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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GSM BOS / Alarmierung über E*massage



crazyossi
24.03.2004, 09:28
Moinsen

habe mir gestern mal bei Vodafone informationen über GSM BOS geben lassen.

Die haten da einen vorführstand aufgebaut an den man aber anscheinend als "normaler" Besucher garnicht rangelasssen wurde. Somit konnte ich mir die geräte nur aus der ferne ansehen. Sehen irgendwie aus wie die "Alcatel OT Club Handys"
haben aber noch eine Sprechtaste . Die Bahn hat diese teile im einsatz. Meinermeinung nach nix um das Gerät mir Handschuhen zu bedienen.

Weiterhin gab er mir noch informationen zur verschlüsselung mögliche grupenaufteilung etc. und das das Gerät auch einen Telefonmodus hat.

Auf meine Frage hin wie die Versorgung denn an Tagen wie Sylvester aussehe meinte der Vodafone Mensch das die in der Ausschreibung geforderten 8 Kanäle Ländlich und 16 im Städtischen bereich kein problem währen. Auch überlastungen währen da sogut wie unmöglich da für die BOS sofort ein Kanal freigemacht wird.

Zu Senderausfällen und deren erforderliche Beseitigung wollte er sich nicht weiter äussern, das müssen dann die vorgaben festlegen.

Die Frage zur Alarmierung wurde wie folgt beantwortet:

Alarmierung über Pioritäts-SMS (zustellzeit konnte er mir nicht sagen).
Die zustellung wird allerdings nur im D2 Netz garantiert.

Zu Funklöchern sagte er mir : "Was für Funklöcher?" die haben Sie doch beim jetzigen System auch. Ausserdem könne dei LST mit dem neuen System sehen wer die Alarmmeldung erhalten hat. und somit ggf. Kräfte nachfordern.

Sprich hab ich einen anderen Netzbetreiber so kann ich auch mal Minuten oder auch Tagelang auf meine SMS warten müssen.

Es soll, nach aussage des Vodafone Mitarbeiters, ja auch so sein das alle BOS Kräfte eine D2 Karte im Handy haben. Auf meine Frage wer für die kosten aufgomme, wusste er keine genaue antwort ausse das ggf halt die zuständige Komune für die Kosten aufkommen müsse. Telefonieren auf Kosten der Stadt *geil*


Das GSM-BOS Funk System soll ja schon im Testbetrieb laufen(er sagte mir zwar wo, habs aber "vergessen".


Alarmierung über e*massage


Auf dem stand von e*massage fragte ich nach, wie den die Testprojekte in sachen BOS Alarmierung, speziell LK OS, gelaufen seien.

Dieses wurde mir mit sehr gut beantwortet. Eine Leitstellensoftware so wie sie in OS verwendet wurde, wurde dort auch gezeigt . Diese ist aus dem Hause CKS, wurde nur um Emassage alarmierung erweitert.

Ist im prinzit wir nun auch, HiOrg auswählen in den Einsatz übernehmen, Einsatzstichworte dazu und ab gehts. Bei der vorführung auf der Cebit dauerte es von der alarmauslösung bis zur Melderauslösung ca. 10 sek.

E*massage währe lt. aussage am Stand prinzipiell für sen Start gerüstet.

Kreuz 50
24.03.2004, 09:54
Hallo...

Haben uns letztes Jahr auf der CeBit über möglichkeiten des zweiten Alarmierungsweges bei e * message erkundigt. Ich bin ja wohl rückwärts aus der Halle gefallen.... Was für unverschämte Preise!!
Und der LK OS will e*message als Primärsystem, oder wie? Die müssen sich ja dumm und dämlich zahlen!?

Grüße...

PS: e*mAssage?? Also elektonische Massagen machen die auch?? ;-)

crazyossi
24.03.2004, 10:05
Hast du dich für dich als Privatkunde erkundigt? oder mit offizieller anfrage von der HiOrg? Die BOS bekommt mit sicherheit andere preise wie der Endkunde. Das wird da geräteabhängig sein.

Der LK OS nutzt es derzeit in einer Testphase. Und die Kosten sind mit Sicherheit nicht so hoch wie für einen privatkunden. Ausserdem liegen die Endgerätepreise ja auch über 50% unter dem preis von den den derzeit angebotenen meldern.

Ebi
24.03.2004, 10:27
Original geschrieben von crazyossi
Moinsen

habe mir gestern mal bei Vodafone informationen über GSM BOS geben lassen.

1. ..... Meinermeinung nach nix um das Gerät mir Handschuhen zu bedienen.

2..... Auch überlastungen währen da sogut wie unmöglich da für die BOS sofort ein Kanal freigemacht wird.

3......Zu Senderausfällen und deren erforderliche Beseitigung wollte er sich nicht weiter äussern, das müssen dann die vorgaben festlegen.

4...Zu Funklöchern sagte er mir : "Was für Funklöcher?" die haben Sie doch beim jetzigen System auch.

5.....Es soll, nach aussage des Vodafone Mitarbeiters, ja auch so sein das alle BOS Kräfte eine D2 Karte im Handy haben. Auf meine Frage wer für die kosten aufgomme............

6.....Das GSM-BOS Funk System soll ja schon im Testbetrieb laufen(er sagte mir zwar wo, habs aber "vergessen".


Hi,

zu 1.
stimmt, es gibt ja auch keine Handys, die man mit Sicherheitshandschuhen bedienen kann.

zu 2.
wer sollte denn einen Kanal freimachen ?? Bei einer Katastrophe sind alle BOS im Einsatz, und jede benötigt auch ihre Kommunikation. - Also nix mit freimachen

zu 3.
Das werden dann Techniker von vodafone machen müssen, da das Netz ja von vodafone betrieben wird. Und das werden sie sich teuer bezahlen lassen.

zu 4.
Funklöcher ??? *ggg Ein Vodafone Mensch sagte: Wenn Euch die von uns gestellte Versorgung nicht ausreicht, dann müsst ihr auf eigene Kosten Teilbereiche selbst versorgen. :-)))

zu 5. Ja, das wärs. - Dann haben die auf einen Schlag 400 000 neue D 2 Kunden.

zu 6.
Da läuft zur Zeit ein "Vorzeigeprojekt" in Würzburg. Ich habs gesehen, mich hat es nicht überzeugt.

Gruß
Ebi

pageboylover
24.03.2004, 10:40
Auch Moin moin,

na das kann ja heiter werden jetzt kommen die ganzen exotischen Lösungen ans Licht. Für was frage ich mich??

Ich glaub BOS-Dienste sollte man den doch lieber den Profis überlassen und nicht solchen Futzis wie die von Vodafon die nur darauf aus sind ihren Profit aus dem Geschäft zu ziehen.

Bei solchen Lösungen fange ich noch nicht einmal nach darüber Nachzudenken weil es in meinen Augen Humbug ist.



*Dieser Kommetar gibt meine eigen persönliche Meinung wieder*

Mr. Blaulicht
24.03.2004, 10:46
Moin moin,

mit Kanälen freimachen meint man folgendes:

Jeder Sendemast hat eine gewisse Kapazität an Verbindungen, die er realisieren kann. Sollte diese Kapazität erschöpft sein (31.12.) und ein Kunde mit Vorrangschaltung (z.B. BOS etc, aber auch Notruf übers Handy mit 112) versucht, sich einzuwählen, wird sofort eine bestehende Verbindung abgebrochen und der neue Anruf durchgestellt.

Quietschphone
24.03.2004, 10:55
Original geschrieben von crazyossi
Der LK OS nutzt es derzeit in einer Testphase. Und die Kosten sind mit Sicherheit nicht so hoch wie für einen privatkunden. Ausserdem liegen die Endgerätepreise ja auch über 50% unter dem preis von den den derzeit angebotenen meldern.
Nur, dass sich die laufenden Kosten eines eigenen digitalen Alarmierungs-Netzes in Grenzen halten. Ich habe also keinerlei Mehrkosten, egal ob eine oder tausende Alarmierung(en) pro Monat anfallen.
Da ist die Hälfte des Kaufpreises für die Empfänger bald wieder aufgebraucht.

Ebi
24.03.2004, 11:02
Original geschrieben von Mr. Blaulicht
Moin moin,

mit Kanälen freimachen meint man folgendes:

...und ein Kunde mit Vorrangschaltung (z.B. BOS etc, aber auch Notruf übers Handy mit 112) versucht, sich einzuwählen, wird sofort eine bestehende Verbindung abgebrochen und der neue Anruf durchgestellt.

Nee nee, so funktioniert das nicht.
Das hängt mit dem u.a. mit dem Zeitschlitzverfahren zusammen. Der Bevorrechtigte bekommt einfach mehr Zeiteinheiten zugesprochen.
Frage ist nur:
Wer entscheidet das, wer in diesem Fall dann der Bevorrechtigte ist ?
Der Leiter des vodafone Rechenzentrums ? oder der diensthabende Techniker ?

Ebi

Mr. Blaulicht
24.03.2004, 13:23
Also mir ist das mal so erklärt worden. Entscheiden tut das ein Rechner, bei dem die Telefonnummern der bevorzugten Teilnehmer hinterlegt sind.
Aber: Nagelt mich nicht drauf fest, ich habe das nur mal irgendwann von irgenwem gehört.

SHB
24.03.2004, 13:54
Original geschrieben von Ebi
Nee nee, so funktioniert das nicht.
Das hängt mit dem u.a. mit dem Zeitschlitzverfahren zusammen. Der Bevorrechtigte bekommt einfach mehr Zeiteinheiten zugesprochen.

Hä? Wieso mehr Zeiteinheiten? Was meinst du denn damit? Ich brauche wenn dann nur einen Zeitschlitz (natürlich je Richtung), und wenn keiner frei ist, muss eine Verbindung abgebrochen werden, damit einer mit Vorrang diesen Zeitschlitz zugeteilt bekommt. Oder meinst du was anderes?

MfG Steffen

Ebi
24.03.2004, 14:53
@SHB,

war etwas einfach ausgedrückt. *gg

Es geht ja nicht um das Handynetz sondern um GSM - BOS.
Dem nicht priorisierten Nutzer wird einfach weniger Sprechzeit zugeteilt, oder er wird gänzlich geblockt, dem priorisierten mehr.
Dadurch wird er bevorrechtigt.

Ebi

SHB
24.03.2004, 15:26
Ich verstehs immer noch nicht. Das ganze basiert doch auf dem Handynetz. Oder gibts da etwas andere Frequenzen?
Und die Technik ist die Gleiche. 8 Timeslots. Einen Up-und einen Downstream pro Teilnehmer. Wie will man denn Sprechzeit beeinflussen? Verbindungszeit ok, aber Sprechzeit? Das Handy drückt die Sprechtaste von innen raus? *gg*

Erklär mal bitte genauer, ich steh scheinbar aufm Schlauch. (drucklos) ;)

Steffen

Pcman
24.03.2004, 15:43
Es hört sich alles so gut an, doch man sollte mal tiefergehende Fragen stellen: es wird doch behauptet, dass auch GSM-BOS Gruppengespräche zulässt - also Jeder-hört-Jeden. Doch fragt mal, wieviel Teilnehmer in so einer Gruppe sein können? Die Antworten, die ich bekommen habe schwanken zwischen 12 und 16. ist doch vollkommen unzureichend.
Dann muss man auch mal Folgendes bedenken: alle GSM-Betreiber sind Privatunternehmen, die die Frequenzen nicht besitzen, sondern eine Zuteilung und Lizenz der RegTP haben. Diese Lizenzen laufen irgendwann aus und müssen neu beantragt und bezahlt werden. Der private Betreiber, der die BOS-Dienste in seinem Netz hat, könnte sich zurücklehnen und garnichts mehr in dieser Hinsicht unternehmen.
Diesen Wettbewerbsvorteil werden sich die anderen GSM-Betreiber nicht gefallen lassen. Chaos und "Erpressung" sind vorprogrammiert.

BOS sollte in staatlicher Hand bzw. unter staatlicher Aufsicht bleiben.

Ebi
24.03.2004, 16:02
@SHB,
also, ich meinte das so:

Zitat:
Beim Zeitmultiplex unterscheidet man zwischen synchronem Zeitmultiplex und asynchronem Zeitmultiplex. Beim synchronen Verfahren werden Übertragungsrahmen definiert, die jeweils aus einer bestimmten Anzahl von Zeitschlitzen fester Größe bestehen. Jeder Benutzer bekommt einen ganz bestimmten Zeitschlitz innerhalb des Übertragungsrahmens zugeordnet, während dem er Senden bzw. Empfangen kann.
---------------
Ein bevorrechtigter Nutzer bekommt mehr Zeit zugeordnet, in der er Senden bzw. empfangen kann.
Hat er mehr Zeit zur Verfügung innerhalb dieses Rahmens, ist seine Durchsatzrate höher als die eines nicht priorisierten.

Aber wir können hier ellenlange Dialoge führen,
bei
http://www.vodafone.de/bos/38057.html
ist das ellenlang erklärt.

Gruß
Ebi

SHB
24.03.2004, 16:05
@Ebi

Jetzt wirds verständlich.
Danke für den Link, das hatte ich zwar gesucht, aber nicht gefunden.

Steffen

Kreuz 50
24.03.2004, 16:11
@crazyossi

Nein, nein. Das war schon ganz offiziell im Auftrag meines DRK-KV.

Also für uns war es auf jeden Fall zu teuer.

Grüße...