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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Betreuung nach einem schweren Einsatz



Fire_SLS
12.04.2004, 23:13
Hallo Zusammen!

Wie sieht es den bei euch mit der "seelischen Betreuung" nach einem Einsatz mit z.B. Toten oder Schwerverletzten aus?

Vor allen bei der freiwilligen Feuerwehr kann ja sowas ungemein an die Psyche eines Kameraden gehen.

Bei uns hatte sich jemand mal mit E 605 ( ein sehr aggressives Insektenmittel ) auf einem Feld umgebracht un da hatten ein paar Kameraden unseres GSG-Zuges ein paar Probleme damit, das da ein Toter vor ihnen liegt.

Wie sieht den bei euch die Betreuung nach einem solchen oder ähnlichem Ereigniss aus?

MFG

Fire_SLS

DaniULM
13.04.2004, 00:01
Hallo,

das wurde schon öfters diskutiert, hier mal ein paar Threads zum nachlesen:

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?s=&threadid=10343&highlight=KIT

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?s=&threadid=6757&highlight=KIT

http://www.funkmeldesystem.de/foren/showthread.php?s=&threadid=2817&highlight=KIT

huhu
13.04.2004, 00:15
Oft ist vor allem bei älteren Kameraden zu hören:

Sowas gabs früher auch nicht und dann brauchen wir das auch heute nicht.
Allerdings bin ich der Meinung, dass es Leute gibt bei HiOrgs, die nach entsprechenden Einsätzen Hilfe brauchen. Und genau für diesen Zweck sind die Notfallseesorger ins Leben gerufen worden und haben sich auch bewährt.

Wer irgendwelche Probleme hat sollte sich nicht zu schade sein Hilfe aufzusuchen, ob bei einem Freund/Kamerad, Familie oder auch dem Notfallseesorger.

Nur so kann geholfen werden, und die Hilfe steht jedem zu der seine Freizeit, seine Kraft und oft sogar sein Leben einsetzt um ANDREREN zu helfen!

Mr. Blaulicht
13.04.2004, 10:38
Original geschrieben von huhu
Oft ist vor allem bei älteren Kameraden zu hören:

Sowas gabs früher auch nicht und dann brauchen wir das auch heute nicht.

Wenn ich so was schon höre: Solchen Leute sollte mal gesagt sein:
Früher gab es:
- keine Piepser
- keine Autos, um damit zum Gerätehaus zu fahren
- keine Modernen Löschgeräte
- keine moderne Medizin
- kein funktionierendes Rettungssystem auf dem jetztigen deutschen Standart
- keine Mikrowelle, womit sich genau diese Rentner mit solchen Sprüchen ihr Essen warmmachen
- keine Handys
usw.
Die Liste läßt sich unendlich fortsetzen.

Früher gabs das auch nicht - tut mir leid, aber da schwillt mir echt der Kamm.
Solche Leute würde ich mal gern zu mir an meinen Arbeitsplatz einladen. Mal seh´n, ob die nicht das große Kotzen anfangen, wenn sie den ersten offen Bauch sehen, weil ein fußballgroßer Tumor rausoperiert wird. Oder den offenen Schädel, weil die Chirurgen einen Hirntumor operieren. Und dann brauchen die nämlich eine seelische Betreuung.

Sorry, das mußte raus,
schönen Tag noch