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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ladezeit Quattro 98s mit 2400mah-Akku?



florian M.
19.12.2004, 08:01
Hallo Leute,
wielange lädt bei euch dieser Akku, wenn der Melder fast ganz leer ist? Bei mir läd er circa 10 Stunden, was mir relativ kurz vorkommt. Haben sich die Quattro-Ladegeräte im Laufe der Zeit geändert? Mein Ladegerät hat noch keinen Swissphoneaufdruck.


MFG
Florian

Quattro XLS+
19.12.2004, 16:02
Was stellst du in der Software ein, wenn du einen 2400 Akku lädst ?
ich dachte, dass man bei nem q98s nur bis 1400 einstellen kann.

Cummunicator
19.12.2004, 17:04
Beim Q98 kann man nur zwischen NiCd- und NiMH-Akku unterscheiden, nicht in der Kapazität.

Dass er so kurz lädt liegt daran, dass der Melder nicht von einem 2400er Akku ausgeht, sondern einem wesentlich kleineren. Bin mir nicht sicher welcher Wert das ist.

Mit anderen Worten: Dein 2400er Akku wird nie voll geladen und kan auch in der Dauer der Nutzung nicht korrekt genutzt werden. Ab XL/XLS sieht's da besser aus. Da kann man dann auch die Kapazitäten einstellen.

florian M.
19.12.2004, 19:35
Gut da kann man halt nichts machen oder? Gibt es einen Trick wie ich das überlisten kann? Wielange müsste den ein 2400mah Akku laden und wielange würde er dann halten?
Von welcher Akkugröße geht das Ladegerät aus?
MFG
Florian

firefighteropp
19.12.2004, 19:37
Also mein 98S läd auch gut 10 Std aber viel mehr auch net!

florian M.
19.12.2004, 19:40
Ein Freund von mir hat auch einen 98er mit dem Akku und der lädt circa 14 Std. wenn der Akku komplett leer ist.

MFG
Florian

Cummunicator
19.12.2004, 19:55
Also ich hatte in meinem Quattro XLS+ einen 2000 mAh NiMh drin - der hat eeewig geladen. Ich glaube der war nach 12 Stunden immernoch nicht voll. Ein alter 1800 mAh NiMh ist bei mir nach ca. 8 Stunden voll.

Die Ladedauer hängt in erster Linie von der Akkukapazität ab und zweitens vom Ladestrom. Quattro-Lader laden alle mit dem gleichen Ladestrom, nämlich 180 mA. Die bei den neueren Quattro Modellen in der Programmierung angegebene Kapazität, dient nur dazu, dem Malder zu sagen dass der Akku jetzt voll ist. Anhand dieser Angabe berechnet sich also die Ladezeit. Könnte man mal ausrechnen.

florian M.
20.12.2004, 15:37
Das heißt ja, dass der Akku nur dann auf 1200mah aufgeladen wird, obwohl er nicht voll ist. Ist das schädlicher als wenn ich nur einen 1200er Akku reintue, der dann imm er voll geladen wird?
Wie funktioniert den die Akkuanzeige wenn eine Batterie eingelegt ist ? Beim Handy stimmt ja auch immer die Anzeige egal was für ein Akku drin ist (Wechsel von NimH auf LiON).

MFG
Florian

MiThoTyN
20.12.2004, 15:53
Wenn du ne Batterie einlegst wird die Spannung gemessen. Nen Akku hat immer um die 1,2 Volt, ne Batterie 1,5 Volt.

Wie das beim Handy funktioniert weiß ich nicht. Ich denke mal das kann man nicht vergleichen.

Es ist sicher nicht schädlich, wenn der 2400er immer nur mit 1200 geladen wird. Aber es ist eben Verschwendung. Man braucht gar keinen teuren 2400er Akku kaufen. Wenn du den Akku natürlich schon hast ist das eh egal.

Gruß Joachim

Der Namenlose
20.12.2004, 16:04
Bei NiCd- und NiMH-Akkus gibt die Spannung nur einen ungefähren Anhaltspunkt zum Akkuzustand. Bei LiIon-Akkus läßt sich aus der Spannungskurve recht unproblematisch der Kapazitätsverlauf ablesen, hier sind also recht exakte Werte möglich.

NiCd- und NiMH-Akkus werden bei einer Spannung bis ca. 1,4 V aufgeladen. Wenn der Ladevorgang beendet ist, dann haben diese Akkus also etwa 1,4 V Spannung, die dann nach und nach wieder abfällt. Ein frisch geladener Mignon-Akku dürfte nach einem Tag eine Spannung von etwa 1,3 V aufweisen und wäre dabei voll.

Leer ist ein solcher Akku, wenn die Spannung nicht mehr zum Betrieb des jeweiligen Gerätes ausreicht, auf alle Fälle aber bei einer Spannung <1 V (mein SF4S macht sich übrigens ab etwa 1,18 V mit dem Akkualarm bemerkbar, der FME ist aber durchaus noch eine Weile damit betreibbar). Die meisten Geräte setzen allerdings eine Spannung von >1,2 V voraus, so daß 1,2 V (die Nominalspannung eines Mignon-Akkus) als Grenze angesehen werden.

Eine Primärzelle (=Batterie) hingegen hat eine Nominalspannung von 1,5 V und sollte im Auslieferungszustand etwa 1,6 V bereitstellen. Zum Leerzustand der Batterie gilt das selbe, wie oben für Akkus konstatiert.

Cummunicator
20.12.2004, 16:56
@florian M.

Jogi hat Recht. Schlimm ist's nicht, aber schwachsinn. Denn wie gesagt, die Software geht nur von maximal 1400 mAh aus und lädt den Akku auch so.

Schlecht für den Akku ist's nur dann, wenn man einen einlegt der unter der eingestellten Kapazität liegt. Dann wird er ja in geringem Sinne überladen.

Mr. Blaulicht
20.12.2004, 17:35
Moin moin,

ich kenn bei so modernen Meldern nicht mitreden, da meiner noch aus der Zeit stammt, als man die Dinger "Piepser" nannte (RE 228 glaube ich).
Da das Ladegerät keine NiMH-Akkus läd, lade ich die Akkus einfach extern und tausche sie einmal die Woche aus.

Was spricht bei den neuen Geräten dagegen?

Gruß, Mr. Blaulicht

Der Namenlose
20.12.2004, 17:45
1. Bequemlichkeit
2. hat nicht jeder ein vernünftiges Ladegerät, mit dem man die Akkus extern laden könnte.

Ich halte es allerdings genauso, auch wenn in meinem SF4S nur ein uralter Friwo-Akku mit 500 mAh werkelt, den allerdings die schonende Ladung in meinem Ansmann PL6 immer noch am Leben hält. Mein SF-Charger ist eigentlich recht überflüssig, zumal der Empfang in der Station auch nicht besser wird als außerhalb.

Cummunicator
20.12.2004, 19:08
@Der Namenlose

Stimmt es, dass die NiCd-Akkus in kurzer Zeit mehr Strom liefer als NiMh?

Zum Thema externes Laden: Mache ich auch hin und wieder, aber wie du schon sagst, wenn man den Melder nur dann in's Ladegerät stellt wenn er auch leer ist sollte der Akku auch recht lange halten. Aber manche tun es ja jeden Abend. Das dass ein 2000er NiMh nicht lange mitmacht ist logisch... ;-)

Der Namenlose
20.12.2004, 19:43
Original geschrieben von Cummunicator
@Der Namenlose

Stimmt es, dass die NiCd-Akkus in kurzer Zeit mehr Strom liefer als NiMh?

Meines Wissens nach wird genau andersherum ein Schuh draus. NiMH-Akkus sind hochstromfähiger als solche in NiCd-Technologie.

Beispiel aus der Praxis: aktuelle Digitalkameras. Diese verbrauchen durch ihr Display (Stromfresser Nr. 1!) und den Blitz viel Energie. Wenn gleichzeitig das Display betrieben und der Blitz ausgelöst wird, dann treten Lastspitzen bis zu mehreren Ampères auf, die einen NiCd-Akku binnen kürzester Zeit in die Knie zwingen. Ein NiMH-Akku hält (gleiche Kapazität vorausgesetzt) bei dieser Anwendung länger durch und ist noch dazu etwas leichter.

Die Nachteile von NiMH-Akkus liegen zum einen in der deutlich höheren Selbstentladung (wenn ich das richtig im Kopf habe: bis zu 25% Verlust der Kapazität pro Monat, NiCd im Gegensatz wohl nur bis zu 10%, immer gepflegte Akkus vorausgesetzt) und zum anderen in der höheren Sensibilität bzgl. Ladeverfahren, Überladung und einer geringeren Anzahl an möglichen Ladezyklen.

Bei unserern HFGen vertraue ich jedenfalls eher auf NiCd-Akkus, weil diese eben einfach robuster sind. Einmal im Monat eine vollständige Entladung, und die Dinger halten quasi ewig. Der Tod eines jeden Akkus ist die dauerhafte Ladung im Bereitschaftszustand, was natürlich für FME, FuGe, Handlampen etc. gilt.

Cummunicator
20.12.2004, 19:52
Hmmm... Ich muss mal schauen wo ich das gelesen hatte. War mir eigentlich ziemlich sicher dass es so da stand. Naja. Dank dir für die Antwort.

florian M.
20.12.2004, 21:00
Bald stoßen ja auch die neuen Melder (Swissphone) an ihre programmierbare Akkugrenze. Die liegt ja glaube ich bei 2400mah. Was passiert dann wenn man stärkere Akkus betreiben will? Kann Swissphone einfach die Programmiersoftware ändern und höhere Kapazitäten zulassen oder macht das der Melder nicht so einfach mit?
Bis zu welcher Kapazität lässt sich eigentlich der Skyfire2 proggen?

MFG
Florian

MiThoTyN
20.12.2004, 21:04
An der PSW liegt das nicht. Das muss in der Firmware des Melders geändert werden. Der Melder steuert die Ladung. Wenn der Melder meint sein Akku ist voll, dann schaltet er das Ladegerät ab. Von daher muss halt die Logik in der Firmware auf die höheren Kapazitäten angepasst werden.

Gruß Joachim

Cummunicator
20.12.2004, 21:07
Moment, moment. Der Melder meint garnix. Der Melder weiß nur nach welcher Zeit er bei welcher "programmierten" Akkukapazität abschalten muss. Demnach muss nur die Soft angepasst werden. Oder hab ich da was falsch verstanden?

MiThoTyN
20.12.2004, 21:11
Joa ... Auch ... Aber der Melder muss ja wissen wieviel Kapazität nun schon geladen wurden. Wenn die interne Akkuerkennung des Quattro nur bis 2400 mAh geht, dann kannst du in der Software ändern was du willst, der Melder weiß einfach nicht das es auch größere Kapazitäten gibt.

Vom Prinzip muss also die Akkuerkennung und natürlich auch die PSW geändert werden. In der PSW gibst du dann an, bei welchem Wert die Akkuerkennung abschalten soll.

Gruß Joachim

Cummunicator
20.12.2004, 21:16
Aha. Alles klar.

Ich weiß garnicht warum Swion immer mit "gesteuerter Ladestrom" wirbt. Da ist doch garnix gesteuert. Jeder Akkutyp lädt mit dem selben Ladestrom, nur unterschiedlich lang halt.

MiThoTyN
20.12.2004, 21:19
Na das ist doch gesteuert in dem Sinne, dass es eine automatische Umschaltung auf Erhaltungsladung gibt.

Andere Ladegeräte laden nur. Die erkennen nicht wenn der akku voll ist. Mit solchen Ladegeräten bekommt man den Akku RuckZuck kaputt wenn man den Melder im LG stehen lässt. Akku wird überladen. Typisch für RE 228 / 229. Auch der Memo hatte noch keine Abschaltung glaub ich ....

Gruß Joachim

Cummunicator
20.12.2004, 21:21
Doch, Memo.... Die roten Leipoldt-Ladegeräte haben eine Erhaltungsladung. Steht zumindest in der Bedienungsanleitung.

MiThoTyN
20.12.2004, 21:27
Joa .. Die von Leipold.
Aber nicht die originalen .....

Gruß Joachim

Cummunicator
20.12.2004, 21:29
Nö, die nicht.

MiThoTyN
20.12.2004, 21:45
;-)

Der Namenlose
20.12.2004, 22:58
Ladesteuerung ist aber auch nur dann sinnvoll, wenn diese mit der Delta-U-Methode den Ladestrom abschaltet. Wenn ich es richtig zugeordnet habe, dann werden die Akkus von den Swissphone-LGen nur timergesteuert geladen, d.h. wenn das LG denkt, daß der Akku voll (nach fix zugrundegelegter Ladedauer), dann wird umgeschaltet. Ein nur halb leerer Akku wird hierbei aber dennoch mit der Energiemenge beschickt, die erforderlich ist, einen ganz leeren Akku zu laden. Daraus resultiert dann wieder eine gnadenlose Überladung.

Besser wäre aber, eben die Spannungskurve des Akkus während des Ladevorgangs zu überwachen. Diese bricht nämlich ein, wenn ein NiCd-/NiMH-Akku voll ist. In diesem Moment muß dann der Ladestrom abgeschaltet werden, um den Akku nicht zu überladen und damit zu schädigen. Allerdings kostet ein solcher sog. Prozessorlader natürlich wieder mehr Geld, dessen Investition sich bei der Verwendung von möglichst billigen Akkus eben nicht lohnt.

Cummunicator
20.12.2004, 23:00
Genau so siehts aus... ;-)

MiThoTyN
20.12.2004, 23:06
Jo. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. So siehts aus.
Deshalb ist es auch so vorteilhaft, den Akku komplett leer werden zu lassen bevor man ihn lädt.

Aber so ne Timerabschaltung ist immernoch besser als keine. ;-)

Gruß Joachim

Der Namenlose
20.12.2004, 23:11
Original geschrieben von Cummunicator
Hmmm... Ich muss mal schauen wo ich das gelesen hatte. War mir eigentlich ziemlich sicher dass es so da stand.

So, jetzt habe ich auch noch mal ein wenig nachgelesen und bin zu dem Schluß gekommen, daß mir bzgl. der Hochstromfähigkeit tatsächlich ein kleiner Fehler unterlaufen ist.

NiCd-Akkus sind tatsächlich sogar noch etwas hochstromfähiger als ihre NiMH-Pendants, allerdings lassen sich die letzteren technisch bedingt mit höheren Kapazitäten produzieren. Der beste Hochstromlieferant ist und bleibt ein Bleiakku, aber der ist allein aufgrund seines Gewichts schon eher untransportabel.

Fotoprofis verwenden wohl in ihren Blitzgeräten tatsächlich lieber NiCd- als NiMH-Akkus, weil deren Innenwiderstand noch etwas geringer als bei NiMH ist und dadurch größere Ströme fließen können, was wiederum auch zu schnelleren Blitzfolgen führt, da die Spannung des Akkus bei Last nicht so schnell einbricht. Allerdings ist es wohl wichtig aktuelle und hochwertige Zellen zu nehmen, die Hochstromfähigkeit von älteren billigen Zellen ist eher wieder eingeschränkt.

Jetzt frage ich mich natürlich nur, wie ich auf das steile Brett gekommen bin, daß NiMH-Akkus tatsächlich hochstromfähiger sein sollen, da mir die Innenwiderstandsproblematik eigentlich durchaus bekannt war. Naja, es ist Montag... :-)

MiThoTyN
20.12.2004, 23:17
*g* Es sei dir verziehen Tim. Auch ein Meister kann sich mal irren ! ;-)

Der Namenlose
20.12.2004, 23:25
ROTFL, man dankt für soviel großmütige Vergebung...

Cummunicator
21.12.2004, 08:10
Original geschrieben von Der Namenlose
...bin zu dem Schluß gekommen, daß mir bzgl. der Hochstromfähigkeit tatsächlich ein kleiner Fehler unterlaufen ist.

NiCd-Akkus sind tatsächlich sogar noch etwas hochstromfähiger als ihre NiMH-Pendants,...

Sag ich doch! ;-)))

Der Namenlose
21.12.2004, 13:18
Amüsanterweise las ich gerade das folgende bei Teltarif:

http://www.teltarif.de/arch/2004/kw52/s15732.html

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EU verbietet Nickel-Cadmium-Akkus

Giftiger Inhaltsstoff wird in der Natur nicht abgebaut 21.12.2004
12:50

Die Europäische Union wird Handyakkus, die das gesundheitsschädliche Schwermetall Cadmium enthalten, verbieten. Sobald die Richtlinie umgesetzt ist, sollen die Nickel-Cadmium-Akkutypen (NiCad) nach zweijährigem Übergangszeitraum aus dem Verkehr gezogen worden sein. Darauf haben sich die EU-Umweltminister nach Verhandlungen in Brüssel geeinigt, berichtet der Österreichische Rundfunk auf seiner Website. Der schwermetallhaltige Inhalt der NiCad-Akkus ist noch umweltschädlicher als der der Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH-) und kann in der Umwelt nicht auf natürlichem Weg abgebaut werden.
Eine Schonfrist werde allerdings noch dem Bereich der Haushalts- und Heimwerkergeräte bewilligt, in dem es noch keinen Ersatz gibt: Demnach dürfen die cadmiumhaltigen Akkumulatoren weiterhin in Geräten wie Staubsaugern oder Akkuschraubern verwendet werden. Diese Ausnahmeregelung kommt aber vier Jahre nach Inkrafttreten erneut auf den Prüfstand.

Für NiCad-Akkus spricht das gute Preis-Leistungs-Verhältnis

Die NiCad-Akkus sind von allen gebräuchlichen Handyakku-Arten am günstigsten, weisen dafür aber auch eine Reihe von Nachteilen auf. Sie haben die geringste Energiedichte und müssen daher größer als andere Akkumulatoren sein, um die gleiche Leistung bringen zu können. NiCad-Akkus sind außerdem am anfälligsten für den so genannten Memory-Effekt (wenn sie mit Hilfe der Sintertechnologie hergestellt wurden): Dabei geht Kapazität verloren, wenn der Akku nicht jedes Mal vor dem Aufladen vollständig entladen wird. Was für die NiCad-Akkus spricht, sind die gute Verfügbarkeit sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mehr als die Hälfte aller schnurlosen Geräte werden noch über NiCad-Batterien mit Strom versorgt. Als Ersatz können in bestimmten Fällen die teureren NiMH-Akkus verwendet werden. In neueren Mobiltelefonen kommen außerdem Lithium-Ionen- (Li-Ion) und Lithium-Polymer-Akkus (Li-Po) zum Einsatz. Die Funktionsweise dieser Energiequellen ähnelt der der NiCad-Akkus: Durch den Austausch der Elektronen zwischen den Elektroden wird Energie erzeugt. Allerdings besteht das Elektrolyt hier aus Lithium-Salz, beim NiCad-Akkumulator aus Kalilauge. Zwar sind diese Akkusysteme momentan noch recht teuer, doch wird sich das sicherlich bald ändern.
Der große Vorteil der Li-Ion und Li-Po-Akkus: Sie sind unempfindlich gegenüber Tiefentladung, ihre Inhaltsstoffe sind nicht toxisch, und ein Memory-Effekt ist praktisch nicht vorhanden. Das Nachladen des Energiespeichers kann also unabhängig vom Kapazitätszustand erfolgen. Doch auch diese Typen haben ihre Grenzen: Bedingt durch Oxidationsprozesse und Korrosion halten sie in der Regel nicht länger als drei Jahre durch. Außerdem überstehen die Li-Ion-Akkus bei sachgerechtem Umgang 500 bis 1 000 Ladezyklen schadlos, die Li-Po-Akkus sogar nur 300 bis 500. Vor allem Hitze zersetzt nach und nach die Elektroden des Energiespenders.

Björn Brodersen

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Gerade im letzten Absatz finden sich einige Fehler. So z.B. vertragen es LiIon-Akkus in der Regel überhaupt nicht gut, wenn man sie tiefentlädt. Dies führt zumeist zum Ableben des Akkus.

Im übrigen stelle ich mir gerade die Frage, wo denn überhaupt noch NiCd-Akkus für GSM-Mobiltelefone existieren, bei Schnurlostelefonen hingegen sind diese wohl eher weit verbreitet.

Wenn die EU allerdings wirklich "demnächst" NiCd-Akkus aus dem Verkehr ziehen will, dann werde ich wohl bei uns noch für gewisse Reserven sorgen müssen...

florian M.
21.12.2004, 19:32
@Der Namenlose

"Ladesteuerung ist aber auch nur dann sinnvoll, wenn diese mit der Delta-U-Methode den Ladestrom abschaltet. Wenn ich es richtig zugeordnet habe, dann werden die Akkus von den Swissphone-LGen nur timergesteuert ."

Die Ladegeräte von Swissphone sind wohl teuer genug, da könnte die doch das Delta -u- VVerfahren einbauen. Heißt das, dass dann für immer die lästige Programmiererei wegfallen würde?
Wie läuft die Ladung beim Skyfire2?

MFG
Florian

Der Namenlose
21.12.2004, 23:28
Original geschrieben von florian M.
Die Ladegeräte von Swissphone sind wohl teuer genug, da könnte die doch das Delta -u- VVerfahren einbauen. Heißt das, dass dann für immer die lästige Programmiererei wegfallen würde?

Im Prinzip ja. Bei defekten Akkus besteht aber das Problem, daß die Spannungskurve nicht zwangsläufig irgendwann abfällt, so daß ein Delta-U-Gerät dann "denkt", daß der Akku niemals voll wird und folglich immer weiterlädt. Das kann dazu führen, daß der defekte Akku zu heiß wird und irgendwann eine Brandgefahr darstellt.

Um diese Problematik zu umgehen, wird in teureren Akkuladegeräten zusätzlich zur Delta-U-Überwachung noch auf eine Temperaturüberwachung der Akkus gesetzt. Noch vorsichtigere Hersteller fügen dann auch noch eine Timerabschaltung als allerletzte Rückfallebene hinzu. Hier ist allerdings der Ladetimer dann so gewählt, daß er erst bei Kapazitäten abschaltet, die heutige Akkus noch nicht erreichen können, so daß also bei intakten Akkus vorher auf alle Fälle die Delta-U-Abschaltung greift.


Wie läuft die Ladung beim Skyfire2?

Sorry, keine Ahnung.