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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ABC Schutz im Katastrophenschutz



rotkreuz
29.08.2004, 18:14
Hallo, seitens des Generalsekretariats des DRKs ist zu hören, das der Kat schutz wieder mit ABC Masken und Schutzkleidung versehen wird, die Auslieferung sollte anscheinend schon im gange sein.hat eine Kat Einheit schon davon was abbekommen interressant wäre jetzt was von seiten des DRK oder ähnlich org.!
wenn nein bildet ihr die ABC Sachen noch aus bw habt ihr noch ausrüstung?ich würd gern wieder so etwas in die richtung anstoßen und im DRK LV Baden anbieten.habt ihr infos?

löschhund
29.08.2004, 22:24
Ich weiß nur, dass die Landratsämter für den Ernstfall ABC-Schutzanzüge vorhalten.
Für jeden Platz in einem Katastrophenschutzfahrzeug des Bundes wird eine persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt. Diese besteht aus:
- 1 ABC-Schutzbekleidungsjacke- und hose (Overgarement)
- 1 ABC Schutzmaske nach DIN EN 136
- 2 Filtereinsätze ABEK2P3 nach DIN EN 141
- 1 Tragetasche
- Erste-Hilfe-Ausstattung (ABC-Selbsthilfe)
- 1 Verbandpäckchen
- 1 Paar baumwollene Unterziehhandschuhe
- 1 Paar chemikalienbeständige ABC-Schutzhandschuhe nach DIN EN 374-1
- 1 Paar Gummi-Sicherheitsstiefel nach DIN EN 345-2
- 1 Paar Überziehhosen

Gruß
löschhund

76440
30.08.2004, 11:27
ich bin bei den malteser, und hier läuft nix. soweit ich weiss beim DRK auch nicht. alles was mit ABS bei uns im kreis zu tun hat ist vor einigen jahren auch komplett an die feuerwehr gegangen. wir haben im kreis einen großen ABC-zug, der sich dann um alles kümmert. wir von den hiorg's sind dann die, die sich um die dekontaminierten personen kümmern ... sprich von der betreuungseinheit aus ...

Kreuz 50
30.08.2004, 17:14
Hallo Rotkreuz,

meine Einsatzeinheit wurde im Frühjahr 2002, nach den Anschlägen in New York mit der von Löschhund genannten Ausrüstung ausgestattet.
Für jeden Helfer eine persönliche, den Körpermaßen angepasste Garnitur.

Grüße...

Bugs B
30.08.2004, 18:06
Hallo,

hatte nen ähnlichen Thread gestern aufgemacht, wo drin steht,dass der ASB Erlangen u.U. bei so etwas ne Rolle mitspielen könnte!
--> "CSA im RD"

Ferdinand
01.09.2004, 15:58
Wir haben als Katastrophenschutz-Helfer in Forchheim keine oben genannte Ausrüstung. Ich weiß nur aus Erzählungen, dass es früher mal sowas gab. Was das LRA so hat weiß icht nicht.

löschhund
01.09.2004, 16:18
Definitiv lagert diese Ausrüstung beim Landratsamt. Es gibt auch nur Ausrüstung für so viele Personen, wie Sitzplätze in KatS-Fahrzeugen vorhanden sind. Also z.B. die LF 16-TS, SW-2000, THW Fahrzeuge, KatS-Rettungswagen und KTW, ...

tower911
03.09.2004, 13:08
also meine meinung ist das das alles quatsch ist mit der abc-schutzausrüstung. erstens ist die nur kurzzeitig wirksam und dann hilft die ja auch nur den leuten die die ausrüßtung tragen. was hilft es bei einem giftgasalarm den leuten die gerettet werden müssen das die helfer masken aufhaben wenn die leute die gerettet werden müssten schon längst tot sind vom giftgas ?
und solange die retter keinen vollschutzanzug haben bringt es ihnen auch nicht immer soviel wenn sie schutzhandschuhe anhaben.
das ganze hört sich an wie eine vom bund / katastrophenschutz gemachte behelfsmaßnahme damit sie nach einem unglück sagen können das sie vorgesorgt hatten.
das ist genauso ein behelf wie die erkundungskraftwagen die der katastrophenschutz diversen feuerwehren gesponsert hat.
das ist auch die reinste lachnummer wenn man mich fragt.

greetings
tower911

löschhund
03.09.2004, 15:43
Naja, darüber kann man streiten. Die Anzüge sind ja zur Rettung nach einem Angriff oder Unfall. Die Leute müssen ja noch nicht tot sein. Sie können strahlenkrank oder vergiftet sein. Ein ebenso kranker Helfer nützt halt nichts.
Über den ABC-Erkundungswagen lässt sich natürlich streiten. Denn er funktioniert anscheinend nicht richtig.

Gruß
löschhund

Flesch
03.09.2004, 16:09
Original geschrieben von löschhund
Über den ABC-Erkundungswagen lässt sich natürlich streiten. Denn er funktioniert anscheinend nicht richtig.


Für das, was er gebaut wurde, funktioniert er wunderbar. Er wurde allerdings nicht dazu gebaut, wozu ihn manche Wehren einsetzen. Zum "Schnüffeln" im Brandrauch. Der Erkunder ist eben nur auf Kampfstoffe konzipiert. Das einzige was fehlt, ist kompetentes Bedienpersonal. Bei der Bundeswehr sind das zwei Monate Ausbildung (Der ABC Fuchs hat vergleichbare Geräte). Vollzeit. Und das sollen Feuerwehrleute in 2 Wochen lernen? Nicht wirklich...

rotkreuz
04.09.2004, 14:42
ich hoffe nur das sich in dem bereich wieder was tut jeder helfer im kat schutz sollte über mögliche gefahren informiert sein und auch mit eventuell bereitgestellten materialien umgehen können.wir haben genug atomkraftwerke bei uns stehen und die einsatzeinheiten sind im alarmfall in der notfallstation verantwortlich für die versorgung der betroffenen!welcher zugführer der EEs hat das scho mal gehört?
interressieren täte mich auch ob es in eurer einhiet ein gefahrschutzhelfer gibt wie es im heft " die einsatzeinheit" beschrieben wird?

gruss peter

löschhund
04.09.2004, 14:55
Also ich bin bei der Feuerwehr, habe mich aber nicht im KatS verpflichtet. Trotzdem gehört jeder Feuerwehrmann zum KatS. Im Grundlehrgang lernt man nur die Verwendung des Anzugs und der Atropin Spritzen. Mehr aber auch nicht. Gegen den Fallout nach einem Reaktorunfall kann diese Ausrüstung auch nicht schützen. Wenn zum Beispiel in Phillipsburg was passiert (wir sind Auffanggebiet für Strahlenkranke aus ganz Ba-Wü) werde ich wohl in Richtung Italien flüchten und mir Jodtabletten einwerfen. Klingt vielleicht feige oder so. Aber so würd ich es wohl machen.

Gruß
löschhund

Flesch
04.09.2004, 16:13
Da hoffe ich doch auch, daß da gelehrt wird, wozu der Anzug dient, was er zu leisten im Stande ist, was er nicht kann, wann ich Atropin anzuwenden habe, was ich nach der Anwendung dringend tun sollte usw...

tower911
05.09.2004, 13:17
Original geschrieben von Flesch
Für das, was er gebaut wurde, funktioniert er wunderbar. Er wurde allerdings nicht dazu gebaut, wozu ihn manche Wehren einsetzen. Zum "Schnüffeln" im Brandrauch. Der Erkunder ist eben nur auf Kampfstoffe konzipiert. Das einzige was fehlt, ist kompetentes Bedienpersonal. Bei der Bundeswehr sind das zwei Monate Ausbildung (Der ABC Fuchs hat vergleichbare Geräte). Vollzeit. Und das sollen Feuerwehrleute in 2 Wochen lernen? Nicht wirklich...

Nein das ist so auch nicht ganz richtig. Auch für das wozu er gebaut wurde ist er nicht gut einsetzbar. Erstmal merkt man doch gewaltig das es ein Bund Fahrzeug ist. Menschenleben zählen nicht. So wird z.B. auf einen Dritten und vierten Vollschutzanzug verzichtet. Sprich: Es gibt keinen Rettungs bzw Reservetrupp.

Die Aussage das der ABC Erkunder nur für Kampfstoffe konzipiert ist, ist falsch. Für Kampfstoffe hat er zwar den Bruker als Messgerät drauf aber der PID ist dafür nicht konzipiert. Und die Ausbildung dauert bei der Bundeswehr keine 2 Monate sondern 2 Jahre. Der Fuchs hat in etwa dieselben Geräte drauf das ist richtig. Aber was nutzt mir ein Erkunder mit dem ich Kampfstoffe aufspüren soll und etliches anderes wenn er nicht mal ein Überdruck-Luft system hat. Will man die Messgeräte zum schnüffeln muss ich das FENSTER!!! aufmachen und den Schlauch mit der Hand raushalten. genauso wenig kann es nicht wahr sein das ich die GPS mouse für die Navigation durch eine Dachluke aufs Dach pappen muss und ich da dann eine Faust große Öffnung im Dach habe.
Den Erkunder kann man lediglich dafür verwenden um Absperrgrenzen fest zu legen.
Aber du hast schon recht wenn du sagst das er nicht dafür gebaut ist im Brandrauch zu schnüffeln wie ihn manche Feuerwehren gerne einsetzen würden. Das geht nur bedingt. Und das leider nur sehr bedingt weil der PID nur eine sehr begrennzte Gasauswahl hat. Und die Liste zu erweitern ist wohl ohne weiteres nicht möglich.

Ich könnte jetzt noch mehr schreiben aber das würde den Rahmen hier wohl sprengen. Ich denke es hat jeder verstanden das der Erkunder schnell an seine Grenzen stößt.

Aber wie sagt man so schön ?
Besser als Nichts !

Flesch
05.09.2004, 13:28
Als GWDL machst du die Ausbildung zum Spürer 1 bzw. Spürer 2 in 2 Monaten. Klar ist, daß die Ausbildung zum Aufklärungsoffizier bzw. Unteroffizier wesentlich länger dauert.

Ganz ehrlich: Glaubst du, daß das Überdrucksystem wirklich funktioniert? Ich nicht.
Aus diesem Grund wurden die hessischen GW-StrspTr auch wieder ohne Überdrucksysteme ausgeliefert (die ersten beiden Lose hatten ein solches System, das bei den Transit nicht so richtig funkioniert hat...).

>Den Erkunder kann man lediglich dafür verwenden um Absperrgrenzen fest zu legen.

Damit hast du doch um ehrlich zu sein das wichtigste.
Welche (zivile) Einheit ist denn dazu in der Lage und ausgebildet unter ABC-Bedingungen zu arbeiten? Keine Einzige. Viel anders macht es die Bw doch auch nicht. heruasfinden wo welcher Stoff eingesetzt wurde. Die Grenzen markieren und die Truppenteile warnen. Die Truppen, die dummerweise gerade in diesem Gebiet waren dekontaminieren. Was ehrlich gesagt bei modernen Fahrzeugen mit den Ecken und Kanten schon gleich gar nicht funktioniert. Und auch die Dekon P hat hauptsächlich psychologische Wirkung...

tower911
06.09.2004, 13:31
Original geschrieben von Flesch
Und auch die Dekon P hat hauptsächlich psychologische Wirkung...

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen !
Die psychologische Wirkung ist der Hauptbestandteil dieser Kat-Schutz Fahrzeuge.
Nach einer Großschadenslage können die hohen Herren Politiker dann wenigstens ruhigen Gewissens behaupten sie hätten im Vorfeld alles mögliche getan.
Aber man muss ihnen ja zu Gute halten das sie wenigstens überhaupt was getan haben. Wenigstens etwas.

rotkreuz
07.09.2004, 21:15
achja hab grad noch mitbekommen, dass man in leipzig grössere mengen von den KS 80 filtern die abgelaufen sind überprüfen lassen kann damit die somit wieder einsatzbereit sind. hab aber aus berlin die empfehlung bekommen die neue ausrüstung abzuwarten und dann wieder mit der KAT ausbildung ABC schutz anzufangen.

gruss

Andreas 53/01
07.09.2004, 21:28
Hallo!

Das ist wieder Typisch deutsch!

Vor 15 Jahren, als sich das " Feindbild " geändert hat, war man der Meinung es könne nun nichts mehr passieren.

Man schaffte den Bundesverband für den Selbstschutz ab, kürzte Stellen und gelder im Bereich Zivilbevölkerungsschutz, baute Sirenen ab bzw. überlies die Wartung den Ländern, Kreisen und Gemeinden . Wo sind den nun die eingesparten Gelder ... da sie ja noch irgendwo sein müssten..kann man ja anfangen die Einheiten, die bestimmt noch irgendwo sich die Räder eckig stehen, wieder zum Leben erwecken ?

Nun haben wir wieder ein neues Feindbild, welches mind. genauso feige und hinterlistig ist wie das erste.

Schützen? Helfen ?

Wem? Und vor allem wievielen? 150.000 Ampullen Medizinische Wirkstoffe im Bundeswehrdepot in Lorch ... mögen zwar erstmal viel erscheinen.

Aber zieht man VIP´s und besonders Priviligierte ab, wieviel bleibt dann noch für den Otto-Normal Bürger übrig ?

Können sich die Helfer überhaupt selbst Helfen?

MfG

tower911
08.09.2004, 10:19
Mal ne kurze zwischenfrage.
gehören Dipl. Ing´s zu den besonders priviligierten ?? *ggg

Bugs B
08.09.2004, 12:07
ne kurze zwischenantwort:

ne ich denke net! Da müsste scho vor dem namen ein "Dr" oder "Prof" stehen, damit des klappt...
oder noch besser: "MdB"
Tja da ham mer wohl alle pech gehabt!

tower911
08.09.2004, 12:32
dann muss ich noch an meinem Dr arbeiten. scheisse dabei wollte ich eigentlich gar nicht weiter machen *g
am besten ich kauf mir nen notfallkoffer selbst. oder noch besser ich bau mir schnell noch einen bunker. oder ich kauf mir einen alten von adolf. die tuhens auch fürs erste.

Bugs B
08.09.2004, 12:38
des wird des beste sein...denn auf die anderen stellen is ja irgendwie sowieso kein verlass!

löschhund
08.09.2004, 23:59
Da zurzeit kein Weltkrieg mit ABC-Waffen droht mache ich mich da nicht verrückt.

rotkreuz
10.09.2004, 17:23
weltkrieg wohl nicht aber genug idioten die sich sich und andere umbringen könnten, und genug gefahrgut auf unsren straßen.in dortmund gibts jetzt eine ABC einheit vom DRK um die fw mit den verletzten zu unterstützen, im norden sind die wohl schon weiter!

logic-e
13.09.2004, 11:39
Hier mal ein ABC ZUg der auch etwas zur Geschichte und aktuellen Aussicht erzählt:

ABC Zug Wuppertal (http://www.ff-wuppertal.de/umweltschutz/index.html)

Vielleicht trägt ihr hier ja auch noch ein paar Links zum ABC Dienst ein.

rotkreuz
27.09.2004, 21:46
hat jemand ahnung welche ausrüstung und ausbildung der gefahrschutzhelfer der einsatzeineit DRK haben sollte???

Kreuz 50
14.10.2004, 13:03
Hallo...

Gerade im Hinblick auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 und den Federationscup im nächsten Jahr ist die ABC-Gefahren-Abwehr in Deutschland ein ganz heißes Eisen, das bis in höchste Kreise diskutiert wird!
Dabei geht es in erste Linie nicht um den Eigenschutz bei A- oder C-Lagen, sondern um die Dekontamination bei einem ManV.
Stichwort: Kontaminationsverschleppung. Wer ist denn in der Lage auf einen Schlag 500 Patienten zu dekontaminieren, um sie einem KH zuzuführen? Keiner!
Bin gespannt, wie es da weiter geht.

Habe gerade erste Zahlen zu sanitätsdienstlichen Vorhaltungen für die WM 06 gehört: Alte Scheiße... das wird ein ganz großes Ding. Dagegen war die Expo-Gefahrenabwehr aber ein Pups. Und die war schon sehr Umfangreich.

Grüße...

Kreuz 50
15.10.2004, 11:08
Na, so ein Zufall...


Terrorschutz: THW probt ABC-Einsätze

Ronnenberger üben mit neuer Ausrüstung

Bundesweites Pilotprojekt: Die Ronnenberger THW-Helfer proben den Rettungseinsatz mit ABC-Schutzanzügen.
von christian kolletzki
ronnenberg. Für den Bundesverband übt der Ortsverein des Technischen Hilfswerks (THW) Ronnenberg zurzeit Einsätze für die Gefahr atomarer, biologischer oder chemischer (ABC) Verseuchung. Das Innenministerium hat das THW gebeten, die Bergung und Rettung mit ABC-Schutzanzügen zu erproben.
Dabei geht es unter anderem um Schutzmaßnahmen nach terroristischen Anschlägen mit bio-chemischen Waffen oder atomare Verstrahlung durch so genannte „Dirty Bombs“. Wegen besonderer Qualifikationen übernimmt der Ronnenberger Ortsverein beim Testlauf eine Vorreiterrolle.
Durch die Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Freiwilligen Feuerwehr für Gefahrgut-Unfälle haben die THW-Helfer bereits Erfahrungen gesammelt. Die THW-Zentrale in Bonn entschied sich auch deshalb für den Testbetrieb in Ronnenberg, weil viele der Mitglieder beruflich mit Chemiegütern zu tun haben. Der neu gegründete ABC-Trupp zählt 35 Mitglieder.
Seit Februar sind die Helfer mit 16 Schutzanzügen ausgestattet. Die Erfahrungen aus dem Ronnenberger Probebetrieb sollen später beim Aufbau von bis zu 15 weiteren Einheiten im Bundesgebiet helfen. In der nächsten Woche nehmen die ABC-Spezialisten aus Ronnenberg an einer europäischen Großübung in Österreich teil.
Als Teil des Probebetriebs haben die Ronnenberger THW-Mitglieder unter anderem geprüft, ob sich mit den schwerfälligen Schutzanzügen alle Gerätschaften bedienen lassen. „Wir haben vom Schraubenzieher über den Radlader bis zur Betonsäge alles ausprobiert. Der Einsatz unserer Geräte ist jederzeit möglich“, sagt Ortsbeauftragter Marc Brandes. Wenn das THW die ABC-Trupps künftig übernimmt, könnten die Ronnenberger europaweit zum Einsatz gerufen werden. Planungen sehen vor, ABC-Spezialeinheiten mit BGS- oder Bundeswehrflugzeugen kurzfristig zum Einsatzort im ganzen EU-Gebiet zu bringen.

Quelle: Calenberger Zeitung (Neue Presse)

Kreuz 50
02.11.2004, 18:01
Hallo rotkreuz...


in dortmund gibts jetzt eine ABC einheit vom DRK um die fw mit den verletzten zu unterstützen, im norden sind die wohl schon weiter!
Hast Du dazu näheres? Link o.ä.?


Grüße...

rotkreuz
03.11.2004, 13:05
Die Hilfszugabteilung WESTFALEN erhält noch in diesem Sommer eine Dekontaminationsanlage für verletzte und unverletzte Personen.





Der durch den Landesverband in Auftrag gegebene Anhänger ist als Prototyp für einen möglichen späteren Serienbau gedacht.
Neben der "rollenden Duschkabine" und der erforderlichen Wasser- und Heiztechnik enthält der Anhänger auch eine Belüftungsanlage, um Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. Außerdem wird er mit Meß- und Spürgeräten für radioaktive und chemische Kontamination ausgestattet.
Für den Schutz der eingesetzten Helferinnen und Helfer ist eine fest installierte Überdruck-Atemschutztechnik eingebaut. Die Dekontamination verletzter Personen erfolgt mit einem MEDICLEAN-Gerät der Fa. Kärcher.
Der An- und Auskleidebereich wird durch fest montierbare und beheizte Vorzelte auf drei Seiten des Anhängers wetterfest realisiert.
Nach Auskunft der Lieferfirma, die auch die Erstellung der technischen Unterlagen für den Prototyp durchführt (es handelt sich um die Fa. deconta in Isselburg/Krs. Borken, die bereits vielfältige Erfahrungen in der Produktion von Dekontaminations- und Schutzluftanlagen z.B. für die gewerbliche Asbestentsorgung hat), besteht die Chance, den Prototyp bei der Sitzung der AG Hilfszug im Herbst 2003 vorzustellen.

Kreuz 50
04.11.2004, 12:35
Hallo rotkreuz,


[...]besteht die Chance, den Prototyp bei der Sitzung der AG Hilfszug im Herbst 2003 vorzustellen.
Also läuft das Ding schon?!
Hast Du (wie bereits angefragt) Links oder Informationsquellen?
Wäre toll - erspart mir das googeln...

Grüße...

rotkreuz
04.11.2004, 17:34
Sorry die Webseite ist die Seite des Hilfszuges www.hilfszug.de und dann auf das InfoSys Hersteller des Anhängers ist die Firma www.deconta.com dies ist nun endlich mal ne gescheite lösung für die Dekon P Stelle.
Von Seiten der LRAs kommt nun auch langsam bewegung in die Geschichte mit den Notfallstationen in der Umgebung kerntechnischer Anlagen.

Gruss Peter

Kreuz 50
05.11.2004, 00:24
Ja, habe ich mittlerweile schon gefunden.

Von "gescheite Lösung" kann meines Erachtens nicht die Rede sein. Die Anlage ist auf einem Anhänger zu statisch.
Letztendlich ist es doch nichts anderes als ein AB-Dekon einer BF; entspricht quasi dem Leistungsumfang eines Dekon-P.
Eine große Anzahl von zu dekontamierenden Verletzten ist mit dem Konzept nicht zu versorgen.

rotkreuz
05.11.2004, 15:39
ja für große personenzahl wohl schlecht aber dafür haben wir ja die notfallstationen.
für unfälle etc dennoch gute lösung.

gruss