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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitalmelder: 1 Gerät für zwei Kreise?



joerg-ms
29.03.2004, 14:02
Hallo liebe Forums-Gemeinde!

Ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich eine Frage habe:

Da ich Landkreisübergreifend in zwei Wehren aktiv bin (einmal Heimatgemeinde / einmal "Tagesverstärker" am Dienstort) habe ich z. Zt. zwei Melder. Einmal einen digitalen /Motorola LX2plus und einen Swissphone Quattro. Nun soll in meiner Heimatgemeinde demnächst auch umgestellt werden auf digitale Alamierung. Frage:

Besteht bei der digitalen Alamierung die Möglichkeit, beide über einen Melder abzuwickeln? Es gibt ja bereits erste sog. Dualbandmelder wie z.B. den Swisphone PATRON duo.

Vielleicht weiss ja einer von Euch Rat.

Viele Grüße

Jörg

Quietschphone
29.03.2004, 14:08
Servus und willkommen im Forum!

Der Patron Duo funktioniert zwar auf zwei unterschiedlichen Frequenzen, jedoch hat er jeweils nur einen Empfänger fürs 2m-Band (Digitalalarm von Fw/RD/HiOrg) und einen Empfänger fürs 70cm-Band (z.B. für e*message). Soomit würde Dein Vorhaben nicht funktionieren und Du musst weiterhin mit 2 Meldern auskommen.
Eine andere Möglichkeit (die ich aber bezweifle) wäre, dass Euer Landkreis und der Nachbarlandkreis auf dem selben Kanal alarmieren. Hier bräuchtest Du nur den einen Melder auf die RICs der beiden Wehren programmieren.

joerg-ms
30.03.2004, 08:05
Hallo!

Erstmal Danke für Deine Antwort. In der Tat ist es so, das die beiden (benachbarten) Kreise natürlich nicht die gleiche Frequenz nutzen.

Schade, dass es keine technische Möglichkeit gibt.

Viele Grüße

Jörg

frankreckt
30.03.2004, 11:54
Original geschrieben von joerg-ms
Erstmal Danke für Deine Antwort. In der Tat ist es so, das die beiden (benachbarten) Kreise natürlich nicht die gleiche Frequenz nutzen.


Bist Du da wirklich ganz sicher? Beim Digitalalarm sind die Frequenzen nicht so großzügig verteilt wie bei der anaolgen Alarmierung. Bei uns zum Beispiel (Saarland) findet in allen Kreisen die digitale Alarmierung auf der gleichen Frequenz statt. Frag doch am Besten einfach mal nach.

Gruß
Frank

Raven112
30.03.2004, 13:32
Ihr habt ja auch nur einen Landkreis wo Digital alamiert wird.

frankreckt
30.03.2004, 14:26
Original geschrieben von Raven112
Ihr habt ja auch nur einen Landkreis wo Digital alamiert wird.

Das wär mir neu:

Landkreis Neunkirchen
Stadtverband Saarbrücken
Landkreis St. Wendel analog und digital parallel
Saar-Pfalz-Kreis analog und digital parallel

und wenn die restlichen Kreise auch noch umstellen, werden sie genau die gleiche Frequenz bekommen.

Gruß
Frank

Raven112
30.03.2004, 14:37
Was hat das denn für einen Sinn das alle die gleiche Frequenz haben?

Blinky
30.03.2004, 15:00
Im 2-m Band sind für digitale alarmierungen vorgesehen:

- für Feuerwehr die Kanäle 50 , 53 , 55, 56
- für RD und Kat. die Kanäle 25, 27, 34, 39

Somit gibt es nich so viele Möglichkeiten der
Digitalen Alarmierungen.

Blinky

joerg-ms
30.03.2004, 15:15
Hallo!

Danke für Eure Beiträge. den Aspekt mit den Kanälen habe ich noch nicht geprüft, werd´ mich mal schlau machen....

Viele Grüße

Jörg

frankreckt
31.03.2004, 10:02
Original geschrieben von Raven112
Was hat das denn für einen Sinn das alle die gleiche Frequenz haben?

Hallo,

Sinn des ganzen ist, dass mit der digitalen Alarmierung nicht mehr so viele Kanäle benötigt werden, da ein ganzes Bundesland ohne Probleme auf einer Frequenz arbeiten kann. Das beginnt damit, dass mit den 7-stelligen RICs mehr Kombinationen möglich sind als mit den 5-stelligen Adressen bei analoger Alarmierung.

Gruß
Frank

firetronic
31.03.2004, 11:31
Ein ganzes Bundesland auf einem Kanal ?

Das kann ich mir nicht ganz vorstellen - auch wenn die RIC theoretisch reichen würden. Aber die DAUs haben dann ständig belegte Kanäle, wenn ein anderer LK alarmiert - und das kann zB bei einer Alarmierung wegen Unwetterschäden zum Zusammenbruch des Netzes führen. Oder liege ich da falsch ?

Selbst ein durchdachtes Digitalnetz braucht eine gewisse Zeit bis der letzte Ring des Netzes alarmiert. Und in der Zeit ist das Netz einfach kurz belegt....

Vor allem an den Grenzen zweier Leitstellengebiete kommt es zu Überlappungen wenn beide zu gleich alarmieren wollen...

joerg-ms
31.03.2004, 11:45
Hi!

Nun, in der Tat werden zwei Kanäle genutzt, einmal 55 OB und 106 UB. Ich bin zwar kein Experte, aber die gemeinsame Nutzung eines Kanals konnte ich mir auch nicht vorstellen.

Also, wird es wohl auf zwei identische Melder hinauslaufen...

Zur Klarstellung: Die trage ich ohnehin niemals zusammen, aber es wäre halt komfortabler mit einem Gerät gewesen. Aber: Der Wechsel nervt, und kommt noch der Feldstärkenalarm dazu, also auschalten - anschalten usw.

Viele Grüße

Jörg

frankreckt
31.03.2004, 12:36
Original geschrieben von joerg-ms
Nun, in der Tat werden zwei Kanäle genutzt, einmal 55 OB und 106 UB. Ich bin zwar kein Experte, aber die gemeinsame Nutzung eines Kanals konnte ich mir auch nicht vorstellen.


ich kann Dir nur sagen, wie's hier gehandhabt wird. Alle Kreise, die digital alarmieren, alarmieren auf der gleiche Frequenz. Die DAU an der Grenze zwischen den Kreisen senden den Alarm nicht in den jeweils anderen Keris weiter.

Ein Beispiel (für alle Saarländer hier): Mein Melder (Kreis Neunkirchen) löst bei einem Alarm meiner Heimat-RIC in Saarbrücken nicht aus. Programmiere ich mir noch eine RIC aus Saarbrücken auf den Melder, löst diese aus, wenn ich in Saarbrücken bin und diese alarmiert wird.

Gruß
Frank

firetronic
31.03.2004, 13:15
Das die DAUs den Alarm nicht weiterschicken ist logisch - weil ein DAU nur mit bestimmten RIC-Vorgaben weiterschickt.

Aber der Kanal ist ja dann durch einen Träger belegt - die DAUs haben ja wesentlich besseren Empfang als ein Melder...

Wie viele Feuerwehren laufen denn dann über diesen Kanal ?

Das mehrere LKs den gleichen Kanal nutzen kann das ja funktionieren - aber das ganze Bundesland... in Bayern wären das schon 7.773 Feuerwehren !

frankreckt
31.03.2004, 13:59
Original geschrieben von firetronic
Das mehrere LKs den gleichen Kanal nutzen kann das ja funktionieren - aber das ganze Bundesland... in Bayern wären das schon 7.773 Feuerwehren !

Naja, das mit dem Bundesland bezog sich auf das Saarland, ist im Vergleich zu Bayern ja winzig. Aber um auf das Originalposting zurückzukommen: Er soll mal klären, ob nicht beide Landkreise für die digitale Alarmierung den gleichen Kanal nutzen. Die Chance dafür ist meiner Meinung nach hoch.

Gruß
Frank

Quietschphone
31.03.2004, 14:12
Original geschrieben von joerg-ms
Nun, in der Tat werden zwei Kanäle genutzt, einmal 55 OB und 106 UB.
Hat er schon!

huhu
31.03.2004, 14:17
Ich denke man muss das hier nicht irgendwie weiter ausführen.

Die Lage ist klar: Wenn sowohl im Landkreis der Arbeitsstätte als auch im Wohnort die selbe Frequenz der Digitalen Alarmierung genutzt wird ist es kein Problem den Melder "landkreisübergreifend" zu nutzen. Wenn nicht die selbe Frequenz genutzt wird gehts nicht.

Die betreffende Person muss sich jetzt eben einfach nach den Frequenzen erkundigen und weiß dann bescheid.

76440
31.03.2004, 15:26
Original geschrieben von joerg-ms
Aber: Der Wechsel nervt, und kommt noch der Feldstärkenalarm dazu, also auschalten - anschalten usw.

wie wär's mit stummschalten des feldstärkealarms ?!? :-)

Feuerteufels feind
31.03.2004, 21:32
Ich würde den ganz wegprogrammieren lassen, mir würde es nicht alzu viel nützen, das ich weiss, das der Melder nicht empfäng. Wenn er keinen Empfang hat ist es bei mir relativ unwarscheinlich, das ich das dann noch groß ändern kann.

fme.ch
10.04.2004, 18:41
Hallo
die ganze Schweiz arbeitet mit sozusagen 2 Kanälen
Securo 1 & Securo 2

Also sollte das auch in Bayern gehen

Christian
11.04.2004, 12:35
Hallo,

das geht schon mit dem einen Kanal. Das geht ja bei den ganzen Cityrufpagern ja auch. Teilweise grenzen sich die Funknetze auch durch unterschiedliche Baudraten ab.

MiThoTyN
11.04.2004, 13:29
Klar. Technisch ist das kein Problem ein Alarmierungsnetz auf einer bundesweit einheitlichen Frequenz zu realisieren, aber da ja hier in Deutschland jeder sein eigenes Süppchen kocht und da jeder LK bzw jedes Bundesland selbst die Federführung hat, wird es sowas wohl nie geben. Dieser Organisationsaufwand ist nicht zu bewältigen .... Siehe Tetra.

Gruß Joachim