungen wohl nachzulesen und hier in NRW hab ich es auch schon mitbekommen.

Ansonsten abwarten...es gab ja schonmal einen Startschuß im Juli, kurz danach wurde wieder mal zurückgerudert. Also alles mal gaanz vorsichtig und langsam abwarten.

Noch was: es gibt natürlich die krassen Tetra-Gegner, aber es mit gleicher Intesität gibts auch die Tetra-Liebhaber, welche nach der neuen Technik lechzen um diese in kindlicher Manier wie ein Spielzeug lieb haben zu können. ;-)

Das was da in Münster und Duisburg jetzt als test läuft ist wirklich nix großes und sollte ja eh schon laufen nach Juli. Wern ich jetzt lese das dort Geräte verschiedener Hersteller auf Kompatibilität u.a. getestet werden sollen, dann frag ich mich was man im Pilotprojekt Aachen eigentlich gemacht hat.

Eigentlich hätte man solche Test schon vor der Vergabe machen sollen um Erkenntnisse für den täglichen Dienstgebrauch zu erlangen. Anders kann ich mir nicht erklären wieso es für FW/RD da noch nicht geklärte Anforderungspunkte gibt.

rw2
29.08.2007, 18:09
Hallo kann mir einer diesen Satz mal genau erklären, wie ist das gemeint mit der Leistellendichte in diesen Satz??? Wie ist das in Niedersachsen denn??? Und weiss einer wie die Alamierung in Niedersachsen sein wird??? Im Unterschied zu anderen Bundesländern setzt NRW bei der Alarmierung von Einsatzkräften nicht auf die Alarmfunktion nach dem TETRA-Standard des neuen Digitalfunks, sondern auf den POCSAG-Standard mit einem eigenen digitalen Funknetz. Im Unterschied zu Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, wo die Zahl der Leitstellen stark verringert wird, behält Nordrhein-Westfalen seine Leistellendichte mit jeweils 55 Leitstellen für die Polizei und Feuerwehr/Rettungsdienste. Nur in Wuppertal und Remscheid werden die Leitstellen technisch zusammengelegt. Auch das vor allem von Niedersachsen betriebene Konzept der "bunten Leitstellen", die gemeinsam für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste zuständig sind, wird nicht verfolgt, nachdem ein entsprechendes Pilotprojekt mit der Bewertung "nicht zweckdienlich" abgeschlossen wurde.

Quietschphone
29.08.2007, 18:26
Und weiss einer wie die Alamierung in Niedersachsen sein wird??? Im Unterschied zu anderen Bundesländern setzt NRW bei der Alarmierung von Einsatzkräften nicht auf die Alarmfunktion nach dem TETRA-Standard des neuen Digitalfunks, sondern auf den POCSAG-Standard mit einem eigenen digitalen Funknetz.Servus!

Was verstehst Du in obigem Zitat bzgl. der Alarmierung nicht?
Gibt's eigentlich irgendwas anderes, ausser der Alarmierung im zukünftigen TETRA-Netz, dass Dich noch interessiert?

Gruß
Alex

rw2
29.08.2007, 18:38
Ich verstehe denn Satz einfach nicht was ich geschrieben habe mich Interessiert wie es in Niedersachsen laufen wird???

Was heisst denn gibt es nicht anderes? Mich interessiert es einfach!!!

Ich verstehe einfach diesen Satz nicht?

Erstmal dies nicht.

Im Unterschied zu Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, wo die Zahl der Leitstellen stark verringert wird, behält Nordrhein-Westfalen seine Leistellendichte mit jeweils 55 Leitstellen für die Polizei und Feuerwehr/Rettungsdienste. Nur in Wuppertal und Remscheid werden die Leitstellen technisch zusammengelegt. Auch das vor allem von Niedersachsen betriebene Konzept der "bunten Leitstellen", die gemeinsam für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste zuständig sind, wird nicht verfolgt, nachdem ein entsprechendes Pilotprojekt mit der Bewertung "nicht zweckdienlich" abgeschlossen wurde

???

Und 2 dies nicht, wie ist die alamierung in Niedersachsen???

Im Unterschied zu anderen Bundesländern setzt NRW bei der Alarmierung von Einsatzkräften nicht auf die Alarmfunktion nach dem TETRA-Standard des neuen Digitalfunks, sondern auf den POCSAG-Standard mit einem eigenen digitalen Funknetz.

Wie ist das gemeint mit denn Leitstellen in Niedersachsen, und der Alamierung???

Meines wissens soll es in Niedersachsen auch bei POCSAG bleiben!?
So mein Kentnisstand in Hannover!

C41
29.08.2007, 19:20
Sorry, auf dieses Niveau begebe ich mich nicht.

@Funker
Ich gehöre zu den Leuten dazwischen:
Ich arbeite beruflich mit TETRA, und meine Erfahrungen sind mehrheitlich nicht positiv. Habe nix gegen Fortschritt. Nur brauche ich bei den BOS absolute Zuverlässigkeit. Und die bietet TETRA derzeit nicht. Punkt.

LittleGrisu
29.08.2007, 19:45
Moin,

aber wohl auf das Niveau des *dannschmeisseichmalebeneinensatzindenraum*? Wer austeilt muss auch einstecken können...

Ich bin durchaus in der Lage sachliche - vollständige - und sinnvolle Beiträge zu schreiben, wenn Du Dir meine History mal ansiehst. Ist das weniger Niveauvoll, als mal eben einen Satz mit Pampe in den Raum zu schmeissen und sich dann zu beschweren, dass jemand darauf anspringt? Dazu ist aber ein Forum da.

Jaja
mICHael

fmjmp
30.08.2007, 08:58
@rw2

Was verstehst du nicht im Bezug auf die Leitstellenreduzierung in den Bundesländern?

Schlag mal das Wort "reduzieren" im Duden nach, vielleicht verstehst du es dann....


Und wo ist das Problem beim Thema Alarmierung? Steht doch auch alles sehr verständlich da.

rw2
30.08.2007, 09:09
@fmjmp

ja meine Frage war ja nur wie die alamierung in Niedersachsen läuft,bzw ob das einer was genaures weiß!?

Nach meinen Kentnisstand soll in Hannover weiter über POCSAG alamiert werden!?

hannibal
30.08.2007, 09:20
@ RW 2

du gehst den Leuten hier auf den Sack
es weiß noch keiner wirklich irgendwas, aber deine einzigste Angst ist die Alarmierung. Und die kann von BL zu BL evtl am Anfang von LST zu LST verschieden sein.

Entweder kommt POCSAG oder (aber unwahrscheinlich) TETRA Paging
was genau wann bei dir kommt weiß hier definitiv keiner
und wenn du es morgen erfährst kannst du es nicht ändern

Faxt ist das du einen anderen Pager bekommst.

wenn es soweit ist dann wirst du rechtzeitig über die dir vorgesetzten Stellen informiert.

funkwart
30.08.2007, 09:33
hier muss ich hannibal mal Recht geben:
@rw2: Du musst nicht glauben, dass nur, weil Du jetzt zum ungefähr 80sten Mal das Selbe fragst, dass die Antworten präziser werden. Bisher ist noch nichts klar, wie die Alarmierung einmal laufen wird. Das Einzige, was relativ sicher ist, ist die Tatsache, dass es wohl keine 4m-Alarmierung mehr geben wird, wenn TETRA läuft. Nochmal ganz deutlich: Jede administrative Einheit (ob es nun Kreise oder ganze Bundesländer sind) wird für sich entscheiden, ob sie per POCSAG (entweder eigenes Netz oder e*bos) oder TETRA alarmieren wird. Das wird definitiv ein Kostenfaktor sein.
Bitte drucke Dir diesen Sachverhalt einmal schön groß auf einen Zettel aus und hänge ihn vor Deinen Monitor. Dann kannst Du jeden Morgen wieder die Antwort lesen und musst nicht erst zum wiederholten Male diese (aktuell unnötige) Frage stellen.

Gruß,
Funkwart

CarstenDO
30.08.2007, 10:46
Ich bin froh dass sich diese Frage bei uns nicht stellen dürfte. Hier wird schon seit Jahren komplett über POCSAG alarmiert - wenn die Stadt Dortmund nicht plötzlich in Geld schwimmt wird das auch so bleiben :)

Florian Schleswig
30.08.2007, 11:54
Bundesanstalt für den Digitalfunk setzt auf Lübecker Software

Mit der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben hat sich die jüngste Bundesbehörde für die Software der Lübecker MACH AG entschieden. Sie ist zugleich die erste Bundesbehörde, die komplett auf die Doppik, also die kaufmännische Buchführung, statt des kameralistischen Haushaltswesen setzt.

Mit dem Neukunden nutzen inzwischen die drei wesentlichen Bundesbehörden für das Aufgabengebiet Innere Sicherheit im Finanzwesen und der Logistik die Lösung des Spezialisten für Public Management. Die BDBOS ist eine bundesunmittelbare rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Ihre Aufgabe ist es, ein bundesweit einheitliches digitales Funksystem für die Sicherheitsbehörden aufzubauen und zu betreiben. Die Bundesanstalt hat ihre Tätigkeit im April dieses Jahres in Berlin offiziell aufgenommen.


quelle: http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=35794&PHPSESSID=44aa3983031970130876ac1eafb57419

HFT Reichert
30.08.2007, 12:31
... hat sich die jüngste Bundesbehörde für die Software der Lübecker MACH AG entschieden. ...
Oh mein Gott. Hoffentlich wissen die da was die sich antun.

felix000
30.08.2007, 15:03
Pressemitteilung Nr. 292/07
Schmid: "BOS-Digitalfunk startet in Bayern"
Testanlage in München ist fertig gestellt
Der Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist in Bayern gestartet. Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat für den Digitalfunk der Polizei der Feuerwehren, der Rettungskräfte und des Katastrophenschutzes in München die Errichtung einer sogenannten Referenzplattform veranlasst, die jetzt im Polizeipräsidium München ihren Betrieb aufgenommen hat. Über diese ist München mit anderen Bundesländern verbunden, die ebenfalls eine Referenzplattform betreiben. „Die Anlage dient allerdings ausschließlich der Erprobung der neuen Technik vor dem eigentlichen Netzaufbau. Echte Einsätze werden zunächst noch über den gewohnten analogen Funk abgewickelt", teilte Innenstaatssekretär Georg Schmid heute in München mit.
Aber auch dies soll sich laut Schmid bald ändern. Bayern gehört neben Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu den Ländern, in denen der bundesweite Aufbau des Digitalfunks startet. Das Bayerische Innenministerium hat für dieses umfangreiche Großprojekt Mitarbeiter verschiedener Organisationen zu einer Projektgruppe zusammengeführt. Unabhängig von der Referenzplattform hat das Innenministerium die konkreten Planungsarbeiten für den ersten Netzabschnitt München bereits veranlasst, der Stadt und Landkreis sowie Flughafen München umfasst. Schon im Verlauf des kommenden Jahres soll in München die Umstellung auf den Digitalfunk beginnen.
Bis zum Jahre 2010 soll die neue Technik im Freistaat so weit aufgebaut sein, dass spätestens 2011 alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben den Digitalfunk nutzen können. "Die nichtpolizeilichen Organisationen z.B. Feuerwehren und Rettungsdienste entscheiden selbst, ob und wann sie am Digitalfunk teilnehmen. Für die Bayerische Polizei ist die Entscheidung bereits gefallen. Sie wird mit dem Fortgang des Netzaufbaus in Bayern von Anfang an auf die moderne Technik umstellen", so Schmid.

Also werden wir in 100 Jahren noch mit dem Analogfunk rumhantieren, weil keiner Geld für die Umstellung hat...

Florian 40
06.09.2007, 13:18
Bundesanstalt für digitalen Behördenfunk: flächendeckendes BOS-Netz bis 2010

Noch vor wenigen Wochen aufgekeimte Befürchtungen, der Start eines bundesweiten Digitalfunknetzes für die BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) verzögere sich noch weiter bis 2013, hält Rolf Krost, der kommissarische Leiter der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS), für unbegründet: "Wir haben eine mit allen Seiten abgestimmte, belastbare Planung, die den Abschluss des grundlegenden Netzausbaus bis 31. Dezember 2010 sicherstellt", bekräftigt Krost in einem ausführlichen Interview mit der Zeitschrift Net.

Darin wird zugleich deutlich, dass die Spekulationen um eine Verzögerung des Netzstarts bis 2013 nicht aus der Luft gegriffen waren; Krost zeigt sich rückblickend überrascht, welche "Wogen eine Indiskretion aus einem internen Arbeitspapier" ausgelöst hat. Dieses Papier habe aber lediglich dazu gedient, zu erkennen, wo der Zeitplan für den Netzaufbau verdichtet und Parallelarbeiten ausgeführt werden müssen, um das "anspruchsvolle Ziel 2010" erreichen zu können.

Zu den Stolpersteinen zählt die Beschaffung geeigneter Sendestandorte – dem BDBOS-Chef zufolge "der Klassiker unter den Risikofaktoren für ein Funknetz schlechthin". Doch könnten viele Standorte für das heutige analoge Netz für den Tetra-Funk übernommen werden, die zugleich den Anforderungen der BOS genügen, was den Schutz vor Sabotage oder Witterungseinflüssen sowie an die Notstromversorgung genügen. Die Verträge mit dem für der Netzaufbau als Generalunternehmen verantwortlichen EADS erlaubten es, deutlich mehr als 100 Basisstationen je Monat abrufen zu können. Um das Risiko von Versorgungslücken vorzubeugen, die eine virtuelle Netzplanung birgt, setzt zum Beispiel Nordrhein-Westfalen auf eine aufwendige "heuristische" Methode in der Feinplanung des Netzes.

Dennoch dürfte der Versorgungsgrad und Leistungsmerkmal des digitalen BOS-Funks vor allem in der Startphase des Netzes von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen: Bayern strebt dem BDBOS-Chef zufolge eine landesweite Versorgung für Handfunkgeräte an – eine Voraussetzung, um die Alarmierung ("Paging") zum Beispiel von freiwilligen Feuerwehrleuten in deren Wohnungen über Tetra sicherzustellen, wie vom Freistaat beabsichtigt. NRW verlässt sich hingegen bei der Alarmierung auf den POCSAG-Standard, der auch zahlreichen kommerzielle Paging-Diensten zugrundeliegt.

Ein weiterer Faktor, der das für die Errichtung der Netzinfrastruktur und die ersten 15 Jahre Netzbetrieb veranschlagte Budget von 4,5 Milliarden Euro in die Höhe schrauben könnte, ist die Frage der Inhouse-Versorung zum Beispiel größerer Einkaufszentren, die womöglich teure Repeater oder Schlitzkabel erfordert.

Bis Mitte 2008 will die BDBOS ihre die geplante Sollstärke von 140 Mitarbeitern erreichen, zur Jahreswende sollen es 70 bis 80 sein. Behördenleiter Krost zufolge stehen hochqualifizierte Bewerber Schlange, dabei profitiere die öffentliche Hand vom Stellenabbau bei privaten Mobilfunkunternehmen.

Während in den laufenden Referenzplattformen wie in NRW die Kompatiblität von Tetra-Endgeräten unterschiedlicher Hersteller bereits gestestet wird, sollen bis Oktober die Spezifikationen für die Endgeräte festgelegt werden. Den anbietenden Herstellern räumt die BDBOS die Möglichkeit ein, die Zertifizierung nach erteilter Bestellung vorzunehmen, was unterlegenen Bietern die Kosten für ein Zertifizierung erspart. Für Mitte Dezember erwartet BDBOS-Chef Krost den Start eins Teilnehmerwettbewerbs für die "Durchführung" des Netzbetriebes, der Sieger soll ab 2009 im Auftrag der Behörde tätig werden.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/95582

Florian43/1
26.09.2007, 17:26
Der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) hat die Roll-out-Planung für das digitale Behördenfunk-Netz (BOS-Netz) verabschiedet. Nach dieser Planung soll das digitale Funknetz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste (Behörden und Organisationen mit Sicherheutsaufgaben, BOS) bis Ende 2010 "nahezu" abgeschlossen sein. "Lediglich in einigen wenigen funktechnisch schwierigen Gebieten kann sich der Abschluss der Arbeiten bis in das Jahr 2011 verzögern", heißt es in der entsprechenden Mitteilung.
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Neben dem geplanten Aufbau des Funknetzes und dem Test der BOS-Geräte auf sogenannten Referenzplattformen ist beim BOS-Funk derzeit noch ungeklärt, wer für den Betrieb des Netzes zuständig ist. Auch hier hat der Verwaltungsrat eine Entscheidung gefällt, die dem noch in diesem Jahr startenden Vergabeverfahren Zeit geben soll. "Die fertiggestellten Netzabschnitte werden vorübergehend durch EADS in Betrieb genommen, bis ein endgültiger Betreiber gefunden ist", heißt es vom Bundesinnenministerium.

Die frohe Kunde von der festgelegten Planungssicherheit kommt wenige Tage vor dem Start der PMRExpo in Leipzig, auf der die Anbieter von BOS-Funksystemen, Leitstellentechnik und -zubehör ihre Neuheiten zeigen. Nach Angaben der Organisatoren haben sich bis dato 1500 Fach- und Führungskräfte aus allen Segmenten angemeldet. Neben dem BOS-Funk umfasst das Public Mobile Radio (PMR) auch den Betriebsfunk von Verkehrsbetrieben und Flughäfen oder den Stadionfunk in großen Sportarenen. (jk/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/96591

Florian Feuerbaer
26.09.2007, 17:28
Bää bist du schnell ;) Hab ich mir die Arbeit umsonst gemacht....

alarma
27.09.2007, 10:56
Einführung des Digitalfunks in Schleswig-Holstein
KIEL. Nach dem derzeitigen Planungsstand wird das Land Schleswig-Holstein für die Landespolizei
die Umstellung vom analogen auf den Digitalfunk in den Jahren 1008 / 2009
vornehmen. Der Aufbau des Digitalfunknetzes soll 2008 beginnen und stufenweise nach
folgendem Zeitplan abgeschlossen sein:
• Netzabschnitt Nord (Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Stadt Flensburg),
1. Quartal 2009
• Netzabschnitt Mitte (Kreise Rendsburg-Eckernförde, Plön, Stadt Kiel und Stadt
Neumünster), 2. Quartal 2009
• Netzabschnitt Süd (Kreise Ostholstein, Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Stadt Lübeck),
2. Quartal 2009
• Netzabschnitt West (Kreise Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg), 3
Quartal 2009.
Ziel der Polizei ist es für ihren Bereich, die Umstellung auf den Digitalfunk möglichst
schnell vorzunehmen. Auch in den nichtpolizeilichen Bereichen muss die Migrationsphase,
d.h. der parallele Betrieb des veralteten Analogfunks und des neuen Digitalfunks,
möglichst kurz gehalten werden, um die Einsatzabwicklung nicht durch die zeitgleiche
Verwendung zweier Kommunikationsarten entscheidend zu behindern.
Für eine erforderliche gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren sowie
für eine reibungslose Kommunikation zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz
und Polizei ist es vorrangig erforderlich, zunächst die Fahrzeugfunkausstattung
möglichst zügig auf Digitalfunk umzustellen.
Die Projektgruppe Digitalfunk im Landespolizeiamt geht nach heutigem Stand von Kosten
in Höhe von 800 bis 1000 Euro je Handfunkgerät und 1000 bis 1400 Euro je Fahrzeug
funkgerät (zzgl. Zubehör) aus. Ortsfeste Funkstellen werden wahrscheinlich je nach notwendiger
Antenkonstruktion zwischen 2000 bis 6000 Euro kosten.
Das Land plant, Digitalfunkgeräte für die Polizei durch die GMSH zu beschaffen. Dieser
zentralen Beschaffung können sich die Kommunen auf freiwilliger Basis anschließen und
so an den Vorteilen größerer Beschaffungsmengen teilhaben.
Eine Reihe von Fragestellungen befinden sich derzeit noch in der Konzeptionsphase und
können noch nicht abschließend beantwortet werden. Aus verschiedenen Gründen wird
davon abgesehen, die Alarmierung der Feuerwehren ebenfalls im neuen Digitalfunknetz
durchzuführen. Zukünftig wird die Alarmierung der Einsatzkräfte mit anderen Systemen
stattfinden.
Über den aktuellen Stand der Digitalfunkeinführung in Schleswig-Holstein informiert die
Landespolizei im Internet unter www.bos-digitalfunk.schleswig-holstein.de.
Fragen werden unter der E-Mail-Adresse pg-digitalfunk@polizei.landsh.de beantwortet.
Quelle Landesfeuerwehrverband Schleswig Holstein
Newsletter: http://www.lfv-sh.de/newsletter/dokument/ausgabe3september2007.pdf

Poli
30.09.2007, 17:37
Hallo zusammen!

Heute habe ich Zeitraster erhalten, bis wann zur Zeit damit rechnen können, digital zu funken.

Demnach soll in der PD Oldenburg

1. ab Ende September 2007 bis Mitte Juni 2008 die Planung und Ertüchtigung (genialer Ausdruck) der Standorte laufen,

2. von Mitte Juni 2008 bis Mitte Oktober 2008 die Technik ausgeliefert werden,

3. sich dann eine vierwöchige Testphase anschließen,

4. von Mitte Dezember 2008 bis Ende Mai 2009 ein Probebetrieb des Gesamtsystems erfolgen.

Stoni
30.09.2007, 17:53
Hallo,

ich hab bisher leider nichts zu folgender Frage gefunden:

Wenn wir uns Tetra-Geräte beschaffen, können wir dann gleich drauflosfunken (sofern Netz vorhanden), oder müssen wir die Geräte erst irgendwo anmelden oder mit einer SIM-Karte versehen?

Danke für die Antworten!

knutpotsdam
30.09.2007, 22:05
Hallo,
nein, Geräte selbst beschaffen und drauflos funken geht nicht so einfach.

Die Geräte müssen zuerst personalisiert, ins Netz eingepfelgt und programmiert werden. Die Personalisierung läuft über eine zentrale Stelle des jeweiligen Landes (ISSI zuteilen, Berechtigungen setzen etc., ggf. Geräte entsprechend programmieren).

edit: Der Prozessablauf steht im globalen fest, die Durchführung selbst kann aber von Land zu Land aufgrund der jeweiligen Strukturen leicht variieren. Ansprechpartner sind prinzipiell die sog. Autorisierten Stellen eines jeden Landes (bzw. des Bundes).

Gruß
Knut

Fabpicard
30.09.2007, 22:53
Wenn wir uns Tetra-Geräte beschaffen, können wir dann gleich drauflosfunken (sofern Netz vorhanden), oder müssen wir die Geräte erst irgendwo anmelden oder mit einer SIM-Karte versehen?

Musste etwas schmunzeln bei der Frage... Was glaubst du, warum das Tetra-Netz sicher sein soll? *g* (bitte nicht böse nehmen)

MfG Fabsi

Stoni
30.09.2007, 23:20
Ja, das war schon klar. Deshalb auch die Frage.

Nur: hier muß es doch fesgt definierte Prozeßabläufe und Zuständigkeiten geben.
Ich konnte im Internet nichts darüber finden.

Kann hier jemand mit einer PowerPoint-Präsentation oder ähnlichem dienen?

Fabpicard
01.10.2007, 02:50
Nur: hier muß es doch fesgt definierte Prozeßabläufe und Zuständigkeiten geben.

Kurz und knapp: Gibt es noch nicht...

Ist doch wie mit dem Aufbau... da wird jetzt nach und nach etwas zurecht gewurschtelt und gehofft, dass es am ende passt...

Genauso wirds wohl leider gottes auch mit dem rest laufen ^^

MfG Fabsi

Hetti
01.10.2007, 08:42
Moin,


Kurz und knapp: Gibt es noch nicht...


Naja, ich habe da schon was gehört. Es gibt Aussagen oder Planungen, das die Administration neuer Geräte von der jeweiligen Leitstelle durchgeführt werden soll. IMHO gar nicht so verkehrt ...
Ob die Leitstellen das überhaupt leisten könnten wenn sie es denn machen sollen/müssen, steht auf einem anderen Blatt.

gruß,
Hetti

Fabpicard
01.10.2007, 16:10
Es gibt Aussagen oder Planungen,

Jo... aber genau wie die entgültige flächendeckende Versorgung noch nix Spruchreifes ^^

MfG Fabsi

Florian 40
01.10.2007, 18:52
Oans, Zwoa, BOS-sa: Behörden-Digitalfunk auf dem Oktoberfest

Günther Beckstein, Noch-Innenminister und designierter Ministerpräsident von Bayern, hat am heutigen Montag auf dem Münchner Oktoberfest die dort installierte Außenstellen-Testanlage des Digitalfunks der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) präsentiert. München unterhält bereits seit August am Standort Polizeipräsidium eine BOS-Referenzplattform und ist dabei, einen ersten regulären Netzabschnitt für die Landeshauptstadt und Umgebung einschließlich des Zubringers zum Flughafen München aufzubauen. Mit BOS soll bis 2010/11 ein bundesweiter Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste etabliert werden.

Das größte Volksfest der Welt biete wegen der Lautstärke, der elektronischen Einflüsse durch Fahrgeschäfte sowie der hohen Zahl zeitgleicher Handynutzungen die idealen Rahmenbedingungen für einen solchen Testbetrieb, erklärte das Bayerische Staatsministerium des Innern. "Mit dem umfangreichen Test zur Erprobung des Digitalfunks auf dem Münchner Oktoberfest wollen wir unter Einbindung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst feststellen, wie sich die neue Technik auch in einem Umfeld mit vielen Einflussfaktoren bewährt." Insgesamt werden an den 16 Tagen "Wiesn" rund 6,5 Millionen Besucher erwartet.

Münchens Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer zeigte sich mit dem Testbetrieb zufrieden. "Der Test läuft besser als erwartet", sagte er. Jedoch werde auf dem Oktoberfest in diesem Jahr im Ernstfall immer noch auf den bisherigen analogen Funk zurückgegriffen. Im vergangenen Jahr verzeichneten die rund 350 Polizisten vor Ort 1.804 Einsätze. Die Mobilfunkprovider haben sich der Besonderheiten des Münchner Oktoberfestes unterdessen schon länger angenommen und installieren regelmäßig mobile Sendemasten auf der Theresienwiese, um die Kapazitäten ihrer Mobilfunknetze zu erhöhen. (pmz/c't)


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/96816

Florian Feuerbaer
01.10.2007, 20:14
Na dann wird man die ja, wenns wirklich so dolle ist, jetzt auch im TV dann dort im Einsatz sehen können ;)

Mr. Blaulicht
02.10.2007, 09:37
Moin moin,

ich habe mal eine Frage:

Vor einiger Zeit habe ich mal auf dem Titelblatt einer Zeitschrift für Ingenieure (Titel fällt mir nicht mehr ein) einen mobilen "Tetra-Umsetzer" (wenn das so heißt) gesehen. Das Teil passt auf einen kleinen Anhänger und wird durch einen Notstromer betrieben. Meine Frage nun: Arbeiten diese Geräte autark, sprich: Kann ich mit einem solchen mobilen Teil ein eigenes Tetra-Netz erstellen, oder funktioniert das nur im Zusammenspiel mit dem "großen" Netzwerk?

Gruß, Mr. Blaulicht

C41
02.10.2007, 09:47
als auch. Du kannst damit ein Inselnetz betreiben oder das Ganze in die Gesamtstruktur einbinden. Kommt auf den jeweiligen Zweck an.

Mr. Blaulicht
02.10.2007, 10:06
Wieviele Endegeräte könnte ich mit diesem Gerät als Insellösung betreiben? Reicht es für eine Großschadenslage mit mehreren Feuerwehren, Einsatzeinheiten, THW, etc pp?

Gruß, Mr. Blaulicht

F64098
02.10.2007, 10:31
Dazu brauchst Du auf jeden Fall Netzwerkanbindung. Egal wie.

Für DMO braucht man garnix, für den lokalen Repeater-Betrieb reicht (theoretisch) ein Fahrzeugfunkgerät. Wie man das idiotensicher bedienbar machen will, weiß ich aber auch nicht.

MfG

Frank

Stoni
06.10.2007, 15:05
Damit ich in der Tetra-Technik sattelfest werde habe ich gerade nach einem passenden Fachbuch gesucht. Jedoch Fehlanzeige. Ein Buch über die derzeitige BOS-Technik behandelt Tetra mit, ist aber leider ausverkauft.

Kann mir jemand ein geeignetes Fachbuch für die Tetra-Technik empfehlen?

Fabpicard
06.10.2007, 17:00
Kann mir jemand ein geeignetes Fachbuch für die Tetra-Technik empfehlen?

http://www.amazon.de/TErrestrial-Trunked-RAdio-Communication-Technology/dp/3540711902/ref=sr_1_2/028-0005225-4610915?ie=UTF8&s=books&qid=1191682670&sr=1-2

Des is nit schlecht... (Allerdings auf Englisch ;) )


MfG Fabsi

Hetti
07.10.2007, 12:33
Damit ich in der Tetra-Technik sattelfest werde habe ich gerade nach einem passenden Fachbuch gesucht. Jedoch Fehlanzeige.
Kann mir jemand ein geeignetes Fachbuch für die Tetra-Technik empfehlen?

Es gibt über dieses Thema leider viel zu wenig Literatur. Es gibt ein Buch von Christof Linde über das Thema "digitalen BOS Funk", aber das ist leider momentan auch nicht erhältlich.
Evtl. aber bei Ebay zu bekommen.

Der Author ist Ausbilder an der Hessischen LFS in Kassel. Laut seiner Aussage ist eine aktualisierte Neuauflage in Vorbereitung.

gruß,
Hetti

Funkwehrmann
08.10.2007, 08:31
servus,

hier was vom STMI-Bayern

angeblich wurde der Digitalfunk auf der Wiesn getestet.

http://www.stmi.bayern.de/sicherheit/innere/digitalfunk/index.php

Alex22
08.10.2007, 08:49
servus,

hier was vom STMI-Bayern

angeblich wurde der Digitalfunk auf der Wiesn getestet.

http://www.stmi.bayern.de/sicherheit/innere/digitalfunk/index.php

Das angeblich kannst du streichen.

CarstenDO
10.10.2007, 16:10
Und wieder ne neue Wasserstandsmeldung bei heise.de

http://www.heise.de/newsticker/meldung/97201

FunkerVogth
10.10.2007, 19:24
..ja ja ist doch klar, PMRExpo...ist doch logisch das die den Quark dort auch nochmal euphorisch aufwärmen müssen....gäähn, ansonsten null tiefgründige Info wie immer Theorie, warten wir auf die Praxis.

grisubear
10.10.2007, 19:29
https://www.skverlag.de/index.php?id=174&backPID=174&tt_news=1263

ist zwar ein privates Tetra-Netz, aber es scheint zu funktionieren...

Fotos von BOS Gerät und TETRA Gerät gibt es das auch:

http://leitstelle.asg-net.de/bedienung_fahrzeug

FunkerVogth
10.10.2007, 19:34
...und mit dem was in im gesamten Bundesgebiet an Größe und Anforderungen aufgebaut werden soll nicht zu vergleichen.....

grisubear
10.10.2007, 19:37
...weil das, was in einem kleinen Bundesland funktioiert, und als Zellenstruktur im Handynetz Weltweit funktioniert natürlich nicht auf die gute Deutsche Behördenstruktur angewendet werden kann ?? Und die Bundesländer neben dem Rumpfnetz ohnehin eigene Erweiterungern aufbauen ? (Die Feuerwehr Hamburg testet z.Zt. mit 6 Zellen, das o.g. private Netz hat 8 für die Region Hamburg)

FunkerVogth
10.10.2007, 19:52
Moin.

Fragt doch mal beim Airport Düsseldorf nach wie zufrieden die mit EADS und deren Tetrapol sind...

s_schuh
12.10.2007, 12:33
Hallo,

Hier sind ja auch einige aus dem Saarland. Hat jemand Informationen bzgl. der Umstellung im Saarland und kann / darf hier ein grobes Zeitraster veröffentlichen. Ich habe mal wieder so das Gefühl das das DRK die Sache verschläft.

Gruß
Sascha.

Alex22
12.10.2007, 13:17
Ich bin eh mal gespannt ...
Ich habe diese Woche erfahren das unser Oberbürgermeister kein Geld für den Digitalfunk locker macht.

Pille112
12.10.2007, 13:26
Tröste Dich, ich denke das wird noch so manchen Städten und Kommunen so gehen wenn erstmal die Anfangseuphorie verflogen ist und es an die "Barschaft" geht.

Alex22
12.10.2007, 13:28
Mir is das ja egal ...
Wie gesagt ich bin ja nur mal gespannt wenn das wirklich mehrere Städten und Gemeinden machen. Dann bricht nämlich das ganze Finanzierungskonzept zusammen.

akkonsaarland
12.10.2007, 13:35
Hallo,

Hier sind ja auch einige aus dem Saarland. Hat jemand Informationen bzgl. der Umstellung im Saarland und kann / darf hier ein grobes Zeitraster veröffentlichen. Ich habe mal wieder so das Gefühl das das DRK die Sache verschläft.

Gruß
Sascha.


günni b hat im moment andere probleme
fakt ist das der ausschuss sich im moment gedanken über die finanzierung macht, und das 2009
die integrierte leitstelle kommt.

weiterhin sollte das hauptrumpfnetz von rzv, fw und pol betrieben werden, denn die benötigen das täglich. uns hiorgs wird dann wahrscheinlich das einmieten gestatten

Pille112
12.10.2007, 13:35
...und es wird zusammen brechen - da bin ich mir fast sicher.

Weil: ...käme Planung von Ahnung, würde man Pla(h)nung anders schreiben! ;-)

akkonsaarland
12.10.2007, 13:49
das ding wird buggy
das desaster wird tollcollect ähnlich

hannibal
12.10.2007, 13:53
Ich bin eh mal gespannt ...
Ich habe diese Woche erfahren das unser Oberbürgermeister kein Geld für den Digitalfunk locker macht.

Für die Feuerwehren im Saarland wird über Rücklagen der Feuerschutzsteuer vorfinanziert.

Die Gemeinde die jetzt immer noch keine Rücklagen gebildet hat, hat einfach gepennt

FunkerVogth
12.10.2007, 13:58
Moin.

He he das mit Planung und Ahnung gefällt mir gut, denn genau das trifft den Nagel auf den Kopf.

Und das der Oberbürgermeister kein Geld locker macht, zeigt ja nur das sich da einer mal Gedanken macht....oder er hat gelesen, das es FW RD in Bayern freigestellt ist sich am Netz anzuschließen. Also gelesen hatte ich das zumindest in nem öffentlichen Schreiben für Bayern.

Vielleicht sollten wir die Überschrift ändern:

Neues vom alten Digitalfunk oder
Altes vom Digitalfunk

Alex22
12.10.2007, 13:59
Für die Feuerwehren im Saarland wird über Rücklagen der Feuerschutzsteuer vorfinanziert.

Die Gemeinde die jetzt immer noch keine Rücklagen gebildet hat, hat einfach gepennt

Naja ... sehs mal von der anderen Seite ... niemand, sprich die Städte und Gemeinden, sind verpflichtet auf Digitalfunk umzusteigen, so und wieso sollte jetzt eine mittlere Stadt mehrere Hunderttausend Euro ausgeben für Tetrageräte?

Alex22
12.10.2007, 14:00
Ganz genau @ FunkerVogth
Und nun kannst du abwarten bis das wie ein Lauffeuer beim Städte und Gemeindetag rumgeht.
Und schon ist unserer OB sicher nicht der einzigste.

hannibal
12.10.2007, 14:05
Naja ... sehs mal von der anderen Seite ... niemand, sprich die Städte und Gemeinden, sind verpflichtet auf Digitalfunk umzusteigen, so und wieso sollte jetzt eine mittlere Stadt mehrere Hunderttausend Euro ausgeben für Tetrageräte?

Ganz einfach

Die Gemeinden sind verpflichtet eine einsatzfähige Feuerwehr vorzuhalten.

Und Stand der Technik wird 2009 TETRA sein. Schluss aus Nikolaus. Schliesslich sind auch keine Pferdefuhrwerke mehr Stand der Technik

Wer Feuerwehr spielen will muss auch das notwendige Kleingeld haben. Soll er es lassen.

FunkerVogth
12.10.2007, 14:14
Moin.

@Alex das hat bestimmt jeder gelesen, allerdings wird man denen schon eine unsichtbare Pistole ganz freundlich auf die Brust setzen.
1. man kann ja sagen jetzt ins Netz einzusteigen ist im Zuge von gebündelten Neubeschaffungen mit der Pol zusammen günstiger als viel später ganz alleine.
2. Die Geräte werden eh nicht mehr gebaut, zumindest die 2 großen versuchen es auf diese Weise. Aber es gibt ja noch andere Geräte als EADS und Motorola.

@Hannibal
Also ich glaube der Basta-Kanzler ist abgewählt und auf der Basta-Methode läuft gar nix, zumal die Gelder für die nichtpolizeilichen Dienste eben nicht aus dem Innenministerium kommen. Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.
Und 2009 ist wohl eher ein Traum.
Denn bevor Tetra Stand der Technik wird, mußt Du erstmal die Leute finden die auf dem Stand der Technik sind.

Soviel ich weiß sucht die Bundesanstalt noch Spezies, also an alle Tetra-Experten hier: bewerbt euch, dann klappts bestimmt. Ebenso sollen sich Fachleute der einzelnen Bundesländer um die Standort, sprich Netzplanung ebenfalls kümmern. Und diese Leute gibts ja wie Sand am mehr.

Verrennt euch da nicht, das was da in Deutschland hochgezogen werden soll ist wenn es laufen sollte was sehr sehr umfangreiches und als Test haben wir nur kleine pieselige Netze.

Das Netz hier bei uns in Aachen ist überhaupt keine Referenz mehr, erst recht nicht für die nichtpolizeilichen. Das hier ist nur digitales Funken und das kann ich auch schon ohne Tetra.

FunkerVogth
12.10.2007, 14:22
....sehr richtig, gutes Beispiel....

akkonsaarland
12.10.2007, 14:31
Solange die Feuerwehr alarmiert werden kann, und sie ausreichend kommunizieren kann, ist sie einsatzfähig genug.

eben
aber was ist wenn zum zeitpunkt x die bos frequenzen von bagger meier benutzt werden weil er sie von der regtp zugewiesen bekommen hat?

wenn man den termin nicht genau fixt und die betroffenen zwingt umzustellen wird das ein doppelbetrieb bis zum jüngsten tag

FunkerVogth
12.10.2007, 14:37
da gibts gar kein Termin bezüglich der Frequenzen auch wenn hier schon was genannt wurde.

na ja Bagger meier wirds nicht sein, aber da gibts schon ganz andere Spezies die auf die Frequenzen lauern.

akkonsaarland
12.10.2007, 14:40
du weist aber was ich meine

FunkerVogth
12.10.2007, 14:45
im Gegensatz zu allen Tetra-Experten ..... ja natürlich verstehe ich was Du meinst ;-)

warten wir es ab, schaun mal in der Zwischenzeit wo Tetra-Netze laufen (oder nicht) und was jetzt an positiven Meldung rüberkommt kann und darf man nicht sehr ernst nehmen, da ja zu PMR-Expo immer neu aufgelegt wird....in diesem Sinne Basta!!! ;-)

Alex22
12.10.2007, 15:22
Wer Feuerwehr spielen will muss auch das notwendige Kleingeld haben. Soll er es lassen.

So ein blöden Spruch hab ich scho lang nimmer gehört.
Ich weiß zwar nicht wo du herkommst, aber in Bayern steht eindeutig.
Zitat:
Art. 1: Aufgaben der Gemeinden
(1) Die Gemeinden haben als Pflichtaufgabe im eigenen Wirkungskreis dafür zu sorgen, dass
drohende Brand- und Explosionsgefahren beseitigt und Brände wirksam bekämpft werden
(Abwehrender Brandschutz) sowie ausreichende technische Hilfe bei sonstigen Unglücksfällen oder
Notständen im öffentlichen Interesse geleistet wird (Technischer Hilfsdienst).
(2) Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit
gemeindliche Feuerwehren (Art. 4 Abs. 1) aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten.

FunkerVogth
12.10.2007, 15:43
@Alex gaanz ruhig ;-)

ich korrigiere mal:

Wer mit Tetra spielen will, der muß auch das notwendige Kleingeld (und das Fachwissen) haben. Wenn nicht, dann soll er es lassen.



Ich denke das paßt jetzt besser.

tower911
12.10.2007, 16:52
@Alex gaanz ruhig ;-)

ich korrigiere mal:

Wer mit Tetra spielen will, der muß auch das notwendige Kleingeld (und das Fachwissen) haben. Wenn nicht, dann soll er es lassen.



Ich denke das paßt jetzt besser.


Ne passt auch nicht so gut.
Hat die Gemeinde/Komune denn eine Wahl ? Wie soll sie es lassen ? Ich schätze über kurz oder lang wird ihr nix anderes übrig bleiben. Aber zu dem Thema kann man eigentlich nur sagen " abwarten und Tee trinken" Diskutieren bringt zu diesem Zeitpunkt nicht viel.

Pille112
12.10.2007, 17:01
Ja klar haben die, die Wahl wird ihnen ja im Gesetzestext schon in den Mund gelegt...


(2) Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Gemeinden in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit
gemeindliche Feuerwehren (Art. 4 Abs. 1) aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten.

...und da sind ganz klar auch die finanziellen Grenzen mit gemeint und werden auch von den Kämmerern gnadenlos angewendet werden.

Alex22
12.10.2007, 17:07
Würden wir es anders machen?
Deswegen wird das ganze noch Recht interessant werden.

Pille112
12.10.2007, 17:13
Nee - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde ich es auch genau so machen!

Aber es gibt eben immer noch Leute die, bloß weil irgendwann irgendwo mal stand das jetzt TETRA-Funk kommt, der Meinung sind es macht BOOOOOM und Deutschland ist vereinigt Tetraland.

Ich hab so manchmal das Gefühl die verwechseln das mit Tetra-Pak ;-)

Florian 40
12.10.2007, 18:28
Hat zwar nichts mit dem BOS Funk zu tun, aber egal...

Öffentliches Tetra-Funknetz für das Saarland Meldung

Das saarländische Telecom-Unternehmen VSE NET, das auch als Wimax-Anbieter in DSL-freien Gebieten aktiv ist, hat Motorola damit beauftragt, das Steinkohle-Kraftwerk Ensdorf mit einem Tetra-Digitalfunksystem auszustatten, das bis zum Jahresende in Betrieb gehen soll. Zunächst sollen die Kraftwerksgebäude und die nähere Umgebung versorgt werden.

VSE NET will das Tetra-Netz aber auch auf die Städte Saarbrücken, Saarlouis und Völklingen ausdehnen und anderen Anwenderkreisen, zum Beispiel regionalen Industrieunternehmen oder dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), öffnen. Die von Motorola gelieferte Vermittlungstechnik namens "Dimetra IP Compact Switch" ermöglicht es, das Netz auf bis zu 25 Basisstationen auszubauen. Der als abhörsicher geltende Tetra-Digitalfunk erlaubt es, abgetrennte Nutzergruppen über dasselbe Netz zu versorgen.

Ein öffentliches Tetra-Netz gibt es seit 2005 im Ruhrgebiet: Weite Teile der Industrieregion werden von 15 Tetra-Basisstationen aus dem Hause EADS abgedeckt, die von der Steag encotec betrieben werden. Der Kraftwerksbetreiber bietet unter dem Namen Senet sein Tetra-Netz anderen Nutzergruppen als Alternative zu dem 2005 wegen Insolvenz des Betreibers abgeschalteten analogen Dolphin-Bündelfunknetz an. (ssu/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/97318

hannibal
12.10.2007, 18:45
Moin.

@Hannibal
Also ich glaube der Basta-Kanzler ist abgewählt und auf der Basta-Methode läuft gar nix, zumal die Gelder für die nichtpolizeilichen Dienste eben nicht aus dem Innenministerium kommen. Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.



Ich bitte dich...

wie viele Jahre hatten Feuerwehrs Zeit sich darauf vorzubereiten?


[/QUOTE=überhose]
solange die Feuerwehr alarmiert werden kann, und sie ausreichend kommunizieren kann, ist sie einsatzfähig genug.[/QUOTE]

Und der Punkt kommt wenn die Reg TP die Frequenzen entzieht oder die Leitstelle XY einfach keinen analogen Funk mehr anbietet.

Viele übersehen um was es geht.

Die Feuerwehren sind im Bezug auf TETRA nicht bei "Wünsch dir was" sonder bei "So ist es".

Das sollen sich die Feuerwehren einfach mal vor Auge halten, das kein Kreisbrandmeister Fritz Fröhlich Tetra aufhalten kann

Alex22
12.10.2007, 18:56
Und der Punkt kommt wenn die Reg TP die Frequenzen entzieht oder die Leitstelle XY einfach keinen analogen Funk mehr anbietet.


1. Das die RegTP die Frequenzen dichtmacht wird nie passieren solang ne BOS HiOrg darauf noch funkt.
2. Die Leitstelle braucht gar kein analogen Funk anbieten, für was gibts Überleiteinrichtungen.

hannibal
12.10.2007, 18:58
1. Das die RegTP die Frequenzen dichtmacht wird nie passieren solang ne BOS HiOrg darauf noch funkt.
2. Die Leitstelle braucht gar kein analogen Funk anbieten, für was gibts Überleiteinrichtungen.

Dann kaufen wir für teurer Geld Überleiteinrichtungen

ich kann diese Scheiße nicht mehr hören

jede Fürhungskraft die glaubt das Tetra nicht kommt ist inkompetent
jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent

Alex22
12.10.2007, 19:08
Dann kaufen wir für teurer Geld Überleiteinrichtungen

ich kann diese Scheiße nicht mehr hören

Ohh tut mir leid das du die Wahrheit nicht hören kannst ...
Die Überleiteinrichtungen kommen übrigens auf jedenfall.



jede Fürhungskraft die glaubt das Tetra nicht kommt ist inkompetent
jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent

Nächster Unsinn ...
Wenn der Bürgermeister kein Geld locker macht/machen will dann kommt ganz sicher kein Tetra in die Feuerwehr.

BRKBaby
13.10.2007, 22:38
Hallo Leute,

Hat schon jemand nen Roll out Plan oder nen Link dazu, geben sollte den ja schon

http://www.bdbos.bund.de/cln_050/nn_450674/DE/Bundesanstalt/Pressemitteilungen/20070926__BMI__Roll-out-Planung___20Digitalfunk__BOS.html

Gruß

Baby

akkonsaarland
14.10.2007, 12:42
was mich bei der finanzierung wundert

seit jahren heist es :
wir kaufen nichts mehr analoges, es kommt ja tetra.
wo ist das geld?

was mir gestern abend auch noch eingefallen ist

wie sieht es aus mit einer vorfinanzierung über kredite von z.b. der kfw?

Mr. Blaulicht
16.10.2007, 13:43
1. Das die RegTP die Frequenzen dichtmacht wird nie passieren solang ne BOS HiOrg darauf noch funkt.

Das mag vielleicht sein, aber könnte es nicht passieren, dass die RegTP in TETRA-Zeiten einfach Geld für die Benutzung Ihres Netzes verlangt?

Gruß, Mr. Blaulicht

tower911
16.10.2007, 14:25
Das mag vielleicht sein, aber könnte es nicht passieren, dass die RegTP in TETRA-Zeiten einfach Geld für die Benutzung Ihres Netzes verlangt?

Gruß, Mr. Blaulicht

Dann würde sich der Staat ja eigentlich selber in die Tasche greifen. Naja wär nicht das erste Mal.

tower911
17.10.2007, 10:00
jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent

Demnach sind hier im Kreis alle Stadbrandinspektoren inkompetent !
Mal im Ernst, wieso sollte man jetzt zur Stadt rennen und sagen:"uiuiui ihr müsst ganz schnell viel Geld zurück legen, weil Tetra irgendwann kommt"
Die lachen einen aus. Und das zu Recht.
Ich mach mal ein anderes Beispiel.
Als unsere Drehleiter zur Grunderneuerung musste, wurde für den nächsten Haushaltsplan 30.000 Euro rein geschrieben. Im darauf folgenden Jahr ging die DLK dann zur Grunderneuerung. Noch ein Beispiel...
Ein LF16TS hatte nen Unfall und musste zeitnah ersatzbeschafft werden. Das Fahrzeug kam natürlich auch.

Und genauso wird es mit den Tetra Funkgeräten auch gemacht werden. Lass ein Funkgerät beispielsweise 2000 Euro kosten mal 15 Fahrzeuge sind das 30.000 Euro. Wenn jetzt im Jahr 2011 gesagt wird, das die Feuerwehr im Jahr 2012 umstellt, dann wird im Haushaltsplan für 2012 das Geld beantragt,bewilligt und die FuG´s werden 2012 gekauft.

Jetzt werden manche sagen, das wir uns glücklich schätzen können das unsere Stadt noch soviel Geld hat. Dem ist auch nicht unbedingt so.
Aber eine Stadt mit 20.000 Einwohnern, kann locker mal ein jahr 30.000 Euro mehr ausgeben für seine Feuerwehr.
Und eine kleine Stadt die vielleicht nur 5 Fahrzeuge hat, kann auch 10.000 Euro herbei schaffen für neue FuG´s. Und wenn dann 200m Radweg erst ein Jahr später gebaut werden können, muss die Stadt mit halt eben.

grab3107
17.10.2007, 10:22
Schön wen ndas bei euch noch so geht. Bei uns (einer Stadt mit über 100.000 Einwohnern, einer BF-Wache und 16 FF-Standorten wovon 5 wichtig sind) ist für die FF so gut wie kein Geld da. Da wird geknausert ohne Ende, da die BF natürlich ihr Material auf dem neuesten Stand halten muss. Die "notwendigen" Wachen werden mit dem notwendigsten ausgestatten, der Rest nicht. Ersatzbeschaffungen: Fehlanzeige.

Ich mach mir da bei uns null Hoffnungen das wir bis zur Einführung des Digitalfunkes (wann immer das auch kommen sollte) neues Material erhalten werden. Sofern wir bis dahin noch als Wache bestehen sollten (da beide Fahrzeuge über 25 Jahre alt sind währen sie bis dahin über 30 Jahre alt.....) denke ich können wir uns Gedanken drüber machen was wir mit dem Zeugs bekommen wenn wir es bekommen. Davor nutzt es uns wenig uns Gedanken drüber zu machen. Wer mit was wann umgehen wird und wie das geschehen wird.

F64098
17.10.2007, 10:45
Und genauso wird es mit den Tetra Funkgeräten auch gemacht werden. Lass ein Funkgerät beispielsweise 2000 Euro kosten mal 15 Fahrzeuge sind das 30.000 Euro. Wenn jetzt im Jahr 2011 gesagt wird, das die Feuerwehr im Jahr 2012 umstellt, dann wird im Haushaltsplan für 2012 das Geld beantragt,bewilligt und die FuG´s werden 2012 gekauft.

Ich halte das für eine unzulässige Verallgemeinerung/Vereinfachung.
Mehr oder minder deutlich wird ein kurzer Migrationszeitraum alls Arbeitsziel gesetzt. Das bedeutet, daß die komplette Funktechnik innerhalb eines Haushaltsjahres beschafft werden muß. Da bisher immer noch davon ausgegangen wird, daß der Einsatzstellenfunk ebenfalls von Anfang an über TETRA durchgeführt wird, bedeutet das für z.B. für unsere 7000-EW-Stadt einen Bedarf von kanpp 70 Endgeräten.
Und da wird sich jeder Kämmerer freuen, wenn er diesen Kapitalbedarf ein paar Jahre vorher kennt.

MfG

Frank

Mr. Blaulicht
17.10.2007, 15:18
...bedeutet das für z.B. für unsere 7000-EW-Stadt einen Bedarf von kanpp 70 Endgeräten.

Vielleicht sollte man im Rahmen der Umstellung auf Digitalfunk auch mal überdenken, wieviele Funkgeräte man überhaupt braucht. Für eine Feuerwehr für 7000 Einwohner halte ich 70 Geräte ein wenig übertrieben. Aber day ich nicht vom Fach bin,lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Gruß, Mr. Blaulicht

F64098
17.10.2007, 15:34
12 Fahrzeuge, ausgestattet gem. FwDV7, 4 HRT für die Abschnittsleiter und 6 HRT auf dem RW2 für überörtliche GSG-Einsätze. Und 2 MRT für das GH.

Vom regelmäßigen Ersatzbedarf, den man quasi jährlich einplanen darf, mal ganz abgesehen...

MfG

Frank

Mr. Blaulicht
17.10.2007, 16:34
12 Fahrzeuge, ausgestattet gem. FwDV7, 4 HRT für die Abschnittsleiter und 6 HRT auf dem RW2 für überörtliche GSG-Einsätze. Und 2 MRT für das GH.

Vom regelmäßigen Ersatzbedarf, den man quasi jährlich einplanen darf, mal ganz abgesehen...

MfG

Frank

Mal abgesehen davon, dass ich die FwDV7 nicht kenne und damit auch nicht die Funkausstattung, was sind HRT und MRT?

Anton
17.10.2007, 16:41
Der Zusammenhang mit der FwDV7 ist mir grad auch nicht klar.

F64098
17.10.2007, 16:52
Mal abgesehen davon, dass ich die FwDV7 nicht kenne und damit auch nicht die Funkausstattung, was sind HRT und MRT?

HAND- und MOBIL-Funkgeräte.
Det heeßt jetze so.
Handheld-Radio-Terminal und Mobile-Radio-Terminal.

MfG

Frank

F64098
17.10.2007, 16:53
Der Zusammenhang mit der FwDV7 ist mir grad auch nicht klar.

Pro eingesetztem Trupp unter PA mindestens ein HRT.
Also 5 Stück auf dem LF plus ein MRT.

MfG

Frank

F64098
17.10.2007, 16:54
Wer geht davon ernsthaft aus?

Unter anderem der Freistaat Sachsen.
Wie etwas weiter vorn im Faden zu lesen ist "durften" wir bereits eine verbindliche "Bestellung" abgeben.

MfG

Frank

Florian43/1
17.10.2007, 16:58
[...]Lass ein Funkgerät beispielsweise 2000 Euro kosten mal 15 Fahrzeuge sind das 30.000 Euro.[...]
Lass ein Funkgerät bspw. 4000 Euro und mehr kosten und rechne noch den Einbau und die Entsorgung der Altgeräte dazu. Dann sieht die Sache doch schon ein wenig anders aus, denn ich glaube nicht, dass dir die Hersteller und Fachwerkstätten im Zuge einer, sagen wir mal, "Zwangsumstellung" etwas schenken. Ganz im Gegenteil, so manch einer wird sich an der Einführung des Digitalfunkes sicherlich "gesund stoßen"...


Unter anderem der Freistaat Sachsen.
Wie etwas weiter vorn im Faden zu lesen ist "durften" wir bereits eine verbindliche "Bestellung" abgeben.
Genau. Und bei der Haushaltsplanung für 2008 musste, meines Wissens nach, die Anschaffung digitaler Funktrechnik berücksichtigt werden. Dabei lief ein nicht unerheblicher Betrag (die genaue Zahl weiß ich nicht mehr) auf, welcher jenseits der von tower911 genannten Summen lag (natürlich in Relation Geräteanzahl/Stückpreis).

tower911
17.10.2007, 17:08
@F64098
Wo ihr die 70 FuG´s für eine 7000 Einwohner Gemeinde braucht kann ich mir nicht erklären. Nichtmal wir haben bei 3mal soviel Einwohnern soviele FuG´s und wir sind schon gut bestückt.
Aber du glaubst doch nicht wirklich, das ihr selbst wenn ihr 5 Jahre vorher die Kosten anmeldet, ihr alles auf einen Schlag umstellen dürft ? Nicht bei 70 FuG´s und schon gar nicht wenn die ganzen 2 Meter Geräte vorhanden sind und benutzbar sind und man keine Gründe hat, warum man die auf einmal alle wegschmeissen soll.
Was bin ich froh das wir die 2meter Geräte behalten.


@grab3107
wenn überhaupt in Frage gestellt wird, ob die Feuerwehr so noch bestehen bleibt, gilt es auch erstmal die Frage zu klären, bevor digitale FuG´s angeschafft werden. Da glaub ich wohl das ihr keine Kohle kriegt. Ergäbe ja auch keinen Sinn wenn sie euch die FuG´s kaufen und 3 Monate später machen sie die Feuerwehr zu.

Alex22
17.10.2007, 17:19
@F64098
Wo ihr die 70 FuG´s für eine 7000 Einwohner Gemeinde braucht kann ich mir nicht erklären. Nichtmal wir haben bei 3mal soviel Einwohnern soviele FuG´s und wir sind schon gut bestückt.


Ne Stadt hat in der Regel Stadtsteile ...
Wir haben zB 10 Ortsteile ... Also schonmal 10 MRT fürs Auto und ca 35 HRTs.
Wir haben in unserem GH 12 Autos im ELW sind 2 haben wir schonmal 13 MRTs, im Gerätehaus sind nochmal 2 fällig.
Nun brauchen wir für die 12 Fahrzeuge nochmal ca 40 HRTs, sind summa summarum.
Sind wir schon bei 100 Funkgeräten.
Und das schlimme sind die jährlichen Gebühren und die vergisst hier immer jeder.

Florian 40
17.10.2007, 17:25
Berlin will bis Anfang 2009 auf digitalen Behördenfunk umrüsten

Berlin will Dampf machen bei der Einführung des Behördenfunks. Spätestens bis Anfang 2009 sollen die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in der Hauptstadt abhörsicherer miteinander kommunizieren können, berichtet die Berliner Morgenpost. 50,6 Millionen Euro hat der Senat dafür eingeplant, um zusammen mit Hamburg Vorreiter bei dem lange verzögerten IT-Großprojekt zu sein. Bundesweit werden die Kosten für die bis 2011 vorgesehene flächendeckende Umrüstung auf den Digitalfunk mit 4,5 Milliarden Euro berechnet. Den Zuschlag für den Aufbau des Netzes hat zuvor bereits bundesweit der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erhalten.

Nach der Bundesanstalt für Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) soll zudem auch das Netzwerkmanagement-Center (NMC) für den Funkbetrieb mit Bits und Bytes in Berlin angesiedelt werden. Damit kämen Geld, Arbeitsplätze und Logistikcenter in die Hauptstadt, freut sich IT-Staatssekretär Ulrich Freise aus der Innenverwaltung. Das NMC soll bis April 2008 auf einer Liegenschaft des Bundes errichtet werden. Laut der Senatsinnenverwaltung haben sich Berlin und Brandenburg auch darauf verständigt, den Digitalfunk innerhalb des äußeren Autobahnrings rund um die Hauptstadt einzusetzen. Brandenburg hatte Anfang der 90er-Jahre erst viel Geld in den Analogfunk gesteckt und sich daher nur zögerlich auf die neue Technik eingelassen. In Berlin läuft dagegen schon seit dem 2000 in einer Polizeidirektion ein Test mit dem Digitalnetz. Ursprünglich sollte das System zur WM 2006 in der ganzen Stadt funktionieren.

Nachdem es nun endlich losgehen soll, haben Berliner Oppositionsparteien bereits wieder erste Haare in der Suppe entdeckt. So bemängelt die FDP im Abgeordnetenhaus, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit beim Digitalfunk jetzigen Zuschnitts nur drei Kilobit pro Sekunde betrage und damit nur wenig schneller sei als die Akustikkoppler der 80er-Jahre. Nach Ansicht von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) reicht das Transfertempo aber aus. Er räumte aber ein, dass die Technik bis zum bundesweiten Start nicht vor 2010 schon wieder veraltet sein könnte. (Stefan Krempl) / (jk/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/97547

tower911
17.10.2007, 17:34
Ne Stadt hat in der Regel Stadtsteile ...
Wir haben zB 10 Ortsteile ... Also schonmal 10 MRT fürs Auto und ca 35 HRTs.
Wir haben in unserem GH 12 Autos im ELW sind 2 haben wir schonmal 13 MRTs, im Gerätehaus sind nochmal 2 fällig.
Nun brauchen wir für die 12 Fahrzeuge nochmal ca 40 HRTs, sind summa summarum.
Sind wir schon bei 100 Funkgeräten.
Und das schlimme sind die jährlichen Gebühren und die vergisst hier immer jeder.

Ich wunder mich über die 70 FuG´s bei 7000 !! Einwohnern. Habt ihr etwa mit ner Wache die allein 12 Fahrzeuge hat und dann noch 10 zusätzliche Ortswehren hat insgesamt nur 7000 Einwohner ?? Dann machen wir irgendwas falsch :-D
Das es Wehren gibt, die mehr als 70 FuG´s braucht ist ganz klar. Aber die haben dann mehr als 7000 Einwohner, sprich die Stadt hat ein größeres Budget. Und wie gesagt, bei uns wird der 2meter Einsatzstellen Funk beibehalten werden. Zumindest die ersten Jahre. Was später kommt, kann noch keiner hellsehen. Von daher bleiben hier in der Gegend alle Wehren dabei das Geld ein Jahr vorher zu beantragen, was man so hört.
Wenn man unserer Stadt jetzt schon damit kommen würde das man in 4 bis 7 Jahren 30 oder von mir aus auch 60.000 Euro für FuG´s braucht, sagen die nur das man das dann sagen soll wenn es genau fest steht wann man das Geld braucht und dann ein Jahr vorher beantragen soll. Aber die Uhren ticken in den Ländern/Regierungsbezirken anscheinend unterschiedlich.

Alex22
17.10.2007, 17:40
Ne .. unsere Stadt hat "nur" 30.000 Einwohner.

Florian43/1
17.10.2007, 17:45
Ich wunder mich über die 70 FuG´s bei 7000 !! Einwohnern. Habt ihr etwa mit ner Wache die allein 12 Fahrzeuge hat und dann noch 10 zusätzliche Ortswehren hat insgesamt nur 7000 Einwohner ?? Dann machen wir irgendwas falsch :-D
Schon mal was von ländlichen Gebieten und Feuerwehrbedarfsplan gehört!?


Wenn man unserer Stadt jetzt schon damit kommen würde das man in 4 bis 7 Jahren 30 oder von mir aus auch 60.000 Euro für FuG´s braucht, sagen die nur das man das dann sagen soll wenn es genau fest steht wann man das Geld braucht und dann ein Jahr vorher beantragen soll. Aber die Uhren ticken in den Ländern/Regierungsbezirken anscheinend unterschiedlich.
Ja. Was aber, wenn das Regierungspräsidium dir bzw. deiner Kommune sinnbildlich die Pistole auf die Brust drückt. Wie Frank schon erwähnt hat, mussten die Kommunen in Sachsen ihren Bedarf melden und entsprechende finanzielle Mittel im Haushalt 2008 einplanen/bereitstellen. Offiziell soll ja nächstes Jahr mit der Umstellung auf Digitalfunk in Sachsen begonnen werden. Allerdings frage ich mich immer noch wie die Umsetzung erfolgen soll, wenn doch noch nicht einmal das Rumpfnetzt steht - das ist aber eine andere Geschichte...

F64098
17.10.2007, 17:55
Schon mal was von ländlichen Gebieten und Feuerwehrbedarfsplan gehört!?

Korrekt.
Du hast mir meine Antwort vorweggenommen.
Konkret sind es 5 Stadtteile und knapp 65 km Autobahn, das Ganze im ländlichen Raum.

Letztlich sind nur die 4 HRT für die Abschnittsleiter über dem Soll und die 6 HRT für die CSA auf dem RW2. Es soll auf jeden Fall vermieden werden, daß man bei einem GSG-Einsatz anfangen muß, sich irgendwo die HRT für die CSA-Insassen zusammenzuklau(b)en.


MfG

Frank

tower911
17.10.2007, 18:00
Schon mal was von ländlichen Gebieten und Feuerwehrbedarfsplan gehört!?


Ja. Was aber, wenn das Regierungspräsidium dir bzw. deiner Kommune sinnbildlich die Pistole auf die Brust drückt. Wie Frank schon erwähnt hat, mussten die Kommunen in Sachsen ihren Bedarf melden und entsprechende finanzielle Mittel im Haushalt 2008 einplanen/bereitstellen. Offiziell soll ja nächstes Jahr mit der Umstellung auf Digitalfunk in Sachsen begonnen werden. Allerdings frage ich mich immer noch wie die Umsetzung erfolgen soll, wenn doch noch nicht einmal das Rumpfnetzt steht - das ist aber eine andere Geschichte...

Natürlich mussten die es dort angeben. Da ist auch überhaupt nichts gegen zu sagen.
Ich wehre mich nur gegen die Aussage das alle, die ihren Komunen den Bedarf nicht mitgeteilt haben inkopetent sein sollen !
Deswegen habe ich unsere Verhältnisse wie es hier ablaufen wird, mal offen gelegt.

Florian43/1
17.10.2007, 18:09
Natürlich mussten die es dort angeben. Da ist auch überhaupt nichts gegen zu sagen.
Ich wehre mich nur gegen die Aussage das alle, die ihren Komunen den Bedarf nicht mitgeteilt haben inkopetent sein sollen !
Deswegen habe ich unsere Verhältnisse wie es hier ablaufen wird, mal offen gelegt.

Falls sich deine Aussage auf das nachfolgende Zitat bezieht, dann bin ich voll und ganz deiner Meinung! Ich, als Gruppenführer FF, bin auch "Führungskraft". Es liegt allderdings in keiner Weise in meinem Aufgabenbereich, irgendjemanden davon zu überzeugen, für irgendetwas finanzielle Rücklagen zu bilden, solange ich nicht Mitglied in einem entsprechenden Ausschuss bin. Stichworte: Dienstweg / Kompetenzen.


Dann kaufen wir für teurer Geld Überleiteinrichtungen

ich kann diese Scheiße nicht mehr hören

jede Fürhungskraft die glaubt das Tetra nicht kommt ist inkompetent
jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent

FunkerVogth
17.10.2007, 18:27
Ich bitte dich...

wie viele Jahre hatten Feuerwehrs Zeit sich darauf vorzubereiten?




Super auf was eigentlich vorbereiten...wie oft kam der Wagen ins schlingern, würdest Du da Geld zurechtlegen für etwas wovon Du weißt das es irgendwann kommt, aber 1. nicht genau wann und wie teuer es genau sein wird und ob es überhaupt läuft?
Zeig mir ein netz was so aussehen wird wie in Deutschland!!!

Sei doch nicht so blauäugig.
Es gibt ja Symposien in Bezug auf Tetra in meinem Arbeitsbereich und da trifft man auch andere Konzerne, die dann einem z.B. vorjammern wie teuer das ganze doch letztendlich ist und das die Kosten die beinahe auffressen würden nur weil die einer der ersten sein wollten mit Tetra. In Düsseldorf Airport soll es auch Probleme geben hört man, nur die feigen Säcke die sonst immer im Vordergrund stehen wenns heißt: Tetra kommt und alles schön und gut, die siehst Du dann nicht mehr. Und das sind sehr oft auch welche von der Gruppe der Führungspersonen. Tetra ja schon, aber nicht so. Denn letztendlich geht es den Hersteller-Unternehmen um nackte Kohle. Sie wissen das es teurer ist und vor allem können die schon schätzen was so an Bedarf nötig sein wird. Je moderner und komplexer umso teurer.

Aber es ist wohl so: ich kann mir nicht vorstellen warum Feuerwehrmänner z.b. so total auf die neue Technik fliegen sollten, für das was an Anwendungsmasse bei Einsätzen rumkommt ist das ganze wenn es mal so laufen würde wie man es wünscht eher überdimensioniert.
Und ob er abgehört wird oder nicht kann ihm ja eigentlich so was von piep egal sein. Ich denke er hat sich auf was anderes zu konzentrieren.

Deshalb denke ich, manch einer glaubt wirklich er bekommt ein persönliches Gerät zugeteilt....
Man sollte sich immer fragen: was brauche ich und was brauche ich nicht.

Bei der Polizei sehe ich da viel wichtigere Anforderungen als bei FW oder RD. Das kann wohl kaum einer bestreiten, oder?

Also wenn einer drängeln darf, dann wohl eher die pol. Dienste.



jede Fürhungskraft die glaubt das Tetra nicht kommt ist inkompetent
jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent.

Inkompetent sind die, welche andauernd ohne besseren Wissens die ganze Sache versuchen in einer werbeprospektart nach vorne zu treiben, das fängt oben an bei der Politik bis zur kleinen Führungskraft vor Ort.

Was dann passiert ist folgendes: zunächst will man eine bestehende Gleichwelle etwas ausbauen um Versorgungslücken bei der Alarmierung und beim Funkverkehr zu schließen. (man muß dazu sagen das dies nach dem damaligen Planungsstand eh mehr GW-Stationen hätten sein müssen, aber man hatte kein Geld, also ließ man eine weg, wie überall woanders auch). Nur war das ganze schon soweit bis kurz vor der Ausschreibung oder Bestellung, trotz Tetra, bzw. sogar nem Tetra-Pilotnetz. Dann kam irgendwie wieder irgendwas dahergequaktes in Sachen Tetra daher und das ganze wurde fallen gelassen. Fazit: man läß lieber weiterhin Alarmierungslücken zu, die ja in den Jahren immer mehr wurden, und setz eher zusätzlich auf Handyalarmierung. Kostet ja nix. Ach ja, die Alarmierung ist analog, aber feststeht, das es auf die Pocsag-Alarmierung hinaußlaufen wird. Nicht mal das nimmt man in Angriff, obwohl das noch sicherer kommt, als wie Tetra. Nein, man kauft neue analoge Melder, welche bei weitem nicht so empfindlich sind wie die alten analogen. So wir gearbeitet in den Kreisen.

Hetti
17.10.2007, 18:31
Und das schlimme sind die jährlichen Gebühren und die vergisst hier immer jeder.

Wer muss denn da an wen Gebühren zahlen ? Und vor allem warum ?

BTW: Wer sagt das und wo steht das ?

gruß,
Hetti

FunkerVogth
17.10.2007, 19:00
ich kann Dir da das Modell Belgien nennen, da zahlt die Feuerwehr angeblich für ne Lizenz (welche x Funkgeräte und X Melder beinhaltet, wobei das hier ne kleine Zahl ist) und jährliche Gebühren an die Kommune. Ist so.

akkonsaarland
17.10.2007, 19:33
jede Fürhungskraft die glaubt das Tetra nicht kommt ist inkompetent

wenn man die einzelnen feuerwehrfürsten hört denkt man tetra wird am stammtisch der feuerwehr geplant. wie man hier aus einzelnen posts hört werden manche kreise, kommunen oder auch einzelne städte wie die gallischen dörfer von tetra abgeschnitten sein.
wenn man wehrführer aussagen machen hört wie:wenn wir nicht wollen dann müssen wir nicht, oder wenn wir müssen, treten wir aus dann hört sich das an wie eine dämonisierung.
war bei euch feuerwehrs schon mal so und zwar wie nomex in mode gekommen ist. die sätze waren damals ähnlich.


jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent

das ist die nächste frage die ich hier nochmal stelle
wo sind die gelder für den funk der letzten jahre hin?
in vielen beiträgen hört man: ja wir bräuchten ja dringend, aber es kommt ja tetra
wo sind diese gelder?
wie werden die ausschreiben von statten laufen?
wird zentral über land, kommune, kreis beschafft oder kocht jede stadt ihre eigene suppe und
macht die geräte so teurer?

wird es vielleicht sogar ein geräteleasing geben?

F64098
17.10.2007, 19:38
wird zentral über land, kommune, kreis beschafft oder kocht jede stadt ihre eigene suppe und
macht die geräte so teurer?

Das ist eine gute Vorlage.
Man möge mir doch mal plausibel erklären, warum die Abnahme großer Mengen einen deutlichen Kostenvorteil bringen soll, wenn man relativ direkt bezieht, sprich beim Hersteller oder seinem/einem seiner Distributor(en).
Ich rede hier von Dimensionen 100:10000 Geräte o.ä.


MfG

Frank

akkonsaarland
17.10.2007, 19:45
Dann kaufen wir für teurer Geld Überleiteinrichtungen

ich kann diese Scheiße nicht mehr hören

jede Fürhungskraft die glaubt das Tetra nicht kommt ist inkompetent
jede Führungskraft die es die letzten 5 Jahre nicht geschafft hat seine Verwaltung von der Notwendigkeit von Finanziellen Rücklagen für die Operation Tetra überzeugen konnte ist inkompetent


ganz einfach

weil dann die preise noch besser werden
geh mal zu einem händler und kaufe summe x und frag nach dem preis
dann geh mal zu händler x und kaufe xxx
auch dann wirst du sehen das es viel günstiger wird.
ausserdem kann man auf diese art und weise viel schmuh verhindern.

Florian43/1
17.10.2007, 20:28
Tja lieber akkonsaarland, da bist du allerdings mit einem Bein auf dem Holzweg. Was Frank sagen wollte ist, dass eine Stückzahl von, sagen wir mal, 100 FuG schon eine relativ große Menge ist. Deiner Meinung nach müsste der Preis bei steigender Menge immer geringer werden. Dem ist allerdings nicht so, auch die Händler/Hersteller sind mit ihren kalkulierten Rabatten irgendwann einmal an der Grenze ihrer Möglichkeiten. Zu verschenken hat kein Hersteller etwas - ganz im Gegenteil. Sicher macht es einen Unterschied ob ich 1, 2 oder 100 Geräte kaufe - da gebe ich dir recht. Aber ob es noch einen wesentlichen Unterschied zwischen der Abnahme von 100 respektive 10000 Geräten macht ist fraglich. In der Gesamtsumme vielleicht schon, aber im Stückpreis?!

Warum meinst du mussten die Kommunen im Freistaat Sachsen ihren Bedarf anmelden? Sammelbestellung? - liegt doch nahe, oder!?

F64098
17.10.2007, 20:56
Danke 43/1, daß Du immer gleich für mich antwortest ;-)

Ich würde sogar noch etwas weiter gehen. Gerade wenn extrem große Stückzahlen ausgeschrieben werden, wie z.B. in Sachsen, kommt es zu 2 Effekten, die eigentlich eine Verteuerung der Produkte hervorrufen müßten.
Zum einen wird durch die nachgefragte Menge ein nicht unerheblicher Teil der Jahresproduktion für einen Kunden benötigt, was zur Verdrängung andere Kunden führt, die dadurch (längere Lieferzeiten, gestaffelte Lieferung etc.) zu anderen Herstellern abwandern. Das führt in Zukunft für diesen Hersteller evtl. zu der Situatuion, daß die wenigen Großkunden erstmal keinen weiteren Bedarf haben oder schlimmstenfalls zu anderen Herstellern abwandern, da sie mit den Produkten nicht zufrieden waren.

Will der Hersteller alle eingehenden Bestellungen unverzüglich abarbeiten, muß die Produktionskapazität kurzfristig erhöht werden. Das führt sofort zu hohen Kosten für den Hersteller, die nicht oder nur schwer refinanziert werden können, da in den Folgejahren nicht mehr die Stückzahlen nachgefragt werden.

Wird z.B. die Jahresproduktion an nur einen Kunden verkauft, wüßte ich nicht, warum der Hersteller allein aus dieser Tatsache einen Kostenvorteil ziehen kann, den er an den Kunden weitergeben kann. Die Fixkosten sind vorhanden und der Umsatz entspricht dem kalkulierten Niveau.
Wo ist da nun das Geld, das ich an den Kunden verschenken kann?

@akkonsaarland
Das war weder eine Erklärung, noch ist das, was Du geschrieben hast, stimmig.
Stell Dir vor, Du gehst morgen früh zu Deinem Bäcker um's Eck und fragst nach dem Preis für 100 oder für 10000 Brötchen. Und stell Dir weiter vor, Du wärst der Bäcker und ein Kunde würde bei Dir das 10-fache des Tagesumsatzes an Brötchen bestellen. Lieferbar en bloc.
Denke drüber nach, ob Du die Brötchen wirklich zu einem geringeren Preis herstellen könntest, als die normale Menge.

MfG

Frank

Fabpicard
17.10.2007, 21:06
Und das schlimme sind die jährlichen Gebühren und die vergisst hier immer jeder.

Waren nicht die BOS mal Gebührenbefreit? *g*

Und selbst wenn die BNetzA diese Befreiung aufheben würde, dann wäre das Eine Frequenzzuteilung und Einmal Jährliche Gebühren... Die nicht sonderlich hoch ausfallen...

Klar, die Könnten die Gebühren Anheben, aber dann glaubst Du und Ich nicht, dass sich noch irgendeine HiOrg da mit einklinken würde ^^

MfG Fabsi

Alex22
17.10.2007, 21:11
Es geht doch nicht um die Frequenznutzung ...
Aber wer glaubst du bezahlt die ganze Wartung und Unterhaltung der Infrastruktur?

knutpotsdam
17.10.2007, 21:58
Es geht doch nicht um die Frequenznutzung ...
Aber wer glaubst du bezahlt die ganze Wartung und Unterhaltung der Infrastruktur?

Ist Analogfunk kostenlos???
Damit meine ich jetzt nicht den EInsatzstellenfunk!

Hetti
17.10.2007, 22:47
Ist Analogfunk kostenlos???
Damit meine ich jetzt nicht den EInsatzstellenfunk!

Bezahlt denn deine Feuerwehr oder HiOrg pro 4m Gerät bzw. FME irgendwas an irgendjemanden ? Ich denke nicht. Also ist der 4m Analogfunk bzw. die Nutzung der vom Land installierten Technik für den "Nutzer" doch als Kostenneutral zu sehen, oder ?

Und genauso wirds auch mit Tetra werden. Ich frage mich woher die Scheisshausparolen immer kommen. Das Netz wir vom Bund und den Ländern aufgebaut und gewartet bzw. Betrieben. Wo genau steht denn bzw. wer hat das irgendwann mal gesagt das diese Betriebskosten auf die Nutzer abgewälzt werden sollen ??

Weiss das irgendjemand bzw. hat da jemand Quellen ?

gruß,
Hetti

Hetti
17.10.2007, 22:48
Es geht doch nicht um die Frequenznutzung ...
Aber wer glaubst du bezahlt die ganze Wartung und Unterhaltung der Infrastruktur?

Der gleiche oder die gleichen, die sie jetzt auch Bezahlen.

gruß,
Hetti

akkonsaarland
17.10.2007, 23:49
@F64098

ich geb dir ja recht
nur ist gleichzeitig mit einer sammelbestellung das zeitgleiche aus für den analogen funk in ganz! sachsen besiegelt
ansonst ist sachsen in dieser sache vorbildlich

Hetti
18.10.2007, 08:17
ich kann Dir da das Modell Belgien nennen, da zahlt die Feuerwehr angeblich für ne Lizenz (welche x Funkgeräte und X Melder beinhaltet, wobei das hier ne kleine Zahl ist) und jährliche Gebühren an die Kommune. Ist so.

Ich habe ja garnicht bestritten das es in anderen Ländern ein solches Finanzierungsmodell gibt, aber wir reden hier doch über die BOS in Deutschland, oder ?
AFAIK wurde dieses Finanzierungsmodell für Tetra-BOS noch von niemandem öffentlich vorgestellt. Anfangs der Tetra Diskussion (so vor 2 Jahren) geisterte da mal sowas rum, aber seither nix mehr davon gehört.

gruß,
Hetti

F64098
18.10.2007, 10:27
@F64098

ich geb dir ja recht
nur ist gleichzeitig mit einer sammelbestellung das zeitgleiche aus für den analogen funk in ganz! sachsen besiegelt

Ja, das ist ein sehr mutiges Vorhaben...


ansonst ist sachsen in dieser sache vorbildlich

Ich traue dem Frieden nicht. Das größte Problem ist, daß sämtliche Händler im Lande außen vor bleiben (sollen). Die Endgeräte werden vom Hersteller an die LPD geliefert, dort werden sie programmiert (und wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese, gleich per Paßwort vor externer Programmierung geschützt) und komplettiert und anschließend an die Nutzer geliefert.
Die Händler können also im Nachhinein maximal Zubehör und Akkus verkaufen. Neugeräte müßten dann quasi vom Händler an die LPD geliefert werden, wo sie dann programmiert werden.
Die Betreuung der Gleichwellen fällt weg, in naher Zukunft sicher auch die der Leitstellen.

Da bleibt dann außer der dig. Alarmierung nicht mehr viel übrig und es wird einen Großteil der Händler über den Tellerrand spülen.

Außerdem wurde zur Konstruktion der "Sammelbestellung" noch kein Wort verloren, vermutlich weil hier großer Sprengstoff im Sinne des §1 GWB versteckt liegt, sprich das sog. "Nachfragekartell".
Anfang der 90er gab es vom Rechnungshof schon mal fürchterlich Rüffel, weil eine landesweite Beschaffung von Atemschutztechnik (an der noch nicht mal alle Kommunen teilgenommen hatten) gelaufen war.

MfG

Frank

wasserretter
18.10.2007, 19:08
oh... oh ... oh !

ich finds immer wieder klasse, mit wie wenig Wissen manche sooo viel schreiben zum Thema "Tetra muß und wird (2009) eingeführt werden!"

Für Bayern jedenfalls heißts vom IMi ganz klar, daß die HiOrg, FW etc. umsteigen KANN aber NICHT MUSS !!! Für die Polizeien gilt ganz klar: SIE MÜSSEN

Aber weiter:

Mal 2 ... 3 Fragen an die Spezialisten:

1) ... wenn das alles soooo nahe ist mit der Einführung von TETRA, was sind das dann für Leute, die jetzt noch für FW und RD jeweils Gleichwellen erweitern bzw. neue GW-Kreise aufbauen ???

2) ... hier wird immer von Anschaffungspreisen geredet ... 2000 EUR pro Gerät ... dann eine horrende Summe von 200000 EUR für die scheinbar notwendigen 100 Geräte genannt. Das eigentlich Problem, nämlich die monatlichen laufenden Kosten fallen unter den Tisch (... oder werden sie gefallen???)
Im Gespräch sind laufende mtl. Kosten pro Gerät zwischen 20 und 45 EUR - das hieße im günstigsten Fall bei 20 EUR/Monat/Gerät laufende Kosten von fast 25000 EUR im Jahr - wie schmeckt Euch das ??? Wieso eigentlich werden solche laufenden Kosten nicht ähnlich breitgewalzt wie die einmaligen Anschaffungskosten???

3) ... es gibt in TETRA def. KEINE Alarmierung - war und ist nicht vorgesehen - wie habt Ihr Euch das also dann gedacht???


Fragen über Fragen ...


Gruß aus Oberfranken

Michael

Alex22
18.10.2007, 19:16
3) ... es gibt in TETRA def. KEINE Alarmierung - war und ist nicht vorgesehen - wie habt Ihr Euch das also dann gedacht???


Und du redest von Halbwissen? *kopfschüttel*

wasserretter
18.10.2007, 19:53
Und du redest von Halbwissen? *kopfschüttel*

na, dann zeig Du mir mal, wie weit die Planung zu Tetra-Alarmierung schon ist? Geräte? Und ich mein damit KEINE Industriestudien!

BRKBaby
18.10.2007, 20:12
Die heiß begehrten Mammutaufträge der Unterstützung der BDBOS beim Aufbau und Betrieb des Digitalfunknetzes der BOS sind vergeben worden. Für den auf etwa 15.000 Personaltage geschätzten Auftrag der Unterstützung der BDBOS bei der Projektsteuerung hatten im Sommer 26 Unternehmen Teilnahmeanträge gestellt. Fünf davon kamen in die Endrunde, die nunmehr der TÜV Rheinland für sich entscheiden konnte. Der an den TÜV Rheinland erteilte Auftrag beinhaltet die Unterstützung der BDBOS bei folgenden Aufgaben: Berichtswesen, Überwachung der Zielerreichung, Frühwarnsystem und Risikomanagement, Eskalation, Steuerung und Koordination des Projektfortschritts, regionale Unterstützungsleistungen einschließlich Aufbaubesprechungen und Standortaufgaben, Analyse und Behebung von Prozessdefiziten, Auditierung der Prozessbeteiligten, Schadensbehebungspläne, Kostenüberwachung und weitere, auch regionale Unterstützungsleistungen. Für den auf etwa 2.500 Personaltage geschätzten Auftrag der Unterstützung der BDBOS beim Controlling des Projektes hatten 17 Unternehmen Teilnahmeanträge gestellt. Gegen die fünf in der Endrunde noch verbliebenen Unternehmen setzte sich die BearingPoint GmbH durch. Der an dieses Unternehmen erteilte Auftrag beinhaltet die Unterstützung bei folgenden Aufgaben: Strategisches Controlling, Gesamtkostenüberwachung, Zielvereinbarungen, Budgetplanung, Projektdiagnose, Risikoanalyse und Überprüfung von Konzepten. Aus dem Wettbewerb war zu hören, dass von der BDBOS ein "Rundum-Sorglos-Paket" für einen Tagessatz um 700 Euro erwartet wurde, das schließlich so renommierte Unternehmen wie z.B. Roland Berger und die EDS nicht bereit waren, zu bieten.

Alex22
18.10.2007, 20:23
na, dann zeig Du mir mal, wie weit die Planung zu Tetra-Alarmierung schon ist? Geräte? Und ich mein damit KEINE Industriestudien!

In Hessen ist aktives Paging geplant, in wie weit das sicher ist keine Ahnung.
Bayern setzt aber definitiv auf passives Paging.

DG3YCS
18.10.2007, 20:25
Hi miteinander,

Eigendlich wollte ich ja hier nicht mehr so viel schreiben, da es ja eh kaum neues gibt, ausser viel BlaBla und heiße Luft!

Interessant war nur das ich in den letzten Wochen wieder einmal erfahren habe, wie viele Unterschiedliche Informationen im Umlauf sind! Und das nicht bei irgendwelchen Indianern, sondern sogar bei Mitgliedern div. Arbeitskreise und auf oberster Ebene!

So habe ich z.B. erfahren:
1. Über das Kostenmodell (gebühren) ist noch nicht entschieden
Es könnte auch das NL oder Belgische Modell kommen!
(NA dann gute Nacht!)

2. Den öffentlichen BOS ist Gebührenfreiheit garantiert!

zum Thema HFG-

1. Der 2m Funk soll auch definitiv ersetzt werden

2. Der 2m Funk bleibt (in NRW) bis auf Weiteres, eine Umstellung ist auf Eis gelegt da taktisch und technisch und finanziell sowieso Blödsinn!

-Alarmierung-

1. Tetra Alarmierung kommt

2. Tetra Alarmierung wird es nicht geben!
POCSAG ist das Motto!

-Einführung-

1. Das alles steht bis Mitte 2010!

2. Einführung frühestens 2013-2014...

Und das waren beides kompetente Ansprechpartner! Allerdings aus verschiedenen Bundesländern -spielt das vieleicht eine Rolle?-

Wen soll man da glauben? Ich würde eher zu 2. tendieren. Wobei seine Aussagen für NRW galten...

Meine persöhnliche Meinung habe ich schon oft genug geschrieben, ich gebe es auf und warte was da kommt...

Aber ein Wort noch zu den Gebühren:
Wenn es Gebühren geben wird, so werden diese nicht von der BnetzA erhoben...
Diese kassiert höchstens für die Frequenzzuteilung (nicht pro Gerät!)...

Bei dem Tetra Netz ist aber Netzbetreiber (BUND/LAND) Frequenzinhaber und nur dieser muss sich mit der BNETZA auseinandersetzen. Die einzlnen Anwender brauchen keine Frequenzzuteilung! (Wie beim Handy halt auch!)
Es sind übrigends die BOS sowie die jeweils obersten Landes- und Bundesbehörden gebührenbefreit!

Die vermuteten Gebühren sind eher umgelegte Betriebskosten des Netzes und werden vom Betreiber kassiert, sofern es dazu kommt!

Gruß
Carsten

FunkerVogth
18.10.2007, 21:08
Jepp.

In NRW wird es keine Inhouseversorgung geben und auf die Pocsag-Alarmierung wird gesetzt.
2m Funk bleibt wohl erst. Das ist auch mein Wissensstand.
Zum Thema Unterstützungsfirmen für die BDBOS: was für ein Quark, sowas gibts wohl nur hier. Frage mich wie kompliziert das in anderen Ländern geregelt ist ;-)

Mal sehen was passiert wenn eine der Firmen (außer TÜV) pleite geht....

Ansonsten geb ich Carsten wie immer recht....kein Bock mehr das hier totzudiskutieren, hat eh keinen zweck, träumt von den MTP oder MTH oder weis der Geier was noch...ihr könnt euch ja schonmal die ersten MTP700 bei ebay sichern vielleicht dürft Ihr die im zukünftigen Netz ja nutzen ;-)

Brandmeister
04.11.2007, 21:16
hallo,

habe heute gehört, das das neue Digitalfunknetz nur auf dem 4m umgestellt wird.
Das bisherige 2m bleibt, und auch die bisherige 2m DIGIalarm bleibt auf dem 2m Band bestehen!

Kann jemand was dazu sagen?

Florian 40
04.11.2007, 21:25
Hi,

benutze mal die Suchfunktion, da wurde schon eine menge zu geschrieben.

Gruss Flo

Brandmeister
04.11.2007, 21:26
habe eben nix gefunden

F64098
04.11.2007, 21:40
Dein Wehrleiter bzw. der Bürgermeister haben die verbindliche Bedarfsmeldung für die TETRA-Handfunkgeräte (HRT) bereits abgegeben.

MfG

Frank

Brandmeister
04.11.2007, 21:42
das heißt```??

Florian 40
04.11.2007, 21:56
Lies Dir mal den Thread hier durch. Danach bist du schlauer ;-)

Gruss Flo

F64098
04.11.2007, 22:03
das heißt```??

Daß die dig. Alarmierung samt der dazu benötigten OB-Kanäle bestehen bleibt und der ganze Rest (=Sprechfunk) komplett und gleichzeitig auf TETRA umgestellt wird.

MfG

Frank

fmjmp
08.11.2007, 18:09
Finanzmittel für den digitalen Behördenfunk aufgestockt

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat bei den Etatberatungen 2008 für das Bundesinnenministerium die Finanzmittel für den Aufbau des digitalen Behördenfunks deutlich aufgestockt. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass der neue Funk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) schnell aufgebaut und das Planungsziel erreicht wird, den BOS-Funk bis 2010 weitgehend flächendeckend im Einsatz zu haben.

So soll die zentrale Planungsbehörde, die Bundesanstalt für den Digitalfunk (BDBOS) für die Planung des Funknetzes im kommenden Jahr 104,1 Millionen Euro erhalten, was einer Aufstockung um 34,1 Millionen entspricht. Anstelle der bescheidenen 8 Millionen Euro, die der BDBOS für den Kauf von Digitalfunk-Geräten und -Anlagen zugewiesen waren, kann sie 2008 insgesamt 73 Millionen Euro ausgeben. Für allgemeine Investitionen in die Netz-Infrastruktur des Funknetzes sollen ihr 210,5 Millionen statt 120 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Auch der Teil des Katastophenschutzes, der dem Bundesinnenministerium zugeordnet ist, profitiert mit einer Erhöhung der Zuwendungen um 28 Millionen vom Anschub für den Digitalfunk.

Wesentlich niedriger fielen andere Fördermittel aus, die der Haushaltsausschuss zu vergeben hatte. So wurde das Integrationsprogramm der Bundesregierung nur um 14 Millionen Euro aufgestockt. Bündnis 90/Die Grünen hatten eine Erhöhung um 60 Millionen beantragt, was ebenso wie alle anderen Änderungsanträge der Oppositionsparteien abgelehnt wurde. Dementsprechend kritisierte die Linksfraktion den Vorrang der inneren Sicherheit, der im neuen Haushalt zu Ausdruck komme.

Die FDP kritisierte, dass das Bundeskriminalamt (BKA) nach den neuen Haushaltsplänen sechs Millionen Euro weniger als 2007 bekommt. Das sei nicht gerade das, was man sich unter dem von Innenminister Schäuble vorgestellten "Programme zur Stärkung der inneren Sicherheit" vorgestellt habe. Die innenpolitische Sprecherin Gisela Piltz befürchtete obendrein, dass mit der Ausweitung der Mittel für den BOS-Funk die BDBOS als dauerhafte Behörde installiert werde. Das sei nicht im Sinne des Bürokratieabbaus. (Detlef Borchers) / (vbr/c't)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/98693

Komisch....erst wird sich zig Jahre ums Geld gekloppt und nun ist auf einmal welches da....

rettungshasi
20.11.2007, 21:45
Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Feuerwehren mit finanziellen Zuschüssen beim Kauf der Endgeräte für den Digitalfunk. Wie Innenminister Heribert Rech letzte Woche in Stuttgart mitteilte, wird jedes neue Gerät, das die bisherigen Funkgeräte in Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrhäusern ersetzt, mit 600 Euro bezuschusst. Wie viel ein Endgerät kosten werde, könne erst nach der europaweiten Ausschreibung verbindlich beziffert werden. Da landesweit rund 11.600 Geräte ausgetauscht werden müssten, stünden im Sonderförderprogramm circa sieben Millionen Euro zur Verfügung. Die Kosten für Netz und Betrieb würden vom Land getragen. Derzeit werde der neue Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in Stuttgart erprobt. Mit dem weiteren Aufbau des Netzes werde Anfang 2008 zunächst im Regierungsbezirk Stuttgart begonnen, 2009 würde es in Betrieb gehen. Der Regierungsbezirk Tübingen soll 2009/2010, der Regierungsbezirk Karlsruhe 2010 und der Regierungsbezirk Freiburg 2011 in Betrieb gehen. Bis zum Jahr 2021 hat das Land rund 400 Millionen Euro für den Digitalfunk eingeplant. Davon sind 360 Millionen Euro für Aufbau und Betrieb des Netzes und 40 Millionen Euro für die Beschaffung der Funkgeräte und die Umrüstung der Leitstellen der Polizei vorgesehen. Bis Ende 2010 soll laut Rech der Digitalfunk flächendeckend in Baden-Württemberg aufgebaut sein. http://www.baden-württemberg.de

Mr. Blaulicht
21.11.2007, 20:32
... und der Regierungsbezirk Freiburg 2011 in Betrieb gehen. ... Bis Ende 2010 soll laut Rech der Digitalfunk flächendeckend in Baden-Württemberg aufgebaut sein.

Schön, dass man Freiburg anscheinend nicht zu Baden Württemberg zählt.;-)

Gruß, Mr. Blaulicht

faboi
21.11.2007, 20:53
Hier findet ihr die gesamte Mitteilung:
http://www.lfs-bw.de/servlet/PB/menu/1242482/index.html?ROOT=1226555

MfG

Hesse
22.11.2007, 11:04
Ich hab mal ne Frage zur in-house-Versorgung! Sehe ich das richtig, dass es insbesondere in ländlichen Gebieten keine Alarmierung über Tetra möglich sein wird, weil an den erforderlichen Sendemasten und ein paar "Watt" (weiß nicht genau wie sich das bei Tetra nennt) Sendeleistung gespart wird? (Ok, ich geb zu die sendemasten kosten mit Sicherheit ne stange Geld). Gilt das auch für die Handfunkgeräte die die Trupps (z.B. im Innenangriff) bei sich führen auch?
Hieße das, dass im endeffekt doch eine Digitale Alarmierung über POCSAG eingeführt werden muss (die analog Frequenzen sicnd ja schon verkauft, oder?), die dann doch wieder recht hohe Kosten verursacht.
So wie ich das hier und an anderen Stellen herauslese ist das Tetra Funknetz nichts halbes und nichts ganzes. Typisch Deutschland halt!

thilo
22.11.2007, 17:28
@hesse

Für RLP ist definitiv keine Alarmierung über TETRA geplant, allein schon, um nicht von einer Technik abhängig zu sein.
Und das empfinde ich nicht gerade als halbe, sondern als durchdachte Sache.
Der ganze Sachverhalt steht aber kreuz und quer im Thread verteilt; es wird wohl darauf hinauslaufen, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.
Bezgl der HFuG im Innenangriff: Wozu brauchen die ne Verbindung zu ner "Basisstelle"? Es reicht doch, wenn die mit dem EL vor Ort funken können.
Außerdem steht auch noch nicht fest/ist es nicht geplant/im Thread nachgucken, ob TETRA auch in die 2m-Domäne "Einsatzstellenfunk" eindringen soll.
Also: Vor dem zu Bette gehen: Ruhig mal den Thread durchblättern, das löst einige deiner Fragen.

thilo

micro
22.11.2007, 17:59
Vielleicht sollte man mal einen eigenen Bereich für Digi-Funk einrichten. Ich meine mal der Thread ist ja schon auf über 80 seiten angewachsen. So als Vorschlag...

Mr. Blaulicht
23.11.2007, 16:39
Warum, klappt doch!

akkonsaarland
23.11.2007, 17:13
so aktuellen noch offiziell unbestätigten angaben zufolge wird tetra im saarland für feuerwehrs vorfinanziert

micro
24.11.2007, 00:27
Warum, klappt doch!

Klappt schon, aber Unübersichtlich. War nur ne anregung...

Mr. Blaulicht
25.11.2007, 11:25
Nicht böse sein, war eher ironisch gemeint! ;-)

tower911
25.11.2007, 11:36
Aber in Anbetracht dessen, das dieses Forum eh schon kurz vor der Schliessung steht, halte ich es nicht für sinnvoll zu diesem Zeitpunk noch eine Sparte Digitalfunk im Forum zu eröffnen, die noch mehr Arbeit schafft.

Cagri
25.11.2007, 19:45
Aber in Anbetracht dessen, das dieses Forum eh schon kurz vor der Schliessung steht, halte ich es nicht für sinnvoll zu diesem Zeitpunk noch eine Sparte Digitalfunk im Forum zu eröffnen, die noch mehr Arbeit schafft.


warum sollte das forum kurz vor der schließung stehen?

Hesse
25.11.2007, 21:05
Ok, danke!
Weiß jemand ob in Hessen im Zuge der Umrüstung auf Tetra auf Digitale Alarmierung im 2m- oder 70cm-Band gesetzt wird? Oder soll über Tetra alarmiert werden. Hab im Forum dazu nur widersprüchliche (oder unvollständige) Angaben gefunden.
Google und die offiziellen Seiten geben darüber nicht viel her.

Alex22
25.11.2007, 21:06
warum sollte das forum kurz vor der schließung stehen?

Weil es Daniel gesagt hat.

Florian 40
07.12.2007, 21:26
Tetra-Behördenfunknetze im Ostseeraum sollen Roaming-fähig werden Meldung vorlesen

Mit Estland hat ein weiteres EU-Mitgliedsland ein Behördenfunknetz auf Basis des Tetra-Standards in Betrieb genommen, das von EADS errichtet wurde. Im "Estonian Public Safety Digital Mobile Trunked Radio Network" (EDTN) getauften Netz funken zunächst 4.000 Tetra-Geräte. In der Endausbaustufe sollen es 7.000 in dem baltischen Staat sein, der rund 1,3 Millionen Einwohner und etwas mehr Fläche als Niedersachsen hat.

Nach Angaben von EADS besteht Tetra-Empfang auch bereits auf den Inseln und innerhalb der Hoheitsgewässer Estlands. Ziel sei es, gemeinsam mit den bestehenden Tetra-Netzen Finnlands und Schwedens auf der gesamten Wasserfläche des finnischen Meerbusens für Tetra-Empfang zu sorgen. Außerdem wünschen sich die Behördenfunker in den Ostseestaaten eine Roaming-Möglichkeit ähnlich den GSM-Mobilfunknetzen. Diese soll bis zum Ende des Jahrzehnts geschaffen werden – Vorausetzung ist, dass in allen Netzen die Tetra-Erweiterung Inter-System-Interface (ISI) installiert wird.

In das schwedische BOS-Netz namens Rakel, das ebenfalls von EADS stammt, wurde ISI jüngst implementiert. Das finnische Virve-Netz wurde mehrere Jahre vor EDTN und Rakel errichtet und in Betrieb genommen, so dass sich die ISI-Implementierung aufwändiger gestalten könnte. Mit der Netzinfrastruktur dürften die EADS-Mitarbeiter jedoch vertraut sein: Sie war noch von der früheren Nokia-Sparte PMR (Professional Mobile Radio) errichtet worden, die 2005 von EADS übernommen wurde. (ssu/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/100251

Akkon_21
09.12.2007, 12:31
Hi

Hat zwar nicht direkt mit BOS zu tun,aber auf der Arbeit bekamen wir jetzt auch das wunderbare Tetra-Funksystem.Ich war auch mal so frei,ein wenig mit den Funkgeräten rumzuspielen und zu testen.Folgendes ist dabei für mich rausgekommen:

-Sehr lange Dauer bis Gesprächsaufbau funktioniert....(...et klingelt,jeh dochens ran...)

-Verständigung ist nur bei optimalen Netz möglich...Randgebiet nur noch zerstückelt.

-Wartezeit von Sprechtaste drücken bis Signal "Sprechen".

-Im Netz darf der Rufname nur einmal vergeben sein.Daraus schließt sich,dass unsere nebenberufliche Feuerwehr wohl ihren SkyfireII erstmal behalten darf oder wie soll ein schneller Gruppenruf zustande kommen???

-Kurzwahlen sind von Vorteil,wenn man häufig die gleichen Gesprächspartner hat

Ich weiss,soweit nichts neues,aber ich wollte halt nur mal kundgeben,welche ERFAHRUNGEN ICH mit diesem SCHEISS gemacht habe....



MfG Akkon_21

Florian 40
09.12.2007, 14:24
Exakt diese Erfahrungen durfte ich auch sammeln, allerdings ist dies glaube ich schon
zwei Jahre oder länger her. Aber es scheint sich ja in der Hinsicht nichts geändert zu haben.

Gruss Flo

Akkon_21
10.12.2007, 08:16
HI

Was mir aber gerade noch so durchm Kopf gegangen ist:Wie siehts eigentlich aus,wenn ein Gespräch geführt wird,aber dann im Gruppenmodus eine Blitz-Nachricht kommt?Woher sollen die anderen beiden Gesprächspartner wissen,dass es was dringendes ist???
Sowohl EInzel-als auch Gruppenhören ist afaik nicht möglich oder?


MfG Akkon_21

Pille112
10.12.2007, 08:48
Soweit mir bekannt sind sog. Blitzgespräche möglich, jedoch werden dabei dann alle anderen Verbindungen der betreffenden Gesprächsgruppe, ohne Vorwarnung, getrennt.

Akkon_21
10.12.2007, 08:50
Hi

Aber wie soll das möglich sein?Zahleneingabe?? *grübel*

Hoffe,mir kann jemand helfen,der sich vllt. auch schonmal darüber nachgedacht hat oder ähnliches.


MfG Akkon_21

Pille112
10.12.2007, 08:54
Dafür soll es via Zahleneingabe so eine Art Vorrangsschaltung geben die dann, meines wissens nach, aber nur von der Lst, ähnlich wie beim Bündelfunk, geschaltet werden kann.

Das ganze soll auch ziemlich zeitaufwändig sein - so erhält der Begriff "Blitzgespräch" eine ganz neue Bedeutung und es könnte dann ein Blinkgespräch daraus werden ;-)

knutpotsdam
10.12.2007, 09:18
Ich weiß ja nicht, was für ein System Ihr nutzt, aber meine Erfahrungen seitens polizeilicher Einsätze, des Katastrophenschutzes und Rettungsdienstes im Berliner Netz (Tetra B) sowie mit Tetra-Solo-Zellen sind da ganz anders.


...
-Sehr lange Dauer bis Gesprächsaufbau funktioniert....(...et klingelt,jeh dochens ran...)


Im Einzel oder Gruppenruf? Der Einzelruf ist im Normalfall immer noch schneller als ein GSM-Rufaufbau. Gruppenruf sind wenige Millisekunden und nicht länger als in Gleichwellen



-Verständigung ist nur bei optimalen Netz möglich...Randgebiet nur noch zerstückelt.

Logisch, am Rande des Analogfunks wird es auch schlechter, nur im Analogfunk rauschiger, hier halliger.



-Wartezeit von Sprechtaste drücken bis Signal "Sprechen".

In der Gleichwelle kann man auch nicht sofort losreden. Interessanterweise hat das beim Werderaner Baumblütenfest, wo die Nutzer den Digitalfunk das erste Mal nutzten und die gesamte Einsatzabwicklung von RD/ KatSCh (tgl. Nachmittag bis Abend ca. 120-180 Einsätze) und FW nur über Tetra lief niemanden gestört und alle wollen keinen Analogfunk mehr.



-Im Netz darf der Rufname nur einmal vergeben sein.Daraus schließt sich,dass unsere nebenberufliche Feuerwehr wohl ihren SkyfireII erstmal behalten darf oder wie soll ein schneller Gruppenruf zustande kommen???


Nicht der Rufname, sonder die ISSI (Gerätekennung) darf nur einmal vergeben werden. Logisch, weil wie sollte man sonst ein Gerät direkt erreichen bzw. seine Berechtigungen setzen? Hat aber nichts mit dem Funkrufnamen zu tun.



-Kurzwahlen sind von Vorteil,wenn man häufig die gleichen Gesprächspartner hat
...

Soweit richtig, ideal zum Erreichen z.B. der EL über Gruppenruf bzw. Telefonie.
Zweite Funktionalität ist auch, dass ich die Tasten 0-9 auch mit Gesprächsgruppen belegen kann und somit ein schneller Wechsel zwischen diesen möglich ist.

Natürlich ist der Digitalfunk erst einmal etwas anderes als der seid einem halben Jahrhundert verwendete Analogfunk und jede Systemumstellung bedeutet auch Umstellung des Nutzerverhaltens.
Fakt ist aber auch, wenn das System richtig läuft ermöglichst es ein hervoragendes Arbeiten. Und das man Systeme richtig zum Laufen bekommen kann, davon konnte ich mich dienstlich und im Ehrenamt mehrfach überzeugen.
Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

Tschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.

Knut
ein Tetrabekenner und fast täglicher Nutzer im Haupt und Ehrenamt

Pille112
10.12.2007, 09:22
Natürlich ist der Digitalfunk erst einmal etwas anderes als der seid einem halben Jahrhundert verwendete Digitalfunk [...]

Du meinst da bestimmt ...als der seid einem halben Jahrhundert verwendete Analogfunk - oder???

knutpotsdam
10.12.2007, 09:25
Danke, habe ich geändert.

Gruß
Knut

funkwart
11.12.2007, 08:21
Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

Vielleicht ja auch am Geld???
Schon mal überlegt, dass das Ganze eine irre Summe benötigt, wenn man es gut zum Laufen bringen will?
Für einen Stadtstaat wie Berlin und das Drumherum mag das ja in relativ kostengünstiger Weise machbar sein, zumal die vielen Bundeseinrichtungen ja auch zum Netzausbau beitragen werden - sie wollen ja sicherlich schön funken können. Für die Flächenländer sieht das aber ganz anders aus. Beispiel S-H. Glaubst Du, es macht viel Sinn, eine Tetra-Versorgung bis auf unsere Inseln un Halligen zu realisieren? DMO fü die Halligen ist ja schön, aber eine Verbindug zur LSt wäre auch nicht übel. Wird sich aber wohl kaum lohnen für 1 bis 2 Endgeräte, oder?

Gruß,
Funkwart

Akkon_21
11.12.2007, 08:47
Ich weiß ja nicht, was für ein System Ihr nutzt, aber meine Erfahrungen seitens polizeilicher Einsätze, des Katastrophenschutzes und Rettungsdienstes im Berliner Netz (Tetra B) sowie mit Tetra-Solo-Zellen sind da ganz anders.



Im Einzel oder Gruppenruf? Der Einzelruf ist im Normalfall immer noch schneller als ein GSM-Rufaufbau. Gruppenruf sind wenige Millisekunden und nicht länger als in Gleichwellen



Logisch, am Rande des Analogfunks wird es auch schlechter, nur im Analogfunk rauschiger, hier halliger.

In der Gleichwelle kann man auch nicht sofort losreden. Interessanterweise hat das beim Werderaner Baumblütenfest, wo die Nutzer den Digitalfunk das erste Mal nutzten und die gesamte Einsatzabwicklung von RD/ KatSCh (tgl. Nachmittag bis Abend ca. 120-180 Einsätze) und FW nur über Tetra lief niemanden gestört und alle wollen keinen Analogfunk mehr.



Nicht der Rufname, sonder die ISSI (Gerätekennung) darf nur einmal vergeben werden. Logisch, weil wie sollte man sonst ein Gerät direkt erreichen bzw. seine Berechtigungen setzen? Hat aber nichts mit dem Funkrufnamen zu tun.


Soweit richtig, ideal zum Erreichen z.B. der EL über Gruppenruf bzw. Telefonie.
Zweite Funktionalität ist auch, dass ich die Tasten 0-9 auch mit Gesprächsgruppen belegen kann und somit ein schneller Wechsel zwischen diesen möglich ist.


Fakt ist aber auch, wenn das System richtig läuft ermöglichst es ein hervoragendes Arbeiten. Und das man Systeme richtig zum Laufen bekommen kann, davon konnte ich mich dienstlich und im Ehrenamt mehrfach überzeugen.
Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

Klar,alles schön und gut,aber die Kosten?Wenn ich höre,dass unser Betrieb 9 MILLIONEN € dafür ausgibt krieg ich nen Krampf...da hätte man auch weiter die 4m bzw. 2m Technik im Betrieb ausbauen können und jeder hätte sogar noch 2 FuGs gekriegt! *g*

Tschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.

Knut
ein Tetrabekenner und fast täglicher Nutzer im Haupt und Ehrenamt


Hi

-Im Normalfall?Kann man jetzt unterschiedlich definieren...

-Ne,rauschen und halliger wäre ja schön,aber abgehackt nützt mir das nichts.

-Kam nicht mehr auf ISSI.Sry

-Klar,alles schön und gut,aber die Kosten?Wenn ich höre,dass unser Betrieb 9 MILLIONEN € dafür ausgibt krieg ich nen Krampf...da hätte man auch weiter die 4m bzw. 2m Technik im Betrieb ausbauen können und jeder hätte sogar noch 2 FuGs gekriegt! *g*



Nicht umsonst nutzt unsere WF noch die 4m Technik und das nicht,weil sie neuen Sachen nicht aufgeschlossen sind oder so,sondern weil sie einfach im ganzen Versorungsgebiet eine einwandfreie Verständigung fordern.


MfG Akkon_21

Mr. Blaulicht
11.12.2007, 16:54
Vielleicht ja auch am Geld???
Schon mal überlegt, dass das Ganze eine irre Summe benötigt, wenn man es gut zum Laufen bringen will?

Geld ist in diesem unserem Lande kein Argument mehr, das ich akzeptiere!!! In einem Land, in dem so "professionell" mit Geld umgegangen wird, in dem man schon seit was weiß ich wieviel Jahren weiß, das der digitale Funk kommen wird und man sich entsprechend drauf vorbereiten konnte, wird so viel Geld für Sachen ausgegeben, die kein Mensch braucht. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das G7,8 oder 9-Treffen. Ein reines Wirtschaftstreffen - und ohne eine Pfennig der Wirtschaft finanziert.

Gruß, Mr. Blaulicht

Fuxe
11.12.2007, 22:05
Geld ist in diesem unserem Lande kein Argument mehr....

Gruß, Mr. Blaulicht

.... solange es um Prestigeobjekte, wie den G8- Gipfel oder die Autobahnmaut geht.
Ich glaube, dass Deutschlands Rettungs- und Feuerwehrdienste gewiss andere Prioritäten bezüglich ihrer Einsatzmittel setzen würden.

Gruss
Fuxe

Pille112
12.12.2007, 09:05
Tja, ja - käme Planung von Ahnung - würde man Pla(h)nung anders schreiben...

hannibal
12.12.2007, 09:12
Wenn dann Deutschland wieder einmal daran scheitert liegt es nciht unbedingt am System Tetra, sondern Unfähigkeit an anderer Stelle.

Tschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.

Knut
ein Tetrabekenner und fast täglicher Nutzer im Haupt und Ehrenamt

Zustimm... das System wird meistens Führungskräften zerredet, die keine Ahnung haben, keine realistischen Vorstellungen haben oder aber Angst nicht mit der neuen Technik umgehen zu können.

Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

Und Geld wird da sein, seit euch da sicher...

Florian 40
13.12.2007, 19:33
Digitaler Behördenfunk: Ausschreibung für den Netzbetrieb startet

Am morgigen Freitag, dem 14. Dezember, beginnt die Ausschreibung für den Betrieb des Digitalfunknetzes für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland. Nach Angaben der Bundesanstalt für den Digitalfunk der BOS (BDBOS) handelt es sich dabei um eines der größten derzeit laufenden Vergabeverfahren in der Bundesrepublik. Die Bedingungen für den "Teilnahmewettbewerb" werden auf der Online-Vergabeplattform des Bundes e-Vergabe und auf der Homepage der BDBOS veröffentlicht.

Der Aufbau des bundesweiten, gemeinsamen Funknetzes für die Polizeibehörden von Bund und Ländern sowie Feuerwehren und Rettungsdienste im Tetra-Standard macht nach jahrelangen Auseinandersetzungen um die Finanzierung und den Funkstandard inzwischen erkennbare Fortschritte – zuletzt hatte der Bund die Finanzmittel für den BOS-Funk deutlich aufgestockt.

Nach dem Willen der BDBOS soll der Aufbau des Netzes, das mit angepeilten 500.000 Nutzern das "weltweit größte seiner Art" werden soll, Ende 2010 abgeschlossen sein. Auf regionalen Referenzplattformen wie in Nordrhein-Westfalen läuft inzwischen der als abhörsicher geltende Digitalfunk. Diese und weitere vor Abschluss des Vergabeverfahrens fertiggestellte Netzabschnitte betreibt solange der Lieferant für die Systemtechnik EADS. (ssu/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/100555

Grisu Obeck
14.12.2007, 09:23
Also mir macht das Thema alarmierung noch ein wenig Bauchschmerzen. Ich denke da werden wir(speziell unsere Gemeinde), einen Rückschritt machen. Bei uns wird im 4 Meter Band über 5-Ton und FMS alarmiert, dort sind genügend Endgeräte ( Melder) vorhanden.
Obwohl ich zu bedenken gebe das es heute immer noch Ortswehren im Kreis gibt, die keine Melder bzw. 4-6 Stück haben.
Die finazielle Lage der Gemeinden ist bekanntlich ja fast überall angspannt. Also denke ich werden bei einer Umstellung der Alarmierung, egal ob nun Tetra-Paging oder digital im 2 Meter Band, nicht sofort alle Mitglieder der Feuerwehren; Bereitschaften etc, mit Meldern ausgerüstet.
Die heutigen Kanäle der Leitstelle sollen 2010 definitiv abgegeben werden, das heisst eine parallele Alamierung wird es nicht geben. Es wird wahrscheinlich so laufen, das eine Ortswehr, je nach Vergabeschlüssel 5- ?? Melder bekommt, dann im nächsten Jahr wieder 7-?? usw. Ich denke da dürften die Sirenen (wenn die Empfänger umgerüstet werden) wieder eine wichtige Bedeutung bekommen werden. Wenn man sie denn hört!

Also 15 Jahre zurück

Poli
14.12.2007, 11:38
Die heutigen Kanäle der Leitstelle sollen 2010 definitiv abgegeben werden, das heisst eine parallele Alamierung wird es nicht geben.

Das ist meines Wissens nicht ganz richtig. Der Funkverkehr soll ab 2010 digital laufen. Die 4m-Frequenzen sollen aber, so meine Kenntnis, noch bis 2015 (?) vorhanden sein und dann erst verkauft werden. So könnte eine Alarmierung in gewohnter Weise noch eine Zeit lang weiterlaufen!

Grisu Obeck
14.12.2007, 16:24
Der Funkverkehr soll ab 2010 digital laufen. Die 4m-Frequenzen sollen aber, so meine Kenntnis, noch bis 2015 (?) vorhanden sein und dann erst verkauft werden. So könnte eine Alarmierung in gewohnter Weise noch eine Zeit lang weiterlaufen!

Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die Kanäle "unserer Leitstelle" sollen 2010 abgegeben werden. Wobei ich denke das es die Leitstelle dann auch nicht mehr geben wird( Thema Leitstellenzusammenlegung). Eine parallele Alamierung wäre die sinnvollste Übergangslösung, soll es aber definitiv nicht geben.

rettungshasi
18.12.2007, 12:09
Strahlung ein Thema bei BOS Digitalfunk
Der............. führte mit Rolf Krost, dem Präsidenten der BDBOS ein Interview. Hier einige Auszüge aus dem Gespräch.


FRAGE: Das Thema Strahlung sowohl der Standorte wie auch der Endgeräte und der Antennen hat in den letzten Jahren beim GSM-Mobilfunk viele Diskussionen und politische Initiativen ausgelöst. Tausende von Bürgerinitiativen laufen gegen die Neuerrichtung von Mobilfunkstandorten Sturm. Unzählige Untersuchungen sind angestellt worden, um die Auswirkung von Mobilfunkstrahlung auf den menschlichen Körper zu erforschen. Bisher tat man zumindest in den Innenministerien in Deutschland so, als wäre dies für TETRA kein Thema. Tatsache aber ist doch, dass das TETRA-Netz und die Endgeräte strahlungsintensiver sind als GSM-Mobilfunk. Reicht da der Hinweis zu sagen, es gibt keine nachweisbaren schädlichen Wirkungen, um die Ängste der BOS-Kräfte zu beruhigen?

ANTWORT: Uns ist klar, dass die Diskussion um die Frage der Auswirkung von elektromagnetischen Strahlungen auf die menschliche Gesundheit, auch auf uns zukommen wird. Wir wollen dieses Thema mit größtmöglicher Offenheit aufgreifen und mit Informationen, aber auch mit begleitenden Untersuchungen zu einer sachlichen Betrachtung beitragen. Es ist selbstverständlich, und hierüber braucht man überhaupt nicht zu diskutieren, dass wir die bestehenden Grenzwerte auch beim Digitalfunk BOS beachten und einhalten werden. Darüber hinaus werden wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Strahlenschutz und gegebenenfalls noch weiteren Institutionen eine Begleitforschung zu elektromagnetischer Strahlung und Digitalfunk BOS betreiben. Erste Gespräche haben wir mit dem Bundesamt für Strahlenschutz, das in der Vergangenheit bereits Forschungsvorhaben im GSM-Bereich durchgeführt hat, bereits geführt. Das Bundesamt wird uns einen Vorschlag für die Begleitforschung machen, die von uns finanziert werden wird.

FRAGE: Die Bundesländer stehen in den Startlöchern und wollen ihre Endgeräteausschreibungen veröffentlichen. Wann werden sie das denn tun können?

ANTWORT: Die Länder können im ersten Quartal 2008 mit ihren Ausschreibungen beginnen.

FRAGE: Die letzten Informationen an die Gerätehersteller sollen diese Ende März erreichen. Wie können die Länder vorher mit Ausschreibungen beginnen?

ANTWORT: Bei solchen Verfahren ist es üblich, dass man nicht zwingend bereits bei Angebotsabgabe alle Zertifikate verlangt, sondern man fordert die Bereitschaft, diese Zertifizierung innerhalb einer bestimmten Frist nachzuholen.

FRAGE: Die Zertifizierung, also die Prüfstelle, wäre nicht die BDBOS, nicht das BSI, auch nicht der Systemlieferant, sondern eine andere Organisation?

ANTWORT: Die Zertifizierung wird bei einer Prüfstelle, die auf Antrag bei uns akkreditiert wird, durchgeführt. Nach einer Reihe von Tests wird auf Basis eines Prüfberichtes ein Zertifikat erteilt. Wir werden durch eine geeignete Veröffentlichung solche Prüfstellen, die es ja am Markt zahlreich gibt, auffordern sich zu bewerben.

FRAGE: Wann wird das komplette Netz fertig bzw. in Betrieb sein?

ANTWORT: Das Netz wird 2010 nahezu komplett in Betrieb sein, einige abschließende Arbeiten werden noch 2011 durchgeführt werden. Es gibt immer Standorte, für die man länger braucht als geplant. Denken Sie beispielsweise an den aufwendigen Neubau einer Basisstation und die ganzen Genehmigungen, die man hierfür benötigt.

FRAGE: Sehen Sie noch kritische Faktoren für das Gesamtprojekt?

ANTWORT: Ich denke, dass wir im Moment sehr gut aufgestellt sind. Alle Beteiligten haben sich über die wesentlichen Verfahrensabläufe und die Finanzierung geeinigt, wir haben einen leistungsfähigen Systemlieferanten und nicht zuletzt eine gut funktionierende BDBOS. Die Schwierigkeiten, mit denen wir uns in den letzten Jahren befassen mussten, sind alle ausgeräumt. Sicherlich darf man nicht verkennen, dass wir vor sehr anspruchsvollen Aufgaben stehen. Es gibt auch zahlreiche kritische Einzelfaktoren, wie z.B. die zeitgerechte zur Verfügungstellung aller Standorte, die zeit- und zielgerechte Erreichung der Aufbauschritte. Sollten hier Probleme auftreten, sehe ich aber nicht das Ganze in Frage gestellt. Man muss die anstehenden Aufgaben jetzt professionell angehen und zielorientiert umsetzen. Ich habe keinen Zweifel, dass wir das hinbekommen.

C41
26.12.2007, 22:45
verfolge ich weiter diese herrliche Diskussion. Nach etwa zweijährigen Praxiserfahrungen in einem Netz mit ständig etwa 600 Teilnehmern bin ich mehr denn je gegen diese Technik.
1. Die Sprachqualität ist schlimmer als in den ersten D-Netz-Tagen. Wer an der Netzinfrastruktur spart, muss mit häufigen Gesprächsabstürzen leben können. (Streife in der Pampa, die unversehens in eine Bedrohungslage gerät ? Viel Spass!)

2. Müssen viele Teilnehmer gleichzeitig miteinander kommunizieren, macht der Server unvermittelt die Grätsche. (Sylvester oder 1. Mai in Berlin ? Viel Spass!)

3. System und Geräteverwaltung sind reichlich kompliziert und erfordern hohen Aufwand. Da bei Gruppengesprächen der Name des jeweiligen Teilnehmers bei den anderen Gruppenmitgliedern erscheint, kann man nicht einfach den Rufnamen bei bestimmten taktischen Erfordernissen ändern. (Abschnittsbildung bei Großschadenslagen ? Viel Spass!)

4. Regelmäßige Softwareupdates der Endgeräte wollen teuer erkauft werden. Warum sich von der Industrie derart abhängig machen ?

5. Wenn das Gebiet der BRD auch nur annähernd vollständig ausgeleuchtet werden soll, sehen wir einenm dicken "Deckel" entgegen.

Ausser der Abhörsicherheit fällt mir kein schlagendes Argument FÜR Tetra ein. Mit den Mitteln, die die Migration erfordert, hätte man die analogen Netze auf einen absoluten Traumstand bringen können; und auch eine Möglichkeit der Verschlüsselung für polizeiliche BOS wäre sicher gefunden worden. Ausserdem ist nicht einzusehen, warum trotz digitaler Alarmierung und weit verbreitetem FMS immer noch unglaublich viel "Füllfunk" ohne jede Disziplin produziert wird. Muss jeder ZF oder GF ein HFG haben ? Brauchen wir wirklich Meldungen a là "Fahren Tankstelle an"?

Mit diesen Milliarden hätten wir Sinnvolleres anstellen können.
Meine Meinung.

Brandmeister
26.12.2007, 22:55
da bin ich ganz deiner Meinung!

Die sollen doch den Quark lassen! So eine dummheit. Geht doch eh wieder nach hinten los!

boesermichl
27.12.2007, 09:52
da bin ich ganz deiner Meinung!

Die sollen doch den Quark lassen! So eine dummheit. Geht doch eh wieder nach hinten los!

Zu spät - ist halt so. Bringt eher eure Erfahrungen mit ein an die zuständigen Stellen. Das hilft mehr, als alten Kamellen nachzuweinen. Scharf drauf sind wahrscheinlich nur wenige, aber auf der Höhe der Zeit zu sein wird wohl auch in D so kommen müssen, als "Hochtechnologieland". Wo Löcher und Probleme bleiben, wird (in meiner, wohlgemerkt, naiven Sichtweise) hoffentlich nachgebessert werden.

Das Netz soll ja auch im Wald bei Personensuchen ebenso funktionieren wie im Brandeinsatz im 2. UG. (Und da glaubt niemand dran - was hindert uns also daran, weiter in solchen Fällen FuG11b einzusetzen in gewohnter Taktik, bis alles tatsächlich funktioniert?)

Traurig nur, dass es halt so sauteuer ist. Das ist das einzige, was mich wirklich dran stört. (Aber muss ein Kilometer Autobahn auch was weiß ich wieviel Millionen kosten?) Ich denke selbst diese Diskussion ist gegessen. Der Digitalfunk wird kommen, und egal ob Kommune, Land Bund oder Netzbetreiber etc. - Zahlen tun es letztendlich wir.

Schöne Grüße,

Michl

FunkerVogth
16.01.2008, 23:21
Moin.

Ich bin mir nicht sicher aber am Ende des Videos bestätigt sich meine Vermutung.

Schaut euch das Video mal in ganzer Länge an.
Wenn ich das richtig sehe hat man hier mal was die Sprache angeht: Tetra vs. Analog.

http://www.youtube.com/watch?v=TyfLq5gonS4

putzig.....

Die Sirene gefiel mir natürlich am Besten ;-)

PS: sollte ich mich irren.....sorry.....aber bei der Masse der bei uns in Deutschland eingesetzten Tetra-Geräten kann man schonmal was verwechseln..... ;-)

Florian Düren
16.01.2008, 23:42
das zeigt mal wieder die wirklichkeit...und in Östereich haben die eigentlich ein recht gutes netz :)

FunkerVogth
17.01.2008, 23:54
Bestätigt, es ist ein Tetra-Funkgerät......., aber.......

rettungshasi
21.01.2008, 15:47
Hallo,

Auf der seite http://www.ffw-straubing-bogen.de unter Download Sonstiges Digitalfunk sind 2 officielle Infobriefe vom Bundesland Bayern

Status
28.01.2008, 10:58
Innenminister Holger Hövelmann hat den freiwilligen Feuerwehren finanzielle Unterstützung des Landes bei der Umrüstung auf Digitalfunk zugesagt. Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in Calbe ( Salzlandkreis ) sagte der Minister am Sonnabend : " Das Land wird ein Programm in zweistelliger Millionenhöhe auf den Weg bringen, um den Feuerwehren die Endgeräte komplett zu finanzieren. "

Auch der an sich vorgesehene im Dezember beschlossene Eigenanteil der Kommunen ( 40 Prozent ) werde übernommen. Die Anschaffung der hochwertigeren Funktechnik dürfe nicht an Finanzproblemen der Kommunen scheitern, so Hövelmann. Das Land plant die Ausstattung der Feuerwehren mit Digitalfunk im Zusammenhang mit der technischen Aufrüstung von Polizei und Katastrophenschutz, die ebenfalls in diesem Jahr begonnen werden soll. Der Digitalfunk hat eine wesentlich bessere Sprach- und Empfangsqualität, auch Störgeräusche und " Funklöcher " gibt es beim Digitalfunk nicht.

Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=693552

Florian Feuerbaer
28.01.2008, 11:16
Innenminister Holger Hövelmann hat den freiwilligen Feuerwehren finanzielle Unterstützung des Landes bei der Umrüstung auf Digitalfunk zugesagt. Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in Calbe ( Salzlandkreis ) sagte der Minister am Sonnabend : " Das Land wird ein Programm in zweistelliger Millionenhöhe auf den Weg bringen, um den Feuerwehren die Endgeräte komplett zu finanzieren. "

Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=693552

Große Worte.... dachte schon an Hessen, um sich Stimmen zu sichern ;)
Aber wie das in der Politik ist, ich glaube es erst wenns da ist. Vorher können und erzählen die viel!

Reissdorf
28.01.2008, 12:01
(...)
und " Funklöcher " gibt es beim Digitalfunk nicht.

Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=693552

Na das nenn ich mal optimistisch. Harren wir der Dinge die da kommen.

Gruß
Reissdorf

FunkerVogth
28.01.2008, 17:23
Moin.


....nicht nur Funklöcher sonder wohl auch ein paar Denklöcher bei diesen Herren......

Florian Düren
31.01.2008, 01:46
KARLSRUHE - Ein Stromausfall hat am Mittwochabend die gesamte Karlsruher Innenstadt für eineinhalb Stunden lahmgelegt. Grund sei ein Brand in einem Umspannwerk in der Nähe eines Kraftwerks am Rheinhafen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Von dem Stromausfall um 17.35 Uhr waren etwa 50 000 Haushalte betroffen. Kurz nach 19.00 Uhr sei der Großteil der Innenstadt wieder am Netz gewesen. "Langsam entspannt sich die Lage wieder", sagte der Sprecher.

Weil Straßenlampen und Ampelanlagen ausgefallen sind, kam es zu langen Staus. Straßenbahnen blieben mitten auf der Strecke stehen, erst gegen 19.00 Uhr fuhren sie wieder. Im Städtischen Klinikum wurden wie in vielen Geschäften in der Innenstadt die Notstromaggregate aktiviert. Mobilfunknetze waren ebenfalls zeitweise zusammengebrochen. (jam/dpa)

Also warum der Artikel hier, nun wie würde das dann mit Tetra laufen...wenn die GSM Netze nicht mal abgesíchert sind....hoffe ja nicht das Tetra durch einen Ausfall des Stromnetzes ausfallen kann...wer weis näheres dazu?

J@n
31.01.2008, 02:07
Auch wenn ich es nicht mit bestimmtheit sagen kann wird es wohl so sein wie mit den Relais die ohne schutz auch ausfallen würden.

Diese sind akku gepuffert und haben auch eine Notspeiseeinrichtung, wenns mal wieder etwas länger dauert.

Problematisch könnte das ganze werden wenn für Tetra "umsetzter" standorte gemietet werden bei denen der Zugang (weil privat) problematisch werden könnte.

knutpotsdam
31.01.2008, 08:49
Also warum der Artikel hier, nun wie würde das dann mit Tetra laufen...wenn die GSM Netze nicht mal abgesíchert sind....hoffe ja nicht das Tetra durch einen Ausfall des Stromnetzes ausfallen kann...wer weis näheres dazu?

Kein Problem, für Tetra-BOS Deutschland, die Sicherheitsanforderungen inkl. USV, NEA sind extrem hoch...

Gruß
Knut

leipzig3000
02.02.2008, 13:31
Mir ist im Internet gerade dieses Prospekt (http://www.point.at/pdf/IC-PMR-Katalog_2007.pdf) von der Firma ICOM in die Hände gefallen.
Da kann man schon mal von der digitalen Zukunft träumen...

55 + 73!
M A R K

J@n
03.02.2008, 03:41
Hallo,

ich hab da meinerseits ein wenig zweifel das auch nur eins der Geräte später wirklich für Tetra genutzt werden kann. Zum Träumen gahst du besser auf diese Seite (http://www.oppermann-telekom.de/tetra.html)

DME-Murxer
13.02.2008, 21:38
Anbei eine Information über den Digitalfunk von einer Projektgruppe:

Gib's auf der Webseite der LFS Niedersachsen...

Brandmeister
14.02.2008, 16:05
hallo, habe mal eine Frage funken denn die Polen und CZ auch digital?

Danke!

funkwart
14.02.2008, 16:50
polen soweit ich weiß: ja

Brandmeister
14.02.2008, 16:55
nicht schlecht!

Sandy
16.02.2008, 12:41
Hi!

Weiß schon jemand, was dann mit den analogen Frequenzen nach der Umstellung passieren wird? Bleiben die Netze erhalten und werden für die Allgemeinheit freigegeben? Oder zusätzlich für Amateurfunk?

Bis denn,
Sandy

Mr. Blaulicht
16.02.2008, 12:47
Vielleicht an die Industrie versteigent? Hat ja bei UMTS gut funktioniert...

Florian 40
16.02.2008, 17:31
Behördenfunk: Rahmenvertrag mit Vodafone soll Netzaufbau beschleunigen

Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) will die Mobilfunkstandorte von Vodafone D2 nutzen, um das digitale Funknetz der Blaulichtbehörden schneller ausbauen zu können. Dies geht aus einer Pressemeldung zu einem Rahmenvertrag mit dem Mobilfunkprovider hervor. Die Nutzung vorhandener Standorte beschleunigt den Ausbau, weil auf diese Weise langfristige Genehmigungsverfahren wie Bürgerproteste gegen neue Funkmasten umgangen werden.

Die Nutzung des "Standortortfolios" von Vodafone D2 berücksichtigt nach den Worten von Rolf Krost, Präsident der BDBOS, auch die Sicherheitsanforderungen, die an ein BOS-Funknetz gestellt werden. Das Kommunikationsnetz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften muss auch dann noch funktionieren, wenn bei einer Naturkatastrophe der Strom ausfällt.

Der nunmehr abgeschlossene Rahmenvertrag mit dem Mobilfunkbetreiber entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Vodafone D2 hatte sich mit einer GSM-BOS genannten Variante um den Aufbau des gesamten Funknetzes beworben und war damit gescheitert. Zeitweise überlegte die Firma sogar, gegen die ungewöhnlichen Maßnahmen des damaligen Bundesinnenministers Schily zu klagen, der seinerzeit den Ausbau des Rumpfnetzes ohne Ausschreibung der Bahn-Tochter DB Telematik zuschusterte. In etlichen Stellungnahmen hatten die zukünftigen BOS-Nutzer vor den GSM-BOS-Plänen von Vodafone mit dem Argument gewarnt, dass die Sendestandorte eines kommerziellen Handynetzbetreibers Sicherheitsrisiken darstellen können. Sie würden keinen ausreichenden Schutz vor Sabotage bieten und seien außerdem wegen der fehlenden Notstromversorgung respektive der fehlenden Installation von ausreichend dimensionierten Batteriepuffern ungeeignet. (Detlef Borchers) / (se/c't)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/103615

Mr. Blaulicht
17.02.2008, 03:22
Naja, das Fähnchen im Wind, oder: "Was geht mich mein saudummes Geschwätz von gestern an?"

Gruß, Mr. Blaulicht

WernerG
18.02.2008, 11:45
Na vielleicht erzielt "man" so aber durchaus nützliche Synergieeffekte?!

Die BDBOS erspart sich einen großen Teil der sehr zeitaufwendigen und teuren Standortsuche und vollständigen -ertüchtigung und die Vodafone-Standorte werden (vielleicht) im Gegenzug mit entsprechender Sicherheits- und Notstromversorgungstechnik fit gemacht?!?

Da würden beide Seiten von profitieren.

knutpotsdam
18.02.2008, 13:39
Dann habe ich in den letzten Jahren scheinbar irgendwas verplant, was in den Vodafone Basisstationen nicht eingebaut wurde. Oder die prüfenden Stellen haben die großen Batterieschränke übersehen, die da von Benning, E/A oder Delta eingebaut wurden. Und das mit Pufferzeiten von 6 Stunden und mehr. Und mit Prioritätsschaltungen lässt sich noch etwas rausholen. Mit recht viel mehr Pufferzeit werden die gerade in Planung befindlichen Digitalfunk Stationen im Raum MUC auch nicht ausgestattet. Den in einen 10m³ Container oder eine Weser-Box passt nun mal nicht viel mehr rein.

Gruß Ritsch

Hi,

die Größe wundert mich, denn wir haben 20 qm als mindestens erforderlich für Netztechnik, USV, NEA etc. festgestellt. Bauen die Bayern evtl. einen zweiten Container o.ä. mit der NEA räumlich getrennt auf?

Gruß
Knut

rettungshasi
21.02.2008, 19:20
Die Bundesanstalt für BOS-Digitalfunk (BDBOS) und das Unternehmen Vodafone D2 haben einen Vertrag über die Anmietung von Mobilfunkstandorten für den Aufbau des Digitalfunknetzes der Polizeien, Feuerwehren und Rettungskräfte geschlossen. Der Rahmenvertrag ermöglicht Bund und Ländern, die für Suche und Akquise von Funkstandorten zuständig sind, den Abschluss von Einzelmietverträgen mit dem Mobilfunkunternehmen. Die BDBOS verhandelt derzeit mit allen großen Anbietern von Funkstandorten über Rahmenverträge, die in den nächsten Wochen sukzessive abgeschlossen werden sollen. Ziel sei es, für den Aufbau des BOS-Digitalfunknetzes möglichst wenig neue Funkstandorte zu bauen, sondern bereits vorhandene mit zu nutzen. www.bdbos.bund.de

Florian 40
22.02.2008, 00:58
@ rettungshasi

Schaue Dir mal bitte den Beitrag #1261 an!

Gruss Flo

tower911
22.02.2008, 11:21
@ rettungshasi

Schaue Dir mal bitte den Beitrag #1261 an!

Gruss Flo

Schau du ihn dir auch an. Die Beiträge behandeln zwar dasselbe, sind aber unterschiedlich.
Wenn in deinem auch mehr steht, finde ich es amüsant das Medien das eher veröffentlichen als es die Bundesanstalt selber auf ihrer HP tut.

rettungshasi
22.02.2008, 14:08
Hallo

Ja hab ich mir angesehen

Verschiedene Quellen und Artikel

micro
26.02.2008, 12:42
Weiß jemand ob mann den Roll-Out Plan der BDBOS irgendwo einsehen kann. Ich würde gerne wissen wann mann mit der Einführung bei uns rechnen kann.

Gruß Micro

fmjmp
26.02.2008, 15:03
Für NRW findet man die geplanten Termine im Downloadbereich des IDF

www.idf.nrw.de

micro
26.02.2008, 15:54
Brandenburg wäre interessant für mich...