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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2m/4m-KFZ-Antenne



screen
07.02.2004, 10:29
Hallo Leute!

Die Suchmaschine brachte für mich nicht so den gehofften Erfolg - deshalb nun eine kurze Anfrage ans Forum:

Ich habe zwei Kathrein-KFZ-Antennen (2m und 4m) und würde diese gerne auf dem Dachboden aufstellen!

Die Füße wollte ich gerne in Blech schrauben - weiß jemand, wie groß die Platte zum Aufschrauben mindestens sein sollte bzw. was man für ein Material (Weißblech o.ä.) am Besten verwenden sollte?

Danke für Eure Hilfe!

gruenerelch
07.02.2004, 11:54
Gute Ergebnisse bringt eine Stahlplatte mit 50 x 50 cm, 1,5 mm stark.

Michael

screen
07.02.2004, 11:59
Michael, ersteinmal vielen Dank!

Ist es sinnvoll, die zwei Bohrungen in der Mitte der Platte zu platzieren, oder ist das egal?

gruenerelch
07.02.2004, 12:05
Mitte wäre schon gut.

Balou
07.02.2004, 13:09
Hallo screen

Unser Funkhändler hat uns gesagt das Das Blech mindestens 1x1 Meter groß sein sollte und wenn möglich an einen Potentialausgleich angeschlossen werden sollte um die besten Ergebnisse zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen Balou

screen
07.02.2004, 13:18
Hallo Balou!

Äh, ja :-)!

Was bitte ist ein Potentialausgleich?

Wie kann ich den realisieren?

Balou
07.02.2004, 13:43
Hallo

Ein Potentialausgleich ist einfach die Erdung vom Haus wo deine Hausantenne, Badewamme, Wasserleitungen usw. angeschlossen sind.


Gruß Balou

screen
07.02.2004, 14:01
Aha!

Ist es möglich, daß ich mir die Erde einfach von einem SCHUKO-Stecker abnehme?
Soll heißen: Nur die Erde an den Stecker anklemmen und an die Platte heran führen?

Paladin112
07.02.2004, 14:05
Hast Du im Haus / Wohnung einen FI-Schalter????

Wenn nein, dann würde ich das nicht machen, denn wenn mal eine anderes Gerät im Haus / Wohnung einen Kurzschluß gegen die Erde (sog. Erdschluß) hat, kann am Erdkontakt auch mal Spannung anliegen. Ist zwar eher selten, aber ohne FI-Schalter möglich.

Wenn die Antenne eh auf dem Dachboden steht, benutz doch einfach die Erdung der Fernseh- bzw. Satantenne mit, denn diese Masten müssen ja auch geerdet sein!

mfg paladin112

EDTA
07.02.2004, 14:22
Hy Leute!

Wie ist das denn wenn ich eine Antenne habe, muss die Platte dann nur halb so groß sein?
bzw. braucht nicht jede Antenne ihre eigene Platte?
Stören sich die beiden Antennen nicht gegenseitig?

fme
07.02.2004, 14:45
hallo
bei empfang stören sie sich auf jeden fall nicht, auch beim senden dürfte es keine probleme geben da ja ein großes frequenzspektrum dazwischen liegt. Aber du weist ja das man auf bos-kanäle ohne zulassung nicht funken darf.
Das am PE, der Schuko-Dose eine Spannung anliegen soll wenn ein gerät defekt ist stimmt nicht ganz, es ist sehr unwarscheinlich denn die erde ist ein so großes Gegenpotenzial da müssten schon die schlimmsten umstände dazukommen damit das zustande kommt.

mfg Jens

Paladin112
07.02.2004, 15:13
Bin zwr immer noch anderer Meinung, aber ich will hier ja keine Diskussion über Elektrotechnik vom Zaun brechen.

Also ich würde einfach die Erde eines bestehenden Antennenmastes verwenden.

Balou
07.02.2004, 15:34
Wie Paladin112 schon sagt gehe einfach an die Erde des Antennenmastes rann und auf keinen fall an die Erde der Schukosteckdose.

Gruß Balou

Yachtie45
07.02.2004, 16:31
Hallo Leute,

hier nochmal eine Erläuterung/Zusammenfassung
für Bastler/Experimentierer

Eure KFZ-Antenne stellt meist eine sog. Ground-Plane dar
Vertikaler Strahler auf einer Grundfläche.

In der freien Luft am Mast
Vertikaler Strahler auf vier waagerechten Radialen
Länge Lambda/4 also jeder 1/4 der Wellenlänge

Umgesetzt auf Euer Bodenblech
im 2m Bereich ein Kreis ca 2x50cm-Radius oder Quadrat 1m x 1m

im 4m Bereich halt 1 m Radius oder Quadrat von 2m Seitenlänge,
da schon wieder unpraktisch, kann man auch auf Erdungsbandmaterial
zurückgehen. z.B. 8 Radiale
Oder Unterputz-Flachleitungen 3x1,5mm o.ä.

Weniger Länge( als 1/4) kann es , sollte es aber nicht sein.

Ausgebreitete Länge geht vor Mat-Dicke.
Ob das jetzt 1 mm Weisblech, 2mm rohes Schwarzblech, oder Alublech
oder hochwertiges Kupferblech ist, ist alles hier egal,

Streckmetall geht auch, metallisch untereinander verbundener
Kanickelzaungeflechtmaterial ebenso.

Da ja Rundum-Empfang gewünscht ist, Antennenfusspunkt also Loch im Blech
immer in der geometrischen Mitte, auch bei Oma's Kuchenblech (40x60)
beim ersten Experiment ;-)

Zur Frage beide Ant auf einem Blech ?
Klar geht auch, manche Skyscan .... bla bla... machen das auch mit
3 oder mehr Strahlern
Jedoch:
Einzeln dimensionierte Antennen sind effektiver auch hier beim Selbstbau.

Wichtig noch die Standort-Auswahl innerhalb des Dachbodens, Richtung zum
Relais einerseits, andererseits Abstand von störstrahlungsträchtigen Dachbalken
mit daran befestigten Leitungen(Licht/Antennen-BK) etc,
Abstand zum Kaminschacht/Säule o.ä.(Stahlbetongeflecht)
Also ausprobieren !

Erdung, zwar unter Dach im Allg. nicht erforderlich,
wenn, dann aber zuverlässig,
wie Paladin schon sagte, direkt an einen vorhandenen (geerdeten)
Aussenantennen-Mast.

Auch Regenrinnen sind o u t, wo gibt es noch zuverlässig durchgängige
Metallrinnen/Rohre ?.



MfG

Yachtie45

SEG-Betreuung
07.02.2004, 18:17
und um kurz die geschichte mit der erde am der steckdose zu klären...

das ding da drin dient als potentialausgleich, soweit sind wir uns einig, oder?

und wir haben im keller oder halt anschlussraum eine sog, potentialausgleichsschiene, ok oder?

so und diese "erdung" vom antennenmast und alle "erdungen" im haus, sowie sämtliche schutzleiter im haus sind leitend mit der potentialausgleichsschiene verbunden, führen also dasselbe potential, wie der name schon sagt, wieder einig?

also kann er diese "erde" verwenden!

ist bastelei, ok, aber es würde gehen.

wegen der geschichte ohne RCD würde ich mir keine sorgen machen, es gibt nicht mehr viele häuser ohne, und mitterlweile ist selbst bei kleineren umbauten für altanlagen kein bestandsschutz mehr da und es muss ein RCD rein.

und wenn wir die schutzart mit RCD nicht haben, dann wird es eine klassische "nullung" sein, also fliegt bei einem fehler, das überstromschutzorgan, da es einen netten kurzschluss gibt.

also keine spannung auf dem schutzleiter,sonst wären ja sämtliche metallgehäuse im ganzen haus unter spannung, was ja ned im sinne das "erfinders" der nullung ist.

als argument, die "erde" des antennenmastes zu nehmen, da sie ja schon vor ort ist, das lass ich gelten, aber das die "erde" der steckdose gefährliche spannungen führt (im fehlerfall) ist einfach falsch

screen
08.02.2004, 06:41
Oh super, daß Ihr Euch meinetwegen solch rauchende Köpfe gemacht habt!

VIELEN DANK!

Das Haus hat übrigens FI-Schalter - soweit ich weiß, waren diese zur damaligen Zeit der Errichtung bereits vorgeschrieben.

Ich werde in der kommenden Woche mal versuchen, ob ich brauchbare Ergebnisse hinsichtlich des Empfangs hinbekomme und Euch dann berichten!

Nochmals:

HERZLICHEN DANK!