paffenholz
20.12.2004, 12:27
Hallo liebe Forumsnutzer,
ich beschäftige mich derzeit intensiv mit der geschichtlichen Entwicklung des BOS-Funkes und auch mit der Gerätetechnik. Meine bisherigen Ergebnisse zu diesem Thema sind unter
http://www.moba-paffenholz.de/bos-funk/
zu finden. Über weitere Informationen (auch Bildmaterial) und Anregungen zu den Seiten würde ich mich sehr freuen und daher stelle ich meine Fragen in dieses Forum, da ich davon ausgehe, hier profunde Kenner der Materie anzutreffen.
In diesem Zusammenhang habe ich zwei Fragen, auf die ich vielleicht hier eine Erklärung bekomme.
<b>Problem 1</b>
Ende der 50er Jahre wurde von Telefunken ein FuG 7a gebaut. Dieses 4m-Band Funkgerät war für die BOS bestimmt.
Als FuG 7a verfügte es im Unterband über die Kanäle 00 bis 49 - 75,275 bis 77,725 MHz und im Oberband über die Kanäle 50 bis 99 - 85,075 bis 87,525 MHz. Das Kanalraster betrug 50khz.
Das Gerät gab es auch als FuG 7a-1 (ich vermute für die Bundeswehr). Kanäle 100 bis 149 in Unterband - 72,750 bis 75,200 MHz, im Oberband 150 bis 199 - 82,550 bis 85,000 MHz. Frequenzraster 50 khz.
Aus ist ein FuG 7a-2 beschrieben, was über die BOS-Kanäle 230 bis 249 und 00 bis 29 im Unterband - 74,275 bis 76,725 MHz und 280 bis 299 und 50 bis 79 im Oberband - 84,075 bis 86,525 MHz verfügt. Die 2xx Kanäle reichen in den Bereich des FuG 7a-1 hinein, sind jedoch zu diesem Gerät um 25 khz verschoben.
Wofür war das 7a-2 gedacht? Wo wurde es eingesetzt?
<b>Problem 2</b>
Circa 1967 wurde das FuG 7b mit einem 20 kHz Kanalraster (was auch heute noch genutzt wird) eingeführt. Das Unterband reichte von 75.275 bis 77.655 MHz, das Oberband von 85.075 bis 87.455 MHz.
Auch hat die Bundeswehr Telefunken-Funkgeräte des Typs FuG 7b genutzt.
Die Geräte werden allerdings unterschiedlich beschrieben.
FuG 7b-1 Kanal 600 bis 719 Unterband 72,750 bis 75,130 MHz, Oberband 82,550 bis 84,930 MHz, Kanalraster 20 khz.
Es gibt auch Angaben, wonach die Kanalbezeichnung 100 bis 219 für diese Frequenzen bei 20 kHz-Kanalraster gewesen sein soll.
Auch gab es das FuG 7b-1/25 im Unterband von 72,750 bis 75,225 MHz, Oberband 82,550 bis 85,025 MHz, 25 khz-Raster 100 Kanäle von 100 bis 199 bezeichnet.
Es erscheint mir unlogisch, das die Kanalbezeichnungen bei ungleichen Kanälen gleich gewesen sein sollen.
Übrigens gab es wohl auch ein FuG 7b-3. Dieses arbeitete im Unterband von 70,550 bis 72,93 MHz und im Oberband von 80,350 bis 82,730 MHz bei einem 20 kHz Kanalraster. Die Kanäle wurden von 800 bis 909 und 600 bis 609 bezeichnet. Somit überlappt sich der Frequenzbereich des FuG 7b-3 mit dem des 7b-1 und für das 20 kHz-Raster wäre die Kanalzahl 600 bis 719 zutreffend.
Welche Angaben sind richtig? Wo wurden die Geräte überhaupt eingesetzt?
Schon jetzt vielen Dank für jeden Hinweis sowohl zu diesen Geräten wie auch zu noch fehlenden Informationen auf meiner BOS-Funk-Seite.
Klaus Paffenholz
ich beschäftige mich derzeit intensiv mit der geschichtlichen Entwicklung des BOS-Funkes und auch mit der Gerätetechnik. Meine bisherigen Ergebnisse zu diesem Thema sind unter
http://www.moba-paffenholz.de/bos-funk/
zu finden. Über weitere Informationen (auch Bildmaterial) und Anregungen zu den Seiten würde ich mich sehr freuen und daher stelle ich meine Fragen in dieses Forum, da ich davon ausgehe, hier profunde Kenner der Materie anzutreffen.
In diesem Zusammenhang habe ich zwei Fragen, auf die ich vielleicht hier eine Erklärung bekomme.
<b>Problem 1</b>
Ende der 50er Jahre wurde von Telefunken ein FuG 7a gebaut. Dieses 4m-Band Funkgerät war für die BOS bestimmt.
Als FuG 7a verfügte es im Unterband über die Kanäle 00 bis 49 - 75,275 bis 77,725 MHz und im Oberband über die Kanäle 50 bis 99 - 85,075 bis 87,525 MHz. Das Kanalraster betrug 50khz.
Das Gerät gab es auch als FuG 7a-1 (ich vermute für die Bundeswehr). Kanäle 100 bis 149 in Unterband - 72,750 bis 75,200 MHz, im Oberband 150 bis 199 - 82,550 bis 85,000 MHz. Frequenzraster 50 khz.
Aus ist ein FuG 7a-2 beschrieben, was über die BOS-Kanäle 230 bis 249 und 00 bis 29 im Unterband - 74,275 bis 76,725 MHz und 280 bis 299 und 50 bis 79 im Oberband - 84,075 bis 86,525 MHz verfügt. Die 2xx Kanäle reichen in den Bereich des FuG 7a-1 hinein, sind jedoch zu diesem Gerät um 25 khz verschoben.
Wofür war das 7a-2 gedacht? Wo wurde es eingesetzt?
<b>Problem 2</b>
Circa 1967 wurde das FuG 7b mit einem 20 kHz Kanalraster (was auch heute noch genutzt wird) eingeführt. Das Unterband reichte von 75.275 bis 77.655 MHz, das Oberband von 85.075 bis 87.455 MHz.
Auch hat die Bundeswehr Telefunken-Funkgeräte des Typs FuG 7b genutzt.
Die Geräte werden allerdings unterschiedlich beschrieben.
FuG 7b-1 Kanal 600 bis 719 Unterband 72,750 bis 75,130 MHz, Oberband 82,550 bis 84,930 MHz, Kanalraster 20 khz.
Es gibt auch Angaben, wonach die Kanalbezeichnung 100 bis 219 für diese Frequenzen bei 20 kHz-Kanalraster gewesen sein soll.
Auch gab es das FuG 7b-1/25 im Unterband von 72,750 bis 75,225 MHz, Oberband 82,550 bis 85,025 MHz, 25 khz-Raster 100 Kanäle von 100 bis 199 bezeichnet.
Es erscheint mir unlogisch, das die Kanalbezeichnungen bei ungleichen Kanälen gleich gewesen sein sollen.
Übrigens gab es wohl auch ein FuG 7b-3. Dieses arbeitete im Unterband von 70,550 bis 72,93 MHz und im Oberband von 80,350 bis 82,730 MHz bei einem 20 kHz Kanalraster. Die Kanäle wurden von 800 bis 909 und 600 bis 609 bezeichnet. Somit überlappt sich der Frequenzbereich des FuG 7b-3 mit dem des 7b-1 und für das 20 kHz-Raster wäre die Kanalzahl 600 bis 719 zutreffend.
Welche Angaben sind richtig? Wo wurden die Geräte überhaupt eingesetzt?
Schon jetzt vielen Dank für jeden Hinweis sowohl zu diesen Geräten wie auch zu noch fehlenden Informationen auf meiner BOS-Funk-Seite.
Klaus Paffenholz