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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitalfunk scheint näher zu rücken



Jochen340
01.02.2005, 10:05
Guten Morgähn!!!

Um die alte Diskussion mal wieder an zuheizen....

http://www.netzeitung.de/deutschland/323719.html

MfG Jochen340

firebuster-t
01.02.2005, 13:52
Original geschrieben von Jochen340

Gigitalfunk scheint näher zu rücken

Gigitalfunk??????

Jochen340
01.02.2005, 16:50
Ups.....

*Schäm*

feuerteufellars
01.02.2005, 19:09
Genau, in die Ecke und schämen! ;-)

zum Thema:
http://www.counterhit.de/board/topic-70238-11583-42652-1.html

Daniel
01.02.2005, 23:00
"Eine Sprecherin Schilys wies gegenüber FTD-Online einen Bericht der Tageszeitung die "Welt" zurück, wonach der Bundesinnenminister den Länder angeboten habe, die Beteiligung des Bundes an der Finanzierung massiv aufzustocken."
Quelle:
http://www.ftd.de/pw/de/1107175288622.html?nv=cptn
weitere Quelle: http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39129930,00.htm
Soviel zum Thema

FunkerVogth
01.02.2005, 23:15
Hallo!

also 2010 ist jetzt offenbar angepeilt.

ZickZack
02.02.2005, 05:41
noch viel Zeit bis dahin... ;-)

und bis die komplette Polizei umgestellt ist wahrscheinlich 2013...

und bis die ländlichen Feuerwehren in den Genuss von Digitalfunk kommen frühstens 2015 wenn nicht sogar noch viel später...

feuerteufellars
02.02.2005, 20:34
Original geschrieben von ZickZack

und bis die ländlichen Feuerwehren in den Genuss von Digitalfunk kommen frühstens 2015 wenn nicht sogar noch viel später...

Ja genau ZickZack, wie zum beispiel Nicke..... ;-) *LöL* Sry, aber das musste jetzt mal sein.

löschhund
02.02.2005, 22:57
Naja, warten wir's mal ab. Aber warum ist eigentlich i.d.R. von Polizeifunk die Rede? Denkt man etwa darüber nach nur die Polizei auszurüsten?

Gruß
löschhund

ZickZack
02.02.2005, 23:05
Polizei hat erstmal höchste Priorität. Stichwort: Terrorabwehr - innere Sicherheit.

Alle anderen HiOrgs stehen erstmal in zweiter und dritter Reihe. Eher bekommt nämlich noch der BGS bzw. unsere neue "Bundespolizei" Digitalfunk.

Ausserdem ist dafür kein Geld da. Die Gemeinden als Träger der Feuerwehren werden kaum das Geld aufbringen können und auf Kommando mal gerade Millionen in neue Funkgeräte zu investieren. Eine stückweise Umrüstung über längere Zeit ist ebenfalls problematisch: bringt nämlich wenig wenn die einen schon digital sind während die Nachbarwehr noch analog durch die Gegend fährt. Und eine Doppellösung digital+analog ist über einen längeren Zeitraum ebenfalls nicht möglich.

Das kann noch heiter werden...

FunkerVogth
02.02.2005, 23:05
Hallo!

Na ja schau mal wie es bis heute mit der Finanzierung von Neugeräten bei der Polizei war und bei den Feuerwehren, bzw. Rettungsdiensten.

So bleibts auch beim Digitalfunk.

löschhund
02.02.2005, 23:11
Aber irgendwann wird das analoge System doch einfach abgeschaltet, oder?

FunkerVogth
02.02.2005, 23:17
Hallo!

Ja wenn alle diese Geräte besitzen.
Ansonsten läuft das wohl wie hier in Aachen, das parallel das ganze auf analog gewandelt wird und über den Hauptkanal weiterläuft.

Damit halt jeder jeden hört und mit dem auch sprechen kann.

löschhund
02.02.2005, 23:23
Zwei Systeme parallel betreiben ist doch ein Riesenaufwand und kostet ein Schweinegeld!

FunkerVogth
02.02.2005, 23:30
Hallo!

Das ganze kostet eh ein Schweinegeld.
Aber wie willste es sonst machen?

Du darfst nicht vergessen, das z.b. das Netz in Stadt und Kreis Aachen ein geminsames aller Behörden ist und nicht jeder ein Netz für sich aufgebaut hat.

löschhund
02.02.2005, 23:49
Genau deshalb wäre die Einführung nur bei der Pol nicht sehr sinnvoll, da zwei Systeme langfristig betrieben werden müssten.

Gruß
löschhund

FunkerVogth
02.02.2005, 23:55
Hallo!

Ja aber jede FF weiß ja wie es mit Neubeschaffungen so zur Zeit geht....

ZickZack
03.02.2005, 00:30
Die meisten Feuerwehren haben ja nichtmal Geld um ihre Funkmelder warten zu lassen.

In Zeiten wo kleine Dorfwehren geschlossen werden und der Einsatzauftrag an die nächste Stützpunktwehr übertragen werden bleibt wenig Geld für ein neues Funknetz.

In vielen Wehren werden sogar die Anzahl der Fahrzeuge und Ausrüstung strastisch verkleinert. Überall fehlt Geld. Die fetten Jahre sind anscheinend wirklich vorbei.

Ich kann jetzt nur für unseren Landkreis sprechen: Die Gleichwelle wurde vor 10 Jahren eingeführt und wird bis heute noch stetig ausgebaut. Alles funktioniert! Es gibt keine Probleme!
Deswegen wird es auch niemanden wundern, dass alle Führungspersonen des Landkreises aus Politik und Feuerwehr das neue Funknetz ablehnen. Warum viel Geld (das eh nicht da ist) für etwas ausgeben, dass es schon gibt und einwandfrei funktioniert?
Einleuchtend, oder?

Fuxe
03.02.2005, 18:38
Original geschrieben von ZickZack
Die meisten Feuerwehren haben ja nichtmal Geld um ihre Funkmelder warten zu lassen.

In Zeiten wo kleine Dorfwehren geschlossen werden und der Einsatzauftrag an die nächste Stützpunktwehr übertragen werden bleibt wenig Geld für ein neues Funknetz.

In vielen Wehren werden sogar die Anzahl der Fahrzeuge und Ausrüstung strastisch verkleinert. Überall fehlt Geld. Die fetten Jahre sind anscheinend wirklich vorbei.

Ich kann jetzt nur für unseren Landkreis sprechen: Die Gleichwelle wurde vor 10 Jahren eingeführt und wird bis heute noch stetig ausgebaut. Alles funktioniert! Es gibt keine Probleme!
Deswegen wird es auch niemanden wundern, dass alle Führungspersonen des Landkreises aus Politik und Feuerwehr das neue Funknetz ablehnen. Warum viel Geld (das eh nicht da ist) für etwas ausgeben, dass es schon gibt und einwandfrei funktioniert?
Einleuchtend, oder?

Sehe ich genauso.
Bis wirklich alle digital funken können, wirds wohl später als
2010.
M.E. wirds dann wohl eher 2020.
Gruss
Fuxe

gargamel
03.02.2005, 20:42
Sicher wäre ein neues Funksystem begrüßenswert, wenn man sich darüber vorher auch grundlegende Gedanken dazu macht. Damit meine ich: welches System genutzt werden soll, wer die Kosten WIE übernimmt, ob alle Anforderungen die man stellt erfüllbar sind, wenn nein welche Alternativen es dazu gibt usw.

Dazu muß man sich aber Gedanken machen und dass ist hier wohl nicht richtig gemacht worden. Es wird einfach was beschlossen und dann stellt man fest, dass man noch nicht weiss, was man will geschweige denn wie man es bezahlen soll.

Ich gehe wie die Vorredner davon aus, dass bis die Feuerwehr mal digital funkt noch locker 10 - 15 Jahre in's Land ziehen, alleine schon aus dem Grund, dass die Kassen total leer sind.

Sicher wird man die Polizei umrüsten, was auch zu begrüßen ist. Alleine schon wegen der Abhörsicherheit - die bei der Polizei ja nunmal mehr als wichtig ist.

Was die Feuerwehren angeht, so denke ich, dass es auch noch eine Weile ohne Digi-Funk gehen wird.

Man dazu nur das zur Verfügung stehende Material richtig ausnutzen.
Das heißt, das jeder Landkreis mindestens einen Ausweichkanal haben sollte, der dann auch konsequent genutzt wird.
Die Feuerwehren sollten so schnell wie möglich (wobei hier die leeren Kassen wieder in's Spiel kommen) mit FMS ausgerüstet werden. Dadurch tritt eine nicht unerhebliche Entlasstung des Funkkanals in Kraft, die durch den Einsatz des 2 m-Band-Digitalalarmes noch unterstützt werden könnte. Denn dadurch würden die Alarme auch nicht mehr den 4 m-Kanal belasten.

Sicher würde und wird auch das alles Geld kosten, aber im Vergleich zur totalen Umstellung auf Digi-Funk und die damit verbundene übergansweise doppelte Vorhaltung der Technik (analog/digital) die auch Unsummen verschlucken wird, wäre es wirklich zu überlegen, ob die Feuerwehren bzw. deren Träger nicht solche Überlegungen in Erwägung ziehen sollten. Damit würde man eine (zugegeben zwar) alte Technik modernisieren und für weitere Jahre nutzbar machen.

Hinzu kommt dann noch: wenn sich alle an die Funkdisziplin halten würden, wäre auch bei Großschadenslagen (z. B. bei Unwetter) der Funkkanal noch brauchbar und würde nicht total blockiert und zum Zusammenbruch gebracht!

Bei allem (begrüßenswerten) Fortschritt, würde es so mit Sicherheit auch noch eine zeitlang analog gehen...

Gruß

Jens

FunkerVogth
03.02.2005, 20:46
Hallo!

Voll und ganz Deiner Meinung.

Nur wird die Polizei zuerst ausgerüstet, so ist das Netz natürlich da, welches dann auch von den anderen BOS genutzt werden kann.

D.h. eine Fahrzeugneubeschaffung könnte z.B. ein neues Tetra-Gerät schon mit im Preis beinhalten.

Wenn es dann noch so läuft das die Leitstellen zweigleisig fahren können, sowie im Kreis Aachenz.B. dann fahren halt z.b. einige NEF oder RTW oder ELW schon mit diesen Geräten.

Ist hier so. Alle anderen können natürlich sich auch mit denen verständigen, da es wie gesagt analog wiedergegeben wird.


Das einzige ist nur, das dort dann ab Startdatum bis Enddatum (also wo der letzte auch ein Gerät hat) Jahre vergehen können und somit neu und veraltete Geräte im Umlauf sind.

löschhund
03.02.2005, 21:03
Schön und gut, aber man kann doch auch nicht ewig mit dem Umstieg auf das neue System warten. Sehen wir doch den Fakten ins Auge. Unser Funksystem ist von vorgestern. Feuerwehrtechnik aus den sechziger Jahren fährt auch nur selten herum, aber der Funk wurde bis auch die Gleichwelle nicht modernisiert. Jeder kann dieses Funksystem ohne großen Aufwand abhören und sogar mit kostenloser Software beliebig Wehren alarmieren.
Dies ist ja bei der Feuerwehr schon schlimm genug, aber die Pol muss auf jeden Fall besser ausgerüstet werden.
Bei Großschadensereignissen gibt es sicher auch mit Funkdisziplin Überlastungserscheinungen des Netzes, zumal in vielen Landkreisen Probleme mit Überreichweiten auftreten.
Viele Funkgeräte müssten sowieso einmal ersetzt werden, Relaisstationen o.ä. müssen sicherlich irgendwann auch mal ersetzt werden. Wäre der Zeitpunkt für einen Wechsel nicht ideal? Viele Landkreisen lehnen zwar das System ab, doch beschlossen wird es von höheren Instanzen. Insellösungen dürfen und sollten auf keinen Fall auftreten. Der DFV tritt übrigens vehement für den Digitalfunk ein!

Gruß
löschhund

jerry112
03.02.2005, 21:43
Hallo,



Der DFV tritt übrigens vehement für den Digitalfunk ein!


da bin ich ja beruhigt. Der DFV tritt ja auch vehement für einheitliche Schutzkleidung, einheitliche Fahrzeuge etc. ein. Das Ergebnis sieht man täglich. Sollte man das Digitalfunkprojekt nicht mal langsam jemandem in die Hand geben, der sich mit der Materie auskennt? Nein, damit meine ich weder unsere Politiker, Firmen wie Motorola & Co. noch die Lamettaträger des DFV - sondern Leute, die tagtäglich mit Funktechnik umgehen und fundierte Kenntnisse haben. Wenn wir so mit "Hochdruck" weiterarbeiten, dann gibts für die neuen Digitalfunkgeräte bei der Einführung in Deutschland schon keine E-Teile mehr. ;-)

HFT Reichert
03.02.2005, 21:51
N' abend,
ich lese hier immer Digitalfunk...

Hat man sich jetzt mittlerweile eigentlich schon auf einen Standart festgelegt?

Gruß
Michi

MiThoTyN
03.02.2005, 22:36
Das heißt, das jeder Landkreis mindestens einen Ausweichkanal haben sollte, der dann auch konsequent genutzt wird.


Das ist technisch nicht möglich. Es gibt nicht genug Kanäle.
Wenn ich gleiche Kanäle zu häufig vergebe, hab ich ständig das Problem der überreichweiten. Das ist jetzt schon so, obwohl viele Landkreise nur einen Kanal haben. Die meisten FuG können auch keine 300er Kanäle schalten. Die müsste man dann gegen neue FuG austauschen.



Die Feuerwehren sollten so schnell wie möglich (wobei hier die leeren Kassen wieder in's Spiel kommen) mit FMS ausgerüstet werden. Dadurch tritt eine nicht unerhebliche Entlasstung des Funkkanals in Kraft, die durch den Einsatz des 2 m-Band-Digitalalarmes noch unterstützt werden könnte. Denn dadurch würden die Alarme auch nicht mehr den 4 m-Kanal belasten.

Sicher würde und wird auch das alles Geld kosten, aber im Vergleich zur totalen Umstellung auf Digi-Funk und die damit verbundene übergansweise doppelte Vorhaltung der Technik (analog/digital) die auch Unsummen verschlucken wird, wäre es wirklich zu überlegen, ob die Feuerwehren bzw. deren Träger nicht solche Überlegungen in Erwägung ziehen sollten. Damit würde man eine (zugegeben zwar) alte Technik modernisieren und für weitere Jahre nutzbar machen.


Der große Denkfehler an der Sache ist der, dass wir durch dieses "Verschieben" nach hinten das Problem nicht lösen. Das analoge Funknetz wird dadurch nicht neuer. Und die teilweise über 20 Jahre alten Funkgeräte auch nicht. Früher oder später müssen alle Geräte eh gegen Neue ausgetauscht werden, weil die einfach den Geist aufgeben.

Die Einfühtung von FMS bedarf einen großflächigen Neukauf von FMS-Hörern, verbunden u.U. mit einer komplett neuen Leitsoftware in der Leitstelle. Das kostet auch Geld. Genauso der Aufbau eines 2m POCSAG-Netzes mit der Anschaffung von neuen Meldern.

Genau die selben Kosten gibt es bei Digitalfunk auch. Und das Instandhalten von der analogen Technik kostet auf Dauer weit mehr, als der sofortige Umstieg auf "moderne" Technik. Auch wenn man dann JETZT mal in den sauren Apfel beißen muss, Geld ausugeben.



Hinzu kommt dann noch: wenn sich alle an die Funkdisziplin halten würden, wäre auch bei Großschadenslagen (z. B. bei Unwetter) der Funkkanal noch brauchbar und würde nicht total blockiert und zum Zusammenbruch gebracht!


Absolut falsch. Die Funkdisziplin ist nicht der Schwachpunkt, sondern die veraltete Technik. Z.B. Funkgeräte die plötzlich einen Dauerträger senden. Oder Relaisstellen, die bei Gewitter Störungen magisch anziehen, oder die im Sommer durch gute Bedingungen polnische Fernsehsender empfangen. Verständigungsschwierigkeiten durch rauschen/abgehackte Gespräche, verursacht durch alte Technik. Funkschatten in Gebäuden oder im freien.

Sind alles Fehler in der Technik, und nicht der Funkdisziplin.
Hier kann Tetra auch nicht ALLES lösen, aber es wird erheblich besser als jetzt.



Bei allem (begrüßenswerten) Fortschritt, würde es so mit Sicherheit auch noch eine zeitlang analog gehen...


Würde es sicher, und wenn du das der Politik glaubhaft erzählst, dann machen die das auch so. Immerhin kann man da ja viel Geld sparen. Aber dann versuche mal Geld für ein neues Feuerwehrhaus oder ein Fahrzeug zu bekommen. Dann sagt die Politik : "Beim Funk geht die alte Technik noch, dann kann das Auto auch noch paar Jahre fahren".

Wir dürfen als Feuerwehr auf keinen Fall zurückstecken !!!!!!!! Wir müssen auf dem Stand der Technik bleiben um den Anschluss nicht zu verlieren. Wir kämpfen schon Jahrelang mit alter Technik, die eigentlich in ein Museum gehört. Wir müssen hinter unseren Forderungen stehen um unseren Job gut machen zu können.

Ich finde alles in allem die Sache auch nicht sooooo doll Organisiert und würde mir auch wünschen, dass das irgendwie alles besser läuft. Aber im Endeffekt brauchen wir das System dringend. Und es ist gar nicht sooo schlimm wie alle sagen.
Man muss sich eben nur mal damit beschäftigen !!!

Wie viele von euch haben Tetra schon mal live erlebt ? Mal in der Hand gehabt ? Gefunkt ? Sicher nicht sooo viele !!!

Deswegen einfach mal abwarten was die Technik bringt. Nicht ohne Grund haben schon ALLE anderen Länder Tetra.

Gruß Joachim

FunkerVogth
03.02.2005, 23:02
Hallo!

Nur kurz neben bei:

Auch die Feststationen des Tetra Netzes sind vor Gewitter nicht geschützt.....

Zum Rauschen: ein Vorteil hat man da schon: z.T. versteht man ein verrauschtes Signal trotzdem noch.

Bei Digital gibts nur null oder eins, also entweder ist was da oder nicht.

Hat jeder schonmal bei seinem digitalen Satempfänger oder Handy zu spüren bekommen.

Na ja egal, hält sich alles die Waage.

Eins ist ja noch interessant zu erwähnen:

Da wir ja auch hier von einem digitalen Bündelfunk sprechen, gibts auch hier Organisationskanäle, bzw. Organisationskanal.

Ist dieser gestört, war es das erstmal......

MiThoTyN
03.02.2005, 23:31
Nur kurz neben bei:

Auch die Feststationen des Tetra Netzes sind vor Gewitter nicht geschützt.....


Na das weiß ich selbst. Aber die neue Technik ist lange nicht so anfällig wie die analoge. Vor allem das typische Gewitterbrummen. Das hat man ja wohl beim digitalen nicht.

Das wenn der Blitz einschlägt die Station auch gehimmelt ist, ist klar.



Zum Rauschen: ein Vorteil hat man da schon: z.T. versteht man ein verrauschtes Signal trotzdem noch.

Bei Digital gibts nur null oder eins, also entweder ist was da oder nicht.

Hat jeder schonmal bei seinem digitalen Satempfänger oder Handy zu spüren bekommen.


Jo. Und das ist ein riesen Vorteil. Dann wird der Kanal eben nicht durch diese unverständlichen Sprachbrocken gestört und man muss 1000 mal nachfragen (meist brüllend), wer jetzt mit was gemeint ist. Es kommen eben nur 100% saubere Gespräche durch.

Ist zwar im Einzelfall doof, im Gesamtsystem gesehen aber viel besser.



Eins ist ja noch interessant zu erwähnen:

Da wir ja auch hier von einem digitalen Bündelfunk sprechen, gibts auch hier Organisationskanäle, bzw. Organisationskanal.

Ist dieser gestört, war es das erstmal......

Richtig. Fällt der jetzige Funkkanal aus, ist auch alles weg.
Also das ist kein wirklicher Nachteil.

Alles in allem ist die neue Technik einfach besser.
Es hat ja auch mittlerweile jeder ein kleines, multifunktionales
Handy und keine Telefonzelle mehr. Und jeder hat einen DVD-Player und keine VHS-Kasetten mehr...

Gruß Joachim

ZickZack
04.02.2005, 02:58
Habt ihr auchmal drüber nachgedacht, dass die neuen Geräte dermassen hoch technisiert sind, dass sie auch Anfälliger für Defekte sind? Das liegt nunmal leider in der Natur der Dinge und ist nicht zu verhindern. Ich bin mir jedoch sicher, dass die digitalen Geräte eine höhere Auswahlquote haben werden.

Ausserdem: Was ist im Schadensfall? Mal schnell in die Funkwerkstatt bringen ist nicht mehr drin. Die Dinger werden nur noch direkt vom Hersteller repariert werden können. Selbst wenn der Hersteller Reperatur- und Wartungslizenzen an ausgewählte Werkstätten gibt - die Kosten für die Diagnosegeräte wären enorm! Das könnt sich eh nicht jede Firma leisten.

Auch die Herren Funktechniker werden sich dadurch nicht gerade freuen. Da im Schadenfalls nur noch geswapt wird und nix mehr repariert wird sich das auch garantiert auf den Arbeitsmarkt auswirken. Naja, aber das führt jetzt etwas zu weit.

Fazit: Komplizierte Technik ist keine Garantie, dass das Gerät auch robust und zuverlässig ist.

HFT Reichert
04.02.2005, 04:10
Original geschrieben von ZickZack
Fazit: Komplizierte Technik ist keine Garantie, dass das Gerät auch robust und zuverlässig ist.

Was ich hier mal unbedingt dazu sagen muss ist folgendes:

Wie viele Jahre (Jahrzehnte) wurde bei den BOS ZURECHT sehr großen Wert auf die TR-BOS gelegt???
Sie war/ist schon eine Art Garantie dass die Geräte auch in extrem Situationen einwandfrei funktionieren. Sowas in der Art gibts ja dann auch nicht mehr -oder bin ich da falsch informiert???

Ich hatte bis jetzt mehrere HFGs von Motorola oder Teltronic (Spanien) in der Hand und muss feststellen dass ich mit so nem Ding in kein Haus unter Atemschutz rennen würde. Für den Polizisten mag dass alles super sein. Oder anders gefragt: Was nützt mir bei dem Innenangriff ein hochauflösendes Farbdisplay?

Das ist nämlich unter anderem auch einPunkt der viele FFWler an der neuen Technik zweifeln lässt.
Kann natürlich auch sein, dass - wenn die Netze aufgebaut werden, sprich wenn der Bedarf da ist - auch ein super robustes Gerät ala FuG11 - also ohne viel Schnickschnack auf den Markt kommt. Wie handhaben unsere Kollegen im benachbarten Ausland das?


Original geschrieben von Joachim
... Das kostet auch Geld. Genauso der Aufbau eines 2m POCSAG-Netzes mit der Anschaffung von neuen Meldern.

Nur werden wir hier auch nicht rumkommen, da im Tetra standard kein Paging vorgesehen ist. Und eine alarmierung über E-Message kann (und will) ich mir nicht vorstellen.


Original geschrieben von ZickZack
Ausserdem: Was ist im Schadensfall? Mal schnell in die Funkwerkstatt bringen ist nicht mehr drin.
So schlimm wirds nicht.
Auf die Gefahr hin böse zu werden: Ist dann eben auch mal ne gute Chance die Spreu vom Weizen zu trennen. :-)
OK gehört vielleicht auch nicht hierher.

Wie´s dann wirklich aussieht werden wir leider erst wissen wenns soweit ist. Bei BigM werden die Geräte sicherlich noch von den Wekstätten repariert werden - bei EADS kann ichs mir nicht vorstellen.

Ich denke auch, dass man sich auf keinen Fall der neuen Technik verschließen sollte. Momentan ist dass eben alles etwas "blöd" da ja wirklich niemand was genaues weiß - was natürlich auch wieder viel Freiraum für Spekulationen bietet.
Wenn die Herrn Politiker endlich mal in dei Gänge kommen würden´...
Je länger hier gewartet wird - umso mehr Insellösungen gibt es was natürlich dann auch wieder teuer wird wenn diese auf den beschlossenen Standard angepasst werden müssen.

Ein Beispiel hierzu ist z.B. das Tetrpol Netz der AMen in RlPf.
Vom Bund gezahlt und keiner weiß ob mans später dann integrieren kann, da ja bis jetzt noch kein Standard festgelegt wurde. Klar - die AMen müssen ja nicht mit auf den BOS Digifunk - aber nur so hätte die ganze Sache sinn gemacht und die kosten könnten für die einzelnen niedrig gehalten werden.

Vermissen werd ich ihn trotzdem - meinen geliebten Funk.

Gruß
Michi

Ebi
04.02.2005, 10:20
Original geschrieben von gargamel
Sicher wäre ein neues Funksystem begrüßenswert, wenn man sich darüber vorher auch grundlegende Gedanken dazu macht. Damit meine ich: welches System genutzt werden soll, wer die Kosten WIE übernimmt, ob alle Anforderungen die man stellt erfüllbar sind, wenn nein welche Alternativen es dazu gibt usw.

Dazu muß man sich aber Gedanken machen und dass ist hier wohl nicht richtig gemacht worden. Es wird einfach was beschlossen und dann stellt man fest, dass man noch nicht weiss, was man will geschweige denn wie man es bezahlen soll.

Gruß
Jens
Moin,
keine sorge Jens, man macht sich grundlegende Gedanken :-)
Es gibt in jedem Bundesland eine Projektgruppe Digitalfunk und diese Projektgruppen sind mit Vertretern
aller BOS besetzt.
Die einzelnen Organisationen haben schon Leute mit Sachverstand dorthingeschickt.
Es wird dort nicht einfach etwas beschlossen sondern arbeitet dort wirklich an einem vernünftigen Konzept.
Was im Endeffekt dabei rauskommt, das wird sich zeigen und wird vermutlich nur eine rein finanzielle Frage sein.
mfg

Vaporizer
04.02.2005, 10:49
Für ein Land wie Deutschland ist es schon ein großes Trauerspiel.
Alle unsere europäischen Nachbarn haben den Digitalfunk im Einsatz und lachen über uns.

Kai.Stollberg
04.02.2005, 11:23
Original geschrieben von Vaporizer
Für ein Land wie Deutschland ist es schon ein großes Trauerspiel.
Alle unsere europäischen Nachbarn haben den Digitalfunk im Einsatz und lachen über uns.

Ich denke nicht das sie über uns lachen. Auch muss man die Netze in den nachbarstaaten mal näher unter die Lupe nehmen. Polen z.B. hat nur in Warschau Digitalfunk, in Frankreich laufen nur ein Teil der Kräfte digital und zwischen den einzelnen Organisationen z.B. Polizei und Feuerwehr ist keine Verbindung möglich. In Östereich und Dänemark sind die Tetranetze nur unter großen Schwierigkeiten im Entstehen und sind noch lange nicht für den Wirkbetrieb einsetzbar.
Einzig die Niederländer scheinen es richtig gemacht zu haben. Den die haben nicht nur technisch Umgesetzt sondern auch die Organisation und Taktik angepasst. D.h. integrierte Leitstellen mit RD/Feuerwehr/Polizei.

Des weiteren hat Deutschland wohl das weltweit beste Analognetz. Sowas wie bei uns hat man bei den europäischen Nachbarn nicht gefunden, deshalb war dort die Notwendigkeit ein vielfaches größer.

ZickZack
04.02.2005, 11:27
Original geschrieben von Vaporizer
Für ein Land wie Deutschland ist es schon ein großes Trauerspiel.
Alle unsere europäischen Nachbarn haben den Digitalfunk im Einsatz und lachen über uns.

Wow! Super Argument! ;-)

FunkerVogth
04.02.2005, 16:55
Hallo!

Stimme Kai zu. Man muß sich das mal wirklich genauer betrachten.

Und nicht nur oberflächlich vergleichen.

Eine Sache ist unumstritten die Sprachqualität und natürlich die Abhörsicherheit.

Zur Handhabung: da gibts nunmal die Unterschiede zwischen der Anwendung der Polizei und z.B. der Feuerwehr.

So wie es HFT geschildert hat. In diesen Fällen muß es so einfach wie möglich sein, also ohne SchnickSchnack und vor allem keine kleine Wartezeit, so nach den Motto wie es wohl auch ist, erst nach dem Piep sprechen. Denn ich habs selbst miterlebt, erst als der alterneierende Ton zu hören war, konnt der Polizist sprechen.

Auch wenns schnell ging mit der Verbindung, war das meiner Meinung nach für gewisse Situationen zu langsam.

Das ist halt ein Vorteil von Analog: Sprechtaste und los ohne warten...

Zum Gewitter: Ich glaube das größte Problem ist hier doch eher das der Blitz mir in die Anlage haut. Also außer das kurze grieseln auf dem Kanal bei einer Entladung habe ich den Funkverkehr bei einigen Gewittern miterlebt und die Probleme waren eher die mangelnde Disziplin, bzw. Organisation oder wie gesagt der Blitzschlag selbst. Aber das wird immer die Gefahr bleiben da der Blitz nicht nur ne Vorliebe fürs 4m-Band hat. :-)

Vorteil ist natürlich auch die Gruppenbildung in solchen Lagen.

Das wäre z.B. das was man in BaWü z.B. oder RLP macht. Da hat man ja für bestimmte Bereiche im OB einen W-Kanal zugeteilt bekommen. Rückmeldung kommen dann nur noch über den Hauptkanal.
Sowas kann man dann im digitalen natürlich noch besser lösen.

Nur diszipliniert muß es da auch zu gehen.

Warten wir mal ab was am Ende rauskommt.....

SteveHH
09.02.2005, 06:55
Original geschrieben von FunkerVogth
Hallo!

Na ja schau mal wie es bis heute mit der Finanzierung von Neugeräten bei der Polizei war und bei den Feuerwehren, bzw. Rettungsdiensten.

So bleibts auch beim Digitalfunk.

...nur das da der 'kleine' Unterschied ist, das es egal ist, wenn Du Teledux, FuG8 und FuG7 mischst, da alles auf der selben Frequenz und mit denselben Standards funkt.. schonmal daran gedacht ?!?

Gruß,

SteveHH

SteveHH
09.02.2005, 07:26
Original geschrieben von MiThoTyN
Na das weiß ich selbst. Aber die neue Technik ist lange nicht so anfällig wie die analoge. Vor allem das typische Gewitterbrummen. Das hat man ja wohl beim digitalen nicht.

Das wenn der Blitz einschlägt die Station auch gehimmelt ist, ist klar.



Jo. Und das ist ein riesen Vorteil. Dann wird der Kanal eben nicht durch diese unverständlichen Sprachbrocken gestört und man muss 1000 mal nachfragen (meist brüllend), wer jetzt mit was gemeint ist. Es kommen eben nur 100% saubere Gespräche durch.

Ist zwar im Einzelfall doof, im Gesamtsystem gesehen aber viel besser.



Richtig. Fällt der jetzige Funkkanal aus, ist auch alles weg.
Also das ist kein wirklicher Nachteil.

Alles in allem ist die neue Technik einfach besser.
Es hat ja auch mittlerweile jeder ein kleines, multifunktionales
Handy und keine Telefonzelle mehr. Und jeder hat einen DVD-Player und keine VHS-Kasetten mehr...

Gruß Joachim

Wenn ich mir deine Kommentare hier durchlese, habe ich das Gefühl, Du hast noch nie mit Bündelfunk (nichts anderes ist Tertra im Endeffekt) gearbeitet... Wenn da z.B. der Kanal weg ist, ist er auch DEFINITIV weg ...da kann man denn nicht mal eben den Kanal umschalten.. das wird schon etwas schwieriger bei dieser Technik... ich habe selber in einer Lst. bei einem priv. RD gesessen und das einige male Live mit erlebt, wie toll das dann ist ...
UNd wenn man halt mal das 'passende' Wetter hat, empfängt man halt gar keine Gespräche mehr (auch keine abgehackten), da es ja, wie schon gesagt, nur '0' oder '1' im Digitalfunk gibt .. auch ein Super-Vorteil, wenn man nicht mal teilweise eine Meldung bekommen kann.... Ein weiterer 'Vorteil' ist das Super-besetzt Zeichen, welches man bekommt, wenn der Kanal belegt (oder auch nur nicht zu erreichen) ist .. schaltet z.B. das Fahrzeugfunk aus (kein Empfang o.ä.) dann weiss die Lst. nicht wirklich, was los ist (weiss Sie jetzt auch nicht, aber bei der jetzigen Technik entfällt das lästige und langwierige einbuchen). Jetzt kann man den Funkverkehr ohne weiteres mithören und evtl. einen Standortwechsel machen, wenn man merkt, das die Lst. sich zwar meldet, aber man nicht aufgenommen werden kann... Und die Sache mit dem Datenfunk ist auch noch nicht so wirklich ausgereift (wir haben so ein System letztes Jahr eingeführt mit allen seinen Tücken). Von den Kosten mal ganz zu schweigen .. hast Du dir mal ausgerechnet, was es kostet (mal angenommen) 10000 Fahrzeuge mit diesen Geräten auszurüsten ? Dazu kommt die komplette Funktechnik wie Verstärker usw. und die Leitstellentechnik .. alleine in HH sind pro Tag knapp 70 RTW derBF im Dienst, so das man wohl locker im kpl. Bundesvergleich auf weit mehr als meine genannte Zahl kommt... Bei diesen ganzen Kosten ist es Sinnoller, erst einmal alte Geräte gegen neue auszutauschen (sofern die Rep. nicht lohnt), wie z.B. in HH Teledux 9, die einen Kennungsgeber etc. integriert haben nud das Alarmierungsnetz nach- und nach auf Digital umzurüsten. Wurde hier auch nicht von einem Tag auf den anderen gemacht .. ist bei knapp 89 FF's (damals) und den ganzen anderen Notwendigen DME's (NAW's, Führungskräfte etc.) auch finanziell gar nicht machbar... Bei uns wurden einfach beide Systeme parallel gefahren und die Wehren und Personen, die die DME's bekommen hatten, haben nach einer Übergangsphase (um Fehler auszuschliessen) ihre alten FME abgegeben und wurden fortan nur noch Digital alarmiert.. ich glaube die ganze Aktion hat ca. 1 Jahr gedauert (waren auch mehrere Hundert DME, die ja auch erst einmal bestellt und programmiert werden mussten) und nu nläuft alles bestens.... Aber ein komplettes Funksystem parallel zu betreiben, halte ich persönlich für kompletten Schwachsinn, mal abgesehen vom Landkreis Aachen, da dort ein Pilotprojekt läuft und diverse Fahrzeuge auch im Grenzgebiet eingesetzt werden und sonst eine Kommunikation unmöglich wäre... Was die Polizei angeht: In HH ist es so, das kritische Dinge in der Regel entweder über Handy oder im Notfall über 2m (wobei der Kanal nicht mitgeteilt wird) übermittelt werden. as ist in HH natürlich etwas einfacher, da FW und POL sowie RD über diverse Kanäle (über den Daumen gepeilt bestimmt 35-40 incl. Ausweichkanälen) verfügen, was auf dem platten Land teilweise sicherlich nicht möglich ist ..
Fakt ist auf jeden Fall: Nicht alles, was neu ist und auch als ganz toll angepriesen wird, ist auch wirklich so prickelnd, wie es dargestellt wird und in meinen Augen hat die tolle Tetra-Technik zur Zeit jedenfalls noch mehr Nach- als Vorteile .. Vielleicht sollten sich unsere Super Entscheidungsträger mal ausführlich mit den Ländern in Verbindung setzen, die diese Systeme schon ein paar Jahre einsetzen ,.. Dort werden sie sicherlich erfahren, das nicht alles Gold ist, was glänzt ... auch die digitale Alarmierung z.B. hat einige Nachteile.. ...vor allem wurde diese auch eingeführt, damit die Alarmierungen nicht mehr abgehört werden können (unter anderem).. was dabei herausgekommen ist, sehen wir ja alle selber.. :)) ... aber so ist das nunmal mit jeder Technik.. nichts ist 100% und Sachen, die verschlüsselt werdn, können auch entschlüsselt werden .. selbst Handys können mit einem gewissen Aufwand abgehört werden .. das benötigte Gerät kann jeder Mensch ohne Probleme bei der Firma Schlumberger kaufen ...

Schöne Grüße,

SteveHH


P.S.: Vielleicht sollten gerade unsere Feuerwehleute auch mal daran denken, das es evtl. ersteinmal wichtiger wäre, die ganzen 'Gummistiefel-Wehren' vernünftig auszustatten und dafür zu sorgen, das z.B. lebenswichtige Ausrüstungsgegenstände wie PA-Masken nicht auf eigene Kosten überprüft werden müssen .. Sch*** auf neuen Funk.. was bringt das beste Funkgerät, wenn man sich den Leib verbrennt, weil man keine ordentlichen Klamotten bzw. Technik hat ??? Nicht wirklich viel, denke ich ..

SteveHH
09.02.2005, 07:38
Original geschrieben von Ebi
Moin,
keine sorge Jens, man macht sich grundlegende Gedanken :-)
Es gibt in jedem Bundesland eine Projektgruppe Digitalfunk und diese Projektgruppen sind mit Vertretern
aller BOS besetzt.
Die einzelnen Organisationen haben schon Leute mit Sachverstand dorthingeschickt.
Es wird dort nicht einfach etwas beschlossen sondern arbeitet dort wirklich an einem vernünftigen Konzept.
Was im Endeffekt dabei rauskommt, das wird sich zeigen und wird vermutlich nur eine rein finanzielle Frage sein.
mfg

Was dabei herauskommen wird, kan ich dir genau sagen: das selbe wie bei der Arbeitsgruppe FELS bei der FW HH, die die neue Lst geplant haben .. diverse Kluge Köpfe, einer wichtiger wie der andere und im Endeffekt hat es Probleme ohne Ende nach Umstellung auf FELS gegeben .. zwischenzeitlich scheint das Ding ja zu laufen .. aber so prickelnd ist das alles nicht .. wie heisst es so schön: viele Köche verderben den Brei.. ist was wahres dran .. und wenn man schon in jedem Bundesland ein Gremium hat, kann es in meinen Auge nichts werden..

Und zu dem Beitrag zu der TR-BOS: Mit den jetzigen Geräten kann man zur Not auch mal einen Nagel in die Wand schlagen und die Dinger laufen immer noch.. wenn ich mir dagegen die Ü-Eier-FuG's von dem 'tollen' Tetra anschaue, bezweifel' ich, das die Geräte das erste Feuer überstehen.. wir haben hier mal Supertolle und extrem sichere Helme mit Vollvisier und allem getestet.. nach dem ersten 'richtigen' Kellerbrand, war die Goldfolie aufgerollt, das Visier hatte eine nette Wellenform und der Helm ein komplettneues Design bekommen .. das war der erste und letzte Einsatz für dieses High-Tech-Teil .. Man sollte nicht immer gleich so begeister von allem neuen sein, wenn man es nicht einmal im realen Leben testen konnte ..
Und denkt vor allem immer daran: je mehr Elektronik in so einem Gerät ist, desto anfälliger werden sie auch... da braucht mal sich nur die modernen Autos anschauen .. ist das beste Beispiel, was glaube ich jeder nachvollziehen kann .. Steuergerät im Eimer = Auto sagt gar nichts mehr .. der Gute alte Käfer lief' dann wenigstens noch so halbwegs .. :))

Gruß,


SteveHH

löschhund
09.02.2005, 11:32
Also, unsere "supertollen" alten FuG für 2m sind ständig defekt und funktionieren nur sehr spärlich. Zwar kann man mit ihnen einen Nagel in die Wand schlagen, aber funken geht oft leider nicht. Damit hat so ein "tolles" altes Bosch-Funkgerät aber leider seinen Zweck verfehlt und solche FuG gefährden obendrein noch Kameraden. Dagegen laufen die neueren Motorola Funkgeräte wie geschmiert. Immer einsatzbereit, handlich und gute Sprachwiedergabe. Und von denen ist bis jetzt noch keines kaputt gegangen.
Also ist modern nicht immer gleich störanfällig. Außerdem habe ich im Fernsehen mal einen Bericht der Berliner Polizei gesehen, die erbittert mit der alten Technik kämpfen, da sie langsam aber sicher den Geist aufgibt.
Es wird einfach mal Zeit für was neues! Bei der Entscheidung und Planung sollte man sich aber Zeit lassen und nichts übereilen. Und lieber weniger unnützes Zeug und dafür ein zuverlässiges System.

Gruß
löschhund

SteveHH
09.02.2005, 12:13
Original geschrieben von löschhund
Also, unsere "supertollen" alten FuG für 2m sind ständig defekt und funktionieren nur sehr spärlich. Zwar kann man mit ihnen einen Nagel in die Wand schlagen, aber funken geht oft leider nicht. Damit hat so ein "tolles" altes Bosch-Funkgerät aber leider seinen Zweck verfehlt und solche FuG gefährden obendrein noch Kameraden. Dagegen laufen die neueren Motorola Funkgeräte wie geschmiert. Immer einsatzbereit, handlich und gute Sprachwiedergabe. Und von denen ist bis jetzt noch keines kaputt gegangen.
Also ist modern nicht immer gleich störanfällig. Außerdem habe ich im Fernsehen mal einen Bericht der Berliner Polizei gesehen, die erbittert mit der alten Technik kämpfen, da sie langsam aber sicher den Geist aufgibt.
Es wird einfach mal Zeit für was neues! Bei der Entscheidung und Planung sollte man sich aber Zeit lassen und nichts übereilen. Und lieber weniger unnützes Zeug und dafür ein zuverlässiges System.

Gruß
löschhund

Jops.. es stimmt schon, das neu nicht gleich störanfällig ist .. bei uns haben dia alten FuG10 immer funktioniert, egal was wir mit Ihnen gemacht haben .. meines Wissens ist in 12 Jahre wo ich dabei war nur eins ausgefallen und wir haben knapp 150 Einsätze im Jahr Plus Übungen etc. gehabt .. also kann es auch nicht am mangelnden Einsatz gelegen haben .. Und was die Berliner betrifft: Hast Du dir alleine mal die 4m Handgurken von denen mit der angelrute als Antenne angeschaut !? Ich habe keine Ahnung, aus welchem Loch die Ihre Technik ausgegraben haben, aber in HH (was auch nicht gerade klein und auf dem neuesten Stand ist) funktioniert alles mehr oder weniger .. die Bullen haben hier bis vor knapp 2 Jahren noch eine Lst. gehabt, wo die Einsätze auf Karten aufgeschrieben wurden und dann per Laufband zum Funkplatz geschickt wurden .. da kam es schonmal vor, das eine Karte hängengeblieben ist und erst nach x- Stunden entdeckt wurde.. die Lst. war noch aus den 50er Jahren oder so... soviel zu den 'armen Berlinern'... Weisst Du, wenn eine Stadt es sich leisten kann, 5er BMW Touring als Streifenwagen anzuschaffen und es dann nicht gebacken bekommt, mal ordentliche Funktechnik anzuschaffen, ist es für mich so, als wenn eine Dorfwehr mit TSA DME und alles mögliche bekommt = absoluter Schwachsinn und einfach nur noch traurig, denn irgendwo sollten mal prioritäten gesetzt werden in meinen Augen .. und bevor es immer noch Wehren gibt, die im 'Regenmantel' mit Jeans und Gummistiefeln ausrücken müssen und per Sirenen alarmiert werden, brauchen wir uns in meinen Augen über diesen Schwachsinn Tetra nicht unterhalten .. das ist in diesem Augenblick noch rausgeschmissenes Geld, was Deutschland eh' nicht hat .. Feuerwehr-Angehörige mangels Schutzausrüstung zu verheizen aber Milliarden in neue Funktechik stecken zu wollen finde ich einfach nur erbärmlich ..

Gruß,

SteveHH


P.S.: Ich habe letztens einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo eine FF das Geld, was sie für Ihren Oldtimer bekommen hat, in die Prüfung ihrer PA-Masken gesteckt hat weil sonst jeder selber hätte bezahlen müssen oder Pech gehabt hätte ... soviel dazu ...

FunkerVogth
09.02.2005, 18:42
Hallo!

SteveHH spricht mir aus der Seele.

Zu Motorola soviel:

Als die GP360-FuG 11-Variante kannste knicken.
Da ziehe ich Kenwood vor.

Aber hab mir bei Motorola die Geräte nochmal angeschaut.

Also es stimmt schon: was soll der Feuerwehrmann mit denen wenn er ins brennende Haus vorgeht.

Das muß so einfach wie möglich sein.

Aber warten wir doch den 11. ab. Die regeln das bestimmt wieder wie Kinder........