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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abgleichen, aber wie



fme.ch
09.04.2004, 21:41
Also jetzt war ich so auf der Suche und habe festgestellt, das
es fast nicht möglich ist einen FME (z.B. Q96)
selbst abzugleichen.

Das kann ich nicht glauben.
Also wie wird denn das gemacht?

Eigentlich ist es doch "nur" nötig den neuen Quarz rein
zu stecken und dann den Melder mit einem POTI ???
auf die genaue Frequenz zu stellen ?? oder

Auserdem wird hier ja beschreiben, das z.B. bei Kanalwechsel
von z.B. 481 auf 480 ein Abgleich nicht zwingend nötig ist.
Das wiederspricht jedoch den Aussagen, denn wenn ich einen
Quarz habe, der eben 86,695 haben sollte und in Wirklichkeit
86,6959 hat um sozusagen 0,0009 nach unten drehe, kann
das beim Quarz für 86,675 ja z.B sein, das der 86,6741 hat
und ich den Melder dann um 0,0009 nach oben drehen muss.

Also ist ein Abgleich doch immer notwendig ODER??

Danke an die Profis

Grisuchris
09.04.2004, 21:58
Selber machen kannst du es schon, mit dem entsprechenden Serviceunterlagen und ein paar kilo-¤ an Messtechnik.

Abgegelichen sollte der FME eigentlich immer werden, wenn frequenzbeeinflussende Bauteile getauscht werden, da sonst die Empfangsempfindlichkeit sehr leiden kann.

Das mit dem einen Kanal nach oben/unten kann ohne Abgleich passable Ergebnisse liefern, muss aber nicht.
Ich hatte übrigens auch schon einen FME84 von 74,XXX (EVU) auf 86,XXX mal Spaßeshalber ohne Abgleich umgebaut. Im LG mit Zusatzantenne ging er sogar wie er sollte. Nach dem Abgleichen gings auch außerhalb.

Das "Poti" ist übrigens meißt eine veränderliche Spule.

fme.ch
09.04.2004, 22:15
Aber wozu so viel Messtechnik
eigentlich muss ich ja nur etwas haben wo ich am
Melder den Quarz mit Poti (veränderliche Spule)
abgreifen kann und dann ablesen am Messgerät
und abglichen bis ich auf 86,695000000 bin.

ODER ???

Wasserwachtler
09.04.2004, 22:57
Also man könnte mit den serviceunterlagen selbst einen melder abgleichen, aber das wäre so ungenau ohne messgeräte, dass du einen sehr schlechten empfang hättest. Man braucht Messgeräte um die genau schwingung usw. einzustellen. Das geht nicht einfach so. Nicht umsonst kaufen sich Händler einen Messplatz!

fme.ch
09.04.2004, 23:01
Jo, Moment
Also gehen wir mal davon aus das ich ein Messgerät habe
(Also brauche ich eins um Quarze zu messen)
Dann häng ich das ran, und verändere mit dem "Poti"
die Frequenz bis Sie passt.

Für was dann die Serviceunterlagen? Ich muss ja nur den
Abgreifpunkt haben, mehr nicht.

Wie heist so ein Messgerät eigentlich ?
Gut das ich einen Kumpel habe der bei R&S arbeitet.

mfg

Wasserwachtler
09.04.2004, 23:17
Die serviceunterlagen brauchst du um zu wissen an welchen podis du drehen musst (das ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst).
Also zum Abgleichen brauchst du z.B. Freimessplatz (um den melder bei realen bedigungen zu testen), Oszi usw usw usw.

kann mir nicht vorstellen, dass dein freund alles hat.

MiThoTyN
10.04.2004, 00:03
@fme.ch

Du stellst dir das wirklich zu einfach vor. Es ist zwar gaaaaaanz grob so wie du geschrieben hast, aber das ist noch viel detailierter und komplizierter.

Du hast in einem Melder ja nicht nur ein Quarz und das wars. Du hast noch Zwischenfrequenzen, Filter und und und ......
Die müssen alle aufeinander abgestimmt werden, damit der Melder optimal eingestellt ist.

Und das ganze geht eben nur mit einem Messplatz. Der muss nicht nur die einfache Frequenz messen können, sondern auch Millivolts, ... Und Geräte zur Erzeugung von Testsignalen, die zur Abstimmung in den Melder eingespeist werden.

Also all diese Geräte sind eben notwendig einen Melder optimal abzugleichen. Sicher geht das auch mit nem Holzlöffel und 2 Meter Draht, aber das Ergebniss wird nicht sehr überzeugend sein ...

Gruß Joachim

FunkerVogth
10.04.2004, 01:15
Hallo!

Kurz und schmerzlos, ein richtiger Abgleich hat nur mit den nötigen Meßequipment zu erfolgen um bestmögliche Empfindlichkeit zu erreichen. Schließlich wollt Ihr auch bei schlechterem Empfang, das euer Melder noch auslöst, oder?
Der Funkmeßplatz spielt hier die zentrale Rolle.
Die Dinger sind schließlich nicht zum Spaß erbaut worden.
Also Abgleich bei Fachmann entweder Fachwerkstatt oder Funkelektroniker privat oder oder oder.....

Mfg
FunkerVogth

fme.ch
10.04.2004, 08:33
Erstmal vielen DANK für die Antworten,

aber es hat mich leider der Ergeiz gepackt, da ist jetzt nichts mehr zu machen, ich will das auch können.

Also Oszi hab ich selbst und ein paar andere Spielerreien
als brauch ich noch ein Funkmessplatz, aber was wird damit
gemessen? Was ich nicht mit dem Oszi kann??


In den Serviceunterlagen steht dann also die genau vorgehensweise, d.h. die helfen mir von der Theorie her
schon viel weiter, ist do so oder?
Wo gibts die, was kosten die ?

DANKE für die Antworten

mfg
Rainer

FunkerVogth
10.04.2004, 11:26
Hallo!

Funmeßplätze kosten neu bis zu 20000 €.

Gebraucht zwischen 1000 und 6 000 €.

Ich will Dir ja nicht den Mut rauben, schön wenn Du Dir das Wissen eines Funkelektroniker selber erarbeiten willst.

Aber selbst wenn Du den Meßplatz hast, sollstest Du schon wissen was Du da mißt und warum Du das mißt bzw. was überhaupt in der Baugruppe vor sich geht.

fme.ch
10.04.2004, 11:36
Ja, das ist mir schon klar, und ich werd auch keine 1000 Euro ausgeben für nen Funkmessplatz.
Es sei den ich find ne günstige Bezugsquelle
(Kollege arbeitet bei R&S)


ABER

1. Was wird den genau gemessen ? Das muss ohne
FMP auch gehen, denn im FMP sind ja auch nur mehrer Geräte
drin. Alos was messe ich ?

2. Auch bei mir gab es ein leben vor dem Rettungsdienst, und das war dann eben Elektromaschinenbauer (ohne Scheiss damals war ich gut)

Wasserwachtler
10.04.2004, 12:05
Also mein Apel an dich,

informiere dich erst mal richtig, was du da jetzt genau vor hast. Lese Bücher darüber und setze dich vielleicht mit einem Elektroniker zusammen, der selbst solche Geräte besitzt. Kauf dir wenn du dann schon mehr weißt (dauert bestimmt etwas) die Serviceunterlagen, die kosten für den Quattro ca. 85€.
Denn man kann nicht sagen, ich will jetzt einen Melder abgleichen, so einfach ist das nicht.

Gruß Simon

fme.ch
10.04.2004, 12:19
Hallo

Das mit dem Lesen und dem Zusammensitzen und dem Informieren mach ich ja gerade (nicht nur hier)

aber es ist nun mal so, das 85 Euro Serviceunterlagen
sich für mich als Amateur nicht lohnen.
Wenn ich schon Geld ausgebe für Messplatz und Unterlagen, dann müsste ich das auch für andere anbieten.
Das will ich nicht, also lohnst sichs nicht.

Dennoch vielen vielen Dank für die Anregungen und Antworten

mfg
Rainer

aber es wird mir keine Ruhe lassen und ich muss bestimmt nochmal was nachfragen

Alex22
10.04.2004, 12:22
dann geh zu nem funkhändler und frag ihn ob du zuschauen darfst wie dein FME abgegelichen wird, dann weißt auch wies geht...
ansonsten ...
kapiers doch endlich... ohne viel zeit und geld ist das nicht selbst durchzuführen

fme.ch
10.04.2004, 12:28
"ohne viel zeit und geld ist das nicht selbst durchzuführen"

sagen alle die das hier anbieten

das ein Messplatz vorhanden sein muss sehe ich ja ein,
aber ich hab die Möglichkeit hin und wieder mal einen zu
benutzen, als ist das nichtmehr mein Problem

Ansonsten melde ich mich dann mal wenn ich es geschaft
habe.

mfg

firetronic
10.04.2004, 12:57
Ich biete diese Leitung nicht an - sage es aber auch !

Ich habe selbst schon Quattros mit abgeglichen - und ich muss sagen - ein Abgleich ist sein geld wirklich wert. Da steck was dahinter. Alleine der Messaufbau mit Messplatz, Milivoltmeter, HF-Box,.... !

Aber der Vorschlag mit dem Zuschauen bei einem Funkhändler ist doch gut ! Mach doch das Mal - dann weißt do, wovon hier geredet wird !

Frohe Ostern,

Robert

Christian
10.04.2004, 15:29
Hallo fme.ch

es ist ja nicht nur so das da nur eine Frequenz gemessen wird, sondern auch diverse HF Spannungen etc. In einer guten Abgleichanleitung steht Step für Step drin was wie gemacht werden muß...

Bei der Quattro Serie fängt es mit der Abgleichlehre an. Das ist so eine Art Prüfplatz wo die Platinen des Melders nebeneinander angesteckt werden (liegen sonst aufeinandergesteckt im Gerät) um auch an die abzugleicheden Bauteile zu kommen. Das Teil ist nicht billig. Dann gibts noch eine Freifeldmeßbox.

Zu einem guten FMP gehören : Labornetzteil, Oszilloskop, Frequnzzähler, HF-Millivoltmeter, Frequenzgenerator, Schwingungsnullabgleicher und der eigentliche FMP mit Leistungsmesser, Prüfoszillator, Prüfgenerator für die Tonfolgen.

Dazu vernünftige Prüfleitungen, Tastköpfe und ein HF Abgleichbesteck.

Man kann viele Reparaturen selber machen, tue ich auch, in Grenzen kann man auch selber was einstellen. Aber einen HF Abgleich lasse ich auch immer für Geld am Meßplatz machen...

Patrick
11.04.2004, 12:54
@fme.ch
In diesem Forum wird nun wirklich alles verraten, was man ohne größeren finanziellen Aufwand selbst machen kann. Da sollte man doch auch vertrauen können, wenn alle Leute einstimmig sagen, dass das Abgleichen für den Privatmann quasi nicht möglich ist.

Wenn Du einen Melder willst, bei dem Du alles selbst machen kannst, dann denk mal über Joker/Memo oder Pagebos nach.

Patrick

fme.ch
11.04.2004, 13:14
Ja, eigentlich hast du recht, mir ist ja inzwischen
auch schon viel Unterstützung zuteil geworden,
dafür vielen Dank.

Und nen Memo hab ich auch schon, aber es geht mir
ja nicht um den MEMO sondern eben um die Heraus
forderung beim Quattro.

Es spiel ja im prinzip keine Rolle ob ich das selber kann oder
nicht, ich kann es mir schon leisten den FME Einmessen
zu lassen, zumal ich ja nie den Kanal wechsle.
Aber ich würde es eben gerne können.
Das ist eben noch was was mir fehlt.

mfg
Rainer